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intelligenz im alltag!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Äh, beasty, ich hatte ja im Anschluss auch erläutert, dass neben purer Intelligenz weitere Faktoren wichtig sind. Bei dir war es eben die Motivation - vermutlich hast du einfach nicht eingesehen, warum du mehr machen solltest als unbedingt nötig.


Topbody, ich fürchte, du bist nicht auf dem aktuellen Stand! Heutzutage geht eben nicht Hinz und Kunz aufs Gymnasium, sondern das Kind von Herrn/Frau Doktor mit 95% Wahrscheinlichkeit, das Kind aus Hartz4 Verhältnissen mit vielleicht 5% Wahrscheinlichkeit (ich habe die Zahlen nicht überprüft - das sind nur geschätzte Werte).

Seit wir G8 haben, wird der Stoff in einem unglaublichen Tempo durchgepeitscht. Themen werden angeschnitten, zum Vertiefen bleibt keine Zeit. Also setzt man voraus, dass die Eltern oder eben ein Nachhilfeinstitut diese Aufgabe übernehmen. Noch kann ich das problemlos, aber bei dem Tempo (nach 2 Wochen Latein hat mein Sohn sicher schon 100 Vokabeln) werde ich in bestimmten Fächern bald an meine Grenzen stoßen. Was machen Kinder, deren Eltern weder Zeit noch das Know-How oder Geld für Nachhilfe haben?


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

Heutzutage geht eben nicht Hinz und Kunz aufs Gymnasium, sondern das Kind von Herrn/Frau Doktor mit 95% Wahrscheinlichkeit, das Kind aus Hartz4 Verhältnissen mit vielleicht 5% Wahrscheinlichkeit ...


Auch die Kinder von Herr/Frau Doktor sind in diesem Sinne Hinz und Kunz. Sie haben eben einfach nicht die Befähigung, auch wenn das die eigenen Eltern natürlich ganz anders sehen.

Was machen Kinder, deren Eltern weder Zeit noch das Know-How oder Geld für Nachhilfe haben?


Vielleicht selbst ein Buch in die Hand nehmen und nachlesen?
Wenn es natürlicher wichtiger ist, bei Facebook den Status zu aktualisieren oder shoppen zu gehen - ja dann!

Nachtrag:
das zeichnet übrigens alltagsintelligente Eltern aus: den Kindern selbstständiges Arbeiten beibringen und ihnen nicht jeden Pups abzunehmen


bearbeitet von Topbody
Geschrieben


Äh... du weißt aber, dass Sheldon jetzt nicht wirklich real ist, oder...? Herr Parsons kommt in der Realität ganz gut zurecht, denke ich.


Na,klar...ich wollte nur eine Beispiel aufführen!
Letztlich geht es mir dazu zu sagen,das Intelligenz das ist,was einzelnde daraus macht;daraus resultiert das die sogenannten IQ-Test nicht unbedingt aussagefähig sind...ich verweise da gerne auf Heisenberg,das Test bzw.Tester stets Einfluss auf das Ergebniss haben!


Geschrieben

Topbody - du hast keine Kinder, oder?

Als ich kürzlich mit meinem Sohn für eine Vergleichsarbeit übte, wurde mir sehr deutlich, in welchem Maße da Grundbildung abgefragt wurde. Für ihn kein Problem, denn auch wenn er sich pubertätsbedingt gerne in Gossensprache ausdrückt (Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mir "Alder" zum Halse heraushängt!), so kennt er die Wörter wenigstens. Aber was macht sein türkischer Freund, der zu Hause nur Türkisch spricht. Woher soll er all diese Begriffe kennen? Wer erklärt dem den Unterschied zwischen den verschiedenen Konjugationen?

Nicht umsonst bemängelt die OECD, dass in Deutschland Bildungschancen sehr ungerecht verteilt sind. Und auch wenn du persönlich das anders empfindest, die deutsche Abiturientenquote ist eher zu niedrig als zu hoch!


Geschrieben

Topbody - du hast keine Kinder, oder?


Sinnliche, du erwartest doch nicht wirklich im Ernst, dass in einer Sachdiskussion ein Aspekt des Privaten besprochen wird und ich bejahend oder verneinend auf diese Frage eingehen werde?
Nur die ganz Naiven glauben, dass sie alleine aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Das ist aber ein weitverbreiteter Irrtum bei einer Diskussion, ich sehe ihn dir also nach.

Als ich kürzlich mit meinem Sohn für eine Vergleichsarbeit übte, ... Aber was macht sein türkischer Freund, der zu Hause nur Türkisch spricht. Woher soll er all diese Begriffe kennen? Wer erklärt dem den Unterschied zwischen den verschiedenen Konjugationen?


Hältst du es für klug bzw. intelligent, deinem Sohn die Chance auf eigenständiges Erlernen von Inhalten zu verwehren?
Wieso darf er das beispielsweise nicht mit seinem türkischen Freund gemeinsam machen?

Sind Unterschiede zwischen Konjugationsformen Geheimwissen, das mündlich zwischen Eltern und Kindern weitergegeben werden, oder kann ein Kind das auch nachlesen oder einen Schulkameraden fragen?

Nochmal: ist es nicht alltagsintelligent, den Kindern selbstständiges Arbeiten beizubringen und ihnen nicht jeden Pups abzunehmen?


Geschrieben

Äh, beasty, ich hatte ja im Anschluss auch erläutert, dass neben purer Intelligenz weitere Faktoren wichtig sind.

Hatte ich irgendwie falsch gelesen, aber ich glaube, Du hast zeitgleich, als ich geantwortet habe, Deines nochmal ergaenzt. Aber dann sind wir uns ja einig.


Geschrieben


Hältst du es für klug bzw. intelligent, deinem Sohn die Chance auf eigenständiges Erlernen von Inhalten zu verwehren?
Wieso darf er das beispielsweise nicht mit seinem türkischen Freund gemeinsam machen?


Nochmal: ist es nicht alltagsintelligent, den Kindern selbstständiges Arbeiten beizubringen und ihnen nicht jeden Pups abzunehmen?



Wie viele bayrische Gymnasiasten kennst du? Ich logischerweise ziemlich viele - und da ist (fast?) niemand darunter, der völlig selbständig und ohne irgendeine Unterstützung alles alleine macht.

Mein Sohn sagte mir in der ersten Klasse, wenn ich mit ihm Hausaufgaben machen wollte: "Das ist meine Arbeit, da musst du dich nicht drum kümmern!" Folglich hatte ich mit ihm das Abkommen, dass ich mich nicht einmische so lange er das alleine gut geregelt bekam. Tja - da war die Schule allerdings auch so angelegt, dass ein gut begabtes Kind keine weitere Hilfe brauchte.

Im Gymnasium ist es hingegen so, dass wir gestern sogar einen Elternbrief bekamen, wo wir ausdrücklich gebeten wurden, unsere Kinder zu unterstützen. Passiert das nicht, ist das Kind entweder absolut hochbegabt oder in zwei Jahren an einer anderen Schule - knallhart!

Du glaubst ernsthaft, dass sich hier ein paar JUNGS einfinden, um gemeinsam Latein zu pauken? Vergiss es! Die tauschen sich vielleicht über das neueste Computerspiel aus, aber sicher nicht über die Akkusativbildung. Aber wenn es dich beruhigt - ich habe dem türkischen Freund angeboten, mit ihm zu üben. Ach ja - auch wenn das jetzt anders klingt, meine Kinder sind sehr selbstständig und ich mache eher überdurchschnittlich wenig Druck....


Geschrieben

...ich verweise da gerne auf Heisenberg,das Test bzw.Tester stets Einfluss auf das Ergebniss haben!



Veto ! *tztz

Heisenberg hatte so etwas nie behauptet... nur Erwin Schrödinger in seinem berühmten Gedankenexperiment welches man bis heute die "Schrödingers Katze" nennt. außer dem bezieht es sich nicht auf makroskopische Objekte und schon gar nicht als Allegorie für menschliche Beziehungen und Interaktionen... sondern nur... aber wirklich nur und ausschließlich auf atomare und subatomare Teilchen. das funktioniert bei Objekten die sich in einer Superposition befinden können... erst wenn eine Messung erfolgt werden sie in eine "Realität gestoßen" und nehmen dabei eindeutige Positionen aber auch Eigenschaften ein... wie z.B. den Spin, Polarisation usw. alles andere ist pure Esoterik und hat nichts mit der Realität zu tun.

von Heisenberg stammt die Unschärferelation... und die besagt nur dass um so genauer man den Ort eines Teilchen kennt um so weniger kennt man seinen Impuls und umgekehrt...

ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit


Geschrieben

ein Ergebnis zwischen 130 und 140

Da Vinci, Rousseau, Kasparow, Moppelhengst.
Ist für mich inhaltlich erst einmal stimmig, dieses Quartett.

Intelligenz hat erstens ganz viel mit dem Alltag zu tun. Denk mal drüber nach. Nur für die meisten Tätigkeiten reicht halt ein IQ von 90 aus. Für andere aber nicht. Nicht immer nur, um die überhaupt zu schaffen, sondern auch, um bestimmte Dinge besser und schneller zu machen als andere

Als geistiger Zweitligist stehe ich leider immer noch auf dem Schlauch.
Was genau ist denn alltagseitig mit einem gehobenen IQ schneller zu erledigen? Und besser? Gegebenenfalls auch eleganter oder derart ausgestaltet, dass Umstehende spontan Beifall spenden – oder sich vor Angst in die Hosen machen. Im schnöden Alltag, wohlgemerkt. Nicht im Beruf.
Und bitte nicht die üblichen Allgemeinplätzchen backen. Ich bestreite ja gar nicht, dass ihr an einem guten Tag - möglicherweise auch im Verbund - das Feuer erfunden hättet. Zweifellos wäre das möglich gewesen. Aber das haben wir ja nun leider schon, das Feuer.
Da auch Brisanz bei der Beantwortung dieser Frage leider die Hufe gehoben hat, wende ich mich nun vertrauensvoll an Dich. Vielleicht wirfst Du zur Illustration mal eine Auswahl einfacher Alltagsszenen ein, damit mein Bild vom Leben an der Geniegrenze etwas schärfer wird.


Geschrieben (bearbeitet)

Als geistiger Zweitligist stehe ich leider immer noch auf dem Schlauch.

Ein Aufstieg kann helfen, zu einer Partie mit mir zu kommen.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Hrhrhr - ich glaub ich krieg bald wieder Kekse ... oder Lebkuchen?


Geschrieben

Ein Aufstieg kann helfen, zu einer Partie mit mir zu kommen.


Ich sage es ungern, aber das erinnert – zumindest beim ersten Lesen – ein wenig an den als eher bildungsfern verschrienen „Torte-im-Gesicht“ Humor. Ich lese es aber zur Sicherheit noch einmal, befürchte aber, es bleibt eine müde U70 Parade.
Dieserdoch recht fahle Gruß aus Kalau führt mich gedanklich unmittelbar zu der bewegenden Schilderung Deiner früheren Erlebnisse auf gesellschaftlichem Parkett. Ich zitiere aus einem Nebenstrang.

Meine Argumente versteht kaum einer, meine Witze oft niemand

Wäre es aufgrund dieser neuen Erkenntnisse – rein hypothetisch natürlich – denkbar, dass die Leute nicht verständnislos, sondern bestürzt ob der humoristischen Leere waren? Zwischen diesen Emotionen liegen nämlich oftmals nur Nuancen und daher neigen wenig geschulte Beobachter häufig zu falschen Annahmen. Das wäre auch nicht weiter schlimm, denn Witzigkeit wird ohnehin weitestgehend überbewertet. Sowohl auf Cocktailpartys als auch bei der Fortpflanzung. Aber blöd wäre es natürlich trotzdem.

Aber, Du bist nicht allein im Reich der öden Ulke. Vielleicht versöhnt Dich dieser Schenkelklopfer:

es gibt diese Angst vor Intelligenz nicht, gut....wäre ich ein böser Mensch würde ich schreiben: "woher sollst es auch wissen?"

So, genug geredet.
Ich setze mich jetzt in meinen Ohrensessel und ziehe mir ein vierstündiges Epos über einen schwulen Dichter in der äußeren Mongolei und seine bettlägerige Mutter rein. Stummfilm.


Geschrieben

So, genug geredet.
Ich setze mich jetzt in meinen Ohrensessel und ziehe mir ein vierstündiges Epos über einen schwulen Dichter in der äußeren Mongolei und seine bettlägerige Mutter rein. Stummfilm.



Ne, wat perverse...


Geschrieben

Was ist eigentlich Intelligenz? In einer der vielen Forenbeiträge wurde mal geschrieben, dass Intelligenz die Fähigkeit sei, logische Zusammenhänge zu erfassen und umzusetzen.

Demnach ist Intelligenz eine Art Werkzeug, das sowohl für grob- und als auch für feinsinnige Denkweisen eingesetzt werden kann.


Geschrieben

ich glaube ja sogar wer am lautesten plärrt viel davon zu besitzen, ist irgendwie schon ein armes licht.
oder vielleicht sogar ein gedimmter armleuchter.


Geschrieben

Allgemeinbildung = Wissen ist etwas, dass sich die Intelligenz zunutze machen kann, ist sie aber nie selbst und ist auch kein integraler Bestandteil derselben. Wenn ich die Hebelgesetze kenne (Wissen), weiß ich schneller, wie der Riesenstein da wegkommt, aber der Intelligente wird es auch so herausbekommen. Der Dumme velleicht nicht.
Allerdings hängen Wissen und Intelligenz oft zusammen, weil der Intelligente sich oft (nicht absolut immer) stärker auf Wissen orientiert und mehr versteht und verarbeitet als sein Gegenüber.



Du schreibst eingentlich geanu das was ich meinte... Intelligenz allein nutzt nichts ohne Hintergrundwissen was ich als Allgemeinbildung bezeichnet habe.


Geschrieben (bearbeitet)

ich glaube ja sogar wer am lautesten plärrt viel davon zu besitzen, ist irgendwie schon ein armes licht.
oder vielleicht sogar ein gedimmter armleuchter.




Das ist ein Beispiel für Intelligenz im Alltag, wie ich finde: Kritik kurz und prägnant zusammengefasst und mit einem schönen Wortspiel (ich nenne es mal so) abgeschlossen! Danke dafür!


@Desroisiers: auch dir ein Danke, ich war nur zu faul zum zitieren!

Ich mag es einfach, wenn ich hier morgens reinschaue und tatsächlich mal wieder etwas Kritik, vermischt mit Humor (oder auch umgekehrt), finde! Nur ist es scheinbar nicht immer so, das diese "Nadelstiche" auch vom jeweiligen Adressaten empfunden werden... Vielleicht ein Zeichen mangelnder Intelligenz im Alltag??


bearbeitet von nickless001
Geschrieben

...

Demnach ist Intelligenz eine Art Werkzeug, das sowohl für grob- und als auch für feinsinnige Denkweisen eingesetzt werden kann.



Die Beschreibung gefällt mir.


LG xray666


Geschrieben

Nur ist es scheinbar nicht immer so, das diese "Nadelstiche" auch vom jeweiligen Adressaten empfunden werden... Vielleicht ein Zeichen mangelnder Intelligenz im Alltag??



Nein! Ganz sicher ein Zeichen von Intelligenz eben nicht auf jede lächerliche Provokation einzugehen!


Geschrieben

Nein! Ganz sicher ein Zeichen von Intelligenz eben nicht auf jede lächerliche Provokation einzugehen!




Auch das mag stimmen...!


Geschrieben (bearbeitet)

Zu Intelligenz im Alltag gehört auch, Leute nicht mit unerwünschten PN`s zu zu müllen. Vielen fehlt doch tatsächlich die Intelligenz vorher das Profil zu lesen !!

Es ist doch echt zum K.......... mit wieviel Dummheit man hier konfrontiert wird!!


bearbeitet von Pussy002001
Geschrieben (bearbeitet)

Was ist eigentlich Intelligenz? In einer der vielen Forenbeiträge wurde mal geschrieben, dass Intelligenz die Fähigkeit sei, logische Zusammenhänge zu erfassen und umzusetzen.



nicht nur... aber es kommt auch drauf an auf welcher Ebene man argumentiert.

eine Ameise ist auch intelligent. auch mit knapp 1 Million Neuronen (Mensch 100 Milliarden) ist sie sehr intelligent. ihre art lebt schon seit ca. 100 Millionen Jahre (nicht ganz geklärt). da sind wir Menschen ein absoluter Newcomer. eigentlich ist Intelligenz in erster Linie da zu da um zu überleben und nicht um komplexe mathematische Aufgaben zu lösen oder Flugzeuge und Computer zu bauen. dass wir Menschen so etwas beherrschen ist nur reiner Luxus, eine Laune der Natur und ist eher in der entwicklung eines Lebewesens nicht vorbestimmt.(könnte man durchaus so Behaupten).

Auf der rein menschlichen Ebene, ist Intelligenz schon etwas was man als ein gesellschaftlicher Konstrukt beschreiben könnte. es wird per Definition konstruiert welches Individuum Intelligent ist und welches nicht. Das macht man nach bestimmten Kriterien und teilt das auch noch in verschiedenen Bereiche auf. Das ist so ähnlich als ob jemand eine Latte auf 1.50m hängt und sagt wer sie überspringt ist sportlich und wer nicht unsportlich. dass aber der angeblich unsportliche länger laufen kann und auch ausdauernder ist spielt dabei keine rolle. diese Umschreibung ist nicht unbedingt sehr korrekt aber sie gibt grob wieder wie wir Menschen Intelligenz definieren und wie wir mit ihr umgehen.

Ich kenne eine Fülle an Menschen die z.B. nicht besonders gut rechnen können oder auch nicht sofort irgend welche Strukturen erkennen können usw. dennoch eine unglaubliche soziale Kompetenz aufweisen und andere äußerst Brauchbare Eigenschaften besitzen. Wir Menschen leben in Sozialen Strukturen, und diese können wir nur aufrecht erhalten in dem wir unser aller Kompetenzen und individuelle Intelligenz einsetzen und nutzen im gegenseitigem Tausch. Wenn wir plötzlich keine Bäcker oder Bauern hätten würde ich garantiert verhungern... ohne Ärzte an Infektionskrankheiten Sterben und ohne Klempner besäßen wir keine Sanitären Einrichtungen wie Wasserleitungen usw. Es ist mir persönlich weniger wichtig wie Intelligent jeder einzelne ist sondern wie gut unsere Schwarm Intelligenz ist. davon hängt das Überleben einer ganzen Spezies, eine ganze Zivilisation, und das ist sehr viel was auf dem Spiel steht... mehr als sich so manch einer vorstellen vermag.

naja... man könnte so noch stundenlang darüber schreiben... aber das wäre zu viel des Guten Ich finde schon ganz Interessant und auch Abwechslungsreich wenn auch auf einem Sexportal solche Inhalte Diskutiert werden... aber übertreiben möchte ich an dieser stelle dennoch nicht


bearbeitet von tenjin
Geschrieben (bearbeitet)

dass wir Menschen so etwas beherrschen ist nur reiner Luxus, eine Laune der Natur und ist eher in der entwicklung eines Lebewesens nicht vorbestimmt.(könnte man durchaus so Behaupten).

Kann man behaupten ja... Das ist eine der Fragestellungen, die mich zurzeit beschäftigen. Ist zB. Kultur ein Luxus, d.h ein Über-das-Ziel-Hinausschießen der rein biologischen Evolution in den "Überbau" (um einen Begriff des historischen Materialismus zu verwenden)? Oder ist Kultur zwar unbiologisch, aber eine konsequente und passgenaue Fortsetzung des Evolutionsprozesses, weil Gesellschaft die Reproduktion absichert und damit den Fortbestand der Art.

Und inwieweit gehören die anderen zum "Ich" und zu dem, was ich bin konstituierend dazu. Wenn ich durch und in der Gesellschaft existiere, ist mein Überlebensapparat womöglich nicht nur organisch, sondern auch sozial begründet. Ich kann zwar von einem "Ich" sprechen, aber kein eigenständiges Ich sein. Dieses "eigeständige Ich" ist nur eine Art nützlicher Idiot, eine Art Chauffeur, der sich für den Unternehmenschef hält.

Damit wäre etwa das, was wir ungenau "Emotionale Intelligenz" nennen, ein relevanter Faktor der Evolution, weil er unsere soziale Zugehörigkeit sichert und damit die Chance, einen Partner zur Fortpflanzung zu finden und anschließend für die Sicherheit der Familie zu sorgen.

Ich sehe ein künftiges Problem der Psychologen und Philosophen darin, dass sie als Einzelne denken und schreiben, aber dass es wirklich geistig und emotional autarke Lebewesen nicht geben kann.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

ich krame mal tief in der Psychothe***uten-Kiste und da hieß es mal: Intelligenz ist die Fähigkeit, in angemessener Weise auf die Erfordernisse der Umwelt und des eigenen Ichs zu reagieren.

Ich glaube, das kann man stehen lassen, oder?


Geschrieben


Und inwieweit gehören die anderen zum "Ich" und zu dem, was ich bin konstituierend dazu. Wenn ich durch und in der Gesellschaft existiere, ist mein Überlebensapparat womöglich nicht nur organisch, sondern auch sozial begründet. Ich kann zwar von einem "Ich" sprechen, aber kein eigenständiges Ich sein.


Viele spannende Fragen... aber auf eine gibt es aus meiner Sicht eine eindeutige Antwort. Der Mensch ist ohne soziale Kontakte nicht überlebensfähig (in jungen Jahren) bzw. wird extrem vom Umfeld geprägt. Da gab es ja mal grausame Versuche von (wenn ich mich recht entsinne) einem der Friedrichs, wo Babys nur mit Nahrung und "Sauberkeit" (nach damaligen Maßstäben) versorgt wurden. Alle starben sehr schnell. Auch eine Studie in den USA, wo ein Junge mit einem Affen aufgezogen wurde zeigt, dass Verhalten (und damit "Intelligenz") sehr stark vom sozialen Umfeld abhängt.


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