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Les Art und Schreib Waisen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Lies bitte meine Frage aus dem Beitrag nochmal Holder68er. Die zweite bitte auch.




Übertragen auf Dialekte: sind sie vom aussterben bedroht?



Dazu habe ich mich bereits geäußert. Für weiterführende Informationen verweise ich auf Wikipedia o. ä.


Gelten sie als 'dumm'?



Ok, Du hast dieses Adjektiv in Anführungszeichen gesetzt. Was willst Du damit zum Ausdruck bringen? Ist Dir kein passenderer Begriff eingefallen?

Entschuldige bitte meine diesbezüglich sehr einfach strukturierten Hirnwindungen, aber ich kann Dir nicht wirklich folgen...

Hilfst Du mir bitte?


Geschrieben

Hallo Holder

ich versuch's, aber ob ich schlau(er) bin, ist 'ne andere Frage

Dialekte wurde früher auch in Schule akzeptiert. Heute will man, das KInd nur in hochdeutsch unterrichtet wird. Warum?

Ist ein Kind dümmer, weil es sich nicht der gesamten Welt verständlich machen kann?

Warum unterstellen wir, dass Dialekte "nicht gut sind" für Karriere, Globalisierung etc.

Warum lachen wir, wenn wir etwas nicht verstehen? Statt zu fragen?

Ich persönlich habe mich ja bereits zu Dialekten geäussert. Ich spreche keinen, vielleicht Idiome meiner Herkunftsregion, aber keinen Dialekt. Den meines Vaters hätte ich ger n gelernt, aber auch er wollte ihn nicht mehr weitertragen.

Für mich ist ein Dialekt auch eine Art Zeichen der Verbundenheit mit Heimat.

Halkyonia


Geschrieben

Balkonia. Der Holde hat schon einen eigenen Dialekt-Sred im F+U, dreht den Fremde Zungen-Sred komplett aufs Dialektthema und diesen jetzt auch. Dabei fand ich es doch schön, hier über andere Aspekte der Worte und der Sprache zu reden, die hier so oft vernachlässigt werden.

Kann man natürlich halten, wie man mag...


Geschrieben

Tach Lichtschimmer


Es geht ja nicht um einen bestimmten Dialekt, mir jedenfalls geht es mit der Antwort auch darum, dass die deutsche Sprache eben viele facetten hat. Ob z.B. Dialekte eher dazu beitragen, Sprache zu erhalten oder zu verändern

Halkyonia

Note:Ich würde lieber einen Thread schliessen lasssen, wenn er gekapert würde im D&F Bereich als ihn entgleiten zu lassen.


Geschrieben

Wir können uns ja auch einfach wieder aufs Topic zurückbesinnen und den Holden samt seinen Dialekten in die Wüste schicken - oder in den richtigen Thread

@zweibeltorte: Seltsam, ich empfinde grundsätzlich genau umgekehrt. Wobei der werte Herr Lichtschimmer auch gern und oft über die Stränge schlägt, aber von Desroisiers haben ich selten etwas gelesen, was ich nicht als künstlich aufgeplustert empfand.

Das Grundprinzip seh ich aber so wie du... analog zu "Being powerful is like being a lady: If you have to tell people you are, you aren't" (Margaret Thatcher)


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin weg...

Aber bitte nicht diesen Thread schließen, dafür ist er zu gut.


bearbeitet von holder68er
Geschrieben


@zweibeltorte: Seltsam, ich empfinde grundsätzlich genau umgekehrt.



Nun, da gibt es wohl kein richtig und kein falsch, sondern eben nur die Wahrnehmung (Ist ja nun auch kein Problem - ich hab zumindest keins, mit meinen Wahrnehmungen anderer Leute und mich darf man auch so sehen wie man mag )

Ähnlich ist das für mich auch beim Dirty Talk: bei manchem kommt das irgendwie ganz natürlich rüber, so ganz von innen heraus, nicht in der Art von "lass uns nun mal unser Sexleben mit etwas Dirty Talk aufrüsten" - dann ist jedes Wort einfach nur ein Kompliment. Und ich hatte auch gelegentlich schon Fälle, da war das so...eingeübt, wie ein Krippenspiel der zweiten Grundschulklasse "Oh. Seht nur. Ein Stern. Da oben." und dann empfindet man den letztlich identischen Inhalt einfach nur als unpassend.


Geschrieben

und mich darf man auch so sehen wie man mag )



Schön, ich mag dich nackig sehen.


Clyde


Geschrieben (bearbeitet)

Zum Thema aufgeblasene Texte:

Ich hab mal je drei längere Texte von ein paar Leuten durchs Blablameter laufen lassen und die Ergebnisse gemittelt. Dort heißt es:

PR-Profis, Politiker, Berater, Werbetexter oder Professoren müssen hier tapfer sein! Das BlaBlaMeter entlarvt schonungslos, wieviel heiße Luft sich in Texte eingeschlichen hat.Ein praktischer Helfer für alle, die mit Text zu tun haben!

Hier die eindeutigen, manchen vielleicht überraschenden, Ergebnisse (je höher, je mehr Blabla)

Lichtschimmer: 0,085
Desroisiers: 0,13
Zwiebeltörtchen: 0,14
Delphin18: 0,15
Topbody: 0,19 (die Laberbackenurkunde)


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Hier die eindeutigen, manchen vielleicht überraschenden, Ergebnisse (je höher, je mehr Blabla)


hm. trau keiner Statistik, ...
wie lange brauchtest du denn um die ganzen 'Ausreißer' auszusortieren?


Geschrieben

ich habe bei mir noch einen schlechteren (da ging es um Chaostheorie) mit 0,14 zusätzlich reingenommen - vorher hatte ich 0,07.

Bei Topbody hab ich als vierten den neuen Thread hinzugefügt. Der war bei 0,12 und hat sein Ergebnis noch verbessert.


Geschrieben

es bleibt eine nicht repräsentative Statistik.
Ich habe meine längeren (mind 3-5 Sätze) Beiträge (natürlich ohne Zitate) in diesem thread mal durch die Maschine gejagt und Einzelwertungen zwischen 0.04 und 0.3 erhalten. neben der Größe der Stichprobe ist sicher auch die Streuung eine wichtige Information. und ob die kleine Stichprobe von 3-4 Texten auch wirklich typische Texte für den Verfasser enthält müsste auch erstmal geklärt werden. Bei mir hättest du je nach Auswahl der drei benutzten Texte einen Mittelwert von 0.07 oder 0.25 erhalten können.

Und gerade diesen thread wo es um Worte geht und Beispiele gebracht werden, die nicht unbedingt typisch für den Verfasser sind, halte ich daher auch für nicht geeignet. Da müsste man dies Beispiele ganz anders gewichten (rausnehmen? als wesentliche Information besonders stark werten, ...). Oder eben ganz andere Texte nehmen.


Geschrieben

So werde ich mal waisenknabenmäßig in diesen Thread reinspringen
und mir eine analytische Betrachtung aus meiner Sicht erlauben.

So sehr ich auch die Frage der TE nachvollziehen kann, muss ich für mich die Frage beantworten, ob die Frage nach mehr Ausdruck zeitgemäß und gerade hier auf diesen Portal überhaupt angebracht ist. Ist sie das ?

Scheinbar leider nein. Denn in der heutigen Zeit, wo solche Dinge
wie "Coolness" mehr wert zu sein scheinen als das Erbe unserer Denker und Dichter, wird die sprachliche Eleganz wohl immer mehr dem Verfall anheim fallen. Wenn Rechtschreibprogramme oder Ghostwhriter jegliche Schwäche in der geschriebenen Sprache kaschieren können und der gängige, von anderen Einflüssen verfälschte Slang zur Normalität wird, mag es für viele Menschen
unnötig sein, sich mit den Feinheiten der deutschen Sprache zu beschäftigen. Um so mehr, daß dies auch im Rahmen der Internationalisierung von vielen Eliten unterstützt wird. Man betrachte sich doch nur den Sprachgebrauch in den Unternehmen.
Englisch ist chic.

Ich gestehe ehrlich ein, daß ich im täglichen Sprachgebrauch auch zu diesem etwas "prolligen" Sprachgebrauch tendiere. Nicht, weil ich ihn so toll finde, sondern eher der Verständlichkeit wegen.

Und zu dieser Community: Auf einem Portal, welches eher die "niederen" Instinkte anspricht, erwarte ich nicht den ausgefeilten Sprachstil. Das wäre für mich wie der Rolls-Royce vor dem Aldi.

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

vorher hatte ich 0,07.

Bei Topbody hab ich als vierten den neuen Thread hinzugefügt. Der war bei 0,12 und hat sein Ergebnis noch verbessert.


Danke lieber Lichtschimmer, du hast mich eben auf den Thron erhoben - da, wo ich hingehöre

Den BlaBlaMeter-Check habe ich mir eben genauer angeschaut. Und was steht da bei den FAQs?

Was ist ein guter Wert beim BlaBla Meter?

Hochwertige journalistische Texte liegen in der Regel zwischen 0.1 und 0.3.

Gibt es auch Texte mit einem Index von 0.0?
Das ist sehr selten, kommt aber vor. Ein zu niedriger Indexwert ist aber eher verdächtig und kann ebenfalls auf stilistische Mängel hinweisen.



Suspekt sind also die, mit einem Wert kleiner 0,1 (!), sehr hochwertig schreiben diejenigen mit meinem Wert.
Danke für die Bestätigung. Sie war aber unnötig, ich habe es ohnehin gewusst

Grüße auch an meine "Kollegen" Desroisiers, Zwiebeltörtchen, Delphin18


bearbeitet von Topbody
Geschrieben (bearbeitet)



So sehr ich auch die Frage der TE nachvollziehen kann, muss ich für mich die Frage beantworten, ob die Frage nach mehr Ausdruck zeitgemäß und gerade hier auf diesen Portal überhaupt angebracht ist. Ist sie das ?

Der Baer



Hallo Baer

wo liest du denn diese Frage?

Hallo Lichtschimmer, Topbody, lustger Witwer

könntet ihr eure Statistikfragen in einem anderen Thread klären? Hast du, Topbody, nicht irgendwo einen Thread zu Bewertungen o.ä.? Danke


Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@Topbody: Aus dem Luftpumpenstatus kommst Du nicht raus... Ich bin ja noch weit von 0,0 entfernt.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Auf jeden Fall liegst du außerhalb des Bereichs, in denen sehr hochwertige journalistische Texte liegen.
Tja, damit musst du eben leben.

Aber vielleicht orientierst du dich ein wenig an meinen Texten, da kannst du noch was lernen und diese als Vorbild nehmen


Geschrieben

Hallo Baer

wo liest du denn diese Frage?

Halkyonia



Es war ein Umformulierung oder eventuell auch eine Erweiterung deiner unten aufgeführten Frage. Man kann sie natürlich auch anders stellen: Prollslang oder kultivierte Sprache?




Über die Kunst, sich auch ohne Prollsprache ausdrücken zu wollen. Eckt man damit an?
Klingt es gestelzt? Ist es gar albern?
Halkyonia



Hängt wahrscheinlich davon ab, mit wem du dich unterhälst und welchen Eindruck du von deinem Gegenüber hast. Denn unter dem Strich ist doch entscheidend, daß ihr beide auf der selben Wellenlänge kommuniziert. Und leider scheint hier zuweilen die Frequenz und Wellenlänge der Prollsprache dominant zu sein.

Was ich persönlich bedauere, da ich schon der Meinung bin, daß es auch besser geht.

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Baer

ich habe mit dem Thread keine Forderung, Aufforderung oder sowas in der Art zu mehr Ausdruck beabsichtigt.

Mir geht es um die deutsche Sprache. Nicht um Ausdruck hier auf dem Portal. Ich denke, der benötigt einen Extra Thread.

Um Meinungen, Umgang der hier schreibenden user mit unserer Sprache.

Ich würde es nicht runterbrechen auf: "Prollslang oder kultivierte Sprache.

Sprache ist mehr als zwei Alternativen.

Denn unter dem Strich ist doch entscheidend, daß ihr beide auf der selben Wellenlänge kommuniziert.



Ist das so? Will man das?



Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)



Ist das so? Will man das?

Halkyonia



Scheinbar nicht. Anscheinende reden wir ja gerade aneinander vorbei.

Also erlaube ich mir mal, einzele Passagen aus deinem EP zu kopieren und zu komentieren.



Über Alltag und die Worte,die zu Waisen werden, weil sie nur noch von wenigen benutzt werden. Manche ihre Bedeutungen nicht mal mehr (er) kennen. Das hat nicht per se mit mangelnder Bildung oder gar Dummheit zu tun.
Halkyonia



Eine Behauptung, der ich "noch" zustimmen würde. Schaue ich mir allerdings die Schulnoten vieler Schulabgänger an, frage ich mich, ob man nicht doch in absehbarer Zeit von mangelnder Bildung reden kann oder sogar muss.


Ist das eine normale Entwicklung der Sprache oder ist es den Einflüssen anderer Sprachen geschuldet? Den SMS & MailSchreibweisen? Ist es Unlust oder unmodern? Warum?

Halkyonia



Ob diese Entwicklung normal ist, wage ich nicht zu beurteilen.
Allerdings halte ich den Einfluss anderer Sprachen wie zum Bsp. die Anglikalisierung für durchaus relevant. SMS und Mails tun ihr übriges dazu. Denn SMS und viele Mails werden heute mittels Handy geschreiben und dann häufig unter Zeitdruck oder als Zweitbeschäftigung. Also dann nur noch kurz und knackig.





Über die Kunst, sich auch ohne Prollsprache ausdrücken zu wollen. Eckt man damit an?
Klingt es gestelzt? Ist es gar albern?

Einzelne Worte, Ausdrucksweisen, die euch gefallen, ihr sie benutzt, im Gespräch mit anderen. Gegenüberstellungen des als unmodern-uncool wahrgenommen mit denen, die als cool- modern gelten.

Halkyonia



Man kann damit anecken oder als albern oder gar unmodern gelten.
Aber muss man sich deshalb ungbedingt anpassen?



Ich versuch mal einen Anfang. Ich mag Worte, Ausdrücke die als ‚alt’ bezeichnet werden. Ich spreche schon immer so. Vielleicht wird es nicht als gestelzt wahrgenommen bei mir, weil ich von aussen nicht unbedingt auf den ersten Blick so wirke, als spräche ich so

„Ich habe Freude daran,....“ oder „Die Unwägbarkeiten der....“

Halkyonia



Wenn es nicht als gestelzt rüberkommt, ist es sehr schön.
Ich selber mag es auch, verwende es aber ziemlich selten, da ich die Befürchtung hege, daß mein Gegenüber mich nicht versteht.
Gerade heutzutage gibt es Unwägbarkeiten, die es zu berücksichtigen gilt. Wer garantiert, daß der Gegenüber nicht vielleicht ein Mensch ohne sichbaren Migrationshintergrund ist, der die deutsche Sprache nur in den Grundzügen beherrscht und mit den Feinheiten schlicht überfordert ist.

Der Baer


bearbeitet von Maus33_Baer40
Geschrieben (bearbeitet)




Man kann damit anecken oder als albern oder gar unmodern gelten.
Aber muss man sich deshalb ungbedingt anpassen?



Hallo Baer

nein. Allerdings sind die Beispiele von Weisser Ritter oder auch Mopeder (für mich) ein klarer Fall, dass man temporär versuchen muss, sich dem anderen verständlich zu machen, respektive um selber nicht ausgegrenzt zu werden, seine Ausdrucksweise anpassen muss. Temporär. Nicht dauerhaft.




Ich selber mag es auch, verwende es aber ziemlich selten, da ich die Befürchtung hege, daß mein Gegenüber mich nicht versteht.
Gerade heutzutage gibt es Unwägbarkeiten, die es zu berücksichtigen gilt. Wer garantiert, daß der Gegenüber nicht vielleicht ein Mensch ohne sichbaren Migrationshintergrund ist, der die deutsche Sprache nur in den Grundzügen beherrscht und mit den Feinheiten schlicht überfordert ist.

Der Baer



Stellt sich das heraus (was mir durchaus mehr als einmal passiert, passiert ist) versuche ich in meiner mir gewohnten Sprache zu bleiben und meinem Gegenüber zu erklären, was gemeint ist. Wenn möglich in seiner/ ihrer Sprache das nicht verstandene Wort einzusetzen oder das von mir genutzte mit allen deutschen Wörtern, die passen könnten, zu erklären.

Wie sonst soll derjenige, der nur rudimentär deutsch spricht, diese Sprache lernen?

Ich kriege innerliche Tobsuchtsanfälle, wenn mit Ausländern Babysprache gesprochen wird.

Ich habe im Ausland gelebt, hätten die dortigen Inländer mir nicht geholfen indem sie normal ihre Sprache genutzt haben, wäre ich auch nur "die Deutsche, die so komisch spricht" geblieben.


Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich kriege innerliche Tobsuchtsanfälle, wenn mit Ausländern Babysprache gesprochen wird


Gilt für Babys genauso. Gut, man sollte schon etwas einfachere Ausdrücke verwenden, aber nur weil sie noch nicht adäquat antworten können heisst es nicht dass sie nicht verstehen...

(meine Mama hat unsere "Unterhaltungen" beim Wickeln mal auf Kassette aufgenommen, das ist herrlich anzuhören als Erwachsene. "Nicht den roten Knopf drücken, Kind!" *Klick* *Klick* "ich hab doch gesagt nicht den roten Knopf..." )


Geschrieben (bearbeitet)

Gilt für Babys genauso. Gut, man sollte schon etwas einfachere Ausdrücke verwenden, aber nur weil sie noch nicht adäquat antworten können heisst es nicht dass sie nicht verstehen...

)



Guten Morgen Nurayia

ja!

"bähihbäh Ronny" da erwarte ich, dass der Sprechende einem Hund was sagt und sehe, dass da ein Dreijähriger um die Busstange turnt ....und wenn ich höre:" wir fahren jetzt drei Stationen, nich Mausi, dann steigen wir aus" und mich umdrehe, einen Tierbesitzer sehe, denke ich nur noch

"aititeibabablubb. Der (Hund) holt morgens sicher die Brötchen vom Bäcker". Manchmal flutscht das sogar über die Zunge, will hinaus, um gehört zu werden.

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mein Mann und ich haben vor ein paar Tagen das Spiel DE - CH gesehen und uns anschließend auch noch die Spielerkommentare angehört. Ich glaube es war Herr Hummels, der mir wegen eines sehr geschliffenen Sprachstils auffiel. Sehr schöne Ausdrücke, Nebensätze, solche Dinge. Ich bin mir nicht sicher, wer das war, der nach ihm interviewt wurde, aber der Kollege sagte ziemlich haarklein dasselbe (bei dem Spiel hatten ja alle irgendwie eine recht ähnliche Wahrnehmung), allerdings in deutlich schlichterer und unauffälligerer Art. Subjekt Prädikat Objekt Punkt Subjekt Prädikat Objekt Punkt etc.

Das war so auffällig, dass wir uns den familiären Hintergrund des ersten Spielers mal anschauten: seine Mutter ist Journalistin. Woraus man mal wieder sieht: Sprachstil ist doch erblich!

Wie gesagt, Sprachbeherrschung fällt auf - gesprochen noch mehr als geschrieben. In gewissem Umfeld sogar positiv. Weder auf dem Fußballfeld noch hier erwartet man da ja irgendwas Besonderes. Aber wenn es dann eben zu gekünstelt rüberkommt (mir rollen sich bei den entsprechenden Versuchen von Herrn Kahn immer die Fußnägel hoch), dann ist das halt nix.

Aber dennoch finde ich es schade, wenn aufgrund der geringen Erwartungshaltung, die man angesichts der sprachlichen Abwärtsbewegung der Medien (auch durch das Internet) noch hat, schöne Ausdrücke und Begriffe verloren gehen.

Im Moment ist mein Lieblingswort "Bramarbasieren". Auch "Salbadern" ist sehr schön.


SeuteDeern001
Geschrieben

wozu zählt eigendlich dieses " eeh boh eh"?


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