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Partnerschaft


Ri****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

..

Ich akzeptiere meinen Partner so wie er ist, sonst wäre er nicht (mehr) mein Partner.

Was bitte schön hat es mit Jammern zu tun, wenn man konkrete Vorstellungen von einer Partnerschaft hat? .

..





..
Ich kann Ja- Sager, die hinterher auch noch jammern, nicht ertragen.



Ich ergänze mal: ich finde Menschen mehr als suspket, die ein Jahr lang nicht merken, dass da etwas nicht 'stimmen' kann wenn nie Streit aufbraust. Streit ist nicht das Gezicke, was viele offensichtlich darunter verstehen...

Wie passt denn das zusammen? Einerseits Akzeptanz, ein Jahr zusammen und dann den "Ja Sager" nicht ertragen?

Ich sehe es ähnlich: es ist kein jammern wenn man konkrete Vorstellungen hat. Das nennt sich funktionalisieren dessen, den man an die Stelle des "Partners" setzt. Egal wer und wie er/ sie ist, "ich will es so und so"

Schreiben alle hier etwas von Harmonie, Vertrauen, Liebe, Treue....



Wo?

..
..
Aber hallo. Beziehung ohne Sex ist irgendwas anderes, aber keine Beziehung...



Sagt wer? Du. Das heisst nicht, dass andere dies nicht anders sehen können.

Halkyonia


Geschrieben

Da es den perfekten Menschen ja nicht gibt, müssen beide für das WIR an sich arbeiten. Und da ist oft das Problem. Nehme mich so wie ich bin (denn ich bin ja so wie ich bin aus meiner Lebenserfahrung) oder lass es sein. Häufig fällt auch der Satz, das habe ich dir schon tausend mal erzählt oder erklärt...
Nur weil man etwas vielleicht auch nur im Nebensatz mal erwähnt hat, ist es weder richtig noch Gesetz
Und so schön die rosa Brille auch alles macht, der Alltag bringt es an das Licht. Da sieht man auch ob jemand bereit ist an sich zu arbeiten oder nicht...

Gruß Chris


Geschrieben

Da es den perfekten Menschen ja nicht gibt, müssen beide für das WIR an sich arbeiten. .. Da sieht man auch ob jemand bereit ist an sich zu arbeiten oder nicht...



Genau das meinte ich. Jemand der "konkrete Vorstellungen" hat, ist überhaupt nicht bereit an einem "wir" zu arbeiten. Konkret heisst: ich will auf dem Land leben, mir sch**egal, was du willst"
"ich will dass der Typ...ist, mir egal ob er lieber..."

Halkyonia


Geschrieben

Und geht man dann womöglich auf die "konkreten Vorstellungen" ein, ist man ein JA-Sager

Aber diese Erkentnisse kommen dann sehr schnell max. nach einem Jahr

Gruß Chris


Geschrieben (bearbeitet)

Bei allen - teilweise durchaus interessanten - Definitionen vermisse ich das fuer mich wichtigste Wort 'wir'. Definiere ich ''Partnerschaft'' aus dem Geschaeftsleben heisst es, an einem Strang zu ziehen, das Optimum zu erreichen, um das gemeinsame Ziel gemeinsam kaempfen.




Nachtrag:

Manchmal ist es aber besser, wenn man nicht so schnell das "Handtuch" wirft, und versucht sich gemeinsam dadurch zu beissen. Geändert von SeuteDeern001 (vor 20 Stunden um 10:41 Uhr) . Grund: Nachtrag!



@rita07
danke, in die Richtung wollte ich auch. als ich schrieb es ist manchmal besser nicht das "Handtuch" zu werfen, sondern sich gemeinsam dadurch ( durch alle Schwierigkeiten , die sich in einer Partnerschaft ergeben können) zu beissen.Ich hab es natürlich mal wieder etwas stümperhaft formuliert.

Oft ist es gerade bei jungen Paaren häufig so, das sie in der Partnerschaft auftretenen Schwierigkeiten nicht gemeinsam lösen wollen, und den bequemeren Weg der Trennung gehen, undzwar bei Kleinigkeiten. Da ist kein Durchhaltevermögen da, etwas gemeinsam durchzustehen.

Meine Pflegeeltern z. B. waren 23 Jahre miteinander verheiratet. Mein Opa und meine Opa waren auch lange zusammen. Das gibt es nicht mehr.


Nachtrag:

Ich plädiere allerdings zur Trennung, wenn das Problem so groß ist, das ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist, wie z. B. Gewalt in der Ehe o.ä.


bearbeitet von SeuteDeern001
Nachtrag!
Geschrieben (bearbeitet)

...
.. Da ist kein Durchhaltevermögen da, etwas gemeinsam durchzustehen.

Meine Pflegeeltern z. B. waren 23 Jahre miteinander verheiratet. Mein Opa und meine Opa waren auch lange zusammen. Das gibt es nicht mehr.


Nachtrag:

Ich plädiere allerdings zur Trennung, wenn das Problem so groß ist, das ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist, wie z. B. Gewalt in der Ehe o.ä.



Hi SeuteDeern

ich glaube nicht, dass gerade jüngere weniger Durchhaltevermögen haben.

Die Liebesbeziehung, wie wir sie heute kennen : freiwillig und solange wir eben wollen, gibt es noch nicht soooo lange. Mit diesem Luxus müssen viele eben erst umgehen lernen. Man verwechselt Freiwilligkeit mit Beliebigkeit. Und mir fällt eher auf, dass viele meines Alters sich erst gar nicht mehr einlassen. Weder zunächst auf das Abenteuer sich selbst so zu sehen wie man ist, statt sich so zu sehen, wie man sein will. Damit natürlich dann auch nicht auf andere.

Was das Beispiel der Gewalt betrifft, so ist das ein anderes Thema finde ich. Es hat nicht mit 'Partnerschaft' zu tun sondern mit Mustern, die überall dort auftauchen, wo Menschen ihre Frustration nicht im Griff haben, wo Kriminalität quasi verharmlost wird. In Gewaltbeziehungen sind immer zwei verantwortlich: der/ die der/ die Gewalt ausüb t und derjenige der nach der ersten 'Ohrfeige' bleibt.

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die Liebesbeziehung, wie wir sie heute kennen : freiwillig und solange wir eben wollen, gibt es noch nicht soooo lange.



richtig, noch eine Generation vor uns gab es im Prinzip kaum Alternativen außer über kurz oder lang zu heiraten, mit allen Konsequenzen.

Heut entscheidet man oft in einer großen Bandbreite, welche Beziehungsform für einen die richtige ist, nicht selten mit gewissen Unverbindlichkeiten.

Ich habe nie verstanden, wieso meine Schwiegereltern sich nicht getrennt haben, die Form Ehe wäre für mich unvorstellbar. Für sie wäre aber eine Trennung unvorstellbar, weshalb sie auch keinerlei Verständnis dafür hatten, das meine Frau und ich getrennte Wege gehen.

Ich habe nicht das Gefühl, das meine Schwiegereltern einen Paarthe***uten bräuchten, sie stellen die Ehe über alles, arrangieren sich mit ihren Problemen und ich habe das Gefühl, das sie sich damit nicht mal unwohl fühlen.

Nur ich für mich könnte die Art Beziehung nicht führen.


Geschrieben

Ich ergänze mal: ich finde Menschen mehr als suspket, die ein Jahr lang nicht merken, dass da etwas nicht 'stimmen' kann wenn nie Streit aufbraust. Streit ist nicht das Gezicke, was viele offensichtlich darunter verstehen...


Es mag dir unbenommen sein, dass Jemand wie ich dir suspekt erscheint.
Aber es ist ziemlich einfach zu erklären.

Wir haben uns anfangs gar nicht so häufig gesehen und ich war Schichtarbeiterin mit Kleinkind, also mit Samstags- und Sonntagsarbeit mit ca. 220 Stunden Dienst im Monat. Also war der Beginn der Beziehung erst mal auf die geringe gemeinsame freie Zeit fokussiert.

Ich hatte mich auf ihn eingelassen, wie er war...so glaubte ich. Und ich fand es damals toll, dass es so scheinbar keine richtig großen Meinungsverschiedenheiten gab.

Heute bin ich ein bisschen schlauer, da schrillen die Alarmglocken sehr schnell.

Wie passt denn das zusammen? Einerseits Akzeptanz, ein Jahr zusammen und dann den "Ja Sager" nicht ertragen?

Wenn ein Mensch sich selbst und seine Bedürfnisse oder Interessen verleugnet, nur um zu gefallen, finde ich das schlichtweg verlogen und die Basis, die man vermeintlich hatte, ist dahin.

Ich akzeptiere meinen jetzigen Partner mit all seinen Macken, so wie er auch meine toleriert. Wir kennen uns recht gut und reden über Dinge, die für ihn und für mich wichtig sind. Und wenn mal irgendwas nicht so toll ist, wird auch das sofort angesprochen. Und unsere kleinen Streitereien liebe ich. Und das ist gut so!

Ich sehe es ähnlich: es ist kein jammern wenn man konkrete Vorstellungen hat. Das nennt sich funktionalisieren dessen, den man an die Stelle des "Partners" setzt. Egal wer und wie er/ sie ist, "ich will es so und so"


Aha, interessante, aber völlig falsche Auslegung meiner Worte.
Wenn du deine Partner aber derart funktionalisiert, dass sie beliebig austauschbar sind, sei es dir unbenommen.

Die Basis, die ich zuerst genannt hatte, ist die der Freundschaft - also ohnehin schon ein 'Wir'.
Das heißt, wir wollen zusammen sein und wissen, was für den anderen und einen selbst wichtig ist.
Ein Paar besteht aus zwei Teilen, und beide haben ihre eigenen Vorstellungen. Die weichen normalerweise voneinander ab (wer will schon eine 100%ige Übereinstimmung?).
Es gilt eine gemeinsame Basis zu finden, auf der eine Partnerschaft dauerhaft funktionieren kann und die sollte meines Erachtens nicht der kleinste gemeinsame Nenner sein.


Geschrieben


was ist die Basis für eine Beziehung?
Hat eine Beziehung Anspruch auf Perfektionismus?
...
Ich glaube auch, dass diese simple Frage gar nicht so einfach zu beantworten ist, aber vielleicht mag es ja jemand versuchen!



Die Frage ist nicht simpel! Und bevor ich versuche, eine Antwort zu finden, fange ich mal an, die Frage genau zu klären. Das scheint nämlich in zahlreichen Antworten durcheinander zu gehen. Bevor ich mich also nun damit beschäftige, was Basis einer Beziehung ist, lohnt es sich zu fragen, was überhaupt eine Beziehung ist.

Ok. Lass mal gucken. In dem Begriff "Beziehung" steckt "Bezogenheit" oder auch "sich auf jemanden/etwas beziehen". Das ist etwas gänzlich anderes als eine Partnerschaft (sic!). Quasi die Light-Marmelade auf dem bunten Frühstückstisch.
Zunächst einmal ist alles eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Menschen, was dazu geeignet ist, eine entsprechende Bezogenheit herzustellen. Sogar wenn man zum Bäcker geht und Brötchen kauft entsteht eine kurze Sozialbeziehung. Derartige Kurzbeziehungen sind nicht gemeint, die Erwähnung ist aber von Nöten um zu verstehen, dass es eine "Beziehung" erstmal grundsätzlich ein Sozialverhältnis gegenseitiger Kenntnisnahme und aufeinander bezogener Handlung ist.

Gut. Schwenken wir zur allgemeinen, möglicherweise intimen, Zweierbeziehung an sich. Die hier vielzitierte romantische Liebe ist keine Erfindung der Neuzeit. Nicht einmal die Idee, dass Liebe und Beziehung zusammengehören. Es herrscht allerdings ein stark androzentristische Bild vor. Ich denke da zum Beispiel an die Ilias. Melenaos ist in den Krieg gezogen und hat Troja jahrzehntelang belagert, weil Paris ihm die Frau geklaut hat. Ziemlich "romantische" Geschichte, um eine Frau zu kämpfen und sogar einen Krieg auszulösen - und ganz sicher nicht neuzeitlich...

Dennoch gehört Liebe nicht zwingend zu einer Paarbeziehung. Ich habe in meinem Bekanntenkreis durchaus Frauen, die erstmal völlig unverliebt mit einem Mann zusammenleben. Oder zumindest recht kühl und rational abwägend. Nach dem Motto "der ist toll, den sichere ich mir jetzt". Etwaige Gefühle entwickeln sich dann im Laufe der Zeit - oder auch nicht. Nun, die Beziehungen sind dafür auch meist eher von kurzer Dauer, dafür fallen Trennungen erstaunlich leicht, zumal so eklige Dinge wie Liebeskummer und Co. sich einfach in Grenzen halten.

Was ist nun Basis einer solchen (möglicherweise intimen) Paarbeziehung? Zunächst recht einfach: Man muss miteinander leben können. Menschen sind soziale Tiere; die oftmals in Erwähgung gezogene Vorstellung, man kann sich auch einfach selbst genügen und sollte eine Beziehung als optional betrachten, um ja ein großes, tolles Alpha-Männchen/Weibchen zu bleiben ist imho völliger Bullshit. Es widerspricht einfach der sozialen und einfach menschlichen Art und reduziert den Menschen auf ein perfekt der neoliberalen Gedankendiktatur unterworfenes Leistungswesen. Menschen brauchen (intime Zweier-)Beziehungen. Es bedarf also gemeinsamer Interessen, Vorlieben, Geschmäcker, eines zumindest ähnlichen sozialen Rahmens und intellektuellen Verständnisses, sprich einen zumindest ähnlichen Habitus, damit man es miteinander aushält und vor allem das Bedürfnis entwickelt, sich länger als nur ein paar Stunden mit einem anderen Menschen zu beschäftigen.
Ergo: Die Kapazität, miteinander für einen längeren, nicht näher definierten Zeitraum, leben zu können ist eine notwendige Bedingung zum Eingehen einer Beziehung. Da es auch solche Beziehungen gibt, die ohne weitere Hinzufügungen gut funktionieren, ist es zudem eine hinreichende Bedingung.

Hat eine Beziehung Anspruch auf Perfektionismus?
Was ist Perfektionismus in einer Beziehung? Auch hier denke ich, dass ich zunächst einmal die Frage richtig verstehen muss. Gemeint ist vermutlich ein "besser geht's nicht"-Zustand. Da wiederum würde Beziehungen in "gute" und "schlechte" klassifizieren. Dabei frage ich mich: Was ist damit gemeint? Moralisch gut und schlecht? Funktional gut und schlecht? Kann eine Beziehung überhaupt gut oder schlecht sein? Neutral betrachtet ist es ja zunächst einmal nur der Zustand des aufeinander bezogen seins. Addiert man das "miteinaner Leben können", "romantische Liebe", "gegenseitiges Kennen" und "aufeinander eingespielt sein", dann kommen wir zu einem Zustand von "gut eingespieltes Team". Man kennt sich so gut, dass man weiß, wie der jeweils andere reagiert, welche Bedürfnisse er hat und wie man in den entpsrechenden Lebenssituationen miteinander am besten umgeht. So etwas entwickelt sich im Laufe der Zeit - und dann und nur dann wenn sich dieser Zustand erreichen lässt, kann von Perfektion gesprochen werden. Quasi ein vollkommenes gegenseitiges Verständnis und aufeinander eingehen.

Daraus ergibt sich schon folgendes: Es kann keinen Anspruch auf Perfektion geben, sondern nur das Anstreben eben solcher. Ein Anspruch auf Perfektion bedeutet nicht viel weniger, als dass man nicht weniger will als diese in sich geschlossene Vollkommenheit. Da jene sich aber entwickeln muss und niemals von Anfang an vorhanden sein kann, ist es völlig sinnlos einen Anspruch darauf zu erheben. Das einzige, was man damit erreicht, ist, dass man sich selbst und den anderen unter Druck setzt, eben jene Perfektion zu erreichen. Ergebnis ist Unzufriedenheit damit, dass eben keine Perfektion vorherrscht. Und jetzt überlegen wir noch mal kurz, warum das Single-Dasein immer verbreiteter wird.

In conclusio: Nein, es gibt keinen Anspruch auf Perfektion innerhalb einer Beziehung. Es ist schön sie zu erreichen, wenn man miteinander aneinander arbeiten kann und darf (sic!), es ist aber auf keinen Fall ein Anspruch, der erhoben werden sollte. Perfektion ist nämlich nicht menschlich, sondern entpsricht eher dem soziokulturellen Weltbild der Industrialisierung und des Computerzeitalters, nachdem der Mensch den ("perfekten") Maschinen immer ähnlicher gemacht wird.

So... zunächst meine 2 Cent.


Geschrieben (bearbeitet)

B...Aus dieser Sicht heraus, liebe Ridi, habe ich dann auch an eine Beziehung einen gewissen ''Perfektionsanspruch''.



Du mal wieder mit deinem ewigen beruflichen "Perfektionswahn".

Irgendwann hat sich das mal mit dem hineinschlüpfen in die Rolle des beruflichen Perfektionswahns. Dann haben wir lange genug beruflich perfekt funktioniert und privat will man das dann einfach nicht mehr. Das mag dem Lebensalter und der damit verbundenen Lebenserfahrung geschuldet sein, was auch immer. Ich betrachte es als müßig, dem auf den Grund gehen zu wollen.

Ich zum Beispiel, will das beruflich nur noch die Stunden, wenn ich Bock drauf habe, weil mir das Spaß macht, dann noch einmal in diese Rolle hineinzuschlüfen, und zwar weil ich es dann so will. Weil ich dann diesen "Prickel" nochmal will.

Privat macht mir das jedenfalls keinen Spaß mehr. Da hab ich null Bock drauf.

Was früher (auch privat) undenkbar gewesen wäre, eine Priority nicht abzuarbeiten, kann ich heute gut links liegen lassen und sie erst den nächsten Tag erledigen oder den übernächsten, und zwar genau dann, wenn es mir persönlich passt. Da bin ich zum Beispiel zu keinem Stress - die Zeit und damit mich selbst zu verbiegen - mehr bereit.


LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


In conclusio: Nein, es gibt keinen Anspruch auf Perfektion innerhalb einer Beziehung. Es ist schön sie zu erreichen, wenn man miteinander aneinander arbeiten kann und darf (sic!), es ist aber auf keinen Fall ein Anspruch, der erhoben werden sollte. Perfektion ist nämlich nicht menschlich, sondern entpsricht eher dem soziokulturellen Weltbild der Industrialisierung und des Computerzeitalters, nachdem der Mensch den ("perfekten") Maschinen immer ähnlicher gemacht wird.


@core_dump


ich hab diesen Absatz von deinen Posting rausgesucht, weil ich es wichtig finde.
Es haben nämlich immer noch zu viele Leute dieses Anspruchsdenken! Ein Mensch kann niemals als Besitz betrachtet werden, und doch ist es so das
viele Menschen ( und das ist geschlechterunabhängig) ihre Partner zu sehr einengen fast schon "erdrücken". Manche Menschen geben sich selber auf, und stellen ihre Hobbys nach hinten, das ist aber der falsche Weg, denn so vertreibt man eher jemanden als ob man jemanden hält! Auch ist es nicht gut zu klammern oder zu kontrollieren. Das geschiet aus der Verlustangst heraus.

Ich mußte es auch erst lernen, ich hab nach meiner letzten Beziehung 2006 gelernt es anders zu machen. Gewisse Freiräume sind sehr wichtig, und den anderen seine Hobbys lassen. Und den Partner nicht einengen.


Geschrieben

Es kann ja durchaus ohne gegenseitige Liebe zu Beziehungen kommen. Das lehrt uns nicht zuletzt die Geschichte der Ehe als ökonomische Einrichtung.

Eine eheliche Zweckgemeinschaft ist etwas anderes als eine partnerschaftliche Beziehung.
Das Thema hier ist aber Partnerschaft.

Ich finde es sehr interessant, dass hier hauptsächlich Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ihr Expertenwissen zum Besten geben, und denen, die in einer Partnerschaft leben erzählen, was diese alles falsch machen.


Geschrieben


Ich finde es sehr interessant, dass hier hauptsächlich Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ihr Expertenwissen zum Besten geben, und denen, die in einer Partnerschaft leben erzählen, was diese alles falsch machen.



Hi ,
die , die jetzt nicht mehr in einer Partnerschaft leben wissen schließlich was sie falsch gemacht haben
Gruß Gaby


Geschrieben

Lieber Delphin, zum Einen lebe ich gerade in einer sog. "Partnerschaft", also spar' Dir bitte solche falsch unterstellenden Kommentare und zum Anderen ist es wohl Deine Definitionssache, was Du unter diesem oder jenem Begriff fasst. Eine eheliche Zweckgemeinschaft ist auch eine Partnerschaft. Eine Beziehung. Und nu?!

PS: Gern zuhilfe genommen wird auch Wikipedia, die zumindest über die offiziellen Begrifflichkeiten aufklärt. Alles andere ist gesellschaftliche Verhandlungsmasse, aber nicht Deine oder irgendwems Deutungshoheit.


Geschrieben


Ich finde es sehr interessant, dass hier hauptsächlich Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ihr Expertenwissen zum Besten geben, und denen, die in einer Partnerschaft leben erzählen, was diese alles falsch machen.


ich hab zwar nicht mitgpostet, aber der satz bringt mich zum schmunzeln

haben singels noch nie eine partnerschaft gehabt?? vllt. haben sie den mut/kraft/gegenseitiges einverständnis..etc. gehabt, ihre nicht funktionierende partnerschaft zu lösen und können erfahrungen beisteuern?? dürfen sie das als singel nicht??

dickelelfe - jetzt singel, geschiedes, in lebenspartnerschaft *verwitwetes wesen*, was ja nun..dürfte es posten oder nicht??


Geschrieben

Ich finde es sehr interessant, dass hier hauptsächlich Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ihr Expertenwissen zum Besten geben, und denen, die in einer Partnerschaft leben erzählen, was diese alles falsch machen.

Bitte den ganzen Satz lesen und wenn Ihr es dann immer noch auf Euch beziehen wollt, ist es Eure Sache.


Geschrieben

Nehme mich so wie ich bin (denn ich bin ja so wie ich bin aus meiner Lebenserfahrung) oder lass es sein.



Den Saz hab ich in meiner letzten Beziehung auch etwas zu häufig gehört, mit dem zusätzlichen Argument, wenn man darüber reden muss, ist es schon zu spät. Wenn man verliebt ist, täuscht ja die "rosa Brille" eine zeitlang über Differenzen hinweg, bis dann irgendwann das Erwachen kommt (und sich dann der Verstand einschaltet). Es ist halt die Frage, ob es genügend Gemeinsamkeiten, genügend kompatible Bedürfnisse (die nicht gleich sein müssen), genügend Respekt und Toleranz gibt und ob man es schafft, auf den anderen einzugehen (bzw. ob man das will). Aber nicht immer macht es Sinn, auf den anderen einzugehen, wenn man sich dabei zu sehr verbiegt und es einem dabei nicht gut geht.


Geschrieben (bearbeitet)

..

Ich finde es sehr interessant, dass hier hauptsächlich Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, ihr Expertenwissen zum Besten geben, und denen, die in einer Partnerschaft leben erzählen, was diese alles falsch machen.





Man muss nicht in einer Diktatur gelebt haben, um zu wissen, dass man dort nicht leben will




Aha, interessante, aber völlig falsche Auslegung meiner Worte.
Wenn du deine Partner aber derart funktionalisiert, dass sie beliebig austauschbar sind, sei es dir unbenommen.



Was laberst du da eigentlich? Erst schreibst du "konkret" und ich sage, wie ich das Beschriebene nenne und jetzt versuchst du die Aussagen gegenteilig zuzuordnen? Komm mal klar. Vielleicht wäre es sinnvoll sich eine Legende zuzulegen, die stimmig ist

Es mag dir unbenommen sein, dass Jemand wie ich dir suspekt erscheint.
Aber es ist ziemlich einfach zu erklären.


Jemand wie du? Äh, mit Verlaub, ich kenne dich nicht und habe in einem Thread etwas zu einer(hier deiner) Äusserung geschrieben.

Geht es hier um deine Beziehung oder ist das ein Forum und dieser Thread stellt ein Thema generell zur Diskussion



Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Man muss nicht in einer Diktatur gelebt haben, um zu wissen, dass man dort nicht leben will

Eine Diktatur dürfte aber so ziemlich das exakte Gegenteil einer Partnerschaft sein.


Geschrieben

Eine Diktatur dürfte aber so ziemlich das exakte Gegenteil einer Partnerschaft sein.



Zum mindest vom Idealbild einer solchen. In der Realität, entarten aber Partnerschaften durchaus hin und wieder zu Diktaturen.

Doch wenn jemand schon zehn Beziehungen hinter sich hat, kann er vermutlich auch als Single mehr darüber erzählen, als Jemand, der zwar liiert ist, dies aber zum ersten mal.

Denken vorm Schreiben kann auch helfen


Geschrieben (bearbeitet)

Uiuiuiui.....da habe ich wohl mit dem kleinen Wörtchen "wir" und gewissem "Perfektionsanspruch" in ein Wespennest gestochen.

Ich ging davon aus, dass hier überwiegend geübte Leser diskutieren, denen nicht entgeht, dass beide Worte in "....." gesetzt sind.

Ein gewisser "Perfektionsanspruch" heisst bei mir, dass ich gemeinsam mit meinem Partner das optimale "Wohlfühlgefühl" erreichen möchte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das mag dem Lebensalter und der damit verbundenen Lebenserfahrung geschuldet sein, was auch immer.

Ich zum Beispiel, will das beruflich nur noch die Stunden, wenn ich Bock drauf habe, weil mir das Spaß macht, dann noch einmal in diese Rolle hineinzuschlüfen, und zwar weil ich es dann so will. Weil ich dann diesen "Prickel" nochmal will.

Privat macht mir das jedenfalls keinen Spaß mehr. Da hab ich null Bock drauf.

Was früher (auch privat) undenkbar gewesen wäre, eine Priority nicht abzuarbeiten, kann ich heute gut links liegen lassen und sie erst den nächsten Tag erledigen oder den übernächsten, und zwar genau dann, wenn es mir persönlich passt. Da bin ich zum Beispiel zu keinem Stress - die Zeit und damit mich selbst zu verbiegen - mehr bereit.


LG xray666



(Schwärzungen im Zitat sind durch mich erfolgt.)

xray gibt mir gerade ein Paradebeispiel an die Hand. Wenn ich nur bereit bin, an einer Partnerschaft zu arbeiten, wenn ich den "Prickel" will, alles andere bereits "verbiegen" ist, ich meine kostbare Zeit nicht investieren will, warum sollte ich dann eine Partnerschaft suchen?

Partnerschaft ist ständige Arbeit miteinander. Im optimalen Fall macht sie beiden Spaß. Sie lässt sich nicht einfach hervorkramen, wenn gerade "Prickel" angesagt ist. Wenn ich diese Lebensform suche, dann schaffe ich mir einen Bekannten oder Stecher an. Das ist ja auch nicht verwerflich, aber, das war hier nicht die Frage!

Eine funktionierende Partnerschaft ist für mich etwas Erstrebenswertes. So ist es also meinem Alter und meiner Lebenserfahrung geschuldet, dass ich für die verbleibenden Jahre genau das suche. Ich weiß ja, wie schön das sein kann.

Sodele, jetzt überlasse ich euch wieder dem Zerhacken einzelner Sätze. Vorher möchte ich euch aber ganz herzlich einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen. Bleibt gesund und arbeitet an der Erfüllung eurer Wünsche, egal welcher.


bearbeitet von rita07
Geschrieben (bearbeitet)

@MannOhneHut75
Keine Angst, ich denke durchaus gelegentlich über meine Partnerschaft nach, und weiß ziemlich genau, worüber ich schreibe.

die Partner müssen gleichberechtigt sein. Die Frau, die dem Manne dient wird ebensowenig eine Partnerin, wie diejenige, die sich den Mann nach ihrem Gutdünken formt (und umgekehrt).

Ich weiß ja nicht, wie Du Partnerschaft definierst, aber in meinen Augen sind Partner gleichberechtigt und pflegen einen fairen Umgang miteinander.
Oder wie andere vor mir schon geschrieben haben: Das "wir" steht in einer Partnerschaft im Vordergrund.

Wenn etwas zu einer Diktatur entartet, ist es keine Partnerschaft mehr oder noch nie eine gewesen.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)

aus dem Geschaeftsleben heisst es, an einem Strang zu ziehen, das Optimum zu erreichen, um das gemeinsame Ziel gemeinsam kaempfen.




Damit kann ich was anfangen!
Das setzt aber vorraus, dass man ein gemeinsames Ziel hat! Zum Beispiel eine glückliche und zufriedenstellende Partnerschaft zu leben und nicht immer seine eigenen Wünsche erfüllt zu bekommen!




befreundet sei ist eine gute basis oft besser als eine verliebtheit !



Auch das finde ich eine gute Basis! Verlieben kann man sich auch in den vollkommen falschen Menschen, befreundet ist man immer mit welchen, mit denen man auch auf gleicher Wellenlänge ist!



Damals wollten die Männer einfach nur ihr Erbgut möglichst breit streuen, sprich möglichst viele Weibchen begatten.
Doch die Frauen waren daran interessiert, die Männer an sich zu binden.

.



Diese Sicht der Dinge kann ich ebenfalls nachvollziehn. Kenne ich doch sowohl Männlein als auch Weiblein, die das so handhaben.
Nur finde ich , einer Partnerschaft , zumindest in meinem Sinne, kommt dieses Verhalten nicht sehr nahe!


Ich bin der Ansicht, dass man die in meinem Alter haben muss.


Wer umkrempeln will, will nicht den Mann/die Frau, die sie/er als Partner gewählt hat.



Daran scheitern meiner Ansicht nach viele Beziehungen. Der Eine hat klare Vorstellungen und der Andere teilt diese nicht!
Und schon fängt das Desaster an...


bearbeitet von RidiReloaded
Geschrieben


Das setzt aber vorraus, dass man ein gemeinsames Ziel hat! Zum Beispiel eine glückliche und zufriedenstellende Partnerschaft zu leben und nicht immer seine eigenen Wünsche erfüllt zu bekommen!


Ein gemeinsames Ziel und Erfüllung eigener Wünsche muss sich aber nicht ausschließen. Auch Zweckgemeinschaften können partnerschaftlich zu beiderseitiger Zufriedenheit funktionieren.

So langsam finde ich es gruselig, wie manche hier ihre idealisierten Romantikvorstellungen von Beziehungen (also ihr Ideal) auf alle Beziehungen/Partnerschaften projizieren bzw. allen Ernstes behaupten, dies könnten dann ja keine Partnerschaften sein.


Geschrieben

Ich finde es dagegen gruselig, eine Diktatur als Partnerschaft zu bezeichnen.


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