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immer mehr Arbeit & immer weniger Sex?


CA****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

... kennt ihr das?
Am Arbeitsplatz wird immer noch mehr verlangt. Die Arbeitszeiten werden länger. Zu Hause bleibt für den Haushalt und alles andere immer noch weniger Zeit.

... die schönste Nebensache der Welt wird wirklich zur Nebensache und schlussendlich bleibt keine Zeit mehr dafür?


Geschrieben

Sicher, wer kennt das nicht?

Da hilft seine Prioritäten zu überdenken und ggf. neu zu verteilen.


Geschrieben

Unsinn. Ich werde im Job immer besser. Alles geht leichter von der Hand. Ich komm entspannt nach Hause und habe Sex ohne Ende. Und 1+1 ist 3.


Geschrieben

Hi ,
bei mir ist es ganz anders ,ich habe meinen Job an den Nagel gehangen damit ich mehr Zeit zum vögeln habe.
Man muss Prioritäten setzen
Gruß Gaby


Geschrieben

hm, scheint so als ob ich mit dem Eindruck völlig alleine wäre?

Den Job an den Nagel hängen fürs poppen, das würde mir gefallen aber dazu fehlt dann doch das nötige Kleingeld ...


Geschrieben

gehst du 24 x 7 arbeiten oder wie?

Ich kann das nicht bestätigen. Ich habe imme zwischen 8 und 12 Stunden Pause zwischen der Arbeit und da ist genug Zeit für das Zwischenmenschliche und am Wochenende habe ich frei, da könnte man sich theoretisch 48 Stunden vermehren....


Geschrieben

Da hilft seine Prioritäten zu überdenken und ggf. neu zu verteilen.




Kannst du mehr dazu schreiben? Ich möchte nur wissen wie das geht... Kündige den Job um wieder jederzeit entspannt poppen zu können?
Mir geht es leider so, dass der Stress vorgegeben ist und ich wenig tun kann, um ihn zu minimieren..
Ich habe eher das Gefühl, wie der Tread-Eröffner, dass der allgemeine Druck immer mehr zunimmt.

"Augen auf bei der Jobwahl" ist auch ein guter Tipp...
Aber wir können (oder wollen) doch nicht alle Beamte werden und welcher Job in der freien Wirtschaft ernährt die Person und sorgt für entspanntes Wohlbefinden?


Geschrieben

Mir geht es leider so, dass der Stress vorgegeben ist und ich wenig tun kann, um ihn zu minimieren..
Ich habe eher das Gefühl, wie der Tread-Eröffner, dass der allgemeine Druck immer mehr zunimmt.



genau das ist mein Thema ... und mal ehrlich wenn man voll im Stress ist, die Freizeit die nach der Arbeit übrig bleibt ~ 12h beträgt, man annimmt, dass man mit Nachtruhe, Abendessen, Körperpflege ... ~ 10h weg sind! was bleibt? bleibt da mehr als der 0815 Quicky? reicht der denn zur sexuellen Befriedigung?

Also ich habe derzeit ein Problem und gehe davon aus, dass dies einfach an fehlenden Freiräumen liegt weil wir mehr und mehr fremdbestimmt sind ...


Geschrieben (bearbeitet)

Alles geht leichter von der Hand und ich komm entspannt nach Hause.



Dann musst du es so machen wie er und Sex mit dir selbst.

Aber ohne Scherz....
Wenn du nach 10+ Stunden vom Job heim kommst - was bleibt dann noch? Hast du den Kopf wieder frei und kannst dich auf die schönen Dinge konzentrieren? ...oder bist du im Kopf platt, isst noch was und guckst, was dir Tom Burow vom Tag erzählt?
Wie kommt da erotische Stimmung auf, wenn der Kopf zu ist?
...und ein Quickie zu Abreagieren? ...wem gefällt das? ...und was bringts? ...jedenfalls keine Erfüllung!


bearbeitet von Buttman63
Geschrieben

Mein Ex und ich hatten beide mal um die 60 Stunden und mehr in der Woche gearbeitet. Auch am Wochenende.
Privatleben ging aber noch, weil wir halt anstelle Zuhause zu kochen, viel mit Freunden Essen gegangen sind. Sex war nicht immer ausschweifend, aber vorhanden. Irgendwie kommt man sich dabei aber vor wie ein Roboter. Also, nicht beim Sex. Beim Leben allgemein. So negativ ist es aber gar nicht, weil man irgendwie immer unter Strom steht.
Es gibt ja auch sowas wie positiven Stress.

Weniger Sex wegen der Arbeit in einer guten Beziehung, kann ich mir nicht vorstellen.
Als Single ist ja klar, aber da hat die Arbeit ja nichts mit zu tun, sondern der fehlende Partner.


Geschrieben

hört sich ja fast nach burnout an

kann ich so nicht bestätigen, obwohl ich auch viel arbeite...


Geschrieben

Come in and burn out.... Genau!

Nee, Burn Out ist das nicht. Die Energien sind nur fast zur Gänze durch die Arbeit gebunden.
Ich denke, das ist tatsächlich ein Problem der Kopfarbeiter, denn wie ich schon erwähnte, findet Sex erstmal im Kopf statt.

Deshalb ist auch nicht unbedingt der Umfang der Arbeit entscheidend, sondern die Art.


Geschrieben

Das kenne ich auch: wenn der Arbeitstag fuer einen von uns zu lang war, ist ein Buch lesen irgendwie einfacher zum Abschalten. Auf Dauer macht Dich so viel Arbeit aber kaputt, also schau ernsthaft mal, wie Du das aendern kannst - und wenn es nur gelegentlich ist.

Mein Schatz hatte ein paar Tage nach seinem Geburtstag eine wichtige deadline, da gab es keine gemeinsamen Abende. Also habe ich ihm eine Woche vorher mitgeteilt, dass er zu seinem Geburtstag mittags den Kalender freihalten soll. Am Abend vor dem Geburtstag habe ich sein GPS programmiert und habe ihm am naechsten Tag getextet, dass er in einer halben Stunde in sein Auto steigen und dem GPS folgen soll. Hat er auch gern (und fasziniert) getan. Mittagessen musste er ohnehin und die extra Zeit hat er abends (immernoch grinsend) drangehaengt und gearbeitet, bis er mit dem Projekt fertig war.

Wenn es halt nicht anders geht mit der Arbeit, finde kreative Moeglichkeiten, gelegentlich mal auszubrechen, damit die Arbeit Dich nicht auffrisst.


Geschrieben

Mir geht es leider so, dass der Stress vorgegeben ist und ich wenig tun kann, um ihn zu minimieren..Ich habe eher das Gefühl, wie der Tread-Eröffner, dass der allgemeine Druck immer mehr zunimmt.

Mit dieser Empfindung stehst Du nicht alleine da, denn das Arbeitsleben hat sich derart verändert, vor allem dahingehend, dass viele von ihrem Lohn gar nicht mehr richtig leben können, dessen Beschäftigung selbst nicht mal mehr richtig Arbeitslosenversichert ist und besonders negativ wird es empfunden, wenn man trotz Beschäftigung von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen bleibt, was sich zusätzlich auf das Zwischenmenschliche auswirkt und auf Dauer krank macht und das betrifft heutzutage alle Schichten.

Mitunter wird dann eine Zusatzbeschäftigung angesttrebt, um entweder doch besser über die Runden zu kommen oder manchmal auch nur, um doch mehr Geld zu haben.
Gerade bei Letzterem sollte man halt abwägen, was einem wichtiger erscheint, mehr Geld zu haben und dafür Zeit für das Zwischenmenschliche zu opfern, denn nur Geld ist letztlich doch nicht alles.

Ich selbst habe meine Beschäftigung, durch welche ich mit knapp 80,- € aufstocken musste, im Sommer durch Krankheitsfall verloren, ganz abgesehen davon, dass der Schneiderbranche nur noch wenige Kunden geblieben sind und seither versuche ich mich mit einem befristeten Arbeitsplatz so gut es geht, über Wasser zu halten, dessen Vertrag im Februar wieder zu Ende sein wird.

Unabhängig davon, habe ich aber meine Tätigkeit doch gern ausgeführt, sodass der finanzielle Aspekt doch zweitrangig war und ich diese wohl weniger als notwendiges Übel empfunden habe, wie manch andere, die mitunter ausschließlich des Geldes wegen arbeiten.
Das Motto ist "Schneller, Höher, Weiter, Mehr, Noch mehr", ebenso ein zunehmender Suchtfaktor in unserer Gesellschaft, Flexibilität allein reicht nicht mehr aus, die Zeit, die man versucht zu sparen, wird meist auch wieder zum Gewinnfaktor, sodass einem noch weniger davon bleibt und fakt ist, dass die Wirtschaft mittlerweile von vielen als eine Bedrohung und als menschenfeindlich angesehen wird.

Wohl denen, ich gönne es jenen, die noch einen vergleichsweise abgesicherten und entsprechend gut bezahlten Arbeitsplatz haben, welcher sie durch positiven Stress ausfüllt, ohne dabei an finanziellen Sorgen und jenem, damit verbundenem Stress leiden zu müssen.

Auch wenn es Tage gibt, an denen ich müde nach Hause komme, gibt es auch Tage und Wochenenden, an denen ich mir Zeit nehme, doch spüre ich dabei, wie Menschen sich zunehmend zurückziehen, wohl auch, weil sie unter ihren sozialen Verhältnissen leiden und trotz Vollbeschäftigung ohne Teilhabe sind.


Geschrieben

... dass viele von ihrem Lohn gar nicht mehr richtig leben können...



Leider. Dumpinglöhne trotz gemachter Aussbildung und Vollzeitarbeit.
Und trotzdem jeden Tag 100% geben zu müssen um gerade mal Miete, Rechnungen und Auto zu bezahlen.


Geschrieben

jo, cheeta....und dann zeig mir den, der mit seinen Alltagsproblemen nach einen Tag harter Arbeit nach Hause kommt, wissend, dass er nicht genug zum Leben verdient hat und lustvoll seiner Partnerin oder seinem Partner begegnet.

@ slepping_beasty
...übrigens ein schöner Nick! ;-) ..aber zur Sache - Du hast Recht...das kann man machen, sich eine Auszeit nehmen und etwas vorbereiten..
Aber der Ausgang des Treads war ja, dass man anscheinend aufgrund des Berufsstresses weniger Sex hat, als zu der Zeit, wo man sich noch keine Gedanken/Sorgen um die Zukunft oder den Beruf machen musste und unter diesem Gesichtspunkt ist so eine geplante Auszeit
nicht wirklich ein Ersatz...
Es ist wohl einfach so, dass man sich entscheiden muss - bleibt man im Hamsterrad und akzeptiert das, was damit zusammen hängt oder klinkt man sich aus und kehrt zurück zur Natur...


Geschrieben



Guter thread, spricht mir so was von aus dem Herzen.
Ich arbeite zB. 7 Tage am Stück im Schichtdienst und habe nach den 7 Tagen knapp 2 Tage frei. Einmal im Monat habe ich dann, wie normale Leute auch, ein Wochenende von Freitag bis einschließlich Sonntag. Das ganze nennt sich Conti-Schicht, oder auch 4-Schicht System. Will nicht jammern, aber die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind da sehr eingeschränkt.
Ich lese da von Zeitmanagement, das ich nicht lache. Bin als single Eigenheimbesitzer, schränkt meine Zeit noch mehr ein, da gibt´s nix zu managen, warum auch?? Auch wieder kein Gejammer, ich will niemals irgendwo zur Miete wohnen, find´s gut, wie es ist!

Ja, da sind solche Seiten eigentlich recht hilfreich, sollte sich das passende tatsächlich mal anbahnen...........


Geschrieben

Zeitmanagement ist alles....



...auch ein guter Beitrag!
Zeitmanagement und spontaner Sex...

Dann hast dein Smartphome mit deinem Outlook synchronisiert und siehst jederzeit, wann du z.B. im kommenden Monat spontaner Sex mit deiner Gespielin hast?


Geschrieben

jo, cheeta....und dann zeig mir den, der mit seinen Alltagsproblemen nach einen Tag harter Arbeit nach Hause kommt, wissend, dass er nicht genug zum Leben verdient hat und lustvoll seiner Partnerin oder seinem Partner begegnet.

Nun, nach einem Tag vielleicht nicht, doch auf Dauer schränkt dies letztlich doch ein, selbst dann, wenn man versucht, das Beste daraus zu machen, sich so gut es geht, einzurichten und viele meist dazu neigen, Dinge zu verdrängen, indem man sich beispielsweise beruhigt, nach dem Motto: "Besser als gar nichts", woran letztendlich auch die Zwischenmenschlichkeit leidet und diese ist im Grunde jenes Wertvolle, was wir haben und am meisten brauchen.

Ein prekäres Beschäftigungsverhältnis ist nach meiner Auffassung dennoch nicht besser als nichts, im Gegenteil, es tendiert mehr und mehr zur Leibeigenschaft und steht in keinem Verhältnis zu unserem Grundgesetz.

Stattdessen haben systemsbedingt, gewisse Voraussetzungen Bestand Menschen dauerhaft und mehr unter Druck zu stellen, jene zwanghaft etwas tun müssen und zu suchen, was ohehin rar ist, die letztlich daran zerbrechen und äußern, keine Lust mehr auf Arbeit zu haben, wohl unter der Prämisse, dass ja Menschen nur unter gewissem Druck arbeiten und somit derartige Arbeitsbedingungen zu Gunsten der Konzerne, wie auch dazugehörigen Sanktionen unterstützt und rechtfertigt.

Der zunehmende Methode, Menschen mit immer wenigeren Anreizen zu Tätigkeiten zu zwingen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, wird dauerhaft keinen Bestand haben und auch in der dritten Welt werden Menschen dauerhaft mit niedrigen Löhnen nicht zu halten sein.

Das erste, was man dagegen tun kann, ist, nicht hinter dem Berg zu halten und darüber zu sprechen, ohne zu beschönigen.
Letztlich fehlt uns noch der Mut dazu, um derartige Bedingungen abzulehnen, obwohl trotz starker Lobby der Konzerne wir es eigentlich sind, von denen sie abhängig sind und es letztlich in der Hand haben.

Bereits einen Tag Generalstreik würde schon etwas bewirken und ich meine es ist nur noch eine Frage der Zeit, denn trotz allem nehmen auch jene zu, die nicht mehr dauerhaft gewillt sind, sich derart ausbeuten zu lassen und dies mit Duldung der Politik und dessen Schönfärberei.
Letztlich wäre es dann nicht so einfach möglich, Millionen Menschen, die sich endlich gegen Dumpinglöhnerei wehren wehren und faire Bezahlung fordern würden, die Arbeit zu kündigen und aus ihren Wohnungen zu setzen, dessen Mieten auch in keinem Verhältnis mehr stehen.

Jeder Mensch irgendeine Fähigkeit und ein jeder Mensch möchte auch in Wahrheit etwas tun, nur die Voraussetzungen dafür, müssen gegeben sein.

Natürlich schaffen auch wir, teils bewusst, wie unbewusst Voraussetzung für manchen Druck, der dann auf uns zurückfällt und sollten, soweit möglich, bedacht sein, nicht jedem neusten Produkt hinterherrennen, um uns gegenseitig daran zu messen oder zusehen, wo-, und ob wir das Eine oder andere doch nicht irgendwo noch billiger bekommen, denn hinter jeder Dienstleistung und jedem Produkt, steht ebenso ein Mensch, der ebenso leben muss und diese Leistung schafft, die wir mitunter auch nicht immer wertschätzen.


Geschrieben

.(.., ..)Arbeitszeiten werden länger. Zu Hause bleibt für den Haushalt und alles andere noch weniger Zeit.

... die schönste Nebensache der Welt wird wirklich zur Nebensache und schlussendlich bleibt keine Zeit mehr dafür?



Ich kann mich hineindenken und nachempfinden, bzw dein Ansinnen verstehen, M6TZE.

Ich habe oft äusserst exotische Arbeitszeiten und infolgedessen wenig "Frei-Zeit".Das ist u.a. auch ein Grund, warum es (momentan) in meinem Leben keinen (Lebens-)Partner gibt.


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