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Parasitentum oder Symbiose?


To****

Ist dieses Verhalten der Frau eher parasitär oder eher symbiotisch?  

32 Stimmen

  1. 1. Ist dieses Verhalten der Frau eher parasitär oder eher symbiotisch?

    • Ich bin eine Frau und finde das parasitär
    • Ich bin eine Frau und finde das symbiotisch
    • Ich bin ein Mann und finde das parasitär
    • Ich bin ein Mann und finde das symbiotisch


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Und was wird in der Anzeige geboten?!Nichts!

Doch, sie bietet dem Interessenten eine Prinzessin an. Diese muss sie aber erst mal aus Sicht des Mannes sein, und nicht aus ihrer Sicht. Dann funktioniert so eine Konstellation auch.


Geschrieben (bearbeitet)

Moment: Parasitär wäre es dann, wenn die Frau gezielt nach einem reichen Mann suchen und ihm Liebe vortäuschen würde, damit sie die nächsten Jahre im Luxus leben kann.

welche intention sollte diese frau denn sonst haben? es gibt genug frauen, die sich einen wohlhabenden versorger suchen, damit sie nicht arbeiten müssen. da bestimmt die höhe des guthabens die stärke der liebe.

trotz allem bin auch ich der meinung, dass die männer, die auf eine solche frau reinfallen, selbst schuld sind.


bearbeitet von abenteuer30
Geschrieben

Mir scheint das Gesuch nicht vollständig zitiert zu sein.


Dann noch der letzte Rest:

Deshalb suche ich hier einen Mann, der in der Lage ist mir all die schönen Dinge des Lebens zu bieten. Wenn du attraktiv, gepflegt, großzügig, gebildet und humorvoll bist, werde ich mich gerne revanchieren.

Womit diese Frau sich revanchiert, das sagt sie nicht. Möglicherweise mit angenehmen Umgang, gar Gesprächen, die vor Bildung und Niveau nur so strotzen - immer gepaart mit den Humor, der das Leben so angenehm und schön macht.


Geschrieben

man könnte es eigentlich auch als eine art prostitution bezeichnen. du sorgst dafür, dass ich im luxus leben kann und ich mache mich hübsch für dich und hin und wieder die beine breit. jeder mann der sich darauf einlässt, darf hinterher nicht jammern.


Geschrieben

werde ich mich gerne revanchieren.

Das impliziert aber eindeutig eine Zweck-Beziehung (spätere Gefühle nicht ausgeschlossen). Sie spielt immerhin mit offenen Karten und scheint sich ihres "Marktwertes" bewusst zu sein.


Geschrieben

abenteuer30, da passt das Zitat von Peter Ustinov (?) gut:

"Wenn man sieht, mit welchen Männern so manche Frau verheiratet ist, bekommt man einen Eindruck, wie sehr die Frauen Arbeit hassen müssen"
(Zitat ähnlich)


Geschrieben (bearbeitet)

Was für eine Frage!

Das Inserat per se ist ein Beleg dafür, dass es um eine symbiotische Beziehung geht.

Ein Parasit nistet sich per definitionem beim Wirt gegen dessen Willen ein und nutzt diesen einseitig aus, während ein Symbiont sich coevolutionär verhält und damit auch der Wirt Nutzen von der Koexistenz hat.

Am besten nachvollziehbar an bestimmten, sehr beliebten Threads, in denen die Provokation mittels der Kommunikation bestimmter Voruteile und abwertender Wertebilder der Erregung der Wirtsseite dient, die dieser wiederum ermöglicht, die eigenen Vorurteile zu kommunizieren. In der erweiterten Fassung können dann diese Vorurteile personalisiert werden respektive die Erregung über den Provokateur ausgelebt werden.
Der koevolutionäre Nutzen liegt auf beiden Seiten in der Selbstbestätigung der eigenen Überlegenheit.

Es gibt hierzu eine interessante Untersuchung an freilebenden Schimpansenfamilien: die "verfeindeten" Familien treffen sich regelmäßig zu Konfrontationen ohne konkreten Anlass, in denen sich die Gruppen mit Steinen und Stöcken bewerfen - allerdings immer aus der sicheren Entfernung, dass es zu keinen Verletzungen kommt.
Diese Familien sind in ihrem sozialen Zusammehalt deutlich stabiler und es kommt zu geringeren gruppeninternen Aggressionen, als Familien, die diesen regelmäßigen Feindkontakt nicht haben.


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Parasit nistet sich per definitionem beim Wirt gegen dessen Willen ein und nutzt diesen einseitig aus,


Ballou, das ist nicht richtig. Der "Willen" spielt da gar keine Rolle.
Mann kann sich also auch ganz freiwillig einen Parasiten ans Bein binden.


bearbeitet von Topbody
Geschrieben (bearbeitet)

Dann nenn mir ein Beispiel, wo der Parasit sich mit Einverständnis des Wirts einnistet.

Deine Erklärung es sei nicht so, reicht mir definitiv nicht aus!

Man kann erklären, dass man das tun würde. Bei genauerer Analyse zeigt sich dabei doch der Nutzen: Du bist doch der schlagende Beweis dafür!


bearbeitet von Ballou1957
Geschrieben

Das ist doch mal eine klare Ansage.

Wer es sich leisten kann und will der geht drauf ein.

Er weiß ja was auf ihn zukommt.


Geschrieben

Ballou, ich muss dir kein Beispiel nennen, bei dem ein Parasit sich mit Einverständnis einnistet, weil dieses Einverständnis nicht in der Definition eines Parasiten auftaucht.

Es geht nur um die Wirkung auf den Wirtskörper, um eine Schädigung.


Geschrieben

Ich dachte mir schon, dass es mal wieder um eine selbstgewählte Definition von Dir handelt!

Dann ist aber doof, dass die junge Dame noch auf der Suche nach einem Wirtskörper ist. Vorher ist ja nicht nachweisbar, ob Schädigung oder koevoltionärer Nutzen vorliegen wird.

Aber ich bin sicher, dass Dich das nicht stört, da es ja darum gar nicht geht!


Geschrieben

"Wenn man sieht, mit welchen Männern so manche Frau verheiratet ist, bekommt man einen Eindruck, wie sehr die Frauen Arbeit hassen müssen"
(Zitat ähnlich)

ich würde es nicht so verallgemeinern, denn es gibt zum glück immer mehr frauen, für die eigenständigkeit und die damit verbundene freiheit, zwingend zum leben dazu gehören.


Geschrieben

Also, ich glaube ja auch eher, dass es sich hierbei um eine Symbiose handelt. Schließlich hat der Mann die Wahl. Und eben auch seinen Nutzen. Den sie mit ihrem Alter und Aussehen darstellt. Ich würde es dann als Protokooperation bezeichnen, da beide einen Nutzen haben, dennoch alleine lebensfähig sind.

Oder ist es vielleicht doch parasitär und wenn er nicht mehr brauchbar ist, bringt sie ihn am Ende um

Nene, das glaube ich dann doch nicht


Geschrieben

Bis vor kurzem dachte ich, dass sowas immer von der intrigierenden Frau ausgeht.
Dann aber erzaehlte uns ein Freund, dass er eine nette, huebsche Frau sucht, fuer die er sorgen koenne. Wir guckten uns verwundert an und fragten nochmal. Ja, keine nervig selbstbewusste Karrierefrau, sondern eine, die gern mit den Kindern daheim bleibt und Nest baut, in das er nach Arbeit heimkommen kann.
Er ist Pilot und hat inzwischen eine bildhuebsche Stewardess geheiratet.
Also der Wunsch besteht auch auf maennlicher Seite.


Geschrieben

Dann nenn mir ein Beispiel, wo der Parasit sich mit Einverständnis des Wirts einnistet.



Das wird schwer zu beweisen sein, da man argumentativ behaupten kann, das in dem Moment wo der Wirt einen Parasiten zulässt, er auf irgendeiner Ebene einen Nutzen davon trägt (z.B. Sex) und schon landet man bei der Definition der Symbiose....

Trotzdem kennt man in der Psychotherapie und Paartherapie den Begriff der "parasitären Beziehung". Hier gibt sich ein Partner regelrecht für den anderen Partner auf...Der Wirtspartner wird physisch und psychisch ausgenutzt....die Folge sind Ängste, Depression und Erschöpung beim Wirtspartner bis hin zum kollektiven Suizid.
Es ist zu bedenken, das der Wirt auch seinen Nutzen vom Parasiten hat, dieser Nutzen aber nicht im Verhältnis steht zu dem, was der Wirt erbringen muss...und so der Wirt der Verlierer letztendlich ist.

Dieses Verhalten gibt es gleichermassen von Frauen und Männern in der Rolle des Parasiten oder Wirtes.

Gruß Jokern1


Geschrieben

Selbstverständlich keine selbstgewählte Definition. Wenn das so wäre, würde ich das, wie immer, kenntlich machen.

The Free Dictionary:

</p><p>ein fauler Mensch, der andere für sich arbeiten lässt
jmd., der auf Kosten anderer lebt


Wikipedia (eine eher biologische Definition):
Parasitismus (auch Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Ressourcenerwerb aus oder mittels eines anderen Organismus. Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, ...


Die (Um-) Frage ist also durchaus berechtigt, ob das Verhalten dieser Frau eher parasitär oder eher symbiotisch ist. Jede(r) darf so antworten, wie es beliebt und nach Sicht der Dinge scheint


Geschrieben


Trotzdem kennt man in der Psychotherapie und Paartherapie den Begriff der "parasitären Beziehung". Hier gibt sich ein Partner regelrecht für den anderen Partner auf...Der Wirtspartner wird physisch und psychisch ausgenutzt....die Folge sind Ängste, Depression und Erschöpung beim Wirtspartner bis hin zum kollektiven Suizid.




ich wusste es!!! Ich bin mein Leben lang umgeben gewesen von Parasiten...


Geschrieben

Nicht mit Einverständnis des Wirten, aber Parasiten können ganz nützlich sein

Jorge Correale und Mauricio Farez vom Neurologischen Forschungsinstitut Raúl Carrea in Buenos Aires begleitete über viereinhalb Jahre 24 MS-Patienten mit regelmäßigen Untersuchungen. Bei allen Studienteilnehmern lag zu Beginn der Tests ein ähnlicher Krankheitsverlauf vor. Mit einer Ausnahme: Die Hälfte der Probanden hatte sich nach Beginn der Autoimmunkrankheit mit einem Darmparasiten infiziert. Statt diesen zu entfernen, beließen die Forscher die Schmarotzer in ihren Wirten und beobachteten, ob und wie sich eine solche Infektion auf die Nervenerkrankung auswirkst, die in unregelmäßigen Abständen Lähmungen, Sehschwierigkeiten und Schmerzen verursacht.

Die Ergebnisse waren verblüffend. Denn die regelmäßigen neurologischen Tests zeigten, dass der Krankheitsverlauf der multiplen Sklerose bei den infizierten Patienten deutlich abgeschwächt war: Während der vier Jahre gab es bei den Parasiten-Trägern nur drei schwere Krankheitsschübe – während in der Kontrollgruppe 56 solcher Verschlechterungen zu verzeichnen waren. Nur zwei Patienten aus der infizierten Gruppe erlitten zudem messbare Verschlechterungen ihrer Gesundheitszustandes, und diese waren auch weniger gravierend als bei den anderen zwölf Probanden, die bis auf eine Ausnahme alle mit zusätzlichen Problemen zu kämpfen hatten. Zudem zeigten Magnetresonanzbilder des Gehirns bei den parasitengeplagten Probanden weniger Entzündungsherde im Gehirn, die häufig ein erstes Anzeichen für eine Gesundheitsverschlechterung darstellen.

Außerdem fanden die Wissenschaftler im Blut der mit Parasiten befallenen MS-Patienten deutlich mehr Botenstoffe, welche die entzündungsfördernden Zytokine unschädlich machen. Und genau hier vermuten Correale und seine Kollegen die heilsamen Wirkung der Darmschmarotzer: Denn damit die Fadenwürmer bei ihrem Aufenthalt im Darm keine unangenehmen Überraschungen erleben, beeinflussen sie das Immunsystem des Wirtskörpers, damit der sie in Ruhe lässt. Dazu aktivieren sie bestimmte Immunzellen, die T-Lymphozyten, welche die Immunantworten des Körpers regulieren und eine aggressive Immunantwort verhindern.

Anscheinend retten die Fadenwürmer damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Nervenzellen ihres Wirts vor einem Angriff des Immunsystems. Wie genau sie dies anstellen, ist den Forschern indes noch ein Rätsel. Bevor also Parasiten als biologische Immun-Kontrolleure eingesetzt werden, steht noch einiges an Forschung an. Dennoch scheint inzwischen zumindest eines klar: Das gängige Feindbild von den kleinen Schmarotzern muss revidiert werden. © Spektrum.de


Geschrieben (bearbeitet)

Dieser auch als Wirt bezeichnete Organismus wird geschädigt, ...

Ja, aber im Fall der Prinzessin wird der Wirt ja nicht geschaedigt, sie sucht ja ganz klar nach einem, der sich eine Prinzessin leisten kann.

EDIT: danke ifferiel, das war wirklich interessant!


bearbeitet von sleeping_beasty
zu langsam
Geschrieben

Jokern - es gibt in der Psychotherapie auch den Begriff der symbiotischen Beziehung, die keineswegs positiv gemeint ist und somit ist es nicht sehr sinnvoll, auf die psychologische Definitionsebene zu wechseln.

Biologisch ist jeder Organismus an Selbsterhaltung und Arterhaltung interessiert. Eine Schädigung durch Parasiten wird dadurch als kontraproduktiv vermieden und somit kann ein Einverständnis und eine Freiwilligkeit des Wirtes ausgeschlossen werden.

Die junge Dame im Beispiel des TE SUCHT aber nach einem Partner, der sich für sie ENTSCHEIDEN SOLL.

Deshalb auch meine Aussage, dass sich Parasitismus per se durch das Inserat ausschließt. Denn selbst wenn selbstschädigende Absichten des künftigen Wirtes bestünden, entscheidet er sich in erster Instanz freiwillig dafür, weil er einen Nutzen für sich erkennt.

Parasitär würde das Ganze eben erst dann, wenn er den vereinbarten Nutzen am Ende nicht erhalten würde. Da dieses potentielle Ereignis aber in der Zukunft liegt, ist eine diesbezügliche Wertung nicht möglich und müsste korrekterweise spekulativ formuliert werden.
Und da der TE nach eigener Aussage ein herausragender Linguist ist, hätte der das sicherlich berücksichtigt.

Interessant ist noch der evolutionsbiologische Aspekt: da ist nämlich die Schädigung des einzelnen Wirtstieres durchaus ein positives Ereignis von großem evolutionären Nutzen, weil es Resistenzentwicklung fördert.

Bezogen auf das Beispiel: sollte ein Mann tatsächlich auf das Angebot eingehen, ohne einen Nutzen davon zu haben, wäre das für den Rest der Männer sehr positiv, da

a) ein dummes und damit nicht vererbungswürdiges Männchen gebunden wäre
b) ein parasitäres weibliches Individuum vom Markt genommen wäre


Geschrieben

ich wusste es!!! Ich bin mein Leben lang umgeben gewesen von Parasiten...



Na, schon suizidal ...oder noch leidensfähig?


Geschrieben

Nicht mit Einverständnis des Wirten, aber Parasiten können ganz nützlich sein


Gut, das ist ja bekannt. Das sind wahrscheinlich genau die gleichen "Darmparasiten", die auch dafür verantwortlich sind, dass andere Autoimmunkrankheiten (Allergien) nicht auftreten.
In den Körper dringen diese beim Barfußgehen über die Fußsohle ein und "schädigen" die Immunabwehr. Aber genau diese "Schädigung" reguliert das Immunsystem so weit runter, dass es einwandfrei, ohne überzureagieren, funktioniert.

Der menschliche Organismus braucht diesen Parasiten sozusagen als Regulativ - einfach deswegen, weil es diesen Parasiten schon immer gab und der Körper sich drauf eingestellt hat.


Das ist jetzt aber kein Freifahrtschein für die Frauen, die Männer auszuplündern - weil das ja schon immer so war


Geschrieben

Meine Güte,

wenn sie einen findet??? Es gehören schliesslich immer zwei zu Allem und sie ist immerhin ehrlich.

Ein Grund für Männer sich drauf zu stürzen und zu sagen,
Klar so sind die Frauen, da pass ich doch lieber auf. das jeder seine Rechnung selbst bezahlt.

Ein Grund für Frauen zu sagen, ha da bin ich aber viel besser, ich verdien mein Geld selbst.

Mal ehrlich, welche Frau würde sich einen Harz4-Empfänger
an's Bein binden, da müsste er aber schon sehr gute andere Qualitäten haben

Oder umgekehrt ein Mann eine abgrundtief hässliche Frau,
na ja vielleicht wenn sie Geld hätte.

Ich persönlich stell es mir nicht grade lustig vor in einer
Abhängigkeitsbeziehung zu leben.

Irgendwie es es doch immer ein Geben und Nehmen zwischen
zwei Menschen, welche Prioritäten da jemand auch für sich selbst setzt.


Geschrieben



Prinzessin sucht Traumprinz
Hey :-) Ich bin eine verwöhnte Prinzessin und liebe es auf Händen getragen zu werden. Deshalb suche ich hier einen Mann, der in der Lage ist mir all die schönen Dinge des Lebens zu bieten. Wenn du attraktiv, gepflegt, großzügig, gebildet und humorvoll bist ...


Da fällt mir ja nichts mehr zu ein.
Bringt anscheinend selbst nichts auf die Reihe und sucht sich dann jemanden, der sie "aushält".

Ich weiß gar nicht, warum Du Dich derart erregst und mit solch üblen Unterstellungen arbeitest.

Sie sucht einen intelligenten, attraktiven Mann mit einem hohen TopBody Fitness-Index, der stark genug ist, sie auf Händen zu tragen, also Dich, und ist bereit, dafür viele Gegenleistungen zu erbringen und sieht auch noch sehr gut aus.

Das ist die perfekte Basis für eine lebenslängliche Symbiose, bis dass der Tod Euch scheidet.


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