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Oversexed and underfucked


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Sieh's doch wie du willst. Uns ist das ehrlich gesagt, egal.


Wenns egal wäre, warum existiert dann die Antwort?

Als ob uns das jetzt belasten würde.


Und nochmal!

Anhand deiner Reaktion sieht man doch schon wie du mit deinem "underfucked" sein umgehst.Mehr muss man da jetzt nicht schreiben.


Wirklich? Keine Interpretation? Keine angedeutete Spitze? Hmmm...

So! Ich habe gesprochen!


Ich stell mir grad vor wie du mit grimmiger Miene und der Keule aufm Beifahrersitz Auto fährst.


bearbeitet von Nurayia
Geschrieben



Ich stell mir grad vor wie du mit grimmiger Miene und der Keule aufm Beifahrersitz Auto fährst.



Keule ist was für die richtigen Atavismus-Fetischisten unter uns (auch wenn die offenbar auch auf Laserschwerter zurückgreifen. Bisschen ein Stilbruch, nicht...?). Ich persönliche ziehe meinen Desintegrator vor.


Geschrieben

Atavismus als Fetisch?Ist das nicht eher eine Lebenseinstellung?


Geschrieben



Alle möchten viel und ausgefallenen Sex und distanzieren sich von Vanille-Blümchensex.


auch wenn ich SM mag, betone ich in meinem Profil explizit das ich auch auf kuschelsex stehe. ich mag auf keines von beiden verzichten


Partnerschaften funktionieren häufig nur noch indem eine dritte Person sexuell dazu geben wird, oder Jeder noch sein eigenes "Ding" nebenher machen darf.



Grundsätzlich bin ich eine anhängerin von Monogamie und treue.
Wenn ich eine Beziehung habe, ist die einzige 3. person die ich dulde , ein mann, falls mein partner bisexuell ist. wobei da die betonung drauf liegt, das der 3. im bunde NICHT für mich ist


Bei dem ganzen höher,schneller,weiter hype muss ich nicht mitmachen. im gegenteil , ich gehe da eher konträr.
Vor 25 jahren war kaum jemand im schambereich rasiert, ich schon. momentan rasiere ich mich eigentlich nur noch im bedarfsfall bzw lasse rasieren


Geschrieben (bearbeitet)

Das Thema hier leidet an einer überspannten Verformung und einer inhaltlichen Leere.


Die einen versuchen sich hier in der Gleichung: guter Sex = up-to-date-Sexhype = ausgefallener Sex, die allerdings so nicht aufgeht, wähnen sich aber auf der besseren Seite.

Die anderen bemühen sich in einem etwas abseitig-allgemeinplätzigen Diskurs um die Biologie der Sexualität in der Evolutionsgeschichte, doch die Konzentration auf das Fortpflanzungsverhalten der Menschen führt nicht das Thema weiter.

Denn Sex ist wesentlich Kultur, eine sexuelle Vereinbarung um das offenbar schwierigere Zusammenkommen der beiden Geschlechter.

Vielversprechender finde ich daher diesen Anstoß


Könnte es eventuell auch daran liegen, daß die durch die Pornoindustrie aufgezeigten Möglichkeiten und die Offenheit unser immer freizügigeren Gesellschaft unser eigenes Sexleben als "kümmerlich" und nicht gerade erstrebenswert erscheinen lässt? Zumal Routine und andere Probleme den "gewohnten" Sex als entbehrlich erscheinen lassen.


über den hier aber keiner so richtig schreiben möchte.

Natürlich gibt es mit zunehmendem Alter die Abnahme der Libido, des sexuellen Verlangens, aber auch nicht durchgehend.
Hier ist aber vom ausgebrannten Sexleben der 20-40jährigen im EP die Rede, Menschen die hin- und hergerissen sind, zwischen den vorgegaukelten Versprechungen der Pornoindustrie einer Leistungsmaschine auf dem Matratzensportfeld und dem eigenen Liebesleben, das mit dem letzten Kick eines Dreiers oder ausgefallener Praktiken man glaubt, nur noch eine befriedigende Sexualität am Leben halten zu können, ohne die Partnerschaften zu verkümmern drohen.

In diesem Zwiespalt zwischen oversexed der medialen Aufdringlichkeit and underfucked bei der eigenen Identitätssuche haben es Orientierungslose aber besonders schwer.

Gut, hier will einer mit einem Deepthroat seine Neugier ausprobieren, aber grundsätzlich geht es um die Frage, was sind meine sexuellen Bedürfnisse, was bringen sie mir und wie kann ich sie befriedigen oder ist Sexualität für mich nur ein Teil der Selbstinszenierung und –vermarktung, bei der ich auf dem neuesten Stand bleiben will oder muss und was macht das mit meinem Gefühlsleben und meinem Verständnis von Sexualität überhaupt.

Wie steht es um unsere Sexkultur?


bearbeitet von mundspieler
Geschrieben

@mundspieler

Deine Äusserungen und Überlegungen gefallen mir. Auch ich unterscheide zwischen der mir "angetragenen" Sexualität und der selbst entwickelten Sexualität.

Die Befriedigung und Zufriedenheit gibt mir der Kuschelsex welchen ich selbst in jungen Jahren entdeckt und entwickelt habe und zum Repertoire jeder Frau gehört. (Ich Glücklicher)

Im Zuge des "Gegenrechtes" ist mir, als angetragene Sexualität, allerlei Kunterbuntes und teilweise für mich unmögliches abverlangt worden. (Ich Unglücklicher)

Wenn ich nun die "angetragene" Sexualität zum Masstab machen würde, wäre ich wohl dauerhaft sexuell fustriert.

Da ich mich aber am selbst entwickeltem orientiere bin ich rundum zufrieden.


  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ihr versteht nicht, dass gerade Sexualität heute zum Spießerwerkzeug mutiert. Der angepasste Konformist flüchtet in die sexuelle Eskapade, um sich seiner sozialen Frustration nicht stellen zu müssen.




Danke. Schön gesehen.


Geschrieben

Also nach ein paar "LIVE-Darbietungen", die ich kürzlich miterleben durfte, und zwar von eher jüngeren Mitmenschen, musste ich mich auch fragen, ob die eigentlich "so" pornolike wirklich für sich selbst und den eigenen Lustgewinn vögeln, oder eher um den gängigen Klischées zu entsprechen, bzw. um die anderen damit zu beeindrucken???

War jedenfalls oft wenig sinnlich und erotisch - fünf gegen Willi hätten es da wohl auch getan


Geschrieben

kenne ich auch von einige männern (nicht nur jüngere)
dieses porno-ficken
die haben das so im film gesehen und denken dass es so auch richtig gemacht wird, die lernen gar nicht erst ihre eigenen vorlieben oder bedürfnisse wahr zu nehmen
die jugend ist völlig oversexed, leider


Geschrieben

dieses porno-ficken
die haben das so im film gesehen und denken dass es so auch richtig gemacht wird



Gut, bei "der Jugend" (och nee, bei dem Begriff fühl ich mich so alt.. :'( ) mag das daran liegen, dass die sich im Gegensatz zu uns Jugendlichen der 90er schon recht früh digital mit Pornos versorgen können. Welche dann natürlich schon im frühkritischen Alter als fragwürdig brauchbares, aber diskret verfügbares "Aufklär-Material" fungieren.
Und da Medien bekanntermaßen stets die Wahrheit zeigen... ist halt dann "Standard", dass ein echter Mann stundenlang wie ein Presslufthammer zu rammeln hat, und dass jede nicht-frigide Frau prinzipiell das ganze Kamasutra mit Freuden von A-Z durchexerziert.


Geschrieben

Für mich ist der fall klar. Ich bin definitiv unterversorgt. :-) Ich kenne niemanden der es nötiger hätte gefickt zu werden als ich. :-)


Geschrieben

Mit ging es letz endlich um die Diskrepanz zwischen der omnipräsenten Sexualität und der tatsächlich gelebten.

...Während in den Medien Sex immer tabuloser zelebriert wird, sinkt gleichzeitig bei der Mehrheit der Menschen die Zufriedenheit mit dem eigenen Liebesleben. In Deutschland befindet nicht einmal die Hälfte aller Befragten einer aktuellen Studie ihren Sex als gut....



Der Thread hat gezeigt, dass die Meinungen und Empfindungen diesbezüglich sehr auseinander gehen.


Geschrieben

Sorry, meine antwort war spontan ohne gro0‰8 nachzudenken. aber mal im ernst. es ist schon traurig wenn 10-14j0Š1hrige sich pornos auf's handy laden. kein wunder das es mit wahrer liebe & verst0Š1ndnisvollen beziehungen in die br¨¹che geht. sex ist nicht das einzige was z0Š1hlt. aber ich denke ich habe die frage immer noch nicht richtig beantwortet. sch0‹2nen abend euch noch.


Geschrieben

Ich für meinen Teil denke, das in dieser Gesellschaft auf verschiedenste Art und Weise sexuelle Bedürfnisse geweckt werden, die einfach nicht zufriedenstellend für den überwiegenden Teil der Masse befriedigt werden können.
Ich sehe Poppen.de auch immer mehr diesem Kontext. Zmindestens für mich hats sich eher als Bedürnisshydra entpuppt, für jeden Kopf den ich ihr abschlage wachsen zwei neue nach...

Grade auf die jüngeren Generationen bezogen kommt erschwerend hinzu, dass bei ihnen diese Bedürnisse geweckt werden, noch bevor sie die Chance haben, ausreichend eigene Erfahrungen in ersten Beziehungen und sexuellen Abenteurn zu machen.
Ich denke, daraus erwächst bei vielen eine Diskrepanz zwischen Wünschen und Vorstellungen und den Möglichkeiten im realen Leben, diese auch auszuleben.
Und als ob das ganze nicht schon kompliziert genug für den einzelnen ist, es fehlt ja noch der gesamte Bereich der Partnerschaft/Liebe und Beziehung in dieser Betrachtung.


Also ich stimme der These einfeutig zu, unsere Geselsschaft ist Oversexed and Underfucked und ich denke, es gibt da mehr als nur einen Zusammenhang


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