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Emotionale Unabhängigkeit


Ka****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Liebe bindet nicht. Sie ist. Abhängigkeit ist für mich etwas krankes.

Emotionales Empfinden, nimmt deinem Gegenüber die Energie dass geht Richtung Energievamperismus.

LG Freya


Geschrieben

Der Depressionsthread ist nur eine Tür weiter.


LG xray666


Geschrieben

man sollte -vielleicht- bei allem Üben an der emotionalen Unabhängigkeit und aus Angst diese zu verlieren, aufpassen dass man nicht unfähig wird sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen.


Geschrieben

Emotionale Unabhängigkeit bedeutet doch NICHT emotionale Abgestumpftheit

Diese Konzept der eU ist vielleicht gut mit der Kindererziehung zu vergleichen. Erziehen heißt doch eigentlich "sich überflüssig machen". Das eigene Kind dabei unterstützen, auf eigenen Beinen zu stehen, ein starkes Selbswertgefühl zu entwickeln, empfindsam für Manipulationsversuche gegen den eigene Willen zu werden und und und.
Also das genaue Gegenteil dessen, was oftmals praktiziert wird um ein "folgsames" Kind zu haben.
Die Liebe zum Kind und umgekehrt wird durch das Überflüssig-machen nicht weniger, sie wird aber eine andere, neue Qualität bekommen.
Auch hier könnte ich wieder den klugen Konfuzius zitieren, es würde passen.

Es ist doch was Herrliches: 2 Menschen, die aus gegenseitigem Respekt und Wertschätzung, aus Zuneigung, Liebe und sonstiger emotionaler und körperlicher Bindung ihre Zeit miteinander verbringen wollen. Wer wollte sich dagegen verwehren? Achtung: manipulative Frage


Geschrieben

Toby,

obwohl ich nicht mit dir konform laufe, untersteiche ich das was du gesagt hast.

LG Freya


Geschrieben

[QUOTE=Topbody

Es ist doch was Herrliches: 2 Menschen, die aus gegenseitigem Respekt und Wertschätzung, aus Zuneigung, Liebe und sonstiger emotionaler und körperlicher Bindung ihre Zeit miteinander verbringen wollen. Wer wollte sich dagegen verwehren? Achtung: manipulative Frage


Es fängt doch mal damit an, das Liebe von jedem anders definiert wird. Wenn ich mit einer Frau zusammen war/bin, ist/war es jedesmal anders aber immer schön. Wann war es Liebe, wann nicht?
Früher habe ich mich für eine Beziehung total auf den anderen eingestellt, meine Bedürnisse zurückgestellt, an der Beziehung gearbeitet, das tue ich heute nicht mehr.
Kann ich jetzt nicht mehr lieben?
Positive Emotionen machen immer abhängig!
Problem ist ,das es keinen STeuerungsmechanismus für Gefühle gibt.


Geschrieben

Ich vermeide tunlichst das Wort "Liebe" oder "Gefühle", besser wäre das neutrale Wort gute Empfindungen oder emotionale Bindung.

Eine interessante Frage wirfst du auf

..., meine Bedürfnisse zurückgestellt, an der Beziehung gearbeitet, das tue ich heute nicht mehr.
Kann ich jetzt nicht mehr lieben?


Kann man denn überhaupt an einer Beziehung "arbeiten". Wie soll das "Arbeiten" aussehen?
Ist das Ergebnis, dass einer (der Schwächere) seine Bedürfnisse zurückstellt?

Du bist ein gutes Beispiel für jemanden, der etwas gegen sein innerstes Empfinen (=Verlangen/Bedürfnis) gemacht hat, um einem Anderen zu "gefallen", du warst emotional abhängig.
Wie wäre es gelaufen, wenn du deine Bedürfnisse als ebenso wichtig angesehen hättest, wie deine Partnerin es bei ihren eigenen gemacht hat? Wäre es auseinander gegangen oder hättet ihr gemeinsam eine tragfähige Lösung gefunden?


Geschrieben


Du bist ein gutes Beispiel für jemanden, der etwas gegen sein innerstes Empfinen (=Verlangen/Bedürfnis) gemacht hat, um einem Anderen zu "gefallen", du warst emotional abhängig.
Wie wäre es gelaufen, wenn du deine Bedürfnisse als ebenso wichtig angesehen hättest, wie deine Partnerin es bei ihren eigenen gemacht hat? Wäre es auseinander gegangen oder hättet ihr gemeinsam eine tragfähige Lösung gefunden?


Nee, eben nicht!
In dem Augenblick war es mir ja ein Bedürfniss, mich auf mein Gegenüber einzustellen, ich habe das ja gerne gemacht. Sowas läuft unter "an der Beziehung arbeiten"
Du willst mir doch nicht erzählen, das Du das anders machst?
Kleines Beispiel aus der Praxis: Du hast ein Date, die aldy ist echt lecker und Du höst Dir ihr Geseier an, um nachher vielleicht mit Ihr im Bett zu landen. Oder sagst Du zu ihr:"Puppe, das interessiert mich nicht, ich bin nur hier, weil ich ein Samenklo suche!"
Sicher etwas überspitzt dagestellt, aber es trifft doch den Punkt!!


Geschrieben

Auch wenn du es gerne gemacht hast, war es trotzdem gegen deine Bedürfnisse. Es muss etwas gegeben haben, dass dich das eigene Wollen verleugnen ließ und die Bedürfnisse anderer höher einzuschätzem als deine eigenen.
Du musst mir die Frage nicht beantworten, nur dir selbst: wen du das Zeitrad zurückdrehen könntest, würdest du das wieder genau so machen?
Oder hast du erkannt, dass das "an der Beziehung arbeiten" (für dich bedeutete es, dich aufzugeben) nicht sehr förderlich für dich war und die Beziehung an einem "Ungleichgewicht" krankt und diese ggf. gleich beenden?


DAS ist jetzt ein gutes Beispiel

Ich würde mir das Geseiere nicht anhören.
Erstens habe ich die rhetorischen Fähigkeiten ein Gespräch so zu lenken, dass es eine Richtung und eine Art annimmt, die mir gefällt, zweitens würde ich mich nicht "verbiegen".

So wichtig ist das Rumgeficke auch nicht, ich bin sozusagen sexuell unabhängig. Sich gepflegt einen runterholen ist doch allemal besser, als mit zweit- oder gar drittklassigen Frauen in die Kiste zu hüpfen.
Und eine Frau, die bestimmte negative "Eigenschaften" hat ist num mal maximal noch Zweitklassig.


Geschrieben

Topbody

Selbstaufgabe also ist es, weil es manchmal notwendig wird, dass man bestimmte ICH - bezogene Mechanismen hinten anstellt.

Nicht, das wir als Einzelgänger geboren wurden, umsonst Dörfer und Städte bauten, statt alle 2,5 Kilometer ein Hüttchen aufzustellen, das Jagdgebiet aufteilen und lediglich zum Rudelficken mal aus dem Wald kommen. Um sogleich wieder im Hüttchen zu verschwinden.

Es gibt schlicht das Gemeinsam, das gemeinsam Teilen und auch das gegenseitige Berücksichtigen. Da gibt es gewiss Grenzwertiges, gewiss skurileste Formen. Aber das diese Muster *gängig* sind, wage ich einfach zu bezweifeln und gehe ganz nach Omas Tipp:

Mädchen, bleib offen, alles kommt zurück zu dir.


Geschrieben

So einfach wie du es darstellst ist es nicht
Es gibt einen deutlichen qualitativen Unterschied zwischen Selbstaufgabe und dem Zurückstellen von Ich-zentrierten Mechanismen.
Zu berücksichtigen sind dabei Faktoren wie Empathie, Rücksichtnahme, ... Dinge des normalen täglichen Umgangs miteinander.

Deswegen fragte ich Alpina auch, ob er es heute ohne Wenn-und-Aber wieder genauso machen würde.
Letztlich kann nur Alpina selbst für sich sagen, ob er sich aufgegeben hat in der Hoffnung, mehr von einer bestimmten Sache zu bekommen oder ob es ein gleichgewichtetes Geben und Nehmen war.

Ich wollte dir vor ein paar Tagen schon schreiben. Ich komme nicht durch deinen Filter
Ändere das ma ganz flott


Geschrieben

und manche sind einfach ihre eigene insel..
atolle?
eremitagen?


Geschrieben (bearbeitet)

Pöser Filter

Ich muss mal gleich auf zum Nachtdienst (keine Zeit für lange Texte), aber: ich schrieb auch, ich halte diese Grenzmuster nicht für gängig, gar normal. Wer weiß wozu später mal taugt, was man an anderer Stelle gelassen hat. Und wenn es nur den Anderen hat wachsen lassen. Man bekommt es dann woanders wieder zurück. Das erlebe ich z.b gerade.

Ispy - sollten wir mal ein Jahr Zeit haben, schicken wir ne Testperson allein auf die Insel und danach schauen wir, wie viel Mensch über ist.
Gabs da nicht nen Film mit Tom Hanks und dem Basketball als Sozialersatz?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Kann man einen anderen Menschen denn wirklich wachsen lassen, wenn er sich in emotionaler Abhängigkeit befindet?
Vergleiche das von mir genannte Beispiel mit der Erziehung seiner Kinder.

Und wie bitte, will ich einem Menschen wachsen lassen, wenn ich mich selbst in emotionaler Abhängigkeit befinde, also Dinge toleriere, nur weil mir der ein möglicher "Verlust" als zu groß erscheint?

Dass der Mensch ein soziales Wesen ist und bei Fehlen sozialer Kontakt eingeht ist wohl keine Frage. Hat aber mit dem Thema Emotionale Unabhängigkeit (so wie ich sie definiert habe) gar nichts zu tun.
Ich würde sogar sagen, vor allem ein eU Mensch ist eine unglaubliche Bereicherung für eine Partnerschaft.
In manchen Partnerschaften wäre so ein Konzept aber gar nicht vorstellbar - würden doch all die billigen Manipulations- und Erpress-Versuche schon im Ansatz kläglich scheitern. Auf einmal wäre ein konstruktives und achtsames miteinander Umgehen die Regel


Geschrieben (bearbeitet)

...ist für mich eine theoretisierende Kopfgeburt, die, in einer Beziehung angestrebt, die idealerweise auf einer starken emotionalen Bindung basiert, nach meiner Erfahrung schlussendlich ins beziehungsmäßige Nirwana führt.


Du widersprichst Dich, glaube ich. Wahrscheinlich meintest Du sowas wie die Hölle, nicht das Nirwana. Aber wer weiß ... die Dialektik von emotionaler Bindung und Unabhängikeit habe ich noch nicht so ganz durchstiegen ...


Erstens habe ich die rhetorischen Fähigkeiten ein Gespräch so zu lenken, dass es eine Richtung und eine Art annimmt, die mir gefällt, zweitens würde ich mich nicht verbiegen.



bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben


Ispy - sollten wir mal ein Jahr Zeit haben, schicken wir ne Testperson allein auf die Insel und danach schauen wir, wie viel Mensch über ist.
Gabs da nicht nen Film mit Tom Hanks und dem Basketball als Sozialersatz?



hätte ich das ironischild doch höher halten sollen?


Geschrieben

Vollständige eU würde bedeuten, keinerlei persönliche Defizite, die der Partner "bedienen" kann oder auch muss zu haben.

Was haben persönliche Defizite mit Unabhängigkeit zu tun?
Was haben persönliche Defizite mit Emotionen zu tun?
Was haben persönliche Defizite mit emotionaler Unabhängigkeit zu tun?

Bis vor kurzem war das fuer mich auch die ideale Beziehungsform.

Emotional unabhängig in einer Beziehung leben ist unmöglich, das geht bestenfalls in einer Affaire nud auch das nur selten.

Wer emotional unabhängig ist, steht der Partnerschaft, wenn man das dann noch so nennen will, und dem Partner emotionslos gegenüber.

Ganz im Sinne von

du brauchst den Partner nicht, du willst ihn


Wenn der Partner nicht mehr in der Lage ist, meine Lüste zu befriedigen, will ich ihn nicht mehr, weil er nicht zu gebrauchen ist. Gebraucht habe ich ihn ja noch nie, denn ich bin emotional unabhängig und habe keine Emotionen an ihn verschwendet.

Die emotionale Bindung ist eins der wesentlichen Merkmale einer Beziehung. Wer in einer Beziehung seine emotionale Unabhängigkeit bewahrt ist bestenfalls ein Egomane, der die Emotionen des Partners einseitig ausnutzt, ohne selbst emotional etwas in die Beziehung zu investieren.
Er kann seine emotionale Unabhängigkeit dann aber nur ausleben, solange er von der emotionalen Abhängigkeit des Partners profitiert.
Wenn das nicht mehr gegeben ist, ist die Beziehung zuende.


Geschrieben (bearbeitet)

Gabs da nicht nen Film mit Tom Hanks und dem Basketball als Sozialersatz?


"Cast away" und der Ball hieß Wilson

@Alle:
Habt zunächst herzlichen Dank für eure weitestgehend qualifizierten und sachlichen Beiträge. Jeder hier genannte Aspekt ist natürlicherweise Ausdruck des individuellen Wertegefüges und die Spannbreite fällt entsprechend aus.
Als zugegebenermaßer beschränkter Mensch, schlimmer noch Mann, kann ich das Spannungsfeld zwischen emotionaler Unabhängigkeit und beispielsweise Liebe nach wie vor nicht auflösen. Wie fühlt es sich an, wenn man emotional unabhängig ist und gleichzeitig liebt? Und wo haben Begehren, Leidenschaft, Sehnsucht, Eifersucht, Vertrauen und Treue dann ihren Platz? Das sind Gefühle und Zustände, die ich im Rahmen einer ernsthaften Verbindung weder ausklammern kann noch will, auch wenn ich viel von der These von Erich Fromm halte, dass Liebe ein Kind der Freiheit sei.
Nun, vielleicht mache ich die Erfahrung ja einmal. Dann weiß ich's. Ein bisschen Zeit ist ja noch


bearbeitet von Katasaster
Geschrieben

Kann man denn überhaupt an einer Beziehung "arbeiten". Wie soll das "Arbeiten" aussehen?
Ist das Ergebnis, dass einer (der Schwächere) seine Bedürfnisse zurückstellt?



Ehrlicher Weise glaube ich, dass das "Arbeiten an der Beziehung" fast genau SO aussieht. Mit dem Unterschied, dass ich der Überzeugung bin: Der Stärkere muss seine Bedürfnisse zurückstellen bzw. für den Schwächeren Kompromisse eingehen. Auf Dauer führt das m. E. allerdings genau zu dieser Abhängigkeit, die ( hoffentlich ) nicht gewünscht ist.


Geschrieben

Wie fühlt es sich an, wenn man emotional unabhängig ist und gleichzeitig liebt?

Das geht nicht. Wie sollte es auch?
Wer liebt, bindet sich emotional an einen anderen. Das ist das exakte Gegenteil von emotionaler Unabhängigkeit.


Geschrieben

Delphin, emotionale Unabhängigkeit wurde von mir definiert.
Du musst dich schon auch auf die Definition beziehen, wenn du mich zitierst

Also nochmal: eU bedeutet, die Partnerschaft zu wollen, diese in freier Entscheidung als autarker und selbstverantwortliche Mensch zu wählen und bewahren zu wollen. Tiefe Emotionen finden hier genauso Platz wie in emotionalen Abhängigkeiten. eU und Liebe ist KEIN Widerspruch.

Ich zitiere doch noch einmal den Konfuzius:
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer.“
Der emotional unabhängige Mensch kann freilassen - und die Liebe seines Lebens kehrt zu ihm zurück
Es sind freie Entscheidungen. Entscheidungen, die besonders viel wert sind und die tiefe, innige Verbundenheit zum Anderen ausdrücken.

Aber wie mir scheint verstehen mich nicht alle


Geschrieben (bearbeitet)




Es gibt schlicht das Gemeinsam, das gemeinsam Teilen und auch das gegenseitige Berücksichtigen.


Sauber auf den Punkt gebracht!

Zitat Topbody:""Aber wie mir scheint verstehen mich nicht alle ""

Offensichtlich rhetorisch doch nicht so gut wie angenommen oder?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Delphin, emotionale Unabhängigkeit wurde von mir definiert.
Du musst dich schon auch auf die Definition beziehen, wenn du mich zitierst

Du wirst mir bitte nicht erzählen, was ich müssen muss.

Wenn ich definiere, dass der Mond aus grünem Käse besteht, hältst Du Dich auch nicht an meine Definition.


Geschrieben (bearbeitet)

Alpina, wir machen hier ja keine Rhetorik sondern Dialektik. Da ist Denken von allen Seiten angesagt.

Delphin, doch, deine Annahme des grünen Käse würde ich bei meiner Argumentation berücksichtigen.
Du als Naturwissenschaftler solltest doch wissen, dass grundlegende Annahmen bei weiterführenden Betrachtungen berücksichtigt werden müssen. Die getroffenen Annahmen einfach umzudeuten wäre schlichtweg falsch


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

Wenn Du Dir eine Definition aus den Fingern saugst, die an den Realitäten vorbei geht, ist es keine grundlegende Annahme, die als Basis für eine Definition dienen könnte.


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