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Fremdgehen in der Beziehung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

ich kann mir beispielsweise keiner meiner Freundinnen als "Sex-Verweigererin" vorstellen...
ich hatte auch keine Lust mehr auf sex mit meinem mann...

widerspricht sich das nicht?


Geschrieben (bearbeitet)

Mandarina, du wirst mal wieder hochgradig unsachlich. Und höre bitte auf, deinen gestörten Ex als Paradebeispiel heranzuziehen. Sorry - aber solches Arschlochverhalten (wie das deines Ex!) kenne ich persönlich eher nicht!

Was ist denn deine Erklärung? Mir haben das x Männer genau so in meinem Bett erzählt, im Chat, völlig anonym am Telefon - und auch hier im Forum. Ach ja.. und von Freundinnen höre ich auch andeutungsweise, dass sie seit der Kinder auf Verhütungsmittel verzichten könnten... für die paar Male würden auch Gummis reichen.. Warum sollte ich das also anzweifeln?


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

HI ,
es gab Zeiten da hatte auch ich keine Lust , aber das lag daran das mein EX meinte jeden Abend Bier trinken zu müssen.
Das widerte mich einfach nur an .
Zu der Zeit wäre es mir allerdings schon egal gewesen wenn er sich was anderes zum vögeln gesucht hätte.
Gruß Gaby


Geschrieben

@ Reisefreund

Ja, das war eine ernsthafte Frage! Ich hatte allerdings nicht mit einer Antwort gerechnet...
Es ging mir nur so durch den Kopf;-)

In meiner "Affairenzeit" hatte ich auch Techtelmechtel mit verheirateten Männern. Alle gaben ihren Frauen die Schuld und ich habe das so stehn gelassen, da ich eh keine ehrliche Antwort erhalten hätte.

Ich kann beide Seiten verstehen: die des Mannes und die der betrogenen Frau. Und ich bin der Meinung, dass es da nur individuelle Lösungen gibt. Was dem Einen hilft, funktioniert bei dem Anderen nicht.
Vielleicht gibt es da auch gar keine Lösung...keine Ahnung.


Geschrieben

widerspricht sich das nicht?



Nicht in dem Kontext. Denn es war nicht sexuelle Unlust "ohne Grund", sondern lag daran, dass wir uns sonst nicht verstanden und viel stritten.

und die "Ausrede" lautete ja, dass "alles super" sei und man sich so sehr liebe, nur ohne Sex.


Geschrieben

Eigentlich erlebe ich das eher selten als "Schuldzuweisung". Eher als Ratlosigkeit. Die Frau hat keine Lust und beide können es sich nicht so recht erklären. Die meisten Männer wollen ja gar nicht, dass sich die Frau nur aus Gefälligkeit zu Sex bereit ist. Ich glaube, manchen macht es auch zu schaffen, sich unbegehrt und als Bittsteller zu fühlen.


Wenn ich hier nur über fremdgehende Männer schreib, soll das keinesfalls bedeuten, dass es das nicht genau so auch bei Frauen gibt. Nur kenne ich persönlich eben naturbedingt eher fremdgehende Männer.


Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm mal flugs nachgedacht und festgestellt, keine meiner liierten Affären hat jemals die Partnerin fürs Fremdgehen vorgeschoben... noch nichtmal mangelnden Sex mit dieser. Und ich gestehe, nachträglich freue ich mich, dass ich dem Klischee entgehen konnte.

Ich schriebs an anderer Stelle schon mal:
So, aus sicherer Quelle habe ich nun erfahren, was die Lust am Fremdgehen ausmachen könnte....
"Beide lassen ihr Alltagsleben außen vor, leben jenseits ihrer sonstigen sozialen Bindungen. Was man, vielleicht mit Recht, als Selbstbetrug bezeichnen könnte, ist in Wahrheit ein befreiender Fall in ein weiches Refugium, in dem Träume wachsen und gewaltig Realität werden können.
Was in der Beziehung zur Ehefrau fundamental ist, nämlich eine gemeinsam Lebensbasis, ist in der Beziehung zur Geliebten unbelastet von Zukunftsplänen. Was zählt, den Augenblick zu leben - die Zukunft ist unbedeutend. Das Zusammensein mit der Geliebten bildet einen schützenden Mikrokosmos, in dem man sich ausschließlich miteinander beschäftigt und füreinander da ist.
Das Zusammensein ist gerade deshalb so leicht weil man in der Gemeinsamkeit eine neue (eine verlorengegangene) Welt findet. Eine Welt jenseits der Ehe und all der Erwartungen, denen man sonst ausgesetzt ist oder sich ausgesetzt fühlt."

Im Übrigen immer noch ein lesenswerter Thread mit Dejavu-Effekt
http://www.poppen.de/forum/t-2085735-Die-Lust-des-Fremdgehens


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben

@ Reisefreund

Ja, das war eine ernsthafte Frage!



Gut, vom ersten Mal (Fremdgehen) ist in meinem Ultralangzeit Gedächnis jedes Detail verfügbar. Orte des Verführens. Ort des ersten Aktes ja sogar die Tageszeit. Dauer der Affäre ist ebenfalls in Erinnerung.

Alle weiteren sind mir lediglich die Namen der Frauen und die ungefäre Dauer der Affäre geblieben und einige kleinere Gegebenheiten welche Konversationstauglich sind respektive zu vermeidende Themen.

Ich schliese daraus das lediglich zu Beginn emotionen da waren.


Geschrieben (bearbeitet)

..., keine meiner liierten Affären hat jemals die Partnerin fürs Fremdgehen vorgeschoben... noch nicht mal mangelnden Sex mit dieser.



Habe ich auch nie gemacht - ich hätte vor meine damaligen Geliebten niemals schlecht über meine Ex-Frau gesprochen. Mein damaliges Argument für mich war "Ich nehme meiner Frau nichts weg das sie haben will" und meine Ex-Frau und ich hatten eine "Don't show, don't tell"-Vereinbarung.

Die negative Auswirkung dieser Vereinbarung ist einer der Gründe für die aktuelle "Keine Geheimnisse"-Absprache.

pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

etwas kleiner, etwas ärmer, etwas ungebildeter


Danke für diese entwaffnend ehrlichen Worte.
Ein bisschen weniger von allem – gelebte weibliche Sexual- und Beziehungsrealität.

Das dürfte dem Mann – egal ob mit Echtheitszertifikat, in Form des dauerorgasmierenden Kommunarden oder des fruchtigen Genderseminaristen – neuen Mut zufächeln.
Die drohende Gefahr, unter Anspruchskollaps und Niveauhysterie beitragsweise einzubrechen, ist damit auch für die Spätentwickler im Jack-Wolfskin-Outfit offiziell vom Tisch.
Die Mutter aller Fragen muss entsprechend umgeformt werden: Darf es ein bisschen weniger sein?

In diesem Sinne, Weidmanns Heil!


Geschrieben

Danke für diese entwaffnend ehrlichen Worte.
Ein bisschen weniger von allem – gelebte weibliche Sexual- und Beziehungsrealität.



Tja, Dessileinchen,

etwas kleiner, etwas ärmer, etwas ungebildeter als Kachelmann , das dürfte auch auf dich zutreffen.

Aber hauptsache, Man(n) findet das Haar in der Suppe - oder die Nadel im heuhaufen. Deshalb verleihe ich dir feierlich die silberne Haar-Nadel!


sollte ich jemanls 6 richtige im Lotto haben und das posten, dann kommst du sicher um die Ecke und monierst die fehlende Zusatzzahl!


Geschrieben (bearbeitet)



Kann man, wenn man jemanden liebt, wirklich auf diese körperliche Liebe mit Ihm/Ihr verzichten???



Ich habe die Erfahrung gemacht, das das nicht geht!
Denn gerade in einer Partnerschaft hängt Alles irgendwie zusammen!
Und Sex ist nun mal nicht gerade der unbedeutenste Bereich, wenn es da nicht mehr läuft, zieht das immer irgendwie einen Rattenschwanz nach sich, ganz egal, wie gut man sich sonst versteht, irgendwann knallt es!

Aber was mich mal interessiert:
Räumen eigentlich Diejenigen, die sich das Recht auf ausserhäusliche Vergnügungen zugestehen, dieses Recht auch ihrem Partner zu?
Sagen ihm, was Sache ist?

Da hapert es ja bekanntermaßen immer gerne mal


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ach, ich lebe eigentlich schon - mehr oder weniger zufrieden, seit 14 Jahren in dieser Konstellation. Affären habe ich seit 5 Jahren und mein Mann wusste es immer. Klar dürfte er auch - will er aber laut seinen Aussagen nicht!


Geschrieben

Ach, ich lebe eigentlich schon - mehr oder weniger zufrieden, seit 14 Jahren in dieser Konstellation. Affären habe ich seit 5 Jahren und mein Mann wusste es immer....



Wenn es für Euch beide passt und ihr Euch damit arrangiert habt, dann ist ja ok.
Für mich persönlich käme das nicht in Frage, aber jeder ist nun mal Anders


Geschrieben

Ich frage mich, wie das sein kann, Frauen haben nach dem 2. Kind keine Lust mehr auf Sex. Wie war es denn vor dem 2. Kind?

Einfach so ändert sich das doch nicht.
Ich vermute da eher, die Gewohnheit oder das sich um den Anderen bemühen lässt nach. Da ist es einfacher sich einen neuen Sexpartner zu suchen, als um den Partner zu bemühen.

Ich hab die Erfahrung gemacht, mein Exmann hat angefangen zu trinken und ich hatte keine Lust mehr auf Sex MIT IHM. Da gibt es sicher noch andere Faktoren, warum der eine Partner keine Lust mehr auf Sex hat.

Ich weiß es natürlich nicht mit Sicherheit, aber ich vermute eher das es so ist.


Geschrieben

Mieh, klar frage ich mich auch immer, woran das liegen könnte! Dass die Frau nach dem ersten Kind noch will, könnte auch damit zusammenhängen, dass sie noch ein Kind möchte!
Jedenfalls ist es schon extrem auffällig, denn dieses Ding mit der Lustlosigkeit nach der erwünschten Kinderzahl ,ist sicher der häufigste Grund fürs Fremdgehen, den ich kenne. (Habe ich allein garantiert von mehr als 100 Männern gehört). Und diejenigen, die ich dann real traf, waren sicher nicht ungepflegt, unkultiviert, tranken nicht und waren teilweise auch hervorragende Liebhaber.


Geschrieben

Sinnliche, könntest du dir nicht vorstellen, dass sich diese Männer einfach um dich bemüht haben und zu Hause um die eigene Frau bemüht man sich nicht mehr.


Geschrieben

Nein, das glaube ich nicht (zumindest nicht in der Mehrzahl der Fälle). Manche bemühen sich wirklich, organisieren Babysitter oder wollen mal mit der Frau wegfahren - aber es ist eben schwer, wenn man immer nur zurückgewiesen wird.
Da hier ja aber nur Frauen sind, die hier sind, weil sie gerne Sex möchten (zumindest inzwischen wieder), kann man das wohl nicht so leicht von Frauenseite beleuchten.


Geschrieben

ich vermute viele der Frauen hier hatten vorher schon Beziehungen

und wie gesagt, bei mir lag es nicht daran, dass ich keine Lust auf Sex habe, sondern an der Veränderung meines Ex. Mein Ex behauptet bis heute, unsere Ehe sei kaputt gegangen, weil ich keinen Sex mehr wollte


Geschrieben

Konntest du das deinem Ex damals denn nicht erklären? Sprich, dass du eigentlich Lust hast - aber eben nicht auf einen besoffenen Mann?


Geschrieben (bearbeitet)

Es gibt ja die Theorie, dass Frau mit Kind (erst recht mit zwei oder noch mehr) erst wieder lernen muss Frau zu sein bzw. sich aus der Mutterrolle zu lösen. Manchen gelingt das relativ einfach. Andere wiederum schaffen es nur mit Hilfe von Außen. Um die Hilfe anzunehmen, muss aber anerkannt werden, dass ein Problem besteht. Wenn Frau nun so sehr in der Mutterrolle verstrickt ist, dass Sex für sie kaum eine Rolle mehr spielt, wird sie kein Problem erkennen. Erst recht nicht, wenn das Paar dieses Dilemma nicht miteinander kommuniziert. Es ist ja häufig so, dass der Mann (verständlicherweise) das "Werben" irgendwann aufgibt, sich mit der häuslichen Situation arrangiert und Sex außerhalb sucht.

Tja und dann gibt es eben noch diejenigen, die der Partner nicht mehr reizt. Leider versäumen sie es häufig, dies dem Partner mitzuteilen.


bearbeitet von kurvigrund
Geschrieben

Versucht habe ich es, aber ich denke, wenn er das zugeben würde, müsste er ja auch zugeben ein Problem zu haben

Aber er hatte ja keines, nur ich war so gemein zu ihm


Geschrieben (bearbeitet)

Eigentlich ist es recht simpel. Je mehr der Mann dem Sex hinterherhechelt, umso unattraktiver wird er für seine Partnerin. Sie gewinnt an Macht, die absolut tödlich für ihre Sexualität ist. Der Mann muss mindestens auf Augenhöhe, noch besser etwas "übergeordnet" sein. Im Bezug auf Sex! Permanente Verfügbarkeit raubt die sexuelle Spannung und lässt die Libido einschlafen. Oder es passte einfach sowieso sexuell nicht so richtig zwischen Beiden.

Die selbe Frau mit einem anderen Mann kann ganz anders "funktionieren".


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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