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Unbefristete Arbeitsverträge vom Aussterben bedroht ?


Zu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn man einmal als Arbeitgeber (ja ich bin so einer)versucht hat, einen wirklich unfähigen Mitarbeiter wieder loszuwerden (in Deutschland quasi nicht möglich), der versteht, warum Unternehmen so arbeiten.

Mitarbeiterschutz in allen Ehren, aber manchmal schütz ter halt leider auch die falschen, die Mitschwimmer und Faulpelze...
Mein letztes Verfahren gegen einen Mitarbeiter, den ich kündigen musste und wollte hat sich 14 Monate hingezogen und mich ein halbes Jahresgehalt von ihm gekostet (ohne Gegenleistung).
Mit einem befristeten Vertrag wäre mir das nicht passiert...

Also bitte immer auch an die Schwarzen Schafe denken und ein bißchen die andere Seite verstehen...


Geschrieben

@69pepper69

Klar gibt es die auch. Aber bist du wirklich damit einverstanden das ein unbefristeter Arbeitsvertrag nach dem nächsten die Motivation des Arbeitnehmers hebt ?? Oder eben die schlechter Bezahlung. Denn bei befristeten Verträgen wird ja gern weniger Lohn gezahlt mit der Begründung das es ja erst einmal eine Einarbeitungszeit gibt und wenn der Arbeitnehmer sich richtig anstrengt gibt es ja einen Festvertrag und da gibt es dann mehr Geld.

Nur wie bitte soll das gehen bei 13 befristeten Arbeitsverträgen hintereinander ??


Geschrieben (bearbeitet)

@zungenfee

Er sagte weiter das es oft auch ein Vorteil sei für die Arbeitnehmer, da so ein mündlicher Arbeitsvertrag als unbefristet gilt, vielleicht ist das ja eine Lösung das zu umgehen?

Edit:
Ich meine mit den ständigen Verlängern.


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

Ich hab ja nicht gesagt, dass es nicht auch auf der anderen Seite (viele) Schwarze Schafe gibt. Klar nutzen das viele (meist größere) Unternehmen aus. Ich fand auch die Regelung, dass man höchstens zweimal verlängern kann sinnvoll. Nach der Zeit sollte men dann wirklich wissen, woran man ist.

Blöd ist halt, dass Gewerkschafte und Unternehmer immer 100% für sich rausschlagen wollen und so nie eine vernünftige Regelung rauskommt.


Geschrieben

Ne, das wissen die Arbeitgeber ja auch. Daher gibt es so gut wie keine Arbeitnehmer mehr die Arbeiten ohne einen schriftlichen Vertrag zu haben.


Geschrieben

@zungenfee
schade,so wird ja mehr Druck und Angst bei den Arbeitnehmern erzeugt. ( Wenn man Angst haben muß ob der Vertrag verlängert wird oder nicht)


Geschrieben

Blöd ist halt, dass Gewerkschafte und Unternehmer immer 100% für sich rausschlagen wollen und so nie eine vernünftige Regelung rauskommt.

Das blöde daran ist die Abhängigkeit der Unternehmen immer mehr von Dritten Ihre Gelder zu bekommen. Insofern finde ich das durchaus legal und nachvollziehbar. Du merkst doch, wie es um dein Unternehmen oder den Auftrag bestellt ist, für den dein Arbeitgeber deinen Lohn zahlt.


Geschrieben

Die Einkünfte der Unternehmer steigen überproportional, die der Arbeitnehmer stagnieren - inflationsbereinigt - bestenfalls.

Das Gehalt eines Präsidenten der kassenärztlichen Vereinigung (welche weiß ich nicht, wurde jetzt auf 350.000.-- Euro festgesetzt.

Das ist mehr als das Gehalt der Bundeskanzlerin, und diese hat nur einen Zeitvertrag.


Geschrieben

Mein letztes Verfahren gegen einen Mitarbeiter, den ich kündigen musste und wollte hat sich 14 Monate hingezogen und mich ein halbes Jahresgehalt von ihm gekostet (ohne Gegenleistung).




Ein Faulpelz wird jemand doch nicht von heute auf morgen,
Bei einem halben Jahresgehalt als Abfindung muss die Person
doch schon ein paar Jährchen bei Dir gearbeitet haben.


Geschrieben (bearbeitet)

Kein fester Arbeitsvertrag ist nicht schlimm. Solange er denn auch so bewertet wird:

- Höhere Flexibilität des AN
- Schnellere Auffassungsgabe sich an Situationen anzupassen
- Hohes Lernvermögen
- Ggf Trennung der Familie
- Trennung vom Haushalt
- Unstetigkeit
- Höhere Weisungsgebundenheit
- Nicht zwingend beliebt in der Belegschaft

gehört nicht nur wegen der Risiken höher vergütet, sondern auch die Gesetzgebung insbesondere im Bereich der Kreditvergabe (Stichwort Basel II) neutralisiert. Auch sollte Das AA der Flexibilität Rechnung tragen. Nicht nur das dem Pendelbereich den Reisekosten entsprechen muss, auch der Unstetigkeit sollte ein konstanterer Leistungsbezug entgegenstehen.


bearbeitet von oxycodon01
Geschrieben

Doch, Eineurojobs sind 100%-ige Ausbeutung, egal welcher Träger diese anbietet, wie die Arbeiterwohlfahrt ein ebensolcher Träger ist.
Schließlich läuft diese Ganze nämlich so, dass die Träger gewisse Maßnahmen aus dem Boden stampfen, wie Puzles überprüfen oder ein Nähprojekt, ect., wo Kindergärten sich dann kostenlose Dinge schneidern lassen können, welche durchaus Budget ur Verfügung haben, und dies von gewerbetreibenden Schneidereien anfertigen zu lassen.
Nicht nur, dass letztlich derartige Betreuer mit dem BMW vorfahren und die kostenlosen Sachen abholen und sich mitunter noch extra Kostüme privat nähen lassen, weil sie vorgeben, man hätte diese gestohlen, nein, für die Träger, welche die Projekte vorschlagen und bewilligt bekommen, zahlt die Arbeitsagentur pro Person 10000,- €, pro halbes Jahr und meist gehen diese Maßnahmen über ein Jahr, dessen Gruppen meist 12 Arbeitslose beinhalten.
Hinzu kommt, dass mitunter auch kaum Arbeit vorhanden ist.
Die Arbeitsagentur also, zahlt nicht nur die 240000,- € für das Jahr, an den Träger, welcher weitere Projekte hat, sondern zahlt ebenso das Entgeld an den Arbeitslosen.
Leider denkt die Allgemeinheit, dass dieses Entgeld wahrscheinlich von den Trägern bezahlt wird, aber nein, diese zahlen keinen Cent, sondern zocken regelrecht den Staat ab, was den Vermittlern auf den Arbeitsämtern/Jobcentern bekannt ist und daher bereits um 50% deren Mittel kürzten. Nur lassen sich die Träger, welche keine Eigengewinne erwirtschaften zu brauchen, weitere Dinge einfallen, um an weitere Projekte zu kommen.
Der Arbeitslose kommt dabei weder in Arbeit, noch findet eine reale Förderung nie statt und 20 Stunden Qualifizierung, bei einer Dozentin, die sie regulär zahlen müssen, ist nichts und erfolgt aus dem Grund, weil es denen zu teuer ist und möglichst viel für die Träger übrig bleibt.
Dieser Mißbrauch ist auch daher entstanden, damit sich die Politiker ihre Statistiken schönfärben können, denn ein Eineurojobber ist aus der Arbeitslosenstatistik, obwohl er weiterhin in Bezug vom Amt bleibt, was ebenso Betrug ist.
Traurig ist nur, dass die restliche Bevölkerung gar nicht weiß, wie dies wirklich läuft und deshalb eine ganz andere Vorstellung von dem haben und letztlich mitunter meinen, Arbeitslose bekämen selbst 80,- € Hundefuttergeld, wenn sie einen Hund haben, was auch nicht der Wahrheit entspricht.
Ich möchte hier niemanden angreifen, aber empfehle besonders denjenigen, die nicht wissen, wie dies läuft, sich vorerst real schlau machen, bevor sie ihre Meinung äußern, denn Politik und Medien verschleiern viel und lassen die Allgemeinheit regelrecht im Regen stehen, ganz einfach deshalb, damit sie ihre Wählerstimmen bekommen und diese Schweinerei weiterlaufen kann.
Das wissen auch bereits viele Verbände, dass dies ein regelrechter Betrug ist, welcher bereits an Kriminalität grenzt, von der Mißachtung der Menschenwürde ganz zu schweigen.
Letztlich ist es nicht so einfach, dass man Geld und Miete einfach bekommt, das hört sich immer schön an, die Realität aber, sieht ganz anders aus.
Normalerweise hätte man die Wirtschaft in die soziale Verantwortung nehmen sollen, die nur noch deshalb so reich werden, weil sie Menschen ausbeuten und überall subvensioniert werden, auch wenn es um derartige Projekte geht und letztlich sind die Profiteure von Hartz IV gerade die Wirtschaft, welche oftmals nur noch Hungerlöhne zahlt oder eigene Leihfirmen gründet, um die Leute rauszuschmeißen und über Leiharbeit wieder zurückholen kann.
Dadurch werden auch Arbeitslose und Dumpinglöhner gegeneinander ausgespielt, sodass die lachenden Dritten die Lobbyisten und die Politiker sind, aber die armen Menschen nichts dafür können, denn letztlich werden dadurch Menschen zerstört, wie auch Ressourcen kaputtgemacht, die regelrecht versklavt, ja, zwangsprostituiert und wahllos in Projekte geschmissen werden, Hauptsache der Rubel rollt.
Dass dann den Leuten irgendwann die Lust ausgeht, weil sie keinerlei Perspektive bekommen, das ist klar, weil nämlich das Geschäft andere machen, die sich dann SOZIAL und GEMEINNÜTZIG auf die Fahnen schreiben, aber in Wahrheit asozial und menschenverachtend sind, was hier einmal deutlich gesagt werden muss.
Der Schein trügt oft, ebenso wie nicht jeder Inhalt mancher Verpackung der ist, welcher vorgegeben scheint.
Also AWO, ja, hört sich gut an, abgesehen davon, dass es noch mehr Träger gibt, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind, eben, weil sie das mieseste, aber lukrativste Geschäft widderten, ohne dabei selbst Gewinne erwirtschaften zu müssen, was andere Gewerbetreibende mitunter in den Ruin treibt, das ist die Wahrheit.
Ich kenne Westdeutschland noch aus den Anfang der 80-iger, als ich aus der DDR kam und froh war, diesem Elend entkommen zu sein und war stolz über die Errungenschaften des damaligen, noch immer demokratischen Sozialstaates mit einem Grundgesetz, welches die Unantasbarkeit der Menschenwürde garantierte, die heute das Papier nicht mehr wert ist und die Marke "Made in Germany" auf der ganzen Welt bekannt und beliebt war, weil dies QUALITÄT versprach, welche es heute auch kaum noch gibt, weil viele demm Irrglaube des schnellen Geldes hinterherhecheln, ohne noch Arbeit zu schätzen, so wie es die Wirtschaftsmächte wollen.
Heute schäme ich mich in Grund und Boden für Deutschland, weil ich nicht für möglich gehalten hätte, dass heute Menschenrechte mit Füßen getreten werden und sich die Wirtschaft zum erneuten Faschismus zu entwickeln droht, die immer zu werden scheint und vor Menschen nicht halt macht, ja, ich schäme mich für all diejenigen, welche noch an Würde glauben, anstatt sich von der Politik an der Nase herumführen lassen zu scheinen.
Letztlich ist dies der Gipfel, sorry, das muss mal deutlich gesagt werden, denn so kann es nicht weitergehen, letztlich betrifft dies uns alle.


Geschrieben

Und was hat dieser Beitrag mit dem Thema zu tun?
Nur mal zur Erinnerung:

Wie der EuGH heute in einem Urteil beschloss ist es nunmehr für die Arbeitgeber möglich einen befristeten Arbeitsvertrag nach dem anderen mit seinen Arbeitnehmern abzuschliessen.



Darum ging es hier, und nicht um Ein-Euro-Jobs oder Deinen sonstigen Frust!


Der Mann


Geschrieben

Hat aber schon was mit dem Zerfall des Sozialstaates
und der Fürsorge Arbeitgebern Arbeitnehmern gegenüber zu tun.


Geschrieben (bearbeitet)

Heutzutage muß ein AN viel mehr leisten als früher, der Leistungsdruck und die Angst, den Arbeitplatz zu verlieren, ist heute größer denn je. Heute müssen AN für krankgrschriebene AN und Urlaubsvertretung mit übernehmen. Oder sie werden häufiger als "Springer" eingesetzt.

Anders herum ist es so, welcher AG bindet sich einen AN ans Bein, der häufig krank, ewig zu spät kommt eca.?



Edit:
auch Vertretungen für Mutterschutz, und umgekehrt ist es auch für wieder in den Beruf einsteigende schwer, wieder irgendwo Fuß zu fassen.


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

Bringt doch mal Fakten die gegen etwas sprechen.

Das Kündigungsschutzgesetz greift bei befristeten und unbefristeten Verträgen gleich und nach 2 Jahren endet die Befristung.

Wenn man gleich mit einem unguten Gefühl in das Verhältnis einsteigt, sollte man es gleich lassen. Das ist zwischen Mann und Frau nicht anders und man gilt schnell als Beziehungsunreif oder vorbelastet.

Misstrauisch sind beide, aber nicht wegen der Befristung, sondern wegen dem Irrglauben, man möchte einem direkt etwas böses tun und seiner Aufgabe nicht gerecht werden.

SeuteDeern, dein Edit versteh ich nicht ganz.


Geschrieben (bearbeitet)

@HotterTABopper



Naja, Frauen die in Mutterschutz gehen und lange pausiert haben bekommen doch genauso erstmal einen befristeten Vertrag, wie andere die lange aus dem Berufsleben ( wie z.B. Aussteiger usw.) raus waren.
Meine Haushälterin z.B. hat mir erzählt, das es heutzutage keine festen Arbeitsverträge mehr gibt, und das heutzutage nur noch entlassen wird, auch während der Probezeit.


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

Mütter die in Mutterschutz gehen haben einen besonderen/ausgedehnten Schutz! Wenn Sie wiederum in ein neues Arbeitsverhältnis gehen, dann haben sie dazu den Vorteil, es aus Sicht des AG bereits hinter sich zu haben Das sind so die unterschwelligen aber entscheidenden unausgesprochenen Gedanken der Personalentwicklung; ob du schwerbehindert bist fragen sie dich ja auch nicht.

Was meine Bekannten mir sagen, gerade wenn es um Inhalte von Verträgen geht, ist sehr unterschiedlich* darauf würde ich auch nicht viel wetten, bei den meisten, aber ich kann dir sagen, dass ich letztes Jahr einen bereits abgeschlossenen unbefristeten Vertrag gegen einen befristeten eingetauscht habe.


Geschrieben

@HotterTABpotter


das ist doch schön, aber es haben nicht alle das Glück so wie du


Geschrieben

Na wer redet da von Glück wenn ich das nehm was du dann wohl eher als Unglück ansiehst?


Geschrieben

Wenn einer nun die Familienphase hinter sich hat,
bringt das auch Vorteile
und wird auch so gesehen.
Und ich hätte doch lieber bloß auch nur eine befristete Arbeit als gar keine.
Und da ich immer zu positivem Denken neige, denke ich einfach auch, daß, wenn sich einer nicht wirklich saublöd anstellt, unzuverlässig ist oder sich was zuschulden kommen läßt, der Arbeitgeber ihn auch behalten wird.
Man kann ja viele Zustände bejammern, daß früher alles besser war (stimmt so auch nicht, gab mal 48-Std.-Woche, bei nur 14 Tage Urlaub im Jahr, kenne ich zwar auch bloß aus Erzählungen der Alten).
Aber wann wurde durch Jammern jemals was verbessert?
Verbessern an seiner Situation kann man nur dann was, indem man nicht jammert, sondern anpackt... finde ich jedenfalls.


Geschrieben

ach so, mir fällt greade ein , weil ich meine Putzfrau erwähnt habe. Die arbeitete "schwarz" bei mir, lebt von HartzIV, aber ich hab sie beim Finanzamt ( Lohnsteuer) angemeldet.

das sehe ich als Folge von befristeten Arbeitsverträgen, das bei mehr Arbeit, weniger Lohn die Schwarzarbeit zunimmt.


Geschrieben

Wenn man neu in einem Unternehmen anfängt, finde ich einen befristeten Arbeitsvertrag von einem Jahr gut. In dieser Zeit können beide Seiten herausfinden, ob alles paßt. Wenn es nach dem einen Jahr weitergeht, sollte schon ein unbefristeter Vertrag her.


Geschrieben

es gibt immer noch die Möglichkeit DER Probezeit und wenns nicht passt, und des wars..


Geschrieben

Ich (der weibliche Delfin) habe im Juni 2012 bei einer Zeitarbeitsfirma angefangen als Kommissionierin und habe einen unbefristeten Vertrag bekommen. Gut seit Januar 2011 habe ich nicht mehr gearbeitet. durch meine Schweangerschaft war ich freigestellt und nun bin ich in Elternzeit und ich habe schön 3 Jahre gwählt. Kann also Juni 2014 wieder in meinen Vertrag einsteigen!


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