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Jammermusikanten


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Naja, jede Zeit hat ihre Musik. Geht doch zumeist darum, wie und wo kann man die meiste Kohle machen.

Natürlich gibt es auch gute deutsche Musik (Scorpions, Maffay, Ina Müller, Rosenstolz, Westernhagen).

Aber mit den Retourten-Möchtegern-Musikern lässt sich halt schnell Kohle machen. Kenne die meisten eh nicht, sehe mir auch den Unsinn wie DSDS oder ähnliches auch gar nicht an.

Naja, selbst meine Jungs stürzen sich mittlerweile auf Papas Plattensammlung und sind immer wieder erstaunt, was ihr oller Vater für einen Geschmack hat, grins.

Ach ja, freu mich schon riesig auf Ende Mai. Openair in Berlin mit "The Boss", Back to the Roots.


Geschrieben

Ich denke mal solange es so einfach ist diese untalentierten Vollpfosten über das Netz nach oben in irgendwelche Playlist's zu puschen, wird es in nächster Zeit eher schlimmer als besser. Wer wirklich was kann, hat heutzutage kaum noch eine Chanche zu was zu kommen. Und die " Quereinsteiger", welche schon lange existieren können auch nur punkten, wenn die Musik mainstreamtauglich ist, siehe z.B. Unheilig. Dafür werden sie jetzt in der Gothikszene verschmäht!

Back to the good old Sounds.
Hand- und Selbstgemacht ist doch immer noch am besten


Geschrieben

Und die " Quereinsteiger", welche schon lange existieren können auch nur punkten, wenn die Musik mainstreamtauglich ist, siehe z.B. Unheilig. Dafür werden sie jetzt in der Gothikszene verschmäht!



Ehrlich gesagt, fand ich es schon immer albern, wie auf Mainstream-Musik rumgehackt wurde! Es ist doch eigentlich egal, ob die Musik nur einem kleinen Kreis von Personen oder der breiten Masse gefällt – solange sie gut ist (und dafür gibt es neben individuellen Faktoren wie dem persönlichen Geschmack auch allgemeingültige Maßstäbe). Menschen, die einen bestimmten Künstler, eine Gruppe oder eine Musikrichtung verschmähen sobald diese an Popularität gewinnen, sind in meinen Augen Möchtegerne-Individualisten, die sich nur darüber definieren, es unbedingt anders als der Rest der Welt machen zu wollen. Es kommt also NICHT darauf an, wieviele Leute sich dieselbe Musik anhören, sondern ob die Musik ihre Authentizität auch dann beibehält, wenn sie breiteren Massen zugänglich gemacht wird. Ein Künstler darf sich nicht verstellen, nur um möglichst vielen Leuten zu gefallen, aber wenn er mit seiner Musik zufälligerweise den Geschmack vieler Menschen trifft und/oder sich musikalisch verändert bzw. weiterentwickelt (d.h. neue Stilrichtungen ausprobiert) und dabei auch zufällig den Geschmack einer größeren Menschengruppe trifft, ist das IMO doch völlig in Ordnung!!!


Geschrieben (bearbeitet)

Ein Künstler darf sich nicht verstellen, nur um möglichst vielen Leuten zu gefallen, aber wenn er mit seiner Musik zufälligerweise den Geschmack vieler Menschen trifft und/oder sich musikalisch verändert bzw. weiterentwickelt (d.h. neue Stilrichtungen ausprobiert) und dabei auch zufällig den Geschmack einer größeren Menschengruppe trifft, ist das IMO doch völlig in Ordnung!!!




Abschreckendstes Beispiel für falsche Authentizität war mE Roy Black aka Gerhard Höllerich. Er kam ursprünglich aus der Rock-'n'-Roll-Szene und sang englischspachige Lieder. Sein Management sah in ihm aber den perfekten Schlagerschnulzensänger mit Lieblingsschwiegersohn-Allüren...

Black machte eher widerwillig mit, zerbrach aber zusehens daran. Er wollte gar nicht der "Traum aller Schwiegermütter" sein, auch wenn ihm das viel Ruhm und Geld einbrachte. Seine Fans sahen nicht, was sich hinter seiner Stirn abspielte. Nur ein paar gute Freunde aus dem Showgeschäft merkten, dass da was nicht stimmte. Hinzu kamen Alkohol, Eheprobleme und Scheidung...

R.I.P. Roy


bearbeitet von holder68er
Geschrieben

ein schöner beitrag @meuterich.

mir geht dieses: "ich höre ja sowas gar nicht mainstreamiges, wow bin ich cool und besonders" schon seit dreißich jahren auf den sack.

ich möchte keine lanze für die sogenannten, neuen deutschen poeten brechen, das soll ruhig geschmacklich jeder für sich entscheiden, ich persönlich finde es aber schön, daß ganz ohne staatlichen eingriff oder quote, sich wieder mehr deutschprachige musik auch gegen anglo-amerikanische töne durchsetzt.

da gab es vor nicht mal 15 jahren noch ganz andere diskussionen, wenn ich mich recht erinnere..
und wer es etwas tiefsinniger oder rougher mag, der kann ja auf element of crime oder stoppok, oomph oder weiß der himmel was ausweichen..


Geschrieben

geschmäcker sind nunmal verschieden.....und das sieht man ja am besten an dem erfolg die die künstler haben.

zum glück werden wir ja nicht wirklich gezwungen uns lala anzuhören die wir net mögen...immerhin haben wa die möglichkeit das nervige gejammere auszuschalten oder umzuschalten;-)

ich z.b bin ein onkelzfan was natürlich nicht heißt das ich die nur höre...viele werden jetzt denken...ach du scheiße"onkelz"....aber dies ist mir wurscht....mir muß es ja gefallen,gell;-)

aber im moment steh ich voll auf the boss hoss oder adele oder psychopunch:-)

in diesem sinne
nice weekend @all


Geschrieben

Meinem Eindruck nach ist die Diskussion vom Thema abgekommen. Es geht a) um Jammermusikanten und b) um benannte Interpreten.

Gar nicht genervt oder wenigstens ein bisken abgestoßen von so viel Gejammer?

Warum sollte ich genervt sein, gleichermaßen die Frage an Dich WARUM bist Du genervt? Hast Du keinen Aus- oder Wegschaltknopf? Bist Du nicht ausgelastet in Deinem Leben, dass Du Dich über sowas aufregst? Meine Nerven sind mir dafür zu schade.

Jammerinterpreten- u. Musik gab es schon immer, 70er, 80, 90er bis jetzt.

Entweder man teilt diese Gefühlswelt, oder eben nicht, oder auch mal zeitweilig, kommt auch vor, je nach gerade persönlichen Erlebnissen.

Am Schlimmsten ist für mich derzeit
Tim Bendzko

Kenne ich nicht, aber wenn der so schlimm ist, warum tust Du ihn Dir an?

Xavier Naidoo "Dieser Weg..." (sollte besser sein letzter sein!)

Ganz und gar daneben, Dein Comment! Sein Erfolg spiegelt doch wieder, dass er den Nerv vieler Menschen trifft. Was ist so schwierig daran, das tolerant zu sehen?


Geschrieben

So tolerant ich auch sonst bin, aber dieses zum Teil debile, gefühlsunechte Rumgesäusel ist wirklich zum Ohrenzuhalten. Das ist eine riesen Geldmaschinerie, die immer wieder anspringt. Komischerweise fallen auf diese ganzen (männlichen) Pseudokünstler zum großen Teil auch wieder Frauen rein, wo sich für mich dann doch die Frage stellt, in wie weit Spiritualität und Realitätsverlußt auch da mit reinspielt.


Geschrieben (bearbeitet)

Komischerweise fallen auf diese ganzen (männlichen) Pseudokünstler zum großen Teil auch wieder Frauen rein, wo sich für mich dann doch die Frage stellt, in wie weit Spiritualität und Realitätsverlußt auch da mit reinspielt.


1. sind es nicht durch die Bank weg Pseudo-Künstler

2. was heißt denn "reinfallen"? Hier besteht wohl ein Bedürfnis danach, das der Markt deckt, nicht mehr und nicht weniger.

3. Was hat das nun mit Spiritualität und Realitätsverlust zu tun? Es ist doch vielmehr eine Begleitung von gegenwärtig erlebten Gefühlen und Ausdruck von Wünschen, die in der Realität nicht vorzufinden sind. Jene Musik gaukelt nicht einmal eine Wunschwelt vor, sondern nimmt sehr sensibel die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen auf. Jammern bedeutet nur das Beklagen von etwas, was man gerne hätte, aber nicht hat. Es gibt Menschen, die verarbeiten Dinge eben ganz unterschiedlich. Die Einen sind taffer, die Anderen jammern eben mehr. Willst Du den Menschen vorhalten, dass sie so unterschiedlich gestrickt sind?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Zu 1, ist Ansichtsache, aber viel dieser Künstler halten sich sowieso nicht lange und betreiben Musik nicht aus dem Kunstaspekt heraus, sondern um Geld zu verdienen.

Zu 2, bitte mach mal Radio an und höre einen Tag lang Popsender. Da laufen immer wieder die aktuellen "Hits" rauf und runter. Einheitsbrei deren Aussage einfach lächerlich und unrealistisch ist. Es werden Hits erhört, nicht gemacht!

3. Gehirnvernebelnd, weil diese bescheuerten Texte auch noch für bare Münze genommen werden. Einzig aus dem Aspekt Geld zu verdienen. Wer das für die wirkliche Welt und Gefühle hält, hat schon einen Realitätsverlust erlitten. Ich seh da deutliche Parallelen. Und jammern bringt einen nicht weiter, im Gegenteil, es hält einen nur davon ab, selbst tätig zu sein und zu werden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ähm...was ist dann mit dem guten alten Blues? Ist nichts Anderes als "Jammern".
Das sind Lieder der schwarzen Kultur zur Sklaverei, Apartheid....usw.
Was sind denn dann "Jammerfreie Lieder/Interpreten"?


Geschrieben

musik ist nunmal dafür da um seine gefühle und so zum ausdruck zu bringen und damit sich das volk damit auch interpretieren kann....würde es sowas nicht geben dann gäbe es denk ich mal nur dieses hardcore techno scheiß(was ich persönlich extrem grausam finde).

es gibt weiß gott andere sinnvollere sachen worüber man sich ja aufregen kann;-)


Geschrieben

Ähm...was ist dann mit dem guten alten Blues? Ist nichts Anderes als "Jammern".



"When Adam & Eve first saw each other, that´s when the blues started."

John Lee Hooker (R.I.P.)


Wie recht er doch hat...


Geschrieben


Zu 2, bitte mach mal Radio an und höre einen Tag lang Popsender. Da laufen immer wieder die aktuellen "Hits" rauf und runter. Einheitsbrei deren Aussage einfach lächerlich und unrealistisch ist.

Hmmm..... hast Du die Zeit verschlafen? Man muss das Radio nicht mehr anmachen, um Musik zu hören, die einem möglichst gefällt. Seit Erfindung des Grammophones und der Schellack-Platte hat sich eine Menge getan, um eine Möglichkeit zu haben, Musik des eigenen Geschmackes zu hören.

Es werden Hits erhört, nicht gemacht!

Das verstehe ich nicht. Wenn Du magst, kannst Du es mir verständlicher machen.

3. Gehirnvernebelnd, weil diese bescheuerten Texte auch noch für bare Münze genommen werden. Einzig aus dem Aspekt Geld zu verdienen.

Du bist mit dieser Aussage sehr auf Deine Wahrnehmung bezogen und wenig an der Objektivität orientiert.

Wer das für die wirkliche Welt und Gefühle hält, hat schon einen Realitätsverlust erlitten. Ich seh da deutliche Parallelen.

Es geht dabei um Seelenmassage.

Und jammern bringt einen nicht weiter, im Gegenteil, es hält einen nur davon ab, selbst tätig zu sein und zu werden.

Jammern baut Schmerz ab. Es bringt definitiv weiter. Es geht dabei immer um das Verhältnis. Wenn man Herzschmerz hat, hört man doch gerne Musik, die dies ausdrückt und begleitet. Einige hören dann lieber Punk, um dieses Gefühl zu betäuben. In einem gewissen Rahmen und zu einer gewissen Zeit ist Jammern also ein vollkommen natürliches Mittel, um Erlebnisse zu verarbeiten. Du solltest es doch insgesamt differenzierter betrachten.


Geschrieben

Worauf ich aber eigentlich hinaus will:

Hier wird oft ganz normalen Männern für sachliche Anfragen "Jammern" unterstellt

Dann jetzt bitte ein treffendes Beispiel aus deiner eigenen Erfahrung.

Danke


Geschrieben


Jammern baut Schmerz ab. Es bringt definitiv weiter. Es geht dabei immer um das Verhältnis. Wenn man Herzschmerz hat, hört man doch gerne Musik, die dies ausdrückt und begleitet.



genau so ist es. und ein großer teil der besten songs machen genau das: "jammern". höre z.b. etta james


Geschrieben

Dann jetzt bitte ein treffendes Beispiel aus deiner eigenen Erfahrung.

Danke



Sachlich ist immer relativ. Doch wer sich sofort im Forum ausheult ohne sich einmal um zusehen muss schon mal mit genervten Usern rechnen, die einfach keine Lust haben das xte Mal durchzukauen, warum die bösen Frauen nicht antworten.

Und davon mal abgesehen, es sind genauso die Männer, die einen "Jammerfred" willkommen heißen.


Geschrieben (bearbeitet)


Paantuu hat seine Intention für diesen Fred relativ früh sehr deutlich ausgedrückt.

Hat er das wirklich? Was ist mit dem EP? Überspringen wir das jetzt einfach mal? Weil im sehr viel später andere Gedanken gekommen sind?

Thread-Jammerer und Musik-Jammerer vergleichen zu wollen, halte ich für aberwitzig.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Hat er das wirklich? Was ist mit dem EP? Überspringen wir das jetzt einfach mal? Weil im sehr viel später andere Gedanken gekommen sind?

Thread-Jammerer und Musik-Jammerer vergleichen zu wollen, halte ich für aberwitzig.



Na zum einem schrieb ich ja schon, dass seine Einlassung relativ zeitnah kam.

Und über die Sinnhaftigkeit der Zusammenhänge in Freds hier wundere ich mich seit der Heilung von weiblicher Spiritualität schon nicht mehr.


Geschrieben

Na ja, da kann der werte TE sich ja noch mal erklärend äußern. Ich schreibe ungerne am Thema vorbei.

Es sind jetzt viele Meinungen geschrieben worden. Da wäre eine Einlassung des TE ohnehin für mich wünschenswert.


Geschrieben


Ist "DAS" wirklich "DAS", was Frau von heute will?

@montago100
Reicht das so als Beweis dafür, dass ich tatsächlich Musikanten-Jammerer als Frage an die Frauen hier
mit angeblichen Thread-Jammerern "aberwitzig" in Verbindung gebracht habe?

Überhaupt sind von mir damit ganz klar die Frauen hier angesprochen, in erster Linie!

(andere Meinungen und Geschlechter sind selbstverständlich erlaubt für mich, aber nicht so vordergründig, wie Du Dich da jetzt etablieren möchtest! )


Geschrieben

Naaa guuut, dann räume ich einstweilen das Feld und lese mit, was noch so zu Tage gefördert wird.


Geschrieben

Naaa guuut, dann räume ich einstweilen das Feld und lese mit, was noch so zu Tage gefördert wird.


Nein, Dein anderer Beitrag war ja prima, ich mag mich da gerne der Diskussion stellen:

1:
bin ich einfach nur genervt davon, weil mir das über "Radio" um die Ohren gehauen wird!
Das kann ich mir auf der Arbeit nicht aussuchen, leider auf dem Weg dahin im Auto aber auch nicht so richtig.

2.: "Jammerinterpreten gab es schon immer"

Ja, aber auch ganz klar Nein!
So schlimm und unmännlich waren die von Dir angesprochenen Interpreten nie!

So!!! Jetzt bist Du wieder dran...


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