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Ganzheitliche, funktionstüchtige Lebens-Modelle. Brainstorm


ReiseFreund01

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Jedermann kennt (viele schätzen es) das klassische Lebens-Model (verschieden geschlechtliches Paar, zwei bis drei Kinder gemeinsam erziehen) und hat es, zumindest als Heranwachsender, für sich erwogen, einer Prüfung oder sogar einem Selbstversuch unterzogen.

Viele sind gescheitert.

Schätzungen der Soziologen geben nur einer Minderheit der Paare, welche in diesem Jahr das erste Kind zeugen, eine gemeinsame Zukunft.

Die notwendigen 2.2 Kinder pro Paar sind mit den klassischen Lebens-Model wohl auf Dauer nicht zu schaffen und Einwanderung nur kurzfristig eine Lösung.

Gegenwärtige Situation:

- Frauen, meist selbst alleinerziehend, arbeiten als "Tagesmütter/Erzieherinnen" mit mehreren Kinder. (Manner sind in diesem Job wohl so selten wie Frauen im Management von DAX-Firmen)

- Männer welche sich den Kinderunterhalt nicht leisen können, schwängern alleinerziehende Mütter und überantworten die Verantwortung den Sozial-Stellen.

- Männer welche sich den Kindesunterhalt von ca. 600 Euro leisten können, schwängern alleinerziehenden Mütter.

- Frauen welche den Kindesunterhalt alleine stemmen können, lassen sich schwängern und ziehen das Kind alleine gross.

>
>- Alleinerziehende finden sich in Patch-Work Familien zusammen oder alleinerziehende wenden sich neuen Partner zu.
>

(Selbstverständlich ist zum Zeitpunkt der Kinderzeugung die Option der gemeinsamen Zukunft intakt, ich spreche aber von der Realität welche sich mehrheitlich einstellt und nicht vom Wunschdenken der biologischen Eltern zum Zeitpunkt der Zeugung)

Insgesamt werte ich die IST-Situation als unbefriedigend. Eine Rückkehr zur klassischen Familie halte ich jedoch für unmöglich und sollte in diesem Thread auch nicht diskutiert werden.

Was tun? Hat jemand eine zündende Idee für eine Zukunft mit 2.2 Kinder pro Frau? (ganzheitlicher Kreislauf)

Das eine moderne Gesellschaft letztlich mit Kreisläufen organisiert werden muss ist wohl unbestritten.

EDIT Patch-Work - Familie eingebaut (Mit > erkenntlich)


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

Woher bitte nimmst du denn deine Beobachtungen? Ich kenne privat überhaupt niemanden, auf den deine Beschreibung zutrifft. Beruflich hatte ich allerdings schon mit derartigen Lebensumständen zu tun, aber - zumindest bei uns - stellt das eine Minderheit dar!


Geschrieben

Insgesamt werte ich die IST-Situation als unbefriedigend.



Interessant, du legst also die IST-Situation fest, aufgrund welcher Grunddaten?............

Wie sind die Variablen eingerechnet? Z.B. das eine alleinerziehende Mutter doch noch einen Partner findet, zumindest für die Dauer der Erziehung?............

Sind die Auswirkungen auf die Kinder und damit die zukünftige Gesellschaftsnormen ausreichend berücksichtigt?............

Warum 2,2 Kinder? Bezogen auf Deutschland? Wie sieht der Zusammenhang zur ständig wachsenden Weltbevölkerung aus?.............





Ich habe keine Ahnung was du dir da an den Haaren herbeiziehen willst..............


Geschrieben (bearbeitet)

Die Patch-Work Familie habe ich vergessen. Wird eingebaut.



Warum 2,2 Kinder? Bezogen auf Deutschland? Wie sieht der Zusammenhang zur ständig wachsenden Weltbevölkerung aus?.............



Links sind nicht erlaubt prüfe die allwissende Müllhalde (W....a) auf "Zusammengefasste Fruchtbarkeitsziffer"


Interessant, du legst also die IST-Situation fest, aufgrund welcher Grunddaten?............



Die sogenannte "Explorative Untersuchung zur Lebenssituation der Kinder". Selbstverständlich ist dort die Gruppe der von wohlhabenden alleinerziehenden Frauen mit wechselnden Männerbekanntschaften unterschiedlicher Dauer politisch korrekt beschrieben. Meine prägnante Kurzfassung "Wolhabende Frauen lassen sich schwängern" und Unterschlagung der Patchwork-Familie (Sehe ich eher als Verbesserung der Lebenssituation, denn als selbstbestimmte ganzheitliche Lebensweise, an) diente der Schärfung des Blickes auf die tatsächliche Situation. Ich war wohl politisch unkorrekt. Willentlich und wissentlich übrigens.


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

@reise

deine "Beobachtungen" kann ich nicht teilen.

Natürlich ist heute die klassische Familie "bis das der Tod euch scheidet" etwas gebröckelt, aber die Mehrzahl bleibt zusammen, zumindest in meinem Umfeld.


Geschrieben (bearbeitet)

@reise
...aber die Mehrzahl bleibt zusammen, zumindest in meinem Umfeld.



Ausserhalb der Kinder-Erziehungsphase sind die Beziehungen selbst gewählt und stabil. Aufgrund deines Alters schlussfolgere ich das sich dein Post wohl auf Beziehungen nach der Kinder-Erziehungsphase bezieht. Diese sind aber nicht Gegenstand des Threads.


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

@reise

in meinem Umfeld habe ich nicht nur 60 - 100-jährige sondern auch eine Menge junger Leute (die auch Kinder erziehen), die Scheidungsquote liegt in meinem Umfeld unter 10%. Das ist bestimmt nicht der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung und einige haben noch die "Chance" für eine Scheidung, aber als Momentaufnahme, sehe ich weniger als 10%.


Geschrieben (bearbeitet)

@reise

... haben noch die "Chance" für eine Scheidung, aber als Momentaufnahme, sehe ich weniger als 10%.



Selbstverständlich weiss niemand genau ob die in diesem Jahr gezeugten Kinder die nächsten 17 Jahre in einem stabilen Verhältnissen (idealerweise mit den biologischen Eltern) leben werden.

Aber die Soziologen wissen das eine bestimmte Anzahl der vor 5 Jahren geborenen Kinder eben nicht in "stabilen Verhältnissen" leben, weil die Eltern eben schon geschieden/getrennt/zerstritten sind. (Sogar wenn sie im gemeinsamen Haushalt leben)

Die statistischen Methoden um Aufschluss über die Kinder des Jahrgangs 2012 zu kriegen sind sehr komplex. Deine 10% sind aber reines Wunschdenken. Meine 50% entstammen allerdings einer etwas pessimistischen Quelle.

Jedoch will ich nicht über die Quellenlage diskutieren sondern über einen neuen "Gesselschaftsvertrag" welche neugeborenen Kinder eine gewisse Zeit "stabilen Verhältnisse" bringt. (Je nach sozialer Schule also 9 - 17 Jahre lang)


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

Was tun? Hat jemand eine zündende Idee für eine Zukunft mit 2.2 Kinder pro Frau? (ganzheitlicher Kreislauf)


Beschränke Deine Sichtweise nicht auf Deutschland/ Europa und alles ist gut. Global ist es eher ein Problem, dass es zu viel Nachwuchs gibt. Ob und wie man das nun umverteilen müsste ist eine andere Frage. Ich stelle mir aber eher die Frage, wie unser Planet mal 20 Mrd. Menschen aushalten soll. Ob ein Teil davon dann noch "deutsche Gene" hat ist für den Planeten doch vollkommen egal.


Geschrieben (bearbeitet)

Beschränke Deine Sichtweise nicht auf Deutschland/ Europa und alles ist gut.



Wie im Eingangspost erwähnt ist Einwanderung nur eine kurzfristige Lösung.

Eine Gesellschaft (also etwas anonymes, rationales) soll nicht wegen "besonderer Nettigkeit" für 17 Jahre "stabile Verhältnisse" für Kinder sorgen sondern um sich zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die Kinder werden damit zu Leistungsträger und zum Teil der Gesellschaft.

Geburtenüberschuss in andern Ländern kann die hiesige Gesellschaft nur bedingt (Einwanderung) nutzen. Sei es das Kleinkinder einwandern und in "stabilen Verhältnissen" aufwachsen, (und damit auf die Gesellschaft geprägt werden) oder Erwachsene welche die nötige Qualifikation und Anpassungsfähigkeit mitbringen. (z.B. Deutsche Ärzte in der Schweiz) Nur diese Art Einwanderung erhält die Gesellschaft oder bringt sie sogar weiter.

Jedoch will ich nicht über Einwanderung diskutieren sondern über einen neuen "Gesellschafts - Vertrag" welche neugeborenen Kinder eine gewisse Zeit "stabile Verhältnisse" bringt. (Je nach sozialer Schule also 9 - 17 Jahre lang)


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

Was ist denn mit den ganzen anderen Menschen? Es gibt ja auch welche wie mich

Für mich war "happy family" noch nie ein Thema (sonst hätte ich irgendwann in der Vergangenheit Kinder bekommen). Familienleben finde ich absoluten Horror und langweilig. Kann ja nicht für jeden erstrebenswert sein, eine Beziehung zu führen oder, dass Frauen 2.2 Kinder kriegen im Leben.

Ich mag mein Leben so alleine und mir ist nie langweilig.


Geschrieben


Ich mag mein Leben so alleine und mir ist nie langweilig.



ist ja eh kein Platz mehr auf der Couch


Geschrieben



(..,...)
Die notwendigen 2.2 Kinder pro Paar sind mit den klassischen Lebens-Model wohl auf Dauer nicht zu schaffen und Einwanderung nur kurzfristig eine Lösung.
(...,...)




Kannst du kurz und prägnant verdeutlichen, was genau dir Angst macht?


Geschrieben (bearbeitet)

Kannst du kurz und prägnant verdeutlichen, was genau dir Angst macht?



Klar, gerne:
"Überhaupt nichts macht mir Angst. Meinetwegen kann der IST-Zustand beibehalten werden"

Dennoch ist der IST-Zustand unbefriedigend, und könnte mit einem neuen Gesselschafts - Vertrag verbessert werden.

Jedoch will ich nicht über mich diskutieren sondern über einen neuen "Gesellschafts - Vertrag" welche neugeborenen Kinder eine gewisse Zeit "stabile Verhältnisse" bringt. (Je nach sozialer Schule also 9 - 17 Jahre lang)


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

Ich denke das wir eine Rückbesinnung auf Familienmodelle sehen werden, da diese aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen viel Sinn machen - und sie die logische Gegenbewegung zur atomisierten Gesellschaft sind.

Nur werden sich diese neuen Familien vom klassischen Modell stark unterscheiden, da sie eben nicht mehr über ein Mann-Frau-Elternpaar definiert sind - sondern als eine wie auch immer geartete Gemeinschaft in der Kinder aufwachsen.

Die Wahlfamilien-Modelle sind auch für spätere Lebensabschnitte ziemlich interessant - ich persönlich kann mir zum Beispiel gut vorstellen mit dem Rentenbeginn wieder in eine WG zu ziehen - allerdings eine mit deutlich mehr persönlichen Rückzugsraum als zu Studienzeiten.

Pan


Geschrieben

@Pan
Wie siehst du die Rolle der biologischen Eltern? Die Rolle der biologischen Grosseltern und sonstigen "Blutsverwandten"?


Geschrieben

@reise

... Deine 10% sind aber reines Wunschdenken.



woher kennst du mein persönliches Umfeld?

Du hast dort gezählt, wie viele Ehen geschieden sind oder in Scheidung leben und behauptest, das seien ca. 50% statt 10%. Leidest du an Diskalkulie?


Geschrieben (bearbeitet)

@reise
woher kennst du mein persönliches Umfeld?



Kenne ich nicht, woher auch?

"Eine Mehrheit (&gt=50%) der Kinder des Jahrgangs 2012 wird von Zerrüttung der biologischen Eltern betroffen sein."

war meine Aussage.

Du hast dem 10% entgegengehalten, was ich nach wie vor für Wunschdenken halte. Auch ohne dein Umfeld zu kennen.

Vielleicht besteht dein Umfeld aus der Elite des "Vereines junger sittlicher Männer"? Die kriegen 10% vielleicht hin? Keine Ahnung?

Worauf willst du eigentlich hinaus? Themenbezug?


bearbeitet von ReiseFreund01
Geschrieben

@reise

lesen und verstehen.

Ich rede die ganze Zeit von meinem persönlichen Umfeld, um die 40 Familien (zwischen 1 und 63 Jahren verheiratet).

Wenn du von 82 Mio. Deutschen redest, geht das über mein persönliches Umfeld etwas hinaus.

In meinem Umfeld liegt die Scheidungsrate unter 10%, im gesamten Deutschland liegt diese erheblich höher.


Geschrieben (bearbeitet)

1) Nenn mal bitte eine korrekte Quelle. Es gibt viele "explorative Studien zur Lebenssituation von Kindern"... Solange werde ich mich zurück halten einzelne Behauptungen von Dir zu kommentieren, auch wenn ich da teilweise doch recht starke Zweifel habe.

2) Mittelfristig steigt die Geburtenquote wieder. Ohne Gegenmaßnahmen ist langfristig sogar ein anwachsen an malthusianische Grenzen anzunehmen.

Der Mechanismus ist einfach: fruchtbare Frauen bekommen mehr Kinder -> ein höherer Anteil fruchtbarer Frauen in der nächstne Generation -> da Fruchtbarkeit sowohl genetisch als auch kulturell vererbt wird steigt der Anteil der Menschen mit hoher Fertilität in jeder folgenden Generation.

Das ist natürlich ein langsamer Prozess. Und wir erholen uns immer noch vom Pillenknick, der ja (zusammen mit sozio-ökonomischen Umwälzungen) die heutige demographische Misere erst verursacht hat.
Langfristig solltest Du Dir aber tatsächlich eher Gedanken darum machen, wie wir das Bevölkerungswachstum verlangsamen oder aufhalten können.

Man könnte den ganzen Prozess quasi als Mormonisierung oder Ultra-Orthodoxidierung einer Gesellschaft sehen. Wir werden also nicht nur fertiler werden, sondern (zunächst an den Rändern) vermutlich auch fundamentalistischer / religiöser.

Israel ist das beste Beispiel dafür. Die Ultra-Orthodoxen werden ihren Anteil an der Bevölkerung von wenigen Tausend im Jahr 1946 auf eine voraussichtliche Bevölkerungsmehrheit im Jahr 2046 erhöht haben - alleine durch ihre hohe Geburtenrate von 7.4.

3) Um diesen Trend abzuflachen oder regulierend einzugreifen braucht es zunehmen staatlichen Zwang und staatliche Verbringung von Kindern.

Also vor allem die zwangsweise Integration religiöser Minderheiten in die Mehrheitsgesellschaft, verpflichtender Kindergarten, evtl irgendwann sogar Geburtenbeschränkung wie in China.

Das ist natürlich alles Science Fiction, aber anders hält man eine Dynamik wie in Utah oder Israel oder in den Amish Counties nicht auf.

4) Um konkret auf Deine Frage zu antworten: die einzige Möglichkeit, die, laut empirischer Studien, dafür geeignet zu sein scheint, weiße, nicht religiöse Frauen mit Karrierewunsch dazu zu bringen, Kinder zu bekommen, ist das französische oder das Schwedische Modell.
Und gerade das Schwedische Modell basiert auf garantierten Jobs / Wiedereinstiegsmöglichkeiten im staatlichen Sektor, einer großzügigen wohlfahrtsstaatlichen Unterstützung der Frauen und eben gerade der Abschaffung des Alleinverdienermodells durch die exorbitante Besteuerung von Männern. Entsprechend hat Schweden die höchste Beschäftigungsquote unter Frauen in der EU - aber eben auch mit eine der höchsten Geburtenquoten.

Alle anderen Fälle (Irland, USA, Australien, Neuseeland) wo in westlichen Ländern noch hohe Geburtenquoten herschen sind problematischer, weil dort entweder sehr stark von Zuwanderern getrieben sind (wie in Frankreich allerdings auch) oder durch religiöse Minderheiten.

Weiße Frauen an den Küsten der USA, mit ähnlichen Einstellungen und in ähnlichen Lebensverhältnissen wie weiße Frauen in Hamburg oder München, bekommen auch nur so wenig Kinder wie die Frauen in Hamburg oder München.


bearbeitet von SensualGuy
Geschrieben

Was tun? Hat jemand eine zündende Idee für eine Zukunft mit 2.2 Kinder pro Frau?

Ich hab in meinem Leben nur einmal ernsthaft drueber nachgedacht, eine Familie zu gruenden. Mein schwuler bester Freund hatte mir einen Heiratsantrag gemacht: "Wir heiraten, haben zusammen Kinder, ich bleibe daheim und versorge Haus und Kinder, du gehst arbeiten und versorgst uns. Ich hab kein Problem damit, einmal im Monat mit dir Sex zu haben... und eifersuechtig werden wir nie, weil wir beide nebenher Liebhaber haben duerfen..."

Gemacht hab ich's dann doch nicht - am Ende war ich mir nicht sicher, ob ich meine Erbanlagen wirklich unbedingt weitergeben muss... und irgendwie waren in dem Modell nicht genug Abenteuer vorgesehen...


Geschrieben



Der Mechanismus ist einfach: fruchtbare Frauen bekommen mehr Kinder -&gt ein höherer Anteil fruchtbarer Frauen in der nächstne Generation -&gt da Fruchtbarkeit sowohl genetisch als auch kulturell vererbt wird steigt der Anteil der Menschen mit hoher Fertilität in jeder folgenden Generation.


Wie? In hochentwickelten Gesellschaften bekommen doch die Frauen nicht weniger Kinder, weil sie weniger fruchtbar sind, sondern weil sie besser verhüten! Laut meinen eigenen Beobachtungen wollen die meisten Frauen der Mittelschicht zwei Kinder, weil sie für zwei gut sorgen können und man so auch vglw. einfach in den Beruf zurück kann. Großfamilien kommen hingegen in der Oberschicht, die sich das leisten kann und ggf. eben eine Nanny anstellt, oder in der Unterschicht vor.


Geschrieben

Fruchtbarkeit meint in dem Fall nicht die theoretische Fähigkeit Nachwuchs zu zeugen sondern auch deren Umsetzung. Kulturelle Vorbehalte sich fortzupflanzen + technische Verhütungsmittel sind im Sinne der Evolution nichts weiter als Mechanismen, die eine Frau unfruchtbar machen und aus dem Genpool verschwinden lassen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke das wir eine Rückbesinnung auf Familienmodelle sehen werden, da diese aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen viel Sinn machen - und sie die logische Gegenbewegung zur atomisierten Gesellschaft sind.

...

Pan



Dieses Modell einer wirtschaftlichen und sozialen Zweckgemeinschaft der Vernunft ist auch für mich logisch und deshalb schließe ich mich dieser Überlegung an.

Nach meinem Dafürhalten hat jetzt schon das Elend der Atomisierung (Vereinzelung) zu einem atomisierten Elend geführt, dass nach Vernunftlösungen förmlich schreit.

Erforderlich dafür ist allerdings eine Vernunftbegabung, die meines Erachtens sehr ungleich verteilt ist. U.a. die Inthronisierung des Individuums steht dabei nach meinem Empfinden der Vernunft behindernd im Weg. Diesen "Thron" muss man dann schon verlassen können. Für die Jahrhunderte- bzw. Jahrtausende dauernde Unterdrückung von "Lebenshunger" reichen aber nach meinem Dafürhalten ein oder zwei Generationen zum Ausleben nicht aus. Deshalb sehe ich für die Zukunft eher mehr Männer-WGs als gemischte- oder reine Frauen-WGs.

Frauen brauchen halt immer etwas länger.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@reise

... In meinem Umfeld liegt die Scheidungsrate unter 10% ...



Sehr schön, und was willst und eigentlich genau?

Hat dein Umfeld irgend eine Bedeutung oder Signalwirkung für unsere Gesellschaft welche du Erläutern möchtest?

Hat dein Umfeld irgend etwas entdeckt was Kinder "geregelte Verhältnisse" erlaubt?


Ich denke das wir eine Rückbesinnung auf Familienmodelle sehen werden, da diese aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen viel Sinn machen - und sie die logische Gegenbewegung zur atomisierten Gesellschaft sind.



Ich habe eine ähnliche Überlegung gemacht, die klassische instabile 2er Kiste, welche den Heranwachsenden eine stabile Umgebung bieten soll, scheint wirklich ein Auslaufmodel zu sein.

Der Einbezug von Grosseltern, Paten, Freunden und engen Verwandten scheint eine taugliche Option zu sein.

Das klassische "Bauernhaus mit drei Generationen" kann aber nicht die Umsetzung sein, da dem einzelnen jede Rückzugsmöglichkeit fehlte, ausserdem besteht eine Verantwortung zum verdichteten Bauen.

In den heute üblichen 2 - 4 Zimmerwohnungen wird die Atomisierung weitergehen. Architektonisch gesehen werden wohl viele Kleinstwohnungen (Arbeiten, schlafen, Sanitär) und grössere Gemeinschaftsbereiche für Kochen und Wohnen benötigt.

Könnte eine "Wohngemeinschaft" von Paaren und Einzelpersonen, welche Verantwortung für die Heranwachsenden übernehmen, funktionieren?


bearbeitet von ReiseFreund01
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