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Monogamie: Die große Lüge


vi****

Ist der Mensch von Natur aus monogam?  

46 Stimmen

  1. 1. Ist der Mensch von Natur aus monogam?

    • Ja (und das ist gut so)
    • Nein (und das ist gut so)
    • Ich lebe monogam
    • Ich lebe die Liebe wie sie gerade kommt


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Monogamie ist Freiwilligkeit.
Vögeln ist Willigkeit.

Wenn beides zusammenpasst - wunderbar!
Aber oft macht die Willigkeit dem freiwilligen Entschluss zur Monogamie doch eine Rechnung durch den Schritt (oder wie das heißt!).

Monogamie scheint mir... ein Geschenk auf Zeit an den Partner,
bei dem keiner weiß, ob und wann es seine Bedeutung verliert.

Ich könnte mich auch nicht freisprechen von der Möglichkeit,
Appetit auf frische Lende zu bekommen, wenn ich vergeben wäre.
Aber dann wäre - geprägt durch Erfahrung - das Darüberreden der erste Schritt.
Diesen würde ich auch von meinem Partner erwarten... nicht jedoch die ewige sexuelle Treue. Nur Ehrlichkeit und Offenheit, auf die würde ich pochen. Und ich würde vor allem darüber sprechen wollen, ob es "nur" um sexuelle Freiheiten geht - oder ob vielleicht noch ganz woanders Probleme liegen, die bis dato unbemerkt waren oder weggeschwiegen wurden. Da liegt für mich der Knackpunkt - geht es um Lust oder um mehr.


Geschrieben

Monogamie ist der Trost derjeniger, die beim anderen Geschlecht nichs reissen


Geschrieben

Monogamie ist der Trost derjeniger, die beim anderen Geschlecht nichs reissen



Hm, meinst du? Das sehe ich anders. Ich denke, monogam zu leben ist eine Einstellungssache.
Im Moment habe ich jemanden gefunden, dem ich absolut treu bin, von mir aus, nicht, weil er es verlangt - und glaub mir, beim anderen Geschlecht kann ich gut was reißen, sogar beim eigenen Geschlecht, wenn ich es wollte. Nur weiß ich, dass ich meinen Lebtag keinen besseren Sex hatte als jetzt. Ich will gar nicht woanders vögeln.
Ich kann natürlich nicht versprechen, dass dieser Zustand anhält. Ich weiß aber, dass ich einen Partner noch niemals zuerst fremdging.


Geschrieben

also bei mir ist es zumindest so. Ich war 10 Jahre monogam und treu, bis ich endlich mitgekriegt habe, wie man Frauen kauft


Geschrieben

also bei mir ist es zumindest so. Ich war 10 Jahre monogam und treu, bis ich endlich mitgekriegt habe, wie man Frauen kauft



Tja mir besorgens die Männer gratis *fg


Geschrieben

Teufel, ich nehme mal an, du bist mit deinem Freund noch nicht so wahnsinnig lange zusammen! Wenn du nach vglw. kurzer Zeit schon Abwechslung bräuchtest, würde ich mir Gedanken machen. Mir selbst ging es mit meinem Exliebhaber ähnlich. Je intensiver unsere Beziehung wurde, desto weniger Lust auf andere Männer hatte ich. Irgendwann war es so heftig, dass ich bei jedem anderen dachte: "Er riecht falsch, er fühlt sich falsch an!" Leider auch noch viele Monate nachdem wir uns getrennt hatten.

Aber eine feste Partnerschaft dauert doch auch mal viele, viele Jahre. In den meisten Fällen ist es so, dass irgendwann der Sex nachlässt. Ich habe Studien gelesen, laut derer es sogar medizinisch notwendig ist, dass nach geraumer Zeit "Alltag" einkehrt, weil der Körper durch das hohe Hormonlevel frischer Verliebtheit zu sehr gestresst wird.

Ich habe auch schon Paare kennengelernt, die seit der Schulzeit zusammen waren und gar keine Erfahrungen mit anderen Sexualpartnern gemacht hatten. Die begannen dann zu swingen, weil vermutlich in jedem Kopf diese Neugier zu finden ist, wie sich wohl der Sex mit einem anderen Menschen anfühlt. Fand ich deutlich besser, als heimliches Hintergehen und lässt auf eine tiefe Verbundenheit schließen.


Wenn ich doch eines Tages eine neue Partnerschaft eingehen sollte, dann nur mit jemandem, der das Thema ähnlich sieht wie ich. Mich führen nicht andere Männer in Versuchung, aber ich weiß, dass manchmal ein wenig Abwechslung sehr belebend sein kann. Ob man das nun nur mit dem Partner gemeinsam auslebt, jeder für sich allein oder gar nicht, weil man eh weiß, dass der Sex nirgendwo besser ist, das ist letztlich eine Frage der Absprache. Es kann sehr befreiend wirken, wenn man weiß, dass man dürfte, wenn man wollte....


Geschrieben (bearbeitet)

Teufel, ich nehme mal an, du bist mit deinem Freund noch nicht so wahnsinnig lange zusammen! Wenn du nach vglw. kurzer Zeit schon Abwechslung bräuchtest, würde ich mir Gedanken machen. ..



@Sinnliche, ich weiß, wovon du redest, ich bin (noch) seit fast 26 Jahren verheiratet und ich war nicht vor ihm untreu. An seinem heimlichen Fremdgehen, bzw. vor allem seiner fehlenden Bereitschaft, dies korrekt aufzuarbeiten, geht diese Ehe gerade den Bach runter. Das Fremdgehen hätte ich verziehen, wenn er dazu gestanden hätte, schließlich haben wir auch extrem jung geheiratet und sowas liegt immer an beiden Seiten. Aber ohne fehlende Aufarbeitung ist mein Vertrauen nunmehr im Eimer.
Meinen Freund kenne ich seit knapp einem Jahr und es stimmt, es lässt nicht nach. Schon allein deshalb weiß ich, dass es nicht oberflächlich ist und ich denke schon, dass man auch monogam über die Runden kommen kann, kam ich über 20 Jahre lang. Ich habe jetzt die Chance, aus meinen Fehlern zu lernen. Eine zweite Beziehung kann besser laufen - ich bin da einfach mal eine Optimistin.
Im Übrigen, wir besuchen beide gemeinsam Clubs und wenn sich da mal was mit einer anderen Person ergeben sollte, so what aber dann passiert das nicht heimlich, sondern erst mit dem Einverständnis des Anderen und gemeinsam mit dem Anderen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@TE meine rede ,auser einen einwand nicht die liebe betrügt uns sondern wir uns selbst und wir benutzen die liebe als ausrede es uns nicht einzugestehen !!

So lässt auch nicht der ausereheliche sex ehen kaputt gehen sondern die tatsache das irgend wann der partner den ehe und treue heuchler satt hat !

Wir haben noch viel instinktifes verhalten das heute noch bei den primaten beobachtet werden kann ,auch dort ist fremdgehen normal und wirt wenn es offensichtlich oder besser gesagt offiziell ist geächtet ,aber aus anderen vieleicht den waren gründen !!
wenn ein rangniedriges mänchen von einem weibchen heimlich die möglichkeit bekommt sich zu paaren unterwandert sie damit die stellung des pascha und er oponiert gegen den cheff das kann er nicht dulden ,verjagt das junge mänchen und masregelt das weibchen auch wenn er sie vernachläsigt hat !!!
aber er verstößt das weibchen nicht und auch nicht ihr kind nein er poppt sie gleich nach dem der nebenbuler vertrieben ist um den schein zu waren ,wobei er wissen müsste das dieses kind nicht seines ist !!
Dagegen wirt es für die kleinkinder des alten paschas gefährlich wenn er von einem neien verdrängt wirt ,die mütter bringen sich und die kleinen erst mal in sicherheit ,bis der neue sich abgeregt hat ,poppen dann erst mal alle mit dem neuen befor sie ihre kinder aus den verstecken holen,dann werden sie noch bearwohnt aber tolleriert !!

Sind das nicht erstaunliche paralelen !!

Auch in der germanischen gesellschaft spielte die vaterschaft eine untergeordnete rolle ,der besitz wurde in der weiblichen lienie vererbt ,männer waren krieger ,war ein sohn ein tapferer kerl war er der stolz seines vaters war er ein feikling hatte der vater keinen sohn ,feiklinge sterben im bett und nicht mit dem schwert , werden sowieso nicht die ere einfordern können in walhalle einzuziehen !

Liebe,ehren ,treue - wo steht eigentlich das es sich bei dem ehelichen treueschwur um sexuelle monogamie handelt ,auch die fürsten die den könig wählten haben ihm das geschworen und den schwur gebrochen !!


Liebe ,ehre , treue !

Treue kommt übrigens von sich/einander trauen ,deshalb heist das auch Trauung und nicht ficklegitimitation !

es heist Ehe von sich ehren -respektieren und nicht besitzbeurkundung !

Und Lieben heist nicht ficken ;mann kann sehr leicht wen ficken den man weder respektiert noch vertraut aber niemanden lieben den man nicht wenigstens erlich verachtet !!


Geschrieben

Teufel, aber genau das ist es doch: Ihr besucht Clubs und seid offen - das entspricht nicht mehr den landläufigen Vorstellungen von sexueller Treue. Wenn ihr das so offen leben könnt, ist das doch klasse und manchmal hilft gerade das Wissen, dass man geliebt und dennoch frei ist, dass man es gar nicht mehr braucht.

Ich persönlich genieße manchmal einfach gerne Hautkontakt mit mehreren Männern gleichzeitig und finde es wunderschön, wenn mein Partner das zulassen kann. Im Club sind mitunter wohl auch Paare, wo der Mann impotent ist. Er kann es zulassen, dass seine Frau von anderen das bekommt, was er ihr nicht mehr geben kann und sie sind anschließend zärtlich uns sich gegenseitig sehr nah. Das ist doch allemal besser, als wenn beide von ihrer sexuellen Situation frustriert wären.


Aber es gibt leider kein Pauschalrezept für alle Beziehungen. Jeder muss für sich selbst und für seine eigene Partnerschaft ausloten, was der richtige Weg ist. Ich jedenfalls bin heilfroh, dass ich nicht mehr notorisch eifersüchtig bin.


Geschrieben

Eifersucht spielte eine große Rolle in meiner vorherigen Beziehung und ich denke mittlerweile, es lag daran, dass keine direkten und offenen Absprachen gab, wie Treue definiert war. Er hat in Discos eifersüchtig reagiert, wenn ich nur von jemand anderem angesprochen wurde. Mir waren relativ viele seiner weiblichen Freunde "unangenehm", da auch immer eine potentielle Gefahr von ihnen ausging. Das Ende vom Lied war, dass er mich 4 Monate lang betrogen hat, ich es nur per Zufall erfahren habe und die Beziehung daraufhin in die Brüche ging.

In meiner jetzigen Beziehung haben wir offen darüber geredet, ich hab meine ersten SC und PK Erfahrungen gemacht und Eifersucht spielt jetzt, zumindest für mich, keine Rolle (mehr). Auch wenn die Besuche im SC und PK eine interessante Erfahrung waren und wir auch so schon durch Bekanntschaften in der Disco die ein oder andere Erfahrung sammeln konnten, habe ich momentan gar nicht das "Verlangen" nach fremder Haut.

Letztendlich führen wir wahrscheinlich, laut allgemeiner Definition, keine monogame Beziehung, zumindest was den physischen Teil angeht. Im Endeffekt ist mir die emotionale Treue aber auch wesentlich wichtiger.

Letztendlich muss aber jedes Paar für sich selber entscheiden, wie Treue ausgelegt wird. Der eine definiert schon einen Flirt als Untreue, während für den anderen selbst eine Affäre noch in Ordnung wäre.


Geschrieben (bearbeitet)

Teufel, aber genau das ist es doch: Ihr besucht Clubs und seid offen - das entspricht nicht mehr den landläufigen Vorstellungen von sexueller Treue. Wenn ihr das so offen leben könnt, ist das doch klasse und manchmal hilft gerade das Wissen, dass man geliebt und dennoch frei ist, dass man es gar nicht mehr braucht.



Aber es gibt leider kein Pauschalrezept für alle Beziehungen. Jeder muss für sich selbst und für seine eigene Partnerschaft ausloten, was der richtige Weg ist. Ich jedenfalls bin heilfroh, dass ich nicht mehr notorisch eifersüchtig bin.



Nun, wir blieben in den Clubs bisher unter uns, weil wir beide eher ein wenig exhibitionstisch sind und uns eben nur da richtig frei bewegen können, haben zwar auch Freunde, neben denen wir was machen aber nicht mit den Leuten. Den PT streben wir nicht an aber wir haben uns gesagt, wenn es dem Einen gut tut, der Andere dabei nicht verletzt wird, kann es vielleicht mal passieren, dass mal eine 3. Person mitspielen darf. Bisher wehrte ich aber alle nettgemeinten "Angriffe" auf meinen Körper ab aber ob ich immer den Unterschied der Streicheleinheit in höchster Extase bemerke, weiß ich jetzt nicht. Wir betrachten das aber nicht als Untreue, wenn wir es zusammen erleben sollten, sondern als eine Bereicherung des Moments, denn wir erleben es ja miteinander.

Eifersüchtig bin ich auch nicht in diesem Maße, lernte in den Clubs schon 2 Damen kennen, mit denen mein Freund mal was hatte. Ich finde beide Frauen sehr nett und wir hatten gleich einen guten Draht, wobei sie traurig waren, dass er nicht mehr swingt. Das habe ich aber niemals von ihm verlangt, für ihn ists aber genauso wie für mich ein Unterschied, ob man nur poppt oder ob man sich liebt und so Sex mit Hochgenuss erlebt, in dem Wissen, dass wir uns nichts vorschreiben. Im Gegensatz zu meinem Mann hat er diesbezüglich eben schon alles erlebt und somit weiß er wohl gut einzuschätzen, was wir beide miteinander haben.
Für mich besteht Treue aus freien Stücken und Dinge, die man gemeinsam gern macht, betrachte ich nicht als Untreue, denn man will dem Partner damit Gutes tun.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich glaube, daß die Natur nicht wirklich will, daß der Mensch (sexuell) monogam lebt.

Sonst hätte sie es anders eingerichtet und würde einen nicht jedes Frühjahr wieder wuschig machen...

Soziale Monogamie halte ich dagegen schon für sinnvoll. Eine feste Alltagspartnerschaft, in der man sich gegenseitig hilft unterstützt und gemeinsame Ziele verfolgt ist doch ne super Sache. Alleine wenn ich an das Thema Kinder denke.

Schade ist nur, daß der Anspruch auf Treue in der Ehe so viel kaputt macht. Wäre doch viel schöner, wenn Partner sich gegenseitig den Seitensprung gönnen und erlauben und sich freuen, wenn der andere seine sexuelle Bestätigung bekommt und genießt.


Geschrieben

Letztendlich führen wir wahrscheinlich, laut allgemeiner Definition, keine monogame Beziehung, zumindest was den physischen Teil angeht. Im Endeffekt ist mir die emotionale Treue aber auch wesentlich wichtiger.

Letztendlich muss aber jedes Paar für sich selber entscheiden, wie Treue ausgelegt wird. Der eine definiert schon einen Flirt als Untreue, während für den anderen selbst eine Affäre noch in Ordnung wäre.



stimmt!

*tenachobenschubs


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde nicht, dass die Monogamie komplett außerhalb der Natur des Menschen liegt. Wer eifersüchtig ist, möchte auch monogam leben. Ich für meinen Teil bin eifersüchtig (nicht krankhaft, will dann nur nicht teilen), wenn ich verliebt bin und bin dann aber auch treu und halte nichts von Fremdgehen oder Partnertausch. Solange ich "nur" verknallt bin, hab ich allerdings nichts gegen freie Liebe und kann es ab, wenn meine Partnerin noch jemand anderes begehrt.

Zwar bin ich nicht monogam über mein ganzes Leben hinweg, dafür ist es schon zu spät Aber ich hoffe weiterhin darauf, dass ich irgendwann eine Frau finde, bei der ich für den Rest meines Lebens eifersüchtig bin


bearbeitet von bangale
Geschrieben

Ich persönlich würde Monogamie nicht für eine Lüge halten.
Eher für den häufig scheiternden Versuch, die vielleicht momentan "ideale" Situation für die Ewigkeit zu zementieren. Es kann klappen.....oder auch nicht. Entweder ist man aus freien Stücken treu oder nicht. Aber das muss jeder für sich selber ausmachen.

Wenn der Mensch für die Monogamie geschaffen wäre....warum geht er dann überhaupt fremd ??

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Warum stellen wir die Frage nicht lieber anders herum: Warum sollte man physisch treu sein?

- Damit klar ist, wer die biologischen Eltern sind und die Kinder unter optimalen Bedingungen aufwachsen! Das war in patriarchaischen Gesellschaften tatsächlich ein Punkt - so lange es keine wirklich wirksamen Verhütungsmethoden gab. Schließlich investieren wenige Männer gerne Zuwendung und Geld in fremde Kinder. Aber heutzutage kann man doch relativ effizient verhüten und von daher ist Treue unter den Gesichtspunkten eigentlich nur in den "Fortpflanzungsphasen" wichtig.


- Damit keine Geschlechtskrankheiten übertragen werden: Gegen die meisten schützen Kondome und dank guter Medikamente sind die wenigsten Krankheiten eine ernste Bedrohung.

- Damit der Partner nicht leidet: Ein wichtiger Aspekt! Aber würden wir die Sichtweise ändern, müssten wir auch nicht mehr so unter Untreue leiden. Warum soll es nicht möglich sein, mit seinem Partner individuelle Konditionen auszuhandeln? Wenn ich weiß, ich werde geliebt und geachtet, muss ich meinen Partner doch nicht als mein Privateigentum sehen.


Wenn ich eine Affäre mit einem Mann habe, dessen Frau nur noch seltenst Sex will, dann ist für uns beide klar, dass wir uns nur das geben wollen, was in unseren Ehen fehlt. Wir nehmen niemanden etwas weg. Vermutlich würden das die meisten Ehefrauen dennoch anders sehen - aber rational begründet ist es nicht. Denn wenn sie nicht dieses Monogamieideal in sich hätten, wäre klar, dass alle Beteiligten Vorteile haben.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Wenn es eine gemeinsame Basis gibt, sprich das Vertrauen auf beiden Seiten gleich stark vorhanden ist, dann braucht es auch keine Eifersucht.
Es ist immer nur die Verlustangst die uns Monogamie leben lässt und die Fragen aufwirft, warum reiche ich ihm/ihr plötzlich nicht mehr oder findet er/sie mich nicht mehr attraktiv genug?
Man muss hier die gesunde Mitte finden und ständig im Gespräch bleiben, denn alles andere führt in eine Sackgasse.
Wie schon in meinem Profil steht, kann ich mir unter der Veraussetzung beidseitigen Vertrauens eine Menge innerhalb einer Partnerschaft vorstellen, aber leider ist mir bisher kein Mann begegnet der der Frau gleiches Recht zugesteht oder jemand der so ehrlich ist, dass Vertrauen aufgebaut werden könnte.
Oft ist vorhandenes Misstrauen hausgemacht und beruht nur darauf, dass man angst hat man könne den Anderen mit seiner Ehrlichkeit verletzen.
Daher ist es mir allemal lieber, dass man von vornherein auf einer Wellenlänge liegt und die Sache behutsam angeht und nicht mit dem Vorschlaghammer durchsetzen will und es bleibt einer verletzt auf der Strecke.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn ich eine Affäre mit einem Mann habe, dessen Frau nur noch seltenst Sex will, dann ist für uns beide klar, dass wir uns nur das geben wollen, was in unseren Ehen fehlt. Wir nehmen niemanden etwas weg. Vermutlich würden das die meisten Ehefrauen dennoch anders sehen - aber rational begründet ist es nicht. Denn wenn sie nicht dieses Monogamieideal in sich hätten, wäre klar, dass alle Beteiligten Vorteile haben.



Ich kann aber die Ehefrauen, die das anders sehen, sehr gut verstehen. Ihr wisst, dass Ihr Euch in dem Fall nur das gebt, was Euch in Euren Ehen fehlt. Die Ehefrauen wissen das aber nicht. Woher auch, wenn in den meisten Fällen die Ehemänner nicht unbedingt darüber reden, was ihnen fehlt oder es keine konkreten Absprachen gibt?


Geschrieben

Missy, ich seh das durchaus differenziert. Zum Einen sind viele dieser Ehefrauen gar nicht so lustlos, wie ihr Mann sie darstellt, zum anderen ist man vor Gefühlen niemals sicher. Aber mit mehr Offenheit könnte man das durchaus regeln.

Ich lege z.B. schon Wert drauf, dass der Mann unter einem gewissen Leidensdruck steht und wenn dann jemand meint: "Meine Frau lässt mich nur einmal in der Woche ran!", dann entgegne ich ihm: "So oft? Mensch, hast du ein Glück!" Von daher ist es mir wichtig, der Frau ggf. in die Augen schauen und ihr den Sachverhalt erklären zu können. Vermutlich wären die meisten Frauen erst verletzt, würden dann aber beginnen, nachzudenken. Ich kenne durchaus auch Fälle, wo das Paar nach einem aufgeflogenen Seitensprung wieder zueinander fand und die Frau wieder Spaß am Sex gewann.


Meiner Meinung nach ist alles besser als diese verlogene Situation, wie sie derzeit üblich ist. Heimliches Fremdgehen und zerbrochene Familien, wenn es doch auffliegt. Leider müssen es ja die Kinder mitausbaden, wenn die Ehe ihrer Eltern an einem Seitensprung scheitert.


Geschrieben


Meiner Meinung nach ist alles besser als diese verlogene Situation, wie sie derzeit üblich ist. Heimliches Fremdgehen und zerbrochene Familien, wenn es doch auffliegt. Leider müssen es ja die Kinder mitausbaden, wenn die Ehe ihrer Eltern an einem Seitensprung scheitert.



du tust immer so, als sei deine Situation die allgemeingültige. Familien zerbrechen nicht nur am Punkt "Fremdgehen", es gibt durchaus andere gründe. Selbst in einer polyamorischen Beziehung können sich doch zwei verkrachen und trennen! Wenn zwei nicht mehr miteinander klar kommen, nützt es gar nichts, wenn sie noch andere Partner haben... Diese EINE bestimmte partnerschaft zerbricht!

bei meinem mann und mit war kein Dritter beteiligt, und unsere Trennung war nicht sexuell bedingt. Da hatte keinem etwas gefehlt. Wenn ich früher fremdgegangen bin, dass nicht, weil mir was fehlte, sondern aus Interesse an anderen Männern - so rein menschlich. (deshalb bin ich ja hier eine derjenigen, die nicht ohne das da "irgendetwas IST", sex haben kann. ) meine ONS seinerzeit entstanden immer aus einem Flirt heraus. (gut, Internet gab es auch noch nicht)

ich glaube, dass es Trennungen immer geben wird, auch bei gesellschaftlich und moralisch anerkanntem fremdgehen.

Meiner Wahrnehmung zufolge IST Fremdgehen bereits gesellschaftlich anerkannt! als ich meine erste Affaire nach längerer Monogamie hatte, in der ich "brave" Ehefrau und Mutter war, und auch mit anderen "braven" Müttern und Ehefrauen meine Freizeit verbrachte, hatte ich genügend Freundinnen, die nicht empört waren, sondern von denen ich eher ein Me-too hörte ;-). Es gab niemandem, der meinem Ex-mann etwas verriet.

Wir haben uns in Deutschland doch über die Amis während der Clinton-Affaire lustig gemacht. das wäre für uns kein thema gewesen. Schröder geht fremd? na und??


Geschrieben

Nun ja, das Problem ist doch, dass die verheirateten Männer (nur in diesem Fall, ich weiß ja auch, dass Frauen zum Teil so sind) ihrer Liebhaberin das Blaue vom Himmel runterlügen. Dabei hat es auch Ursachen, wenn die Ehefrau kaum Sex will. Oftmals liegt es nämlich auch mit am Mann - zum Sex gehören für mich immer noch (mindestens) zwei Personen.
Ich meine, wenn die Ehe von vornherein offen gestaltet wird, finde ich es okay. Betrügt aber einer, hatte bei mir nie eine Chance, eine Affaire zu werden. Lustig wars als mir ein Mann mal erzählen wollte, dass er ja eine offene Ehe führe. Darauf fragte ich ihn, ob er eas dagegen hätte, wenn ich das mit seiner Frau besprechen würde. Die Antwort war natürlich erwartungsgemäß, dass er etwas dagegen hätte.
Wenn ich etwas für den Tod nicht abkann, sind es diese üblichen Lügen - das habe ich zur Genüge in meiner Ehe kennengelernt.


Geschrieben

Missy, ich seh das durchaus differenziert. Zum Einen sind viele dieser Ehefrauen gar nicht so lustlos, wie ihr Mann sie darstellt, zum anderen ist man vor Gefühlen niemals sicher. Aber mit mehr Offenheit könnte man das durchaus regeln.



Diese Lustlosigkeit könnte aber eventuell durch ein Gespräch geklärt werden. Und sicher, es gibt immer viele Gründe, warum jemand letztendlich fremdgeht. Der Betrug an sich ist aber häufig nicht, dass derjenige mit einer anderen Person ins Bett geht, sondern eher der Vertrauensbruch, die Lüge an sich oder eben das Gefühl komplett hintergangen worden zu sein. Und genau das kann ich nachvollziehen.

Hätte mein Partner mir in meiner letzten Beziehung gesagt, was ihm fehlt, wäre es wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte gewesen. Durch die Heimlichkeit einer 4-monatigen Affäre, das daraus resultierende Belogen werden, waren für mich letztendlich viel schlimmer. Unabhängig davon, dass aus seiner Affäre dann auch seine neue Beziehung wurde, hätte ich mit vorheriger Offenheit wesentlich besser umgehen können.

Ich denke einfach, dass ohne Ab- und/oder Aussprachen viel eher das Gefühl entsteht, man wird durch den Seitensprung ersetzt, grade wenn es sich dabei um eine Affäre handelt. Weiß ich aber vorher schon, dass mein Partner einfach nur etwas bestimmtes vermisst, was ich ihm in dem Fall nicht geben kann und was er sich dann bei einem Seitensprung oder einer Affäre holt, sieht die Situation schon ganz anders aus. Eine Beziehung/Ehe hat für mich sehr viel mit Offenheit und Ehrlichkeit zu tun. Da ist, für mich, eine Lüge und Heimlichkeit viel schwerer zu verzeihen als der Seitensprung oder die Affäre an sich.


Geschrieben

Missy, das kann ich gut nachvollziehen, ähnlich ging es mir auch. Es wurde vorher nicht geredet und auch danach wollte er nicht reden - Aufarbeitung war eigentlich nicht möglich und so hatte ich keine Chance, wieder zu vertrauen. Jetzt bin ich an einem Punkt gelangt, an dem ich selbst nicht mehr will.


Geschrieben (bearbeitet)

Waswollt ihr immer aufarbeiten?
Der Partner ist fremdgegangen und ihr wollt auf dem Punkt genau wisssen, warum?
Wozu?
Zu diesem Thema kann man einen Roman schreiben:
Wo fängt das an?
Beispiel: ich stelle mir beim Sex mit meiner Partnerin was Geiles mit einer anderen Frau vor. Ist das schon Fremdgehen? Oder die Vorstufe dazu?
Warum stelle ich mir das vor?
Na, weil mich der Sex mit der Tante nicht mehr richtig kickt!
Soll ich das jetzt der Lady erzählen oder was?
So kann man das immer weiter ausschmücken.
Auf Krampf monogam zu sein, nur weil jemand sagt, es ist richtig so halte ich für grundverkehrt.
Meiner Lady zu sagen, das ich auch Sex mit anderen Frauen habe, weil nicht sie ,sondern das Vögeln mich einfach nicht kickt, halte ich für respektlos.
Fremdgehen, jawoll!
Aber bitte so, das der Partner das nicht mitbekommt.
Und ehrlich dem Date gegenüber sein, gleich für klare Verhältnisse sorgen. So läuft das alles viel entspannter ab.
Und zu Hause läuft es auf einmal auch viel besser.
Das ist nicht irgendeine selbst erdachte Weisheit, sondern eine durch Lebenserfahrung gewachsene Erkenntnis!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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