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Nomen est omen (dt.: der Name ist ein Vorzeichen)


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Herr Topbody, wie ist denn Ihr Vorname und welche Assoziationen sind damit zwingend verbunden? Bitte erklären Sie mir weiter die Welt...


bearbeitet von LappaMajor
Geschrieben

Ähem - da täuschst du dich! Natürlich wird kein einigermaßen normal tickender Lehrer eine Arbeit schlechter bewerten, nur weil da ein bestimmter Name draufsteht. Wenn das Kind aber Zoé-Chantale, Savanna Shirley-Sue oder Dustin Anakin Leonardo (gefunden in einem Chantalismus-forum), heißt, dann landet es eben bei vielen Lehrern sofort in der Schublade: "Achtung, prollige Eltern!"Folglich wird dieses Kind erst einmal beweisen müssen, dass es nicht so ist, wie sein Name vermuten lässt. Mir war das gar nicht aufgefallen, aber irgendwann machte mich eine Freundin darauf aufmerksam, dass man mit bestimmten Namensträgern überdurchschnittlich oft Ärger hat. Tja, so unrecht hatte sie nicht...


Geschrieben

Vielleicht sind nicht die Namen, sondern die Menschen ein Problem die alles was in den Medien negatives mit gewissen Namen asoziert wird glauben und weitergeben.

Dann wird noch etwas lustiges dazu gegoogelt und schon fühlt man sich bestätigt und kann nur richtig liegen. Danke Cindy aus Marzahn.

Die Unterschicht ist dick, kettenrauchend, mit Plastikfingernägeln, hat 2 Kinder Chantal und Kevin und einen Hund: der kläffende Marvin


Geschrieben (bearbeitet)


Die Unterschicht ist dick, kettenrauchend, mit Plastikfingernägeln, hat 2 Kinder Chantal und Kevin und einen Hund: der kläffende Marvin



Hallooooooo? Das ist doch auch so. Natürlich nicht alle, vermutlich noch nicht mal ein Großteil, aber ausreichend genug um dieses Image zu erzeugen.

Was ich mich beschäftigt ist der Name Kevin. Kam dieser Modename tatsächlich von den Kevin allein zu Haus Filmen? Ich glaube ja, das fing doch vor 20 Jahren mit den Kevins an. Da muß man sich allerdings fragen ob die Eltern damals den Film verstanden haben, bzw. ihn nur lustig fanden. Hach, der niedliche Kevin, der Frechdachs. Wenn ich ein Kind wie Kevin gehabt hätte, würde er schon lange mein Grab auf dem Friedhof besuchen.

Aber um gerecht zu sein, sind die Latte Mütter vom Penzlberg besser? Die ihren Kindern gerne altdeutsche Namen geben, ständig einen Latte, leider nicht meine, in der Hand haben und schweineteure Kinderwägen vor sich herschieben. Selbstverständlich im angesagten alternativ Style gekleidet. Während die Ehemänner in höheren Postitionen arbeiten um diesen Lebenstil inkl. Horrormiete zu finanzieren. Wer den Prenzlberg früher und heute kennt, weiß was ich meine.


bearbeitet von MannsuchtLust
Geschrieben

Wenn das Kind aber Zoé-Chantale, Savanna Shirley-Sue oder Dustin Anakin Leonardo



Finde die Namen schön, meine ich wirklich ehrlich.
Heinz oder Horst finde ich schrecklicher.

MannsuchtLust, ich denke schon, dass Kevin allein Zuhaus etwas damit zu tun hatte.
Der Film war doch auch ganz süß für Kinder.


Geschrieben

MannsuchtLust, ich denke schon, dass Kevin allein Zuhaus etwas damit zu tun hatte.
Der Film war doch auch ganz süß für Kinder.



Nicht falsch verstehen, ich finde die Kevin Filme sehr unterhaltsam und sehe sie mir auch gerne mal an, wenn sie im Fernsehn laufen. Aber mein Kind nach DEM zu benennen. Himmel.


Geschrieben

Ich würde schon unterstellen, das besonders "schillernde" Namen etwas mit dem Milieu der Eltern zu tun haben könnten. Aber da ich das nicht beweisen kann, bleibt es bei der entsprechenden Vermutung. Auch würde ich nicht unterstellen, das eine exotische Namensgebung zu schlechteren Chancen führt, lehne den Gedanken aber auch nicht als völlig ausgeschlossen ab.
Mich bewegt da eher etwas anderes: was reitet die Namensgeber? Sich mit dem Namen Kevin vorzutellen -oder meinetwegen Jaqueline- mag noch relativ einfach sein. Aber wenn es wirklich ungewöhnlich wird, frage ich mich schon, ob es den Eltern bewusst ist, das sie ihren Sprößlingen nicht unbedingt einen Gefallen getan haben...


Geschrieben

Mein Name war in meiner Kindheit kein Name sondern ein Sammelbegriff....bei der Einschulung waren wir zu viert in einer Klasse und im Studium immerhin noch zu dritt in einer Seminargruppe....

@MannsuchtLust....ich kenne den Prenzlberg.....früher und heute (ich wohne schon 43 Jahre hier)....ich weiß was Du meinst ;-)....die Kinder mit den "alten" Namen die in den Kinderboutiquen rund mum den Kollwitzplatz "stylisch" eingekleidet werden und sich "frei" entwickeln können bei ihren antiautoritären Eltern.....;-)


Geschrieben

Finde die Namen schön, meine ich wirklich ehrlich.
Heinz oder Horst finde ich schrecklicher..


Sorry, die Namen sind oberprollig!
Natürlich sind Heinz oder Horst noch übler, aber die sind (noch) nicht (wieder) in - kenne jedenfalls keine. Dafür erlebt bei uns Gustav eine Renaissance. Aber Eltern, die ihren Kindern derartige Namen geben, gehören auch einer ganz besonderen Gruppe an.

Genau das besagen ja diese Untersuchungen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Name und Herkunft. Und so wie manche Namen mit mit Unterschicht in Verbindung gebracht werden, so gibt es eben auch sehr typische Bildungsbürger-Namen... tja und die Kinder werden dann in der Schule eben dementsprechend einsortiert.


Geschrieben (bearbeitet)

Dabei ist mir, wieder mal, aufgefallen: wenn ein Kind negativ auffällig ist, heißt es meist Marvin oder Kevin.




Ich kenne sieben Kevins und zwei Marvins persönlich und kein einziger von ihnen neigt auch nur im Geringsten zu assozialem verhalten.

Die ältesten Kevins, die ich kenne, wurden nach Kevin Keegan benannt.

Ich kenne auch verwahrloste Jugendliche, aber keiner von ihnen heißt Kevin oder Marvin.

Was Du so beobchtest, scheint also nicht allgemeingültig zu sein.

Vielleicht nennen auch ganz bestimmte "seltsame" Eltern, ihr Kind bevorzugt Marvin oder Kevin?


Genau! Anständige Eltern nennen ihre Kinder Gotthold, Thorwald, Uwe, Herrmann, Joseph oder Adolf.

So wie es bekanntlich auch ist: eine ganz bestimmte "seltsame" Menschengruppe hat immer einen Hund. Aber nicht jeder, der einen Hund hat, gehört auch zwingend zu diesem "seltsamen" Personenkreis.



Ja genau: alle Asozialen haben einen Hund. Weil wir aber nicht wissen können, ob alle Hundebesitzer betrachten wir vorsichtshalber mal jeden Hundebesitzer als asozial. Aber bitte nicht zwingend.


Für mich hat Marvin das Gehirn von der Größe eines Planeten und ist wegen geistiger Unterforderung depressiv...

Ja, man kann heutzutage nicht einmal mehr der Literatur trauen...


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)



Genau das besagen ja diese Untersuchungen: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Name und Herkunft.



Mag durchaus zutreffen, Sinnliche, werde zu dem Thema mal ein bisschen lesen.
In den USA sind "diese prolligen Namen" ja zB. völlig normal.
Wobei auch dort gesagt wird dass schwarze ihren Kindern völlig andere Namen geben als weiße Eltern.

Haben denn Deine Kinder ganz typische deutsche Namen?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Rechtschreibung verbessert
Geschrieben (bearbeitet)

was mir irgendwann mal auffiel, ist das es im sogenannten osten vor wendezeiten viele mandy, sandy etc gab.
hat dafür jemand eine erklärung?
war das eine kleine namentlich revolution? eine prowestliche/proamerikanische meinungsbekundung?

chantala, daß du hier so ungeniert mitpostestet


bearbeitet von ispy36
Geschrieben

Meine Kinder haben typisch deutsche Namen, die eigentlich lateinischen Ursprungs sind. Aber eher ganz stinknormal.

In vielen Ländern darf man seine Kinder ja nennen wie man will. Eine italienische Freundin erzählte mal, dass sie jemanden kennt, dessen Eltern wohl eher zu viele Kinder bekamen. Jedenfalls nannten sie ihren letzten Sohn Adesso Basta (Jetzt reicht es).


Geschrieben

Es gab mal ein Fußballspiel, Uefa-Cup in Portugal.

Die Spieler wurden aufgerufen, und bei "Franco Foda" lachte das ganze Stadion.....es heißt wohl "schnell ficken"....


Geschrieben



chantala, daß du hier so ungeniert mitpostestet



Hallo auch Kevin :-)


Sinnliche, Adesso Basta hat doch nun wirklich Musik.
Auf deutsch klingt der Name einfach nur aggressiv.

Gab ja auch vor langer Zeit mal eine Familie die ihr Kind unbedingt Pumuckel nennen wollten. Keine Ahnung ob sie es durch bekommen haben. Wenn ja, wurde dass arme Kind bestimmt sehr gehänselt.


Geschrieben

schlimmer finde ich dschihad
auch wenn die zugedachte bedeutung wohl nicht so ist, wie vermutet, dennoch finde ich solche namensgebungen ein verbrechen am kind.


Geschrieben

also ich werd meine tochter kassandra nennen.
klingt einfach phänomenal mit meinem nachnamen. es schwingt beinah

bei nem jungen weiß ich noch nicht. für allerlei anregungen bin ich aber noch offen
es müsste nur mit "h" anfangen ...

ich selber trage einen etwas untypischen namen, der übersetzt zum glück ne 1a bedeutung hat: geschenk gottes.
damit kann ich leben

mein freund trägt selbst nen namen, den ich noch nie gehört hab. das macht ihn um so sympathischer.
also er heißt jetzt nicht apple oder so


Geschrieben

Modenamen gab`s schon immer. Ob das ein Anzeichen für irgendein Sozialgefüge der Eltern ist? Ich glaube eher nicht!
Was bin ich froh, daß ich `nen ganz normalen Vornamen habe (ich bedanke mich bei meinen Eltern ), der übersetzt auch noch `ne passende Bedeutung hat: Die Engelhafte!

Hätt ich mal Kids bekommen, dann hätte ich einen Paul oder eine Katharina.


Geschrieben



bei nem jungen weiß ich noch nicht. für allerlei anregungen bin ich aber noch offen
es müsste nur mit "h" anfangen ...



Haribo? Helge? Harold?
Mit "h" finde ich aber sehr schwierig, Betsy.


Geschrieben

verrate uns den nachnamen, damit wir nen klingenden vornamen dazu finden können.. daraus machen wir dann direkt einen fred.
gib betsy's baby einen namen


Geschrieben

herold. der ist gar nicht mal schlecht!

das würde sehr gut passen


sehr o-lastig und ein von dazu


Geschrieben

Nomen est omen? So wie bei Schwanzus Longus aus das Leben des Brian?


Geschrieben

Henri, Henning, Hannes?
Ich stelle fest, dass es Männernamen gibt, die immer wieder eine Bedeutung für mich haben: Stefan, Thomas, Christian. Ok - das mag auch daran liegen, dass Männer meines Alters oft so heißen.


Geschrieben

Ich mag "biblische" Namen muss ich gestehen....und sie sind zeitlos:
Rahel (nicht Rätschel!), Esther, Hanna, Deborah z.b.

öhm Noah, Matthias, Salomon ....


Geschrieben

Esther



Ich war mal in Israel und war verwundert, weil ich dort 4 Frauen mit dem Namen Esther kennengelernt habe und 6 mit dem Namen Ruth.

Scheint also in jeden Land Modenamen zu geben.

Ich meine, welcher Italiener heisst eigentlich nicht Giovanni? Oder der Franzose Pierre.
Der Türke Murat oder Ali. So hat jedes Land seine Namen.


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