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Jetzt ist es raus: Wir alle werden immer dümmer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Tenjin, vielen Dank für deine Ausführungen.

Vom Tenor her bist du da von Herrn Crabtree nicht weit entfernt, der den Zeitpunkt, von dem an die Menschheit seiner Meinung nach "dümmer" wurde, in etwa ansiedelt an der Schnittstelle vom Jäger zum Bauern, also vom jagen und sammeln, was man zum überleben braucht, bis zum Beginn der Vorratswirtschaft.


LG xray666


Geschrieben

Deine Interpretation meiner Frage in Ehren.

Och, dankeschön!

Aber ich möchte zunächst, noch einmal darauf zurückkommen und fragen, ob ein allgemein feststellbarer (oder in diesem Fall stellvertretend von Desroisiers festgestellter)Verfall "guter Sitten" Ausdruck von Dummheit oder aber Intelligenz ist bzw. sein kann?



Ach so. Kein neuer Gedanke, aber wann liest man im Internet schon mal was Neues: man kommt dank des Internetzes mit der Gedankenwelt, und zwar in erstaunlicher Detailtiefe von weitaus mehr Leuten in Berühung als früher. Und vor allem mit der von Leuten, die sich jenseits des eigenen kleinen sozialen Umfeldes befinden. Also ähnlicher Bildungshintergrund, ähnliche Hobbies, ähnlicher Einkommensbereich etc... ähnliche Leute halt. Ich erinnere mich an mein fassungsloses Staunen und meine Faszination zu Beginn meiner Internet-Laufbahn (2008), was man für erstaunliche Meinungen haben kann. Ganz zu schweigen davon, mit welcher orthografischer Kreativität man diese vermitteln kann.

Das geht erst seit dem Internet. Ich bin sicher, es waren auch vor meinem Eintritt in virtuelle Sphären Leuten aller Schichten und Meinungen existent. Die entstanden nicht erst, seitdem sie mir auffallen, schätze ich. Wobei. Wer weiß.

Insofern stimme ich meiner Interpretation (die sich von deiner, lieber xray, doch völlig unterscheidet...) mit tenjin grundsätzlich überein, dass es keinen Trend gibt.

Abweichend von deiner dreimaligen Beschwörungsformel, lieber tenjin

s
ob wir dumm sind ? ja so ziemlich... aber das ist keine neu erworbene Dummheit. es ist eine stetige und kaum abnehmende Dummheit.
(...)
ob Menschen dümmer werden ? nein... Menschen waren schon immer dumm... (...)
ob wir dumm sind... ? mit höchster Sicherheit... ob wie dümmer geworden sind im Gegensatz zu früher... nein absolut nicht



finde ich sie allerdings nicht dumm. Meines Erachtens schränkt Dummheit die Überlebensfähigkeit nachhaltig ein (ich empfehle als Referenzlektüre die Darwin-Awards). Aber ich bin mir auch ohne entsprechende You-Tube-Beweise sicher, dass es zu allen Zeiten Leute gab, die mit dem Ruf "guck mal was ich kann" der natürlichen Selektion zum Opfer fielen.

Wenn Dummheit aber allumfassend und allgemeingültig wäre, wären wir vermutlich schon ausgestorben.


Geschrieben (bearbeitet)


finde ich sie allerdings nicht dumm. Meines Erachtens schränkt Dummheit die Überlebensfähigkeit nachhaltig ein



nicht zwingend... kommt auf die Maßstäbe an. wenn sich ein Inselvolk selbst ausrottet, weil sie sich ihrer Ressourcen beraubt haben in dem sie hemmungslos und ohne nach zu denken aus dem vollen geschöpft haben, ist das noch lange kein Untergang der gerammten Menschheit. weil die Menschen die zur der selben zeit lebten, sich aber auf dem Festland befanden mehr Ressourcen zu Verfügung hatten und die Erfahrung der Inselbewohner nicht mitbekommen haben. in dem Beispiel denke ich da an die Osterinseln.

es kommt halt ganz drauf an wie groß die Population ist der eine bestimmte menge an Ressourcen zur Verfügung steht. ist die Population klein und die Ressourcenmenge groß genug dann haben diese Menschen nicht die Notwendigkeit nachhaltig zu wirtschaften. dann können sie sogar Jahrtausende lang ihrer "Unwissenheit" (von mir aus Dummheit) freien lauf zu lassen. weil sie dann kaum merkliche Auswirkungen hat. bis zum Jahre 1804 überschritt die Weltbevölkerung erstmals die Marke einer Milliarde. und jetzt innerhalb von nur 200 Jahren wuchs sie um weitere 6 Milliarden... also haben sie dadurch auch die Rahmenbedingungen drastisch geändert... und unter der Voraussetzung kann diese frühere Dummheit die früher kaum merkliche Auswirkungen zeigte inzwischen absolut katastrophal wirken... und zwar global. früher trat das Phänomenen nur lokal auf. z.B. als Engländer anfingen massiv Schifffahrt zu betreiben gingen ihnen die Bäume in der kompletten Umgebung aus. genau so als so manch ein römischer Stadthalter anfing massiv Menschen zu kreuzigen. das gab aber damals immer noch kein Grund zur Besorgnis... Holz konnte man von woanders importieren. bei Bevölkerung der Osterinseln hatte das katastrophale Auswirkungen. die hatten dann nicht mal Holz um schiffe zu bauen um sich welches zu importieren... nicht mal welches um fischen zu können. die vögel auf der Insel haben sie nebenbei auch komplett ausgerottet. die haben sich so zu sagen ihrer kompletten Grundlage beraubt.

also es kommt schon drauf an in welchen Maßstäben das passiert. also dumm zu sein bedeutet nicht zwingend einen Untergang... wenn es genug platz gibt und genügend Ressourcen kann man sogar Millionen Jahre lang dumm sein. das ändert sich allerdings drastisch wenn die Population wächst und die Ressourcen nicht mehr reichen um die komplette Population zu erhalten... nun heutzutage wissen wir es wie es enden kann... wir haben ja auch genügend Beispiele, wir haben Computer mit denen wir Simulationen machen können um Hochrechnungen und vorhersagen zu treffen, und wir betreiben Geschichte... und dennoch scheint es bei vielen nicht angekommen zu sein was eigentlich passiert... und das ist nicht nur dumm... das ist ignorant. und an der stelle sehe ich da eine große Gefahr. denn nämlich an der stelle kann unsere Dummheit katastrophale folgen haben.


Tenjin, vielen Dank für deine Ausführungen.

Vom Tenor her bist du da von Herrn Crabtree nicht weit entfernt, der den Zeitpunkt, von dem an die Menschheit seiner Meinung nach "dümmer" wurde, in etwa ansiedelt an der Schnittstelle vom Jäger zum Bauern, also vom jagen und sammeln, was man zum überleben braucht, bis zum Beginn der Vorratswirtschaft.


LG xray666



ich muss zugeben dass ich seine Ausführungen gen noch gar nicht gelesen habe sorry... aber so ist es... spricht gerade nicht sehr für mich.

dennoch... das mag ja vielleicht so stimmen was er so von sich gibt. dennoch würde ich persönlich mit den Jägern und Sammlern gar nicht tauschen wollen. solche Entwicklungen sind eigentlich eher unaufhaltsam. und man kann sie weder aktiv rückgängig machen noch sie hemmen. das haben viele versucht... z.B. die Kirchen. sie sind sehr konservativ und hätten am liebsten immer noch das Mittelalter zurück. aber das entspringt eher so manch einer Allmachtsphantasie die sie an den Tag legen und immer noch pflegen. eine fortschreitende Entwicklung ist an sich nichts schlimmer... bloß man sollte sich dabei auch so manchen Effektes die solche Entwicklung mit sich bringt bewusst sein. früher waren sich die Menschen eher weniger dessen bewusst was passiert wenn ihre Population stetig wächst. heute erwarte ich mehr.... bloß diese Erwartungen werden an der stelle nicht erfüllt. die Politik und auch die Wirtschaft sind nicht zeitgemäß. diese Systeme sind immer noch an mehr oder weniger isolierte Nationalstaaten angepasst nicht an globale Gegebenheiten. die hinken hinter den globalen Entwicklungen hinterher. sie sind einfach sehr träge und sehr statisch geprägt. und wenn die Bevölkerung weiter mit dem Tempo wächst wie jetzt, dann werden diese Systeme sehr bald an ihre grenzen stoßen. genau so wie vor hunderten von Jahren die kleinen Stamm Gemeinschaften an ihre grenzen stießen als sie derart wuchsen, dass keine zig Kilometer zwischen ihnen lagen sondern nur noch ein paar hundert Meter... nicht umsonst fiel dann so manch einem Oberguru eine Vereinigung dieser Stämme ein. als sie dann vereinigt waren gab es natürlich immer noch Menschen die den alten Strukturen nachweinten und sich die alte Welt zurückwünschten... und das selbe passierte zur jeder zeit in der menschlichen Entwicklung. jetzt auch... für viele weil sie irgend eine dubiose nationale Identität aufgeben müssten... aber genau das wäre ein weiterer logischer schritt in der Entwicklung einer ganzen Zivilisation. vor allem der richtige schritt um so manch ein Problem zu lösen der erst durch diese Entwicklung ausgelöst worden ist. sich aber die Vergangenheit wieder zurück zu wünschen ist keine brauchbare Lösung. das einzige was eine solche Entwicklung hemmen kann sind Naturkatastrophen... und zwar welche mit globalen Auswirkungen. aber diese wünsche ich mir z.B. auch nicht. ich habe da eher Interesse dran dass wir uns weiter fortentwickeln... aber halt mit mehr Bewusstsein dafür was mit uns eigentlich passiert und immer schön die begleitenden Effekte im Auge behaltend um darauf schnell und effektiv reagieren zu können. aber das ist eher mein persönlicher Wunschtraum von einer Zivilisation.


bearbeitet von tenjin
Geschrieben

Dummheit kann die Überlebensfähigkeit nicht wirklich einschränken. Fliegen gibt es ja schon ein paar Jährchen. Und glaub nicht wirklich, dass sie vor Intelligenz strotzen. Krokodile sicher auch nicht. Andererseits: So richtig intelligentes Volk, wie z.B. die Menschen, sind so intelligent, die bauen komplizierte Maschinen um sich umzubringen.
*lichtaufgeh* Irgendwann ist man vielleicht so intelligent, dass man wieder dumm ist?


Geschrieben (bearbeitet)

@zweifeltorte:

Es gibt nichts neues unter der Sonne. Ich glaube, ich hatte in meinem ganzen Leben ein einziges mal einen originellen Gedanken, irgendwann um 2007. Leider habe ich ihn vergessen, bevor ich Zeit fand ihn aufzuschreiben...

Na, aber diese Definition von Intelligenz ist so gut wie jede andere für eine erste Annäherung an das Thema. IMO ist es bei Internetdiskussionen, wie in der Wissenschaft, immer sinnvoll eine Begriffsdefinition voran zu stellen. Wenn man sich auf den Begriff schon nicht einigen kann braucht man gar nicht weiter zu streiten und spart sich viel Zeit und Nerven.

Es unterstellt niemand, dass Buschleute pauschal intelligent seien, gemessen am heute üblichen Durchschnitt in modernen Gesellschaften. Die These der intelligenten vor-modernen Völker bezieht sich ja auf ganz konkrete Population die in ganz besonders widrigen geographischen oder klimatischen Zonen überleben mussten, wie im Europa der Eiszeit bspw.
Und im Folge der agrarischen Revolution dann auf noch spezifischere Gruppen von Menschen, die vor allem unter enormen Bevölkerungsdruck einen Verdrängungswettbewerb um knappe Ressourcen gewinnen konnten, wie in Ostasien.

Ich habe keine "Meinung" hinsichtlich der Frage, ob Intelligenz sich nun auf abstraktes Denken oder handwerkliches Geschick oder beides beziehe. Ich habe eine Definition vorgelegt. Und Definitionen sind Tautologien.
Die Frage ist nicht, ob das Wissen um heimische Pilzsorten oder das handwerkliche Geschick eines Bogenbauers sinnvoll und wichtig sind. Natürlich sind sie es. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, diese Fähigkeiten und die Fähigkeit zur abstrakten Kognition unter einem Dachbegriff - Intelligenz - zusammenzufassen. Das halte ich eben für nicht sehr sinnvoll. Alleine schon aus dem Grund nicht, weil die Intelligenzforschung seit 90 Jahren mit einer anderen Definition operiert.

Dummheite ist IMO ein schlechter Gegenbegriff zu Intelligenz. Denn ein Mensch kann einen niedrigen IQ haben und trotzdem klug sein und klug handeln. Er kann sogar weise sein. Er kann lebenstüchtig sein. Das alles sind Begriffe, die man nicht vermengen sollte.
Intelligenz ist ein konkretes Werkzeug. Wie Handaugenkoordination oder Ausdauer. Wenn auch auf mehreren Ebenen und unendlich viel komplexer.

Wir brauchen auch nicht DIE EINE Definition von Intelligenz. Wozu? Der IQ ist EIN Mittel von Sozialwissenschaftlern in der Sozialforschung und er hat sich für etliche Bereiche bewährt. Bspw. für die Vorhersage von Bildungserfolg. Dafür wurde er ja auch ursprünglich entwickelt. Um armen, begabten Kindern eine Chance auf gute Bildung zu ermöglichen.


bearbeitet von SensualGuy
Geschrieben


Dummheite ist IMO ein schlechter Gegenbegriff zu Intelligenz. Denn ein Mensch kann einen niedrigen IQ haben und trotzdem klug sein und klug handeln. Er kann sogar weise sein. Er kann lebenstüchtig sein. Das alles sind Begriffe, die man nicht vermengen sollte.




Intelligenz würde ich, ganz allgemein, als Problemlösefähigkeit bezeichnen. Und je abstrakter und neuer ein Problem wird, desto besser korrelliert in der Regel ein hoher IQ mit der Fähigkeit, das Problem lösen zu können.

Soll heißen: Buschmänner, die seit Jahrtausenden auf relativ gleiche Art und Weise der Jagd nachgehen, brauchen dafür keinen hohen IQ. Sie kriegen die wenigen entscheidenden Handgriffe von ihrem Stamm beigebracht. Der Rest ist Körperbeherrschung, Instinkt, Übung etc.



Ich will Dich ja nicht allzu sehr verstören - aber erlaube mir zwei Hinweise:

1. Du selbst lieferst innerhalb dieses Threads zwei unterschiedliche Definitionen von Intelligenz: einmal ist es nur eine soziologische Maßeinheit für möglichen Bildungserfolg (Du solltest Dich da vielleicht noch ein wenig mit dem schlechten Bildungserfolgen einiger hochintelligenter Protagonisten auseinandersetzen) und einmal ist es Problemlösefähigkeit - die dann aber doch wieder nicht von der Intelligenz abhängt, weil man ja auch ohne sie klug und weise sein kann.
Ich vermute hier noch internen Klärungsbedarf!

2. aber so richtig eigentlich ist das Thema des Threads ja nicht die Intelligenz, sondern vermeintlich wachsende Dummheit (siehe Threadtitel) und Du selbst hast hier mit Deinen glorifizerenden Thesen der hohen Intelligenz der Eliten im Unterschied zur relativen Verdummung der bildungsfernen, sich karnickelartig vermehrenden Massen wesentlich dazu beigetragen, beide Begriffe gegeneinanderzustellen.

Wenn wir uns also dem eigentlichen Threadthema wieder zuwenden, dann fällt mir spontan der gute alte Begriff des gesunden Menschenverstandes als positives Pendant zu Dummheit ein:

Bei der Wahl eines Pilzgerichtes, dessen Zutaten alternativ von einem erfahrenen Buschmann oder einem Zahlenreiter der Wallstreet ("number crusher" assoziiere ich ständig mit Krümelmonster) unter Zuhilfenahme Ewald Gerhardts großem Pilzführer gesammelt wurden, würde der gesunde Menschenverstand eindeutig den Buschmann präferieren.
(Nicht dass der "große Gerhardt" nicht wunderbar zur Klassifizierung der Beute tauglich wäre - aber zum einen wäre da der fachliche Erfahrungsmangel des Anwenders als auch die Gefahr der fortschreitenden Zersetzung vor Abschluss der buchgestützten Prüfung.)

Umgekehrt würde wohl kaum jemand den Buschmann zu Rate ziehen, um sich die Verkehrsregeln New Yorks erläutern zu lassen (Gut, vielleicht auch hier nicht den Banker, aber vielleicht einen Taxifahrer)


Geschrieben

@Ballou:

1) Intelligenz ist zu ungefähr ~ 0.8 mit Bildungserfolg korreliert aber kein Maß für Bildungserfolg.

Da man im Bildungssystem zu einem Großteil Probleme lösen muss ist es auch nicht verwunderlich, dass Problemlösefähigkeit mit Bildungserfolg korreliert.

Ein guter Indikator dafür, dass Intelligenz und Weisheit zwei verschiedene Dinge sind, ist das durchschnittliche Alter für die zentralen Arbeiten von Physikern / Mathematikern auf der einen Seite und Philosophen auf der anderen. Ich finde jetzt gerade die Statistik nicht, aber die meisten Mathematiker habe ihre größten Durchbrüche mit Anfang 20 während Philosophen ihr Meisterwerk meistens erst mit 40-50 verfassen.

Weisheit und Lebensklugheit hängen eben maßgeblich von Lebenserfahrung ab. Ein Mensch muss keine formal hohe Bildung haben oder im engeren Sinne Intelligent sein um sich bspw. in sozialen Situationen klug zu verhalten. Deshalb hat man ja das Konzept auch um den EQ usw. erweitert. Der wird aber in klassischen IQ Tests nunmal nicht abgefragt: soll er auch nicht.

2) Dummheit und fehlende Intelligenz sind sicher miteinander korreliert. Ich halte aber trotzdem Dummheit nicht für das Gegenteil von Intelligenz. Denn das Gegenteil von Dummheit ist Klugheit und Klugheit umfasst mehr als Intelligen, s.O.


Geschrieben

Ich finde es nett von Dir, dass Du jetzt MICH davon überzeugen willst, dass DEINE Ausführungen zur Intelligenz eigentlich an der Fragestellung des Themas vorbeigingen.


Geschrieben

Naja... der Artikel ist von T-Online.

"Wir werden dümmer" ist halt plakativer als "der durchschnittliche g-Faktor der Intelligenz sinkt in der Bevölkerung.

Und dank Flynn Effekt wäre selbst das nicht richtig. Richtig ist, dass die genotypische Intelligenz sehr wahrscheinlich schon seit Jahrhunderten sinkt, während die phenotypische bis vor kurzem noch gestiegen ist (Flynn-Effekt), derzeit aber in den meisten westlichen Gesellschaften stagniert und vermutlich in Zukunft auch fallen wird.


Geschrieben

Denn ein Mensch kann einen niedrigen IQ haben und trotzdem klug sein und klug handeln. Er kann sogar weise sein. Er kann lebenstüchtig sein.



Hi,
mein Reden
Manchmal reicht es zum richtigen Zeitpunkt das richtige zu tun , dann ist das Bauchgefühl viel wichtiger als Intelligenz.
Gruß Gaby


Geschrieben

Wie ich schon erwähnte, Definitionen von Intelligenz sind hier immer extrem schammig und wird üblicherweise so ausgelegt, wie es gerade in die jeweilige Argumentationskette oder auch das bevorzugte Selbstbild passt. Völlig legitim als Methode, aber völlig ungeeignet als Basis für eine gemeinsame Diskussion.

Vergessen wir doch einfach mal diesen Begriff und erfinden testweise einen neuen. Crabtreebuschmannismus, vielleicht. CTBM-Faktor. Ja, genau. Machen wir einen Anglizismus draus, den CTBM Factor, und ich bis sicher, er kommt prima an

Dieser definiert sich wie folgt: der CTBM Factor erlaubt dem Inhaber eines hohen solchen


ein gutes Gedächtnis, viele Ideen und einen gut ausgebildeten Sinn dafür, was wichtig und was unwichtig sei. Zudem würden er oder sie vermutlich zu den emotional stabilsten Menschen in unserem Umfeld gehören



Fein. Emotional stabil, kreativ, gutes Gedächtnis, guter Sinn für Prioritäten.

Da kann man doch was mit anfangen. Und diese Definition erlaubt es auch, den Bildungshintergrund auszuschalten.

Ich würde im Gegensatz zu Crabtree allerdings nicht behaupten, dass es sowas heutzutage nicht mehr oder in einem prozentual geringerem Maß gibt als früher. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Herr Crabtrees Umfeld, familiär und beruflich, einen gefühlten oder tatsächlichen Mangel an Leuten entsprechender Persönlichkeitsausprägung aufweist... ich meine, der Mann ist Forscher. Womöglich an einer staatlichen Forschungsstätte, damit haben wir schon mal bürokratische Prozesse, die das stabilste Nervenkostüm allmählich auf Papierdicke abschleifen. Und häufig ist auch die Einstellung zu den Kollegen eher von einer gewissen Konkurrenz (Freßfeinde um die kargen Forschungsgelder) geprägt. Familie, naja, vielleicht hat er Ärger mit der Schwiegermutter oder so.

Mein eigenes Umfeld enthält eigentlich ziemlich viele Leute mit einem hohen CTBM factor. Die kommen alle prima zurecht, hab ich den Eindruck.


Geschrieben (bearbeitet)

Crabtree arbeitet an der Stanford U. Und da sein Text hinter einer fetten Paywall liegt, an der selbst ich mit ziemlich guten Nutzungsrechten im Moment nicht vorbei komme, können wir über das, was er wirklich geschrieben hat, ohnehin nur spekulieren. Und wenn wir selbst darüber nur spekulieren können, sollten wir uns die Spekulationen über sein berufliches oder privates Umfeld vielleicht solange sparen...

Deine Definition von Intelligenz halte ich so gut wie jede andere, für eine Diskussion Crabtrees Artikel aber vollkommen nutzlos. Wahrscheinlich ist für ihn, wie für so ziemlich jeden anderen Forscher, Intelligenz = g. Und g ist ein statistisches Derivat - nämlich das Produkt einer Faktoranalyse basierend auf den verschiedenen Testbatterien in psychometrischer Tests. Aber auch das: reine Spekulation.


bearbeitet von SensualGuy
Geschrieben (bearbeitet)

Und wenn wir selbst darüber nur spekulieren können, sollten wir uns die Spekulationen über sein berufliches oder privates Umfeld vielleicht solange sparen



Ah ja. Nun, du bist hier der Alleininhaber der Ultimativen Wahrheit und des Weisungsrechtes bezüglich von Postinginhalten und Spekulationsverbot - wer wäre ich, das in Zweifel zu ziehen

Nuuuur... wenn man jetzt nicht mehr über wildfremde Leute spekulieren darf... was kann man denn dann überhaupt noch schreiben...? Dann stirbt das Forum doch aus...*verzweifeltdiehändering*

Überlegs dir nochmal, hmmmm?

Aber du könntest doch endlich mal sagen, worum es in der Diskussion eigentlich geht, was man dazu beitragen darf, und was die wahre und richtige Definition von Intelligenz ist.

Das ist doch sonst ein doofes Spiel, wenn alle immer nur was schreiben und dann kommst du und sagst, daneben, nochmal, oder halt, Foul! 5 Minutenstrafe! Meinst du nicht?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Du darfst es ja. Und ich darf sagen, dass ich es nutzlos finde ;-)

Übrigens "sollten" und "vielleicht" klingt bei Dir nach Verbot? Für mich klingt das wie eine zurückhaltende Empfehlung.


bearbeitet von SensualGuy
Geschrieben

Achtung, Metadiskussion: für mich klingts nach einem sanften Rüffelchen eines jungen Mannes, der versucht, mehr zu beweisen als er eigentlich müsste. Natürlich sind Rangkämpfe völlig ok, aber mit mir...? Ich bin Mitte 40... da fällt es einem nun mal sehr schwer, sowas ernst zu nehmen. Tut mir leid. Normalerweise sollte da der Welpenschutz greifen. Ich werde mich bessern und dich ernst nehmen, ok?

Du wirst aber vielleicht auch feststellen, dass es weitaus leichter ist, ernst genommen zu werden, wenn man es nicht so grimmig versucht. Sei locker, sei entspannt. Es ist nicht nötig, die Leute hier mit irgendwelchen Begriffen zu beeindrucken. Das hier ist kein Seminar, das hier ist eine Kneipe. Und keine Angst, man wird dich trotz deiner Anmeldung hier nicht für einen Angehörigen der Bildungsfernen Schichten halten Ich bin sicher, deine halbe Fakultät treibt sich hier irgendwo rum...


Geschrieben

Ich rede wirklich so... Ich weiß, das macht die Sache nicht besser.


Geschrieben


Wie seht ihr das?
LG xray666



Wir werden also alle immer dümmer?
Wer ist "wir"?

Aber da ich die 666 in Deinem Namen sehe, wollen wir doch einfach mal Rat in der Religion suchen:

Werfen wir doch mal einen Blick auf den Satanismus.
In dieser Religion gilt die Dummheit als Kardinalsünde.

Nun muss man kein religiöser Mensch sein, aber dennoch kann man sich o.g. Grundsatz zu eigen machen.


Geschrieben

Ohweh. Da ich glaube, mich zu erinnern, dass für dich Dummheit ein Synonym für Frausein ist, stelle ich wohl besser mal einen Eimer Wasser bereit.

Immerhin wäre das mal eine eindeutige Definition der Dummheit. Und bringt die Diskussion damit schon viel weiter. Ohne so eine klare Begriffsdefinition ist das ja immer so, als wolle man einen Pudding an die Wand nageln.


Geschrieben

Ohweh. Da ich glaube, mich zu erinnern, dass für dich Dummheit ein Synonym für Frausein ist,



An welcher Stelle soll ich das gesagt haben?


Geschrieben

Könnte ich jetzt nicht benennen, wo ich diesen Eindruck herhabe. Aber ich verbinde dein Profilbild und den Profilnamen mit der Assoziation eines Menschen, der sehr klar in Geschlechter und ihre Rollen und Eigenschaften trennt.

Männer als kluge, starke, überlegene Versorger, Frauen als charakterlich, geistig und körperlich unterlegene Schutzbefohlene und Dienstleister.

Könnte aber natürlich sein, dass da eine Verwechslung vorliegt! In diesem Fall bitte ich um Entschuldigung, wenn ich das von jemandem gelesen habe, mit dem ich dich verwechsle, ist es wirklich schon eine ganze Weile her!

Aber wie wäre denn deine Definition von Dummheit? Ich denke, sowas tut hier am meisten not. Jede wäre besser als keine.


Geschrieben (bearbeitet)

Aber ich verbinde dein Profilbild und den Profilnamen mit der Assoziation eines Menschen, der sehr klar in Geschlechter und ihre Rollen und Eigenschaften trennt.



Stimmt, das tue ich. Das hast Du gut erkannt.
Danke für das Kompliment.

Aber mich würde mal interessieren, warum genau mein Profilname und -bild bei Dir o.g. Assoziationen hervorrufen.



Männer als kluge, starke, überlegene Versorger, Frauen als charakterlich, geistig und körperlich unterlegene Schutzbefohlene und Dienstleister.



Das nennt man Biologie.



Aber wie wäre denn deine Definition von Dummheit?



Ein kluger Mann sagte mal:
"Ich kann es mir nicht leisten, dumm zu sein."

Nun lasse Dir das mal durch den Kopf gehen und ziehe Deine eigenen Schlüsse daraus.
Dann hast Du auch die Definition von Dummheit.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben



Könnte aber natürlich sein, dass da eine Verwechslung vorliegt! In diesem Fall bitte ich um Entschuldigung, wenn ich das von jemandem gelesen habe, mit dem ich dich verwechsle, ist es wirklich schon eine ganze Weile her!



Ich glaube, der ist schon tot. Schon lange. Und das ist gut so.


Geschrieben


Es gibt nichts neues unter der Sonne. Ich glaube, ich hatte in meinem ganzen Leben ein einziges mal einen originellen Gedanken, irgendwann um 2007. Leider habe ich ihn vergessen, bevor ich Zeit fand ihn aufzuschreiben...


Das ist dumm. Aber es gibt halt nichts neues unter der Sonne.


Intelligenz = g


Morgens stieg ich in meinen Garagenwagen, ein Goggomobil, bis ich bemergte, dass meine Aggreagtion wegen zwanzig Amalgamfüllüngen gen gaga ging. Ganz gut, gell?
Und ich bin doch intelligent!

Ich glaube, der ist schon tot. Schon lange. Und das ist gut so.


Erinnert mich an den Club der toten Dichter und Denker.


Geschrieben




Erinnert mich an den Club der toten Dichter und Denker.



Nein..... Kein Dichter. Kein Denker.


Geschrieben


Das nennt man Biologie.



mag sein, dass die Biologie den Phänotyp bestimmt und sonnst für einige bei Mann und Frau spezifische biologische unterscheide sorgt. dennoch hatte uns die Evolution mit einem Gehirn versehen und uns die Möglichkeit gegeben sich für bestimmte Verhaltensweisen zu entscheiden. Frauenfeindlichkeit ist keine feste in den Genen niedergeschriebene Eigenschaft. es ist bloß eine Sache des schlechten Charakters und schlechter Erziehung.


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