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Jetzt ist es raus: Wir alle werden immer dümmer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Eigentlich habe ich mit keinem Wort den Komplex "Moral" angeschnitten.

Wäre es nicht chic, wenn Du nicht immer das Terrain wechseln müsstest? Es ist auf Dauer etwas langweilig, wenn man eine Deiner - wie ich zugebe - sehr überzeugt und entschlossen vorgetragenen Thesen hinterfragt, dann aber keine wirkliche Antwort erhält sondern ein Statement, das die Hinterfragung noch kurz streift, dann aber schnell das Thema verlässt.

Mag aber auch an meinen mangelnden kognitiven Fähigkeiten liegen!


Geschrieben

Aber mal ehrlich: ... GK 14 Punkte in Mathe gehabt und wurde im Mathe Vorbereitungskurs für mein BWL Studium in Mannheim so dermaßen überrollt, ...


Aber mal ehrlich, BWL-Mathe ist doch Kinderkram, dann doch lieber mit Banachräumen, unterschiedlichen Metriken und Topologien Spaß haben. Aber ob das Wissen über sie mich noch "lebenstauglicher" macht, ist die Frage

Nur eines weiß ich: ein 6-monatiger Aufenthalt im poppen.de-Forum lässt den Intelligenzquotienten deutlich sinken
Deswegen sind auch Phasen der Forenabstinenz für die geistige und intellektuelle Gesundheit so wichtig!


Geschrieben

@Ballou: Dann nochmal langsam, extra für Dich.

Die Number Cruncher von Deutsche Bank und Co. sind hochintelligent und verhalten sich individuell rational. Dass dabei das gesamte System vor die Hunde gehen kann ändert doch nichts an deren Intelligenz. Du präferierst eben kollektiv rationales handeln, was im Grunde für sich genommen schon eine moralische Präferenz darstellt. Überhaupt ist alles, was Du sagst, furchtbar moralinsauer.

Im Grunde verknüpfst Du Intelligenz mit dem kategorischen Imperativ. Und machst dabei unendlich viele Annahmen über die Folgen der spekulativen Finanzwirtschaft, die ihrerseits eben auch durch Deine Moral und Deine politische Präferenz geprägt sind. Und bist dabei selbstgefällig bis zum Anschlag


@Topbody:

Die Mathe Anforderungen im Grundstudium sind von Uni zu Uni doch recht unterschiedlich . Wir hatten damals Durchfallquoten von 75+% in einer Mathevorlesungen bei einem nominellen NC von 1,0.

Dass die meisten Mathecracks vermutlich nicht BWL studieren ist klar. Aber wer es durch eine der anspruchsvolleren Mathe Klausuren im BWL / VWL Grundstudium schafft dürfte schon fitter als 90% der Bevölkerung sein.


Geschrieben (bearbeitet)

Was redest du da ?



Ich habe dir das mit der Zitiererei in einer PN erläutert. Hier gehört es nicht hin. Damit für mich erledigt.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@SensualGuy Kann es sein, dass Dein kategorischer Imperativ scheint ist, mir jetzt moralische Präferenzen zu unterstellen, um Dich damit aus Deinem argumentativen Dilemma zu ziehen ?

Um es mal mit Deinem Wortschatz zu erläutern: es ist unter allen namhaften Wirtschaftsexperten unbestritten, dass wir auf Grund des künstlich aufgeblähten Finanzmarktes am Rande des Abgrunds wandern.

(Das ist in dieser Absolutheit natürlich so wenig richtig, wie Deine diesbezüglichen Aussagen - aber ich gebe zu: es macht sich gut, wenn man derart auf die Kacke hauen kann!)

Ich finde Deine Aussage, dass ein System aus hochintelligenten Menschen vor die Hunde gehen kann übrigens interessant - kleine IQ-Genies, die allesamt individuell rational handeln, sind nicht in der Lage, einen solchen Crash zu prognostizieren und dem gegen zu steuern? Aber sie sind den drögen Buschmännern haushoch überlegen, weil sie abstrakte Problem lösen können.
Aber wahrscheinlich liegt das daran, dass sie der wachsenden Dummheit von 90% der Bevölkerung nichts entgegensetzen können.

Wäre es spätestens da nicht höchste Zeit, den Intelligenzbegriff, der dem ganzen zugrunde liegt, einmal gründlich zu hinterfragen? Ich sage da nur Stichwort "Schwarmintelligenz" ?


Geschrieben

... oder Denken in übergeordneten Zusammenhängen.

Aber da landen wir dann wieder bei der Wissenschaftszersplitterung und der Fähigkeit über den eigenen Tellerrand hinaus zu denken.

Kommt das Studium generale evtl. zu kurz?


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

@Ballou:

Nein. Intelligenz ist ein Werkzeug, mehr nicht. Wer die Welt effektiv zerstören will braucht dafür genauso viel Intelligenz wie jemand, der sie effektiv retten will.

Du unterstellst die ganze Zeit,intelligente Menschen müssten sich in einer bestimmten Weise verhalten, die Du moralisch präferierst. Nachhaltig z.B. Oder zum Wohle aller.

Wieso? Man kann doch Party feiern und danach am Weltuntergang noch verdienen. Oder das Geld, das man macht, in sichere Wertanlagen irgendwo weit außerhalb der Euro-Zone investieren und das sinkende Schiff verlassen, nachdem man zerlöchert hat. Dass Serienmörder weit überdurchschnittlich intelligent sind ist ja auch bekannt.

Genauso wie beim "Evolutionären Wandel" hast Du auch diesmal schlicht eine andere als die übliche Definition eines Begriffs. Und ich bin es ehrlich gesagt Leid mit Dir hier Begriffsexegese zu betreiben.

Definitionen sind Tautologien, da gibt es kein richtig oder falsch. Nur sinnvoll und weniger sinnvoll. Und dass Du geltende Definitionen mit zusätzlichen Qualifikationen aufwertest ist schlicht nicht sinnvoll.


bearbeitet von SensualGuy
Geschrieben

Schnickschnack. Natürlich werden wir nicht dümmer. Dumme Menschen gab es schon immer, sie sind schließlich das Salz in der arbeitenden Suppe. Wo wären die Privilegierten, wenn die kaum belichteten Bauern nicht täglich aufs Feld oder ins Büro marschieren würden? Mal mehr, mal weniger gut bezahlt. Aber ich schweife ab, liebe Landwirte.

Das Problem, welches wir als Verdummung wahrzunehmen glauben, ist tatsächlich lediglich ein stetiges Absenken der Schamgrenze. Früher wusste der Dumme, wie es um seinen Geisteszustand bestellt war und somit unterließ er pflichtschuldig wie tunlichst jegliche Verbreitung seiner beschränkten Aufassungs- und Kombinationsgabe. Heute glaubt jeder, das Restzucken seiner losen Nervenenden verdient es, sich umgehenden Weg in die Öffentlichkeit zu bahnen. Dadurch empfinden wir ein gehäuftes Auftreten an Dummheit. Und da wir vom Wetter bis zum Aktienkursen heute weitestgehend alles und jeden in gefühlten Einheiten messen, ist es hier durchaus berechtigt, nur von gefühlter Dummheit zu sprechen.

Man sieht es sehr schön an unserem leidigen Dauerthema, dem ewigen Pimmel. Jeder, der sich dort textlich verewigt findet, ist zweifellos im Sinne des Volksmundes hochgradig beschränkt. Ich denke, da bedarf es keiner Zweitmeinung. Früher – wo auch immer diese ominöse zeitliche Bestimmung einzusortieren ist – wären die Dummen mit so geistig zwielichtigen Aussagen wie „Jede Musch ist anders“ kaum ans Tageslicht gekrochen – heute kein Problem, dank tiefergehängter Schamlatte. Und wir, die von Gott so reichlich beschenkt wurden, greifen uns beim Studium dieser Diskussionen angsterfüllt ans Herz und glauben, das Ende des Abendlandes bimmelt an der Tür. Ist aber nicht so. Es bimmeln nur jene Leute Sturm, die früher schlicht und ergreifen den Mund gehalten hätten. Scham- und rücksichtsvoll.

Dreht die Uhr mal ein paar Jahre zurück. Männer, die sich ihre Echtheit in einem Internetforum versichern? An einem Samstagabend? Bei bitterem Tee, kränkelnder Grundstimmung und koscheren Keksen? Undenkbar. Heute längst kein Tabubruch mehr, eben weil jeder glaubt, etwas sagen zu müssen. Schlimmer noch, glaubt, etwas Fundamentales beitragen zu können. Und genau hier liegt die Wurzel. Während ich mich peinlich berührt, fast schon angewidert abwende, hauen die ehemals stummen Vertreter kargen Gedankenguts weiter eifrig in die Tasten. Kaum ein Fettnäpfchen, in welches nicht reingeschrieben wird. Ein Kennzeichen der starken Frau? Eine eigene Meinung, zumindest laut poppender Grundmasse. Diese kaum zu übertreffende Trivialität beschreibt vom Kanarienvogel bis zum Soziopathen alles Mögliche. Aber auch die Frau, zugebeben. Aber pupst man so einen Halbsatz zwangsläufig und notwendigerweise in den frisch gelüfteten Raum? Heute offensichtlich schon. Mehr Parade in Beispielform dürfte es kaum geben.

Und dieses Problem wird sich verschärfen, da bin ich sicher. Statt sich in den für die meisten Menschen vorgesehenen schicksalsgewollten Kreislauf aus Geburt, einfachem aber ehrlichem Leben und zügig einsetzendem Tod zu beugen, versucht heute jeder, seine Spuren zu hinterlassen. Und es wird dazu führen, dass man den sprichwörtlichen Wald vor lauter Bäumen nicht mehr erkennen kann. Das allein wäre ja nicht weiter schlimm. Die Dummen sind jetzt zwar etwas sichtbarer und schämen sich ihres Defektes kaum noch, aber das wäre sozialpolitisch noch weitestgehend zu vertreten. Die Herausforderung liegt tiefer: Menschen, die gern Unwichtiges mit üppigen Fanfarenstößen in die Welt tragen, interessieren sich auch vermehrt nur noch für Ihresgleichen. Ein verhängnisvoller Kreislauf, in den wir da eintauchen. Zeitungen werden geschlossen, weil es die Menschen offenbar mehr anspricht, was Topbody so am örtlichen Baggersee erlebt hat. Oder wie echte Männer mit ihren Schildrüsenfehlfunktionen umgehen. Wie sich eine Affäre in Tagen definiert und ob eine solche mit teilrasiertem Schoß überhaupt lebbar ist.
Und da die Dummen – damals wie heute – schon immer die Mehrheit gestellt haben, droht eine Halbwelt aus Facebook, Pimmelgekicher, echten Männern mit Fistelstimme, Hollister und Starbucks.

Bleibt anal

Euer 28 cm Überperformer
D.


Geschrieben

...

Das Problem, welches wir als Verdummung wahrzunehmen glauben, ist tatsächlich lediglich ein stetiges Absenken der Schamgrenze. Früher wusste der Dumme, wie es um seinen Geisteszustand bestellt war und somit unterließ er pflichtschuldig wie tunlichst jegliche Verbreitung seiner beschränkten Aufassungs- und Kombinationsgabe. Heute glaubt jeder, das Restzucken seiner losen Nervenenden verdient es, sich umgehenden Weg in die Öffentlichkeit zu bahnen. Dadurch empfinden wir ein gehäuftes Auftreten an Dummheit.
...



Werter Desroisiers, vielen Dank für die Diskussionsbereicherung.


LG xray666


Geschrieben

@Desroisiers:

Vielleicht trifft aber auch beides zu. Und kreuzweise


Geschrieben

Ich möchte mal leise nörgelnd anmerken, und hierbei die ausdrückliche Erlaubnis erteilen,
[...]
Ich würde gern mit "Ablehnen" stimmen, wenns Recht ist. Vielen Dank.



Ich würde gerne mit Dir schlafen!


Geschrieben

Gute Güte!!!

Das hier zu Lesende zeigt mir mal wieder, wie überaus glücklich ich mich schätzen darf, grottenolmen dumm zu sein!
Und das ganz ohne TV oder trivialer Literatur.Da bin ich stolz drauf!

Bin ich jetzt mainstream?


Geschrieben


Du unterstellst die ganze Zeit,intelligente Menschen müssten sich in einer bestimmten Weise verhalten, die Du moralisch präferierst. Nachhaltig z.B. Oder zum Wohle aller.
...
Und dass Du geltende Definitionen mit zusätzlichen Qualifikationen aufwertest ist schlicht nicht sinnvoll.



Schöner Ausfallschritt!

Aber Dein hochintelligenter Serienmörder hat neben dem Intelligenzmerkmal auch noch das des Soziopathen. Und das führt bei allen Spezies im Interesse der Evolution zur Eliminierung in der einen oder anderen Weise.

Wie soll ich in diesem Zusammenhang Deinen Hinweis auf die Hochintelligenz der "number cruncher" der Deutschen Bank & Co verstehen? Bewunderung oder Aufruf zu deren Eliminierung ?


Die Erkenntnis, dass ich die Kuh, die ich melken will, auch füttern muss, ist übrigens keine moralische, sondern eine durchaus egoistische, lebenserhaltende.


Geschrieben (bearbeitet)

Spannendes Wortduell! Aber...

Könnte der eine seinen Kulturpessimissmus zurückstellen und der andere ein Prise Selbstironie einbauen?

Der Unterhaltungswert würde nochmals steigen.

Ausserem bitte als Faktum akzeptieren:
- Ein langfristiger Trend der "Inteligenzentwicklung" ist nicht erkennbar/messbar.
- Eine Definition von Intelligenz ist niemals allgemeingültig.

Meine persöhnliche Definition ist übrigens:

Erwirtschaftete Millionen multipliziert mit Lebensjahren in welchen man das selbst erwirtschaftete Geld geniesen/verschleudern kann.

Aber mein Epikurismus des lustvolles Lebens ist nicht jedemanns Sache wie ich schon feststellen durfte...


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben


Könnte der eine seinen Kulturpessimissmus zurückstellen und der andere ein Prise Selbstironie einbauen?

Der Unterhaltungswert würde nochmals steigen.



Mach ein Angebot! Wenn der Preis stimmt .....


Geschrieben

Nun, wenn du in deine Signatur ein Flattr Mikropayment-Button einbaust...

Gerne, ich drücke grundsätzlich bei jedem interesanten Beitrag den Flattr sofern vorhanden.


Geschrieben

Wenn Blonde z.B. eine genetische Mutation in sich tragen würden, die sie gegen eine Krankheit immunisiert, dann könnten im Seuchenfall selbst innerhalb von einer einzigen Generation alle Menschen blond werden.

Nein, könnten sie nicht. Selbst wenn Du voraussetzt, dass alle nichtblonden an dieser Seuche in extrem kurzer Zeit sterben, gibt es immer noch Menschen, die bereits Nachwuchs gezeugt haben. Es wären also selbst im extremsten Fall mindestens 2 Generationen erforderlich.


Der Zölibat katholischer Priester hat sich definitiv sehr negativ auf katholische Populationen ausgewirkt. Wenn die intelligentesten Menschen über Generationen angehalten wurden, keine Kinder zu bekommen, kann sich das nicht positiv auf den Genpool auswirken. Es kommen nicht umsonst etliche Größen auch heute noch aus protestantischen Pfarrersfamilien.


Wie kommst Du auf die aberwitzige Idee, dass sich alle katholischen Priester an den Zölibat halten? Ich bin überzeugt davon, dass die katholische Landbevölkerung seit Jahrhunderten durchsetzt ist von (natürlich hochintelligenten) klerikalen Kuckuckskindern.


Menschen greifen auch ständig und dramatisch in die Evolution ein. Nennt sich dann Zucht. Und wenn es morgen einen verrückten Diktator gäbe, der in ganz Europa die seelenlosen Rothaarigen töten ließe, dann gäbe es eben innerhalb einer Generation auch keine Rothaarigen mehr.
Mit den Juden hat das übrigens tatsächlich schonmal einer versucht.

und ist gescheitert.

Der Anteil der Westeuropäer an der Weltbevölkerung wird in einem Zeitraum von 100 Jahren von ~ 30% auf ~ 5% geschrumpft sein. Wie nennst Du das, wenn nicht Evolution?

Demographische Entwicklung


Geschrieben


Und es ist undenkbar, neben dem Arzt auch Philosoph, Alchemist, Mathematiker usw. zu sein?
Mein Hausarzt baut tolle "antike" Moebel in Handarbeit, ein Freund von mir (auch Arzt) schreibt Theaterstuecke. Einen mathematischen Mediziner hab ich nicht im Bekanntenkreis, da sich das eher wenig mit meinen Interessen ueberschneidet, aber ich bin sicher, das gibt's auch.
Warum nicht?



nun ja... im kleinen Maßstab schon... bloß heute wird wohl kaum jemand der keine Ahnung vom einem bestimmten fach hat etwas neues entdecken oder bahnbrechende erfolge damit erzielen. nebenbei Möbel bauen oder Theaterstücke zu schreiben sind heute eher als Hobbys zu verstehen. das wissen in verschiedenen Bereichen ist inzwischen viel zu komplex geworden. Leonardo hatte zum größten Teil auch das Rad praktisch neu erfunden. schon mal deswegen weil vieles was man schon vor ihm entdeckt hat verloren gegangen ist... weil eben die entsprechende Literatur da zu verloren gegangen ist.

Eratosthenes z.B. hatte ca. 200 v.Chr. den Erdumfang anhand von geworfenen Schatten um die selbe Uhrzeit an zwei weit entfernten orten berechnet... er hatte sich gerade mal um knapp 100Km verhauen. und rate mal wann danach wieder diese rechnerische Präzision erreicht wurde... erst in der moderne. alle Berechnungen nach ihm, sofern man überhaupt eine Vorstellung davon hatte dass die erde eine Kugel ist, waren vollkommen falsch.

es ist also schon wichtig, dass man sich die entsprechende Literatur vertieft um sich eine Grundlage zu einem bestimmten Thema zu verschaffen. aus dem Stehkragen wird keiner etwas bahnbrechendes erschaffen. vielleicht nur künstlerisch aber niemals etwas fachspezifisch. wenn jemand das behauptet der überschätzt sich gewaltig. Menschen die heute zu tage behaupten etwas neues herausgefunden haben ohne sich jemals mit einem bestimmten Thema zu beschäftigen sind einfach Hochstapler. und davon kennt man auch ziemlich viele. es gibt genügend Menschen die behaupten eine Maschine bauen zu können die Energie aus dem Raum zieht oder eine medizinische Wirkung hat die alles mögliche heilt. ich kann dir gerne eine Sammlung in Wikipedia Form empfehlen die solche Menschen beschreibt... mit allem drum und dran... was sie behaupten zu wissen, oder auch was sie bis jetzt gemachten, welche Ausbildung sie haben usw usw... alles Menschen die sich maßlos überschätzen. aber wenn es nur das wäre... sie betrügen auch andere Menschen, weil sie sie belügen und ihnen Geld für dubiose Projekte aus der Tasche ziehen. das alles fällt unter dem begriff Esoterik. da hat man Ärzte die daran glauben Wasser hätte eine Gedächtnis (Homöopathie) und verschreiben anderen Menschen Zuckerkugeln für teures Geld. manche deswegen, weil ihnen das entsprechende physikalische Fachwissen fehlt... sie sind Mediziner. würden sie sich die mühe machen in ein entsprechendes Physikbuch rein zu schauen und es auch ernst nehmen was da drin steht würden sie solche Dinge nicht unternehmen wie an das Wasser Gedächtnis zu glauben. es gibt unzählige Beispiele dafür (die kann ich dir sofort alle als beweise hinlegen. ich will hier aber nicht Verlinken) dass man heute ohne entsprechendes Hintergrund Fachwissen absolut nichts sinnvolles zu Stande bringen kann. alles was bis jetzt kam war nur ein esoterisches geschwurbel..

und nei8n ... ich bin nicht der Meinung, dass schon alles entdeckt und untersucht wurde... bloß ich bin der Meinung, dass neues wissen auf altem wissen aufbaut. und um das alte zu verstehen muss man sich das auch erarbeiten. und es ist inzwischen so viel davon vorhanden, dass niemand gleich mehrere Fächer sinnvoll und gänzlich abdecken kann. was glaubst du wie viel Literatur es zu nur einem einzigen Ausschnitt aus der Physik gibt wie z.B. der Quantenmechanik. da bist du locker ein viertel deines Lebens mit beschäftigt wenn du in dem fach richtig gut sein willst... es ist heutzutage nicht mehr so einfach sich nur aus 2 bis 3 Büchern zu bilden wie z.B. Newton es getan hat... er war in der tat ein Genie... heute würde er bei dem versuch kläglich scheitern wenn er das selbe versuchten würde.

natürlich kann man sich mit vielen Dingen gleichzeitig beschäftigen... das ist ja auch nicht die frage. die frage ist es nur wie erfolgreich man dabei ist. wenn ich Menschen treffe und die mir etwas von Quantenphysik erzähle und damit auch gleich anfangen dass sie Telepathie ermöglicht dann weiß ich sofort er hätte es lieber sein lassen sollen. und von solche Originalen kenne ich ziemlich viele... aber auch Freunde von mir kennen sehr viele solche Menschen. und ich kenne mich da auch nicht so wahnsinnig aus.... dennoch, weil ich mir einige Fachbücher zum Thema rein gezogen habe weiß ich zumindest was die Quantenmechanik nicht leisten kann. das ist nur ein bespiele von denen es in allen Fachbereichen unzählige gibt... nämlich Menschen die den heutigen Wissensumfang absolut unterschätzen. aber auch sich selbst... was da zu führt, dass sie sich höchsten vor anderen lächerlich machen die wirklich etwas vom Fach verstehen.


Geschrieben

@ReiseFreund01:

Dysgenische Fertilität kann man schon nachweisen. Dass sich daraus noch nichts messbares ableiten lässt liegt am Flynn Effekt.

@Ballou: Man muss die Kuh gar nicht füttern. Man kann sie auch verhungern lassen und umziehen. Oder man lässt sie verhungern und sichert sich dann eine gute Ausgangsbedingung für die Zeit nach dem Crash.

@Delphin:

Bzgl. der blonden: geschenkt. War ja nur ein Beispiel. Im London des 19. JH wird es auch noch weiße Falter gegeben haben.

Klar hatten Priester Kinder. Aber eben mal hier und da ein uneheliches und nicht gleich 10 wie der evangelische Pfarrer oder der Rabbiner aus der Nachbargemeinde. It's the numbers, stupid!

Demographische Entwicklung ist kein biologischer Begriff. Aber wenn Du willst, dann kannst Du das Aussterben des Säbelzahntigers auch als demographische Entwicklung bezeichnen...


Geschrieben

Ob nun gerade Esoterik u.ä. in der Richtung oder Teilchenphysik das Mass der Dinge sind, das möchte ich mal bezweifeln. Trifft eher nur einen kleinen Teil der Menschheit. Der eher grössere Teil redet hochgebildet mit möglichst viel Fremdworten daher. Macht sich eben gut.

Was mir dazu nur auffällt ist, dass zwar viel mit hochwertiger Technik hantiert wird, fast durchweg aber die Grundlagen fehlen, diese anwenden zu können. Einen Neandertaler haben ganz sicher keine Quarks und sonstwie Atomteilchen interessiert. Der fand einen warmen Hinter und vollen Bauch viel interessanter. Braucht und so heute sicher nimmer interessieren. Kommt ja mittlerweile die Wärme aus dem Heizkörper nach dem Aufdrehen und, Aldi sei dank, der volle Bauch aus dem Regal. Soll sogar Leute geben, die sind davon überzeugt, dass die Milch aus der Tüte kommt.
Nun kann man natürlich, die Zeiten ändern sich ja, als Diskussionsgrundlage sich die Finanzmärkte rauspicken. Hochtrabend die tollsten Modelle analysieren. Ändert aber nichts daran, dass man kaum ausgeben kann was man nicht hat. Wussten schon die alten ?X?Y?Z?. Ändert auch kein Fachsprech was dran. Und man selbst merkt es immer wieder wenn am Ende des Geldes noch so viel Monat übrig ist.

Für mein teil denke ich, dass eine Lebensform Zeit braucht um sich den Lebensumständen anzupassen. Für mein Teil meine ich, dass uns heute die Entwicklung davonläuft. Also hecheln wir hinterher und eignen uns Halbwissen an. Reicht dafür etwas irgendwo her zu kopieren. Schaut ja eh keiner nach und weil man so geschwollen und überzeugend redet, traut sich keiner zu etwas.
Ist aber immer auch die Frage mit welcher Intention und welchem Standpunkt sowie den eigenen Erfahrungen man etwas sieht. Dumm nur wenn man den Blick über den Tellerrand vergisst. Manchmal sind andere Ansätze nicht verkehrt.


Geschrieben (bearbeitet)



Intelligenz würde ich, ganz allgemein, als Problemlösefähigkeit bezeichnen. Und je abstrakter und neuer ein Problem wird, desto besser korrelliert in der Regel ein hoher IQ mit der Fähigkeit, das Problem lösen zu können.



Und ich bin sicher, du hast den Eindruck, hiermit eine völlig neue, unbekannte Wahrheit in den Raum geworfen zu haben

Ich diskutiere aber über was anderes, nämlich eher über die über den Eingangsbeitrag postulierten Thesen, dass die Leute immer dümmer werden, weil die Selektionsmethoden von Elter Natur ständig milder werden. Und ein Buschmann mehr auf dem Quivive sein musste, wenn er überleben wollte, als das in solchen Fällen immer wieder gern gebrachte Beispiel des Nachmittags-Serien-Konsumenten.

Halte ich für eher etwas löchrig, die These, weil ich der Meinung bin, dass man heutzutage ebenfalls ziemlich harten Auslesekriterien unterworfen ist, man betrachte nur den Straßenverkehr. Weiterhin glaube ich nicht, dass jeder der Buschleute ein kleines Genie war, weil die weniger Intelligenten zwangsläufig irgendwelchen Hyänenrudeln zum Opfer fielen, wenn sie nachmittags in komplettem Denkverzicht einem Ort mit guter Fernsicht hockten, und auf einem Torfbrocken herumkauten.

Jeder der schon mal in einem Team gearbeitet hat, weiß, dass das komplette Team überleben kann, und man die 30% Denkverzichtler halt mitschleppt. Aus sozialen Gründen, oder als Proviant.

Soll heißen: Buschmänner, die seit Jahrtausenden auf relativ gleiche Art und Weise der Jagd nachgehen, brauchen dafür keinen hohen IQ. Sie kriegen die wenigen entscheidenden Handgriffe von ihrem Stamm beigebracht. Der Rest ist Körperbeherrschung, Instinkt, Übung etc.

Ein unbekanntes mathematisches Problem zu lösen erfordert hingegen einen sehr hohen IQ, weil man sehr abstrakt denken und altes Wissen eigenständig transferieren können muss.



Naja, du bist eben der Meinung, nur die Fähigkeit abstrakten Denkens sei ein Zeichen von Intelligenz. Ist ok. Diesen Eindruck teilst du mit ziemlich vielen - auch hier tätigen - Leuten, deren Stärken nun mal eher auf theoretischen denn auf praktischen Gebieten liegen.

Deshalb wertest du den eher theoretischen und abstrakten Teil höher ein als praktische Fähigkeiten, wie selbstgesammelte Pilzmahlzeiten zu überleben.

Herr Crabtree und Meister Röhrig finden den praktischen Teil toller.

Ich finde beides ist ein Zeichen für die Abwesenheit von Dummheit (als lernfähiger Mensch lasse ich mich nämlich nicht mehr auf Definitionen von Intelligenz ein, die sind, wie man sieht sowieso völlig handgedengelt und jeder schraubt sie so zusammen, dass er selber möglichst intelligent aussieht. Wetten dass Herr Crabtree mal 6 Wochen im Busch gelebt hat? Nur mit einem Faustkeil bekleidet?). Und möchte den Begriff "Abwesenheit von Dummheit" gern zur freien Verfügung in den Raum stellen. Manche Dinge definieren sich einfacher über ihr Gegenteil.

Jetzt fehlt uns nur noch die Fraktion, die der Meinung ist, sowas ist eh alles für'n Arsch und wir haben mal wieder das komplette Spektrum abgedeckt

Nachtrag: ach, ich sehe gerade, Desroisiers hat sich schon geäussert. Na, dann würde ich sagen, wir sind mal wieder durch, nicht? Wollen wir gleich wieder von vorn anfangen, oder machen wir woanders weiter? Ich hätte dieses WE vermutlich Zeit.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...
Nachtrag: ach, ich sehe gerade, Desroisiers hat sich schon geäussert. Na, dann würde ich sagen, wir sind mal wieder durch, nicht? ...



So ganz irgendwie noch nicht, finde ich.

Desroisiers Ansatz, aus dem von ihm beschriebenen stetigen Absinken der Schamgrenze Dummheit "herauszufühlen" oder irgendwie wahrzunehmen, ist mir bisher zu kurz gekommen.

Ist es ein Zeichen von Dummheit, sich -unter Vorgabe persönlicher Freiheit - unflätig zu benehmen oder gilt gar umgekehrt "je unflätiger, umso intelligenter? Bedarf es zur Unflätigkeit der Aktivierung besonderer Hirnarreale?


LG xray666


LG xray666


Geschrieben

Achso... öhm... sorry. Gelesen hatte ich seinen Beitrag jetzt nicht. Sowas heb ich mir für abendliche Stunden am Kamin auf. Zu den finsteren Klängen des Deutschen Requiems. "Denn alles Fleisch, es ist wie Gras" und so.

Aber das Seitenthema Korrelation zwischen Unflat und Dummheit ist in der Tat interessant. Sehr facettenreich.

Ich würde sagen, es kommt drauf an (Ha! Immer auf der sicheren Seite bleiben. Ich bin ja nicht bescheuert!). Wie man den Unflat serviert. Kommt er als elegantes Florettgetänzel daher? (wirkt normalerweise recht schlau) Als Urschrei des eine Keule Schwenkenden? (wirkt normalerweise eher öhm... naturbelassen, sag ich mal) Oder schwenkt jemand eine Keule und tut dabei so, als tänzle er mit einem Florett herum (wirkt auf mich normalerweise eher albern, aber ich hab schon erfreuteres Feedback zu so etwas gelesen, insofern verkünde ich mal kein finales Urteil).

Aber da ist noch Stoff drin. Um es mit dem Eingangsthema zu verknüpfen: was ist überlebensfähiger? Werden eher Leute mit Floretten aussortiert oder die mit den Keulen? Ist das Florett mächtiger als die Keule?


Geschrieben (bearbeitet)

Deine Interpretation meiner Frage in Ehren.

Aber ich möchte zunächst, noch einmal darauf zurückkommen und fragen, ob ein allgemein feststellbarer (oder in diesem Fall stellvertretend von Desroisiers festgestellter)Verfall "guter Sitten" Ausdruck von Dummheit oder aber Intelligenz ist bzw. sein kann?

Oder bedeutet Dummheit - wie du es dargestellt hast - zwangsläufig immer Keule und Intelligenz immer Florett oder liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte durch Auswahl der zweckdienlichen Waffe ?


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

so... auch ich habe hier viel geschrieben... aber was ich wirklich vergessen habe ist eine Zusammenfassung es geht jetzt um den Kern meiner aussagen.

es ist allgemein schwer zu sagen ob Menschen dümmer werden oder nicht. aber das ist hier vielleicht die falsche frage. ich denke nicht dass Menschen viel dümmer oder klüger als früher sind. wir machen den selben Mist wie früher. wir führen weiterhin kriege, wir Verfolgen und foltern andere Menschen. wir beuten uns gegenseitig weiterhin aus, berufen uns dabei aber auf Traditionen, Religion, und die Moral... wir verschmutzen unsere Flüsse, beuten den Boden komplett aus und das nur um unser aller heiligstes, das andauernde wirtschaftliche Wachstum, zu erhalten.

ob wir dumm sind ? ja so ziemlich... aber das ist keine neu erworbene Dummheit. es ist eine stetige und kaum abnehmende Dummheit.

dumm ist auch der Umstand, dass wir heutzutage, und auch einmalig in der Geschichte der Menschheit, eigentlich einen unbegrenzten Zugang zu wissen haben. es wird aber nicht richtig genutzt... und schon mal nicht freiwillig. das Bildungssystem ist eine absolute Katastrophe... und unserer Zeit absolut nicht gerecht. und es ist auch ungerecht.

von den Medien, vor allem die öffentlich rechtlichen die eigentlich einen Bildungsauftrag haben dem sich auch nicht nachgehen, will ich hier erst gar nicht anfangen zu schreiben.

ob Menschen dümmer werden ? nein... Menschen waren schon immer dumm...

ok.. wir haben eine menge entdeckt und erforscht. in den letzten 400 Jahren wissenschaftlich so einen steilen aufstieg erlebt wie nie zuvor in der Geschichte der Menschheit... und unserer technischer Fortschritt ist in den letzten 100 Jahren exponentiell gestiegen. aber was nutzt es wenn die Situation damit vergleichbar ist als ob man einem Kind die Verantwortung über einen Jumbojet voller Passagiere anvertraut. noch nie gab es so einen graben zwischen der technischen Entwicklung und der menschlichen reife es auch sinnvoll einzusetzen. das äußert sich dann z.B. in so hohlen Sprüchen wie "in meinen Kaffee kommt kein Atom hin" welches man von Atomkraftgegnern hört... das Problem... der Kaffee besteht zu 100% aus Atomen. und auf der anderen Seite hat man Politiker und Wirtschaftsleute die gierig genug sind so eine unsicher Technologie zum Einsatz zu bringen. also die einen sind dumm weil sie gar nicht wissen wogegen sie eigentlich protestieren... es ist hat schlimm aber warum eigentlich weiß von denen keiner so genau. und die anderen sind zu dämlich oder zu gierig damit auf zu hören. und die ersten die die Radioaktivität so schrecklich finden waren noch vor einer Generation die der Radioaktivität wundersame heilkräftige zu sprach. dafür gibt es genug belege... wenn sie jemand haben möchte schicke ich ihm diese mal zu.

es sind natürlich nur kleine Einblicke und Beispiele mit denen ich hier meine Gedanken erleuchten will... sie sind nur stellvertretend dafür was sich so in unzähligen formen abspielt.

ob wir dumm sind... ? mit höchster Sicherheit... ob wie dümmer geworden sind im Gegensatz zu früher... nein absolut nicht.

was ich mit dem Newton, da Vinci, Galileo sagen wollte als ich sie erwähnte ? eigentlich das was ich schon ein paar mal erwähnt habe... die hatten es leichter was z.B. den Umfang des damaliges Wissens angeht und das ich stark bezweifle, ob es solche Menschen heute zu tagen noch geben wird... also solche allround-Genies wie sie es waren. dafür ist das wissen inzwischen zu komplex geworden und ohne richtige und fachspezifische Ausbildung zu einem Thema kaum etwas brauchbares herausgefunden und erfunden erden kann. dabei ist egal wie diese Bildung erfolgt ist... staatlich oder autodidaktisch. die Vorkenntnisse braucht man auf jedenfalls.

so... ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben... etwas was ich hier eigentlich eher vermeiden will. es ist nicht das richtige Portal dafür. was nicht heißen soll dass ich es besser finden würde man würde solche Themen unangetastet lassen. das Problem ist aber, dass ein paar Worte und Anekdoten nicht ausreichen um den meisten Themen dieser Art gerecht zu werden... das führt nur zu unpräzisen Aussagen.


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