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Digitale Demenz...


poorwise

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

@popcorn Ich glaube der Author des Buches verfügt über eine Menge an Fachwissen...


bearbeitet von poorwise
Geschrieben

denk doch mal an den Batman -Amokläufer, der in Colorado (USA) Menschen umgebracht hat, und diesen einen Schüler, der eine ganze Schule in Atem gehalten hat?

Dazu empfehle ich als Lektuere "Der Amokläufer" von Stefan Zweig (1922). Darin wird beschrieben, wie Computerspiele Amoklaeufer erzeugen.
Upps, das war ja vor Computern... gab's Amoklaeufer etwa schon vorher?


Geschrieben


denk doch mal an den Batman -Amokläufer, der in Colorado (USA) Menschen umgebracht hat, und diesen einen Schüler, der eine ganze Schule in Atem gehalten hat?



2 Fälle, denen etliche Millionen Gamer gegenüberstehen. Ich sehe da nicht mal rudimentär einen signifikanten Zusammenhang.


Manche Kinder und Jugendliche hängen die meiste Zeit nur am PC, für manche Eltern ganz selbstverständlich und auch so schön bequem , nee ganz im Ernst, ich verstehe solche Leute nicht, manche Jugendliche haben keine oder selten Kontakte zu Gleichaltrigen!



Kann ich mir so nicht vorstellen. Spätestens in der Schule begegnen sie ihren Klassenkameraden.


Geschrieben

Du konsumierst Wissen, wendest es aber nicht an. Das ist ja auch nicht verwerflich!



Letzteres würde mich nun nicht wirklich stören - aber wie Du auf ersters kommst, könntest Du mir freundlicherweise erklären!


Geschrieben

@poorwise:
ja, ganz bestimmt. aber, und das erwähnte hier ja schon jemand: wieviel wissen von heute ist morgen blanker unsinn.
man kann des herren wissen sicher zu rate ziehen. aber es nützt nichts. die entwicklung wird so laufen wie andere umstände sie laufen lassen.
eine verdummung, relativ gesehen, findet permanent statt. wir wissen heute auch nicht genau, wie die pyramiden gebaut wurden..
oder fertigkeiten des 19. jh und davor ...längst vergessen. bedauern wir es ernsthaft, dass wir dieses wissen über bord geworfen haben? damals redete man sich darüber die köpfe heiss.
werden wir es bereuen, wenn in 100jahren niemand mehr weiss, wie man ein atomkraftwerk baut?
da gibt es unzählige beispiele. was die digitale welt angeht, stehen wir immer noch am anfang.
bei den ersten autos mussten noch läufer eine fahne vorwegtragen... bei der ersten eisenbahn befürchtete man, dass die passagiere tot umfallen....


Geschrieben (bearbeitet)

Nach einem kurzen Einblick IN das Buch:

Die 19.99 Eurosse sind gut angelegt.

Über sein Fazit des letzten Kapitels gerade in Bezug auf den Konsum digitaler Medien bei Kindern kann man streiten, denn da ist er aus unserer Sicht zu rigeros. Ohne Netz und Datenmüll geht es nun auch nicht unbedingt besser, vor allem würde ein Kind ohne Netzzugang in der heutigen Zeit wahrscheinlich ausgegrenzt werden.

Ok, damit schafft man Una-Bomber, das hat ja nun auch was für sich.

PS: Bis jetzt nur kusorisches lesen, aber das reicht ja hier allemal.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Nachbemerkung
Geschrieben (bearbeitet)


Kann ich mir so nicht vorstellen. Spätestens in der Schule begegnen sie ihren Klassenkameraden.




@Maus33_Baer40

OK, bei den meisten ist es so, wie du es sagst, aber ich hatte extra manche geschrieben. Es gibt einige, die nicht mal zur Schule gehen; weil die Eltern es nicht für nötig halten oder schwänzen. Ich meine aber Eigenbrötler, die kontaktarm sind ( soll es ja auch geben). Aber sicher sind es nur Einzelfälle.


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

, vor allem würde ein Kind ohne Netzzugang in der heutigen Zeit wahrscheinlich ausgegrenzt werden.



ausgegrenzt? es bekommt nichtmal einen stundenplan für die schule...

tzzzz


Geschrieben

@mmw

"Prof. Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer ...
Spitzer ist so ziemlich DER Hirnforscher in Deutschland.
Zusammen mit Hüther und Roth hat man als Leser (oder für die breite poppen.de-Masse auch als Hörer oder Fernsehzuschauer BR alpha) einen guten Erklärungsansatz weshalb die User hier so sind wie sie sind.

Übrigens: Spitzer legt außerordentlichen Wert auf die Reproduzierbarkeit seiner Forschungsergebnisse!



Den Ausschnitt vom TE trage sich so nicht mit, ich bin anderer Meinung und das darf ich auch. Selbst einer Koryphäe muss ich nicht bedingungslos folgen und ich darf eine andere Meinung haben.

Die Arbeiten und das Wissen von Hr. Dr. Spitzer zweifele ich nicht grundsätzlich an, aber es gibt andere Meinungen, die Meinung von Dr. Spitzer ist nur eine Meinung.

Hier wurden bereits viele Beispiele aufgeführt, die einen kritischen Aspekt darlegen.

Der IBM-Chef sagte bei einer Präsentation eines programmierbaren Computers, das muss etwa 1957 - 59 gewesen sein:

Weltweit gibt es vielleicht 1.000 Firmen, die solche leistungsfähigen Computer brauchen.

Diese Computer füllten damals Säle von 300 qm aufwärts. Heute hat der Chip in der Armbanduhr eine 100-fache Leistung.

Die digitale Welt erzeugt genau das Gegenteil von Demenz, vor 100 Jahren hat man nach der Schule nur noch wenig gelernt, heute ist lebenslanges Lernen die Voraussetzung für ein erfolgreiches Leben.




.


Geschrieben

Es wäre auch möglich einen anderen Titel zu wählen: erzeugen digitale Medien eine Abstumpfung oder machen uns die neuen Medien träge (geistig gesehen)...

In einer anderen Diskussion gab es ein schönes Zitat, passend dazu:" wir haben keine eigene Meinung, wir ergogoolen sie!", oder "wir brauchen keine Fachleute mehr, man kann alles googlen" (inhaltliche Wiedergaben)....


Geschrieben (bearbeitet)

Dazu empfehle ich als Lektuere "Der Amokläufer" von Stefan Zweig (1922). Darin wird beschrieben, wie Computerspiele Amoklaeufer erzeugen.




@sleeping_beasty



habe ich mir bestellt, außerdem habe ich mir dieses hier --&gtJames, E L: Geheimes Verlangen / Shades of Grey Bd.1 bestellt, wenn du mir, @poorwise den Buchtitel nennen könntest von diesem Professor, wo das mit der Hirnforschung drinsteht, würde ich dir sehr verbunden sein, den würde ich mir denn auch noch bestellen ( online natürlich)


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

Siehe Titelthema dieses Beitrages Seute


@ballou

.....Bereitstellung über Internet jede Menge Freiraum für kreative intelligente Tätigkeit bietet: mir bleiben heute als Konstruteur eine Menge Arbeitsstunden erspart, die ich früher allein mit Datenbeschaffung, zeichnerischer Aufarbeitung von Norm- und Kaufteilen verbracht habe und ebenso mit der zeichnerischen Umsetzung....



Ist das nicht eine Form des Konsumierens?


bearbeitet von poorwise
Geschrieben (bearbeitet)

Ist ein "Rennwagen-Spieler" ein guter Autofahrer? Wohl eher nicht (zumindest nicht zwangsläufig).



Macht nicht gerade eine Autofirma mit dem Slogan Werbung "wir holten xyz vom Sofa und setzten ihn ans Steuer unseres Rennwagens"? Ich glaube schon, dass Simulationstraining einen Sinn hat.

Die Lufthansa auch. Und die NASA. Und all diese Autoritäten.

Nachtrag: gerade ergoogelt. Nissan in Kooperation mit Gran Turismo.

Dann ja wohl eher doch



Sleeping und Zwiebel, es wirkt als würdet ihr einen sehr begrenzten Focus bei eurer Betrachtung wählen. Es mag sicher zutreffend sein auf euer direktes Umfeld. Wenn man sich den Querschnitt betrachtet wird das Bild eventuell anders ausfallen.oder nicht?



Ach du Scheiße. Die "ihr habt einen so traurig eingeschränkten Blickwinkel, ihr Kinder"-Argumentationstechnik, weil man dem Argument selbst nichts gegenzuhalten hat.

Naja. Ok. Ein totes Pferd. Ich lass es mal liegen


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Siehe Titelthema dieses Beitrages Seute

direkt gefunden und für 19,99 bestellt!


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben

Zwiebeltorte, das sind Strategien der Marketingabteilungen um diese Zielgruppe zu erreichen, oder nicht?

Ich glaube das zwischen Simulation und Realität eine gewisse Nähe besteht, jedoch reichen virtuelle Erfahrungen alleine nicht aus!

Ich habe einen Kollegen der Berufspilot ist. Dieser durchläuft regelmäßig Simulationen. Er meinte einmal, das diese Szenarien zwar routinierten jedoch die realen Situationen, durch ein mehrdimensionales erleben einen deutlich höheren Lernwert haben.


Geschrieben

*seufz*

Nur mal auf das Wesentliche konzentriert: investieren professionelle Unternehmen einen Riesenhaufen Kohle in Simulatoren oder nicht? Und wenn ja, warum machen die das dann? Womöglich, weil es sinnvoll ist? Oder sind die nur stur und wollen nicht auf dich hören, weil das in Wirklichkeit (deiner Wirklichkeit. Bei der ich mich frage, ob die nicht doch irgendwie hauptsächlich von Stimmen geprägt sind, die aus irgendwelchen Abflüssen zu dir dringen...) total sinnlos ist?

Oh, das Pferd ist immer noch tot.

Tschüss Pferd, ich fürchte, du stinkst. Jetzt bin ich wirklich weg.


Geschrieben (bearbeitet)

Hab jetzt den Thread mal quer gelesen. Worum geht es nochmal???

Um Bildung?
Um Intelligenz?
Um Lernen?
Um virtuelles Leben?

Es werden hier so viele Begriffe durcheinander geworfen, die zwar alle irgendwie etwas miteinander zu tun haben, aber bei genauerer Betrachtung auch ihre individuellen Eigenheiten haben.

Und wie einer der genannten Fachleute (Hüther) mal so schön bei einem Vortrag sagte:

"Hirnforscher wissen wo und wann etwas im Hirn geschieht. Das Warum kann heute noch niemand beantworten"

Insofern sind die meisten Schlussfolgerungen aus den Entwicklungen auch immer von einer persönlichen Haltung abhängig, ich kann immer Fakten finden, die eine These unterstützen, die ich gerade publizieren will.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
h vergessen
Geschrieben

Dazu empfehle ich als Lektuere "Der Amokläufer" von Stefan Zweig (1922). Darin wird beschrieben, wie Computerspiele Amoklaeufer erzeugen.



Ups, lebt der überhaupt noch ?

Mir schreibt er immer zu depressiv und ohne happy ending


Geschrieben

Na, dann haben wir ja schon zwei tote Pferde!

Mein lieber @poorwise: die Informationen konsumiere ich, genauso wie Du und jeder andere (wenn Du es so nennen willst) egal ob sie in digitaler oder anderer Form vorliegen.

Kennst Du die Zeitverzögerung zwischen der Validierung einer neuen Legierung und dem Erreichen der Produktinformation bei der relevanten Zielgruppe mit und ohne digitale Medien ? Da ergeben sich Diskrepanzen von Jahren.

Also "konsumiere" ich lieber schnell und nutze die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten.

Und ich nutze auch gerne die Möglichkeiten der Simulation. Gerade heute nachmittag mal wieder mit einer FEM-Analyse eines Bauteils, das auf Grund seiner Gestaltung mit Freiformflächen ohne Rechnerhilfe gar nicht berechnet werden könnte.

Das Schöne ist: ich konnte die Rechnerzeit nutzen, um ein wenig in den von @mmwBln empfohlenen Beitrag von Gerald Hüther reinzuhorchen (ganz hat es nicht gereicht, dauert immerhin zwei Stunden - und so weit, dass ich eine zu Changeux gegenläufige Aussage gefunden hätte, bin ich auch noch nicht gekommen)
Du siehst aber, dass mir meine digitalen Hilfsmittel ganz wesentliche Möglichkeiten eröffnen, mein Wissen aufzufrischen (natürlich in diesem Fall rein konsumtiv, da ich nicht vorhabe in die Hirnforschung zu wechseln)

Und ich hab einen Bekannten bei der Bundeswehr, der klar sagt, dass sie ohne Simulator niemals genügend Flugpraxis bekämen, da die Flugstunden einfach zu teuer sind. Und nu?

Immer gut, dass wir passende Bekannte und Freunde haben, wenn schon keine Autoritäten verfügbar sind.


Geschrieben

Ich entschuldige mich, ich hatte den Ironie-smiley vergessen.


Geschrieben (bearbeitet)

@ Ballou, Konsumieren von Informationen ist ohne Wertung zu sehen ich bin, durchaus kein Gegner der digitalen Medien, warum auch. Ich bin mit diesen aufgewachsen und habe deren Entwicklung, zumindest in den letzten 30 Jahren, verfolgt und auch diverse Sparten lieb gewonnen .

Trotzdem erkenne ich in manchen Thesen vom Author, unsere heutigen Jugendlichen wieder. Da drängt sich die Frage nach dem Zusammenhang auf.

Ich habe von deinem Spezialgebiet keine Ahnung, daher sagen mir die von dir genannten Prozesse und Abkürzungen nichts. Ich frage mich jedoch, wie früher, so vor 25-30 Jahren diese, Rechenkapazitätsintensiven Berechnung Gen angestellt wurden? Oder gab es diese Bauteile damals noch nicht?
Klar könnte ich das jetzt googlen, aber habe ich dann das Fachwissen, über das du wahrscheinlich verfügst?Und wo hast du dieses her?

Ja, es entspricht vollkommen meiner Auffassung, das die Simulation eine sehr gute Ergänzung zur realen Flugerfahrung ist , jedoch lernen die Piloten das Fliegen nicht zu Hause am Flugsimulator

Ach, der Gag mit dem Toten Pferd ist nicht halb so lustig, wie ihr zu glauben hofft


bearbeitet von poorwise
Geschrieben (bearbeitet)

@poorwise: Und da liegt vielleicht der Knackpunkt bei dieser Diskussion.

Wie sind denn "unsere heutigen Jugendlichen"?

Welchen Ausschnitt der zu bewertenden Gruppe nehmen wir denn?

Und wie setzen wir sie dann in Zusammenhang mit den Thesen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ups, lebt der überhaupt noch ?

Mir schreibt er immer zu depressiv und ohne happy ending




@SabrinaohneSub


Nein, er hat sich 1942 mit seiner Frau zusammen umgebracht!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde tote Pferde überhaupt nicht witzig!

Ansonsten wurden auch andere Beispiel genannt und - mon cher - Du warst derjenige, der weiter vorn die These aufgestellt hat, der Wegfall von Recherche würde zum Konsumieren führen.
Ich seh den Unterschied noch immer nicht: ich sehe nur qualitativ bessere Recherchemöglichkeiten bei geringerem Zeitaufwand.

Es ist einfach so: man kann ein Pferd reiten, wenn man reiten kann. Aber hier wird in meinen Augen gerade von Deiner Seite der Versuch unternommen, ein totes Pferd erfolgreich durch ein Hindernissrennen zu tragen.

Und Du hast recht: vor 40 Jahren wurden Prototypen gebaut, getestet und verworfen - mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand. Heutiges Prototyping ermöglicht zuvor berechnete und geprüfte Teile hinsichtlich der ermittelten Werte und Eigenschaften einfach in kurzen Versuchsreihen zu validieren. Das spart jede Menge Zeit und Geld.

Man kann natürlich auch daraus ein Menetekel machen - wie aus allem.


bearbeitet von Ballou1957
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