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intelligenz im alltag!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

glaub mir, Seute, JEDER lernt. Ständig. Im Alltag.

Allerdings hat das nicht viel mit IQ-Testergebnissen zu tun. Die in irgendeiner Weise mit dem Begriff "Intelligenz" verknüpft sind.

Vermutlich ist das Thema deshalb so schwummerig. Die Leute reden von der Fähigkeit, in Survival-Camps Regenwürmer runterzukriegen oder ein Feuer zu machen, und stellen das dem Ausfüllen von mehreren Seiten Kniffelspiele entgegen.

Beides hat nur eines gemeinsam: es findet im normalen Alltag keinerlei Anwendung, ist aber eine nette Art, die Zeit zu vertreiben.

Ich muss gestehen: ich hab im Moment keine Ahnung, worum es eigentlich geht



aber die meisten Realschüler oder Gymnasiasten haben in den Hauptfächernmeistens 4 oder 5.



Ich glaube, der Notenschnitt in Realschulen und Gymnasien ist doch ein bisschen besser


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Erst mal Danke an @all für die herrlichen Beiträge hier im Fred - habe mich selten so amüsiert ... und das meine ich jetzt im Positiven!

Als Außenstehender kann ich aber leider nur wenig beitragen ... da ich in meinem Leben (zumindest bewusst) noch nie bei einen IQ-Test mitgemacht habe (diese aber kenne, siehe unten), und mich daher wohl nicht als intelligent bezeichnen darf ... denn ohne das P.de-IQ-Testergebnis-Gütesiegel geht das hier wohl leider nicht, scheint mir

Und psychologische IQ-Tests sind ernsthafte und wissenschaftlich fundierte Erhebungsverfahren. Die Ergebnisse sind (um in der Fachterminologie zu bleiben) höchst reliabel und valide, was bedeutet, dass sie verlässliche und aussagekräftige Ergebnisse, also keine Plattitüden liefern.



Allerdings ... hab ich wie @Zwiebeltorte während der Schulzeit und des Studiums (nicht erschrecken - hatte nur was mit Gestaltung und so zu tun, nichts intelligentem ) ein kleines Zubrot damit verdient, für Meinungsforscher und Wissenschaftler Tests durchzuführen (in der Fußgängerzone, Schule, UNI, etc.) - und seitdem glaub ich keiner solchen Umfrage, bzw. keinen solchen Tests mehr ... was da geschoben und gemogelt wurde, geht auf keine Kuhhaut, ehrlich. Von den banalen Fehlern, dass Fragen so unsauber ausgefüllt wurden, dass der Inhalt eher geraten als gelesen werden musste, über absichtliche und offensichtliche Falschantworten der Befragten (z. B. Geheimniskrämerei trotz angeblicher Anonymität bei der Umfrage) bis hin zu "Mist, hab bis zum Abgabetermin nicht genug Teilnehmer gefunden - na egal, fülle ich die restlichen Testbögen eben schnell selbst aus" ... war da alles dabei, was man braucht, um eigentlich unbrauchbare Ergebnisse zu produzieren. Damals war mir und den anderen das alles moralisch gesehen allerdings ziemlich Schnuppe - Hauptsache einfach ein bisschen Kohle verdient

Und warum das ON-Topic ist? Weil ich persönlich u. a. auch aus den o. g. Gründen nicht glaube, dass es DEN IQ-Test bzw. die IQ-Studie / -Testreihe gibt, der / die geeignet ist, um einen wirklich repräsentativen IQ-Schnitt "der Menschen" an sich zu ermitteln. Das fängt schon bei der unvermeidbaren Willkür bei der Auswahl des Testfeldes an, denn von der Logik her müsste ich ja, um den wirklichen Durchschnitt zu ermitteln, auch ein Testfeld haben, deren Teilnehmer genau dem wirklichen Durchschnitt entsprechen ... und wie wahrscheinlich das bei den meist aus Kostengründen eher kleinen Teilnehmerfeldern ist, kann sich jeder hier selbst zusammenreimen Alternativ müsste man die Anzahl der Probanden so hoch ansetzen, dass das statistische Mittel diese Willkür bei der Auswahl vermutlich wieder ausgleichen würde - was aber Zahlen im fünf- bis sechsstelligen Bereich bedeuten würde, und somit weit jenseits der Finanzierbarkeit solcher Studien liegt.

Ich zitiere hierzu auch mal einen Beitrag, den ich leider nicht verlinken darf - bei Bedarf reiche ich gerne die Quellenangabe per PN im Detail nach - die PDF der Studie ist auch verfügbar (englisch):


IQ-Tests sind so beliebt wie umstritten. Schon lange diskutieren Wissenschaftler, was das Resultat wirklich über einen Menschen aussagt – und vor allem: welche Rolle der IQ im späteren Leben spielt. Zwar gibt es Dutzende von Studien, die einen Zusammenhang feststellen zwischen dem Testergebnis und Erfolgsfaktoren wie guten Schulnoten, dem späteren Einkommen oder gar der Lebensdauer.

Problematisch ist jedoch, dass mit dem Abschneiden in einem IQ-Test zunehmend allgemeine Intelligenz gleichgesetzt wurde. Dies trug dazu bei, dem Test ein fast mythisches Image zu verpassen – war er doch vermeintlich dazu in der Lage, die Klugheit und in gewisser Weise auch die Zukunft der Testpersonen vorherzusagen.

Doch es gibt ebenso viele kritische Stimmen. Schon der Psychologe Edwin Boring hielt die Tests in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts für albern: Sie bestimmten letztendlich bloß die Fähigkeit, in einem Intelligenztest gut abzuschneiden, meinte er augenzwinkernd. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Jetzt kratzt die Psychologieprofessorin Angela Duckworth von der Universität von Pennsylvania in einer neuen Studie weiter am Mythos IQ-Test. Um die Pointe vorwegzunehmen: Ihre Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass die Tests keineswegs allein den Intelligenzquotienten der Teilnehmer bestimmen – sondern dass das Ergebnis stark vom Antrieb der Probanden abhängt. Mit anderen Worten: IQ-Tests messen eher die Motivation als die Intelligenz.

Gang ins Archiv

Für den ersten Teil ihrer Studie kletterte Duckworth mit ihren Team von Ko-Autoren ins wissenschaftliche Archiv. Gemeinsam recherchierten die Forscher sämtliche Untersuchungen, die in der Vergangenheit analysiert hatten, wie sich Anreize auf das Abschneiden in einem Intelligenztest auswirken. Dabei suchten Duckworth und Co. ausschließlich nach empirischen Studien, bei denen ein Teil der Teilnehmer materielle Belohnungen für die Leistung in einem IQ-Test bekommen hatte. 19 publizierte Aufsätze und sechs Dissertationen konnten die Wissenschaftler finden, insgesamt 2008 verschiedene Personen hatten daran teilgenommen.

Fazit: Die finanziellen Anreize erhöhten den IQ der Getesteten - und zwar ganz erheblich. Durchschnittlich stieg der IQ um zehn Punkte, wenn die Personen dafür eine Belohnung erhielten. Je höher der Bonus, desto höher der IQ. Mehr noch: Besonders wirksam waren die sprichwörtlichen Möhren vor der Nase, wenn die Personen im unteren IQ-Bereich angesiedelt waren.

Erfolgsfaktor Motivation

Im zweiten Teil ihrer Untersuchung analysierte Duckworth eine amerikanische Langzeitstudie. Etwa 500 Jungen hatten Ende der Achtzigerjahre an einem IQ-Test teilgenommen, damals waren sie im Schnitt zwölf Jahre alt. Während sie über den Aufgaben brüteten, waren sie von den Wissenschaftlern auf Video aufgenommen worden. Der Sinn der Sache: Damals wollten die Forscher festhalten, wie konzentriert die Kinder waren, wie leicht sie sich ablenken ließen, ob sie gähnten oder verträumt durch den Raum schauten.

Duckworth verfolgte nun den Lebensweg von 250 der getesteten Jungen. Außerdem zeigte sie drei geschulten Wissenschaftlern die Videos der damaligen Tests. Die Experten sollten notieren, wie motiviert die Gruppe während des Tests gewesen war.

Und siehe da: Nicht nur wirkte sich die Motivation positiv auf das Testergebnis aus. Zwar konnte der Intelligenzquotient ziemlich präzise vorhersagen, ob die Jungen gute Schulnoten haben würden oder nicht - doch nicht viel mehr. Andere wichtige Erfolgsfaktoren, etwa einen Schulabschluss oder die Suche nach einem Job, ließ sich mithilfe des IQ nicht prognostizieren - wohl aber mit dem Faktor Motivation.

"Ein gutes Abschneiden im IQ-Test bedarf sowohl hoher Intelligenz als auch hoher Motivation", resümiert Duckworth, "wer hingegen im IQ-Test schlecht abschneidet, ist entweder unterdurchschnittlich intelligent oder aber demotiviert."

Will sagen: Wer in einem IQ-Test besonders hohe Werte erzielt, ist noch lange nicht schlauer als alle anderen - sondern vielleicht einfach ehrgeiziger.



Was für mich somit die Intelligenz im Alltag bedeutet? Nichts ... jedenfalls nichts messbares! Mir reicht, meist gut motiviert zu sein - und in diesem Sinne ... frohes Schaffen, allerseits


Geschrieben



Vermutlich ist das Thema deshalb so schwummerig. Die Leute reden von der Fähigkeit, in Survival-Camps Regenwürmer runterzukriegen oder ein Feuer zu machen, und stellen das dem Ausfüllen von mehreren Seiten Kniffelspiele entgegen.


ich weiss jetzt nicht ob man das so einfach abtun kann und in die abtlg. abenteuer unterhaltung solche trainings stecken sollte.
ich finde es schon interessant problemorientiert und lösungsfindend in einem ganz anderen thema zu arbeiten als man es sonst macht.
regenwürmer essen na ja, schon mal probiert, man geht an seine grenzen.finde es gar nicht schlecht mal schnelle entscheidungen zu treffen und das heft in die hand zu nehmen.


Geschrieben (bearbeitet)

in kleines Zubrot damit verdient, für Meinungsforscher und Wissenschaftler Tests durchzuführen (in der Fußgängerzone, Schule, UNI, etc.) - und seitdem glaub ich keiner solchen Umfrage, bzw. keinen solchen Tests mehr ...

Was natürlich nicht vergleichbar ist. Ein Test der nach wissenschaftlichen Kriterien von einem Psychologen abgenommen und ausgewertet wird, ist etwas anderes als die Hörzu-Tests und diese Straßendinger.

Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Was Frau Duckworth sagt über Boring, deckt sich ja mit dem, was ich selbst gesagt habe.

Ich sage iÜ schon lange, habe ich auch hier vor Jahren schon getan, dass mMn ein IQ-Test nur das Vermögen testet, genau diesen IQ-Test zu bestehen. Pychologen werden sagen, dass sie die Tests mit Alltagsrelevanz konzipieren.
Da entsteht aber ein Problem: Wenn Du z.B. eine Zahnradaufgabe nimmst, wird ein technisch Vorgebildeter einen Vorteil haben. Nimmst Du was Sprachliches (welches Wort pass nicht...) hat der Leser einen Vorteil.

Und der weitere Nachteil: Diese Tests sind nicht kulturübergreifend.
Ich selbst habe mal einen "kulturfreien" Test auf Basis von Symbolen gemacht, der aber keine praxisrelevanten Aufgaben hatte.

Den perfekten Test gibt es nicht. Aber dennnoch sind "IQ-Test-Besieger" statistisch auch beruflich erfolgreicher. Das ist gesichert. Sie funktionieren also.

Ich liefere also schon auch kritische Argumente mit, um die Diskussion objektiv zu halten.

Dennoch ist Duckworths Meinung ja auch wieder nur eine mögliche, die sich wiederum auf andere bezieht, die zu ihrer Meinung passen.

WIR werden diesen Streit bestimmt nicht entscheiden.

Letztlich ist es eben tatsächlich so, dass die Ergebnisse des Test mit dem schulischen und beruflichen Erfolg korrelieren. Gerade aber weil Motivation ein Faktor ist, ist Intelligenz nicht alles. Ich behaupte aber weiterhin:

Wenn zwei Menschen vergleichbarer sonstiger "Ausstattung" (Motivation, EQ usw.) einen unterschiedlichen IQ haben, kann der Schlauere mehr Probleme lösen als der andere, und ist bei den Problemen, die beide lösen, in aller Regel fixer.
Auch bei Diskussionen, die Hirnschmalz erfordern oder bei schwierigen Texten, ist der Intelligentere "besser".

Klar, das alles MUSS im Leben nicht viel bedeuten, KANN aber. Intelligenz ist nicht alles. Aber sie ist real und hat Auswirkungen.

Klar, dass die, die sich intelligenten Menschen gegenübersehen, oft alle Argumente mit Gewalt zusammenkramen, die ihnen das Gefühl verschaffen nicht unterlegen zu sein. Und das ist auch gut so.

Irgendwie ist das ganz süß, so wie Männer dem 20cm-Kollegen immer entgegenhalten, auf die Technik käme es an (die er natürlich nicht drauf hat) oder er habe zwei schlaffe cm in der Mitte. Aber 20cm bleiben dennoch 20cm, mit allen Vor- und Nachteilen.


Weder sind weniger Schlaue schlechtere, noch sind die Schlaueren bessere Menschen. Die zweiten sind einfach intelligenter. Was immer das sonst auch bedeuten mag.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Intelligenz hat nicht viel mit irgendwelche Test oder gar Schulabschlüssen zu tun...denn da werden ausschließlich die messbaren Ergebnisse ausgewertet!Ich selber hab auch nie ein IQ-Test mitgemacht,kenne aber einige Leute aus meiner Ungebung,die sowas mitgemacht haben,und auch in statischer Hinsicht (...d.h. z.B.in Mathematik)wesentlich intelligenter sind als ich es je sein werde...und doch ist ein recht hoher Prozentsatz dabei,die in der Realtät Probleme haben...wer mal"The Big Bang Theory"gesehen hat,weiß wovon ich spreche!
Ich glaub,wir müssen klarstellen,von welcher Art Intelligenz wir hier sprechen...die einen sind eben gut in der Schule,die anderen im Umgang mit Menschen;wieder andere haben ein eidetisches Gedächtnis...!


Geschrieben (bearbeitet)

Dolan: hierbei erstaunt es dann wenig, das die tollsten ergebnisse zustande kommen.der herr dr. von der uni, zeigt sich den umständen nicht gewachsen!?der mitarbeiter mit einfacher lehre, zeigt auf einmal ungeahnte qualitäten.

Dann ist der mit den Qualitäten entweder intelligent, oder seine Leistung hat nichts mit Intellgenz zu tun, sondern z.B. mit Mut. Dass der eine auf der Uni war, hat damit nichts zu tun.

Und ja, natürlich, Dolan, stelle ich schlau und dumm in besonders reinen Beispielen gegenüber. Intelligenz ist nichts, das in Reinform in einem Menschen auftritt. Man kann sie im Denkmodell aber gut herauskristallisieren.

Du kannst hier bestenfalls behaupten, IQ ist nicht alles. Aber da bin ich ja voll deiner Meinung. Du kannst die Intelligenz als relevanten Faktor aber nicht wegdiskutieren. Da kannst Du gerne das Törtchen zu Montezumas Regentanz begleiten, mit dem Fuß aufstampfen und "Nein, Nein, Nein!" brüllen. Von mir aus bis Du schwarz wirst...


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

@alle VP ... ich spar mir mal die relevanten Zitate aus Euren Postings, denn ich denke mal im Grunde genommen sehen wir zumindest eines genauso:

Es zählt nicht unbedingt, was man (wie auch immer ermittelt) hat, egal ob IQ, EQ, Motivation, Aussehen, körperliche Leistungsfähigkeit, usw. usw,. - sondern was man daraus macht. Im Alltag.


Geschrieben (bearbeitet)

Ach was - es zählt, ob man sich selber liebhat. Womit man begründet, dass andere das auch tun sollten, ist eigentlich völlig nebensächlich. Hauptsache, man hat was.

Und bisher konnten wir ja alle was finden - super Ergebnis


und doch ist ein recht hoher Prozentsatz dabei,die in der Realtät Probleme haben...wer mal "The Big Bang Theory" gesehen hat,weiß wovon ich spreche!



Äh... du weißt aber, dass Sheldon jetzt nicht wirklich real ist, oder...? Herr Parsons kommt in der Realität ganz gut zurecht, denke ich.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
ein dingsda.
Geschrieben (bearbeitet)

@Törtchen: Intelligenz hat erstens ganz viel mit dem Alltag zu tun. Du setzt sie jeden Tag ein. Denk mal drüber nach.Nur für die meisten Tätigkeiten reicht halt ein IQ von 90 aus. Für andere aber nicht. Nicht immer nur, um die überhaupt zu schaffen, sondern auch, um bestimmte Dinge besser und schneller zu machen als andere. Aber Immer nur, sofern da Intelligenz ein Faktor ist. Eine klar umrissene handwerkliche Aufgabe, wird ein weniger schlauer Feinmotoriker natürlich immer besser meistern, als der schlaue Grobmotoriker.

Und noch ein Gedanke, den Niveaoderso ähnlich eingebracht hat: Wenn Du (nur als Beispiel) intelligent bist und Philosophiebücher verstehst, und wenn dir das Lesen dieser Bücher erlaubt, ein eigenes Weltbild zu finden und dich das glücklich macht: Dann hat Intelligenz unendlich viel mit deinem Leben zu tun - auch als rein theoretisches Ding.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

...Es zählt nicht unbedingt, was man (wie auch immer ermittelt) hat, egal ob IQ, EQ, Motivation, Aussehen, körperliche Leistungsfähigkeit, usw. usw,. - sondern was man daraus macht. Im Alltag.


...Und noch ein Gedanke, den Niveaoderso ähnlich eingebracht hat: Wenn Du (nur als Beispiel) intelligent bist und Philosophiebücher verstehst, und wenn dir das Lesen dieser Bücher erlaubt, ein eigenes Weltbild zu finden und dich das glücklich macht: Dann hat Intelligenz unendlich viel mit deinem Leben zu tun - auch als rein theoretisches Ding.



Ich denke, Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen!

Unabhängig von Messgrößen und Erscheinungsbild der Intelligenz, ist es wichtig was man/frau daraus macht. Sprich, ist der- oder diejenige in der Lage, gewonnene Einsichten/Erkenntnisse für sich selbst oder/und andere zunutzen. Wie geht er/sie damit um, ist konsequentes Handeln erkennbar. Ist sich dieser Mensch der Verantwortung, die diese Gabe mit sich bringt, bewusst?

Ich finde Intelligenz ist untrennbar mit Ethik verbunden,wer nicht ethisch (das hat nichts mit Moral oder Normen zutun) handelt, mag schlau sein aber sicherlich nicht wirklich intelligent.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...Es zählt nicht unbedingt, was man (wie auch immer ermittelt) hat, egal ob IQ, EQ, Motivation, Aussehen, körperliche Leistungsfähigkeit, usw. usw,. - sondern was man daraus macht. Im Alltag.

Und Wasser ist nass. Deshalb ist auch der Nagel auf den Kopf getroffen...


Geschrieben

Ich geb aber trotzdem lieber mit meinen Titten an. Und jetzt? Muss ich deshalb ins Heim

Natürlich ist alles, was man hat, praktisch. Wenn einen Intelligenz glücklich macht, ist das eine gute Sache. Wenn einem der feste Händedruck von Herrn Messner am Ende einer Woche Müllbeseitigung am Mount Everest glücklich macht, ist das eine gute Sache.

Und wenn man, wie Gabi, die Haare schön hat und das einen froh macht, ist das auch eine gute Sache.

Was albern ist, ist zu sagen: Intelligenz ist eine bessere Sache als Gabis schöne Haare. Der Schwanzlängenvergleich, der immer kommt, wenn jemand sagt: ich hab aber, und deshalb bin ich toll.

Aber auch das ist eine prima Sache. Wenns das nicht gäbe, wär im Forum nix los.


Geschrieben

ch geb aber trotzdem lieber mit meinen Titten an. Und jetzt? Muss ich deshalb ins Heim

Jeder wie er kann.


Geschrieben

Ach, ich wollte dir nur endlich mal nen Grund geben, auf mich herabzusprechen.

Das wirkt sonst so albern, wenn du immer so nach unten dozierst und ich steh ganz woanders


Geschrieben

Und Wasser ist nass. Deshalb ist auch der Nagel auf den Kopf getroffen...



Ja, nur manchmal hilft es, sich bei aller Liebe zur Theoretisiererei wieder auf Grundlegendes zu besinnen. Gerade, wenn die ursprüngliche Frage lautete "... im Alltag". Auch wenn das eigentlich jeder weiß. Aber keine Sorge - ich störe jetzt auch nicht länger


Geschrieben

IQ-Tests sind so beliebt wie umstritten. Schon lange diskutieren Wissenschaftler, was das Resultat wirklich über einen Menschen aussagt


... es zählt, ob man sich selber liebhat. Womit man begründet, dass andere das auch tun sollten, ist eigentlich völlig nebensächlich. Hauptsache, man hat was.


Und genau das ist es!

Ein vor sich hergetragenes Schild wie intelligent man sei stärkt das Selbstbewusstsein und verleiht Identität.
So verziehrt sich auch manche wirklich hässliche Frau kunstvoll ihre Fingernägel und findet sich als Ergebnis dann in der Gesamtheit als schön.
Intelligenz ist bei den plakativ Intelligenten quasi der verziehrte Fingernagel, etwas, das Trübes durchaus erhellen kann - auf jeden Fall in der Eigenwahrnehmung und der Eigenliebe.

So gesehen ist der plakativ Intelligente im Alltag bevorteilt: er ruht in sich selbst! Alle Anderen sind eh doof, haben keinen Weitblick oder Differenzierungsvermögen. So geht er mit breitem Kreuz durch die Gegend und strahlt das aus


Geschrieben (bearbeitet)

Ich selbst habe noch nie in meinem Leben einen IQ-Test gemacht. Deshalb kann ich solche Tests - aus diesem Abstand heraus - nur wie folgt bewerten:

Warum überhaupt gibt es solche Tests?
Wem nützen/dienen sie?

Wenn ich das hier richtig mitbekommen habe, falls das unzutreffend sein sollte, bitte ich um Richtigstellung, sind die Anforderungen irgendwann einmal im pädagogischen Bereich u.a. zum herausfiltern Hochbegabter und im Zusammenhang mit der Personalauswahl bei der Besetzung von Mitarbeiterstellen entstanden.
Für mich stellt sich hier nun die Frage, welches Licht wirft das
a) auf die Anfordernden und
b) auf die Testkonzeptersteller aus Wissenschaft und Forschung?

Ein Pädagoge/Lehrer dem sich auf Grund des tagtäglichen Unterrichts die Hochbegabung einer Schülerin/eines Schülers nicht erschließt, hat meines Erachtens seinen Beruf verfehlt. Der gehört da nicht hin. Da sind in den letzten rd. 50 Jahren Millionen und Abermillionen an Steuermitteln in die didaktische Methodenforschung geflossen. Und was ist das Ergebnis? Ratlosigkeit aller Orten.

Nicht anders verhält es sich für mich bei einem Entscheider für Personaleinstellungen in der Wirtschaft. Da wird sich hinter der relativen Objektivität von Assessmentcentern in Verbindung mit IQ-Tests versteckt, um von der eigenen krämerseelenbehafteten Entscheidungsschwäche abzulenken. Auch der sog. Entscheider gehört da meines Erachtens nicht hin. Der ist völlig fehl am Platze.

Da ist man irgendwann einmal einem Trend der Zeit gefolgt, zu dem im weiteren auch – beispielhaft genannt - die einzelfallbezogene externe Gutachtertätigkeit und das ganze Unternehmensberatungsunwesen im weitesten Sinn gehört. Da wurde wegen persönlicher Defizite in den Chefetagen rein kostenrechnerisch aber nicht mehr unternehmerisch gedacht. Unternehmerisches Risiko/Wagnis hat man zwar kostenrechnerisch wunderbar abgebildet, man war nur nicht mehr bereit, es auch persönlich auf sich zu nehmen. Stattdessen konzipierte man mit Hilfe der jederzeit willfährigen Hure „Wissenschaft und Forschung“ den gläsernen, IQ- und Assessmentcenter getesten Mitarbeiter. Nebenbei konnte man seinen eigenen Manien auch noch reichlich Futter geben.

Da wurden die Schubladen konstruiert, die jetzt hier in den Diskussionen breitesten Raum einnehmen.

Konstruiere für das Prekariat Schubladen und es befasst sich mit sich selbst. Dann schlagen sie sich wenigstens gegenseitig die Köpfe ein. Haltet sie nach Möglichkeit dumm, damit sie sich mit ihrem Zorn nicht nach oben orientieren.

Alltagsintelligenz der Führenden zur Aufrechterhaltung der sozialen und monetären Hackordnung im Jahr 2012.



LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ja, nur manchmal hilft es, sich bei aller Liebe zur Theoretisiererei wieder auf Grundlegendes zu besinnen. Gerade, wenn die ursprüngliche Frage lautete "... im Alltag". Auch wenn das eigentlich jeder weiß. Aber keine Sorge - ich störe jetzt auch nicht länger

Objektiv war mir das von Anfang an klar. Für mich war das hier Diskussionssport, Ritterchen. Ich habe nicht das Thema MIT diskutiert, sondern GEGEN die Absicht des Threads gearbeitet, die Dolan hineingelegt hatte. Es ging ja nur vordergründig darum, offen zu diskutieren, wo Intelligenz nützlich und wo unnütz ist. Dolan hatte eine ganz andere Intention, die auf einem vermutlich begründeten (er möge mich korrigieren, wenn ich mich irre) Minderwertigkeitsgefühl der Intelligenz gegenüber basiert.


Geschrieben


Ich muss gestehen: ich hab im Moment keine Ahnung, worum es eigentlich geht




Ich auch nicht. Damit ich in Zukunft auch mitreden kann,habe ich mir bei Amazon ein Fachbuch zum Thema bestellt.


"Zum Klugscheißer in 99 Tagen", Schlaubi Schlumpf Verlag.


Geschrieben

"Zum Klugscheißer in 99 Tagen", Schlaubi Schlumpf Verlag.



Das hat doch bestimmt eine Autorin namens Bulbus Torta geschrieben!


Geschrieben (bearbeitet)

...Ein Pädagoge/Lehrer dem sich auf Grund des tagtäglichen Unterrichts die Hochbegabung einer Schülerin/eines Schülers nicht erschließt, hat meines Erachtens seinen Beruf verfehlt. Der gehört da nicht hin. Da sind in den letzten rd. 50 Jahren Millionen und Abermillionen an Steuermitteln in die didaktische Methodenforschung geflossen. Und was ist das Ergebnis? Ratlosigkeit aller Orten...

...Nicht anders verhält es sich für mich bei einem Entscheider für Personaleinstellungen in der Wirtschaft. Da wird sich hinter der relativen Objektivität von Assessmentcentern in Verbindung mit IQ-Tests versteckt, um von der eigenen krämerseelenbehafteten Entscheidungsschwäche abzulenken. Auch der sog. Entscheider gehört da meines Erachtens nicht hin. Der ist völlig fehl am Platze...

...Alltagsintelligenz der Führenden zur Aufrechterhaltung der sozialen und monetären Hackordnung im Jahr 2012.




Tragisch aber nur zu wahr, was für eine Verschwendung an Ressource und Potenzial. Genau dies sind gute Beispiele für unethisches Verhalten. Nicht der Mensch oder der Erfolg des Unternehmens steht im Vordergrund, sondern der eigene Machterhalt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Bis 1976 oder 77 mussten in allen 4. Klassen (zumindest in Bayern) zwei Tests geschrieben werden, die Auskunft geben sollten, wer für das Gymnasium geeignet war. Später stellte ich fest, dass es sich dabei ganz eindeutig um Intelligenztests handelte. Da alle Schüler mitschreiben mussten, müsste es eigentlich aus dieser Zeit sehr aufschlussreiche Massenerhebungen geben. Allerdings habe ich nie gehört, was letztendlich mit den Testergebnissen passierte. Gibt es irgendwo in der bayrischen Staatskanzlei Dossiers über jeden Bürger, wo alles gespeichert ist?


Heute werden Schüler nicht mehr pauschal getestet, bzw. sie werden nur bei der Einschulung hinsichtlich Schulfähigkeit untersucht. Nur wenn ein Kind auffällig ist (sehr leistungsschwach, ADHS, Legasthenie, hochbegabt) werden Intelligenztests durchgeführt, um herauszufinden, wie man das Kind einstufen muss.


Es stimmt, dass Intelligenztests eng mit dem Erfolg in der Schule korrelieren, aber ob jemand sein Leben gut meistern wird, kann man damit nicht messen. Und selbst für den Schulerfolg sind weitere Faktoren maßgeblich: Wie motiviert und ausdauernd ist jemand, bekommt er von zu Hause die richtige Unterstützung, kommt er mit der Klasse/den Lehrern klar, ist er in einem Freundeskreis, in dem eine positive Einstellung zur Schule herrscht, etc. Ab der Pubertät kommt dann eine besondere Problematik dazu: Manche Schüler widersetzen sich absichtlich dem Druck aus dem Elternhaus und verweigern sich. Und für manche wird leider das Interesse am anderen (gleichen) Geschlecht so groß, dass Schule absolut sekundär wird.


Auch wenn es absolut nicht stimmt, dass Schüler an weiterführenden Schulen schlechtere Noten hätten als an Hauptschulen, so ist es in Bayern wirklich so, dass ein Schüler schon sehr begabt sein muss, um ohne Unterstützung durch das Elternhaus gut durch das Gymnasium zu kommen.


Das mit den Lehrern und den hochbegabten Schülern habe ich überlesen. Lehrer fragen in Tests vorher vermitteltes Wissen ab. Verweigert sich nun ein Schüler, weil ihn die ganze Materie langweilt oder schreibt Lösungen hin, die der Lehrer nicht hören will, dann bekommt dieser Schüler schlechte Noten. Ein einfühlsamer Lehrer wird vielleicht erkennen, dass dieses Kind unterfordert ist, aber dummerweise sind solche Kinder eben oft Nervensägen....


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

... ist es in Bayern wirklich so, dass ein Schüler schon sehr begabt sein muss, um ohne Unterstützung durch das Elternhaus gut durch das Gymnasium zu kommen.


Das haben wir nun davon, wenn Hinz und Kunz aufs Gymnasium können.
Und mal ganz ehrlich: SEHR begabt muss man dafür nicht sein. Nur eben nicht doof.


Geschrieben

Es stimmt, dass Intelligenztests eng mit dem Erfolg in der Schule korrelieren...

Bei mir wurde damals einer durchgefuehrt, weil das nicht so war. In der 7. oder 8. Klasse wurden Tests durchgefuehrt, um festzustellen, was fuer eine Ausbildung wir machen sollten. In denen schnitt ich wohl relativ ueberraschend ab. Ich war naemlich nicht besonders klug, sondern hatte ueberall Dreien. Nie eine 4, weil das daheim Aerger gegeben haette - aber Schule hat mich so gar nicht interessiert. Hausaufgaben hab ich auch bloss nicht gemacht - und wenn mein "vergessen" mal nicht gezogen hat und ich heimgeschickt wurde, um die zu holen, hab ich die schnell auf dem Weg hingekrakelt. Also immer eine satte 3, es sei denn, irgendwas machte Spass.
Aber der Test fuer die Ausbildung ergab, dass da was nicht stimmte, weil meine Werte etwas zu hoch waren. Und solche Kinder wurden dann durch die IQ-Test-Muehlen gedreht... und zur Ueberraschung meiner Familie hat das maessig kluge Huehnchen, fuer das es schwierig war, mit den schlechten Schulleistungen eine Ausbildungsstelle zu finden, dann studiert.

Also so immer passt das nicht, mit den IQs und dem Schulerfolg.


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