Jump to content

Tod der Partnerin: die andere Form der Trennung


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Am 3.6 habe ich nach 6 Jahren meine Partnerin verloren. Es kam plötzlich ( Asthmaanfall) , was ich nach ihrem Tod erfahren habe ist das sie auch eine schwere Herztrombose bekommen hat. Das hat sie mir verschwiegen 😪 , ich bin wenn ich nicht arbeiten muss jeden Tag auf dem Friedhof aber denke schon jetzt an Sex.  Ist das normal ? Ich liebe sie und egal wo es kommen mir einfach so die Tränen wenn ich ein Lied höre oder an einem Ort vorbei fahre wo wir gewesen sind. Es kommt auch einfach mal so ohne Grund das ich weine, aber dann sehe ich zum Beispiel im TV wie sich zwei Küssen und ich bekomme Lust auf Sex . Würde mich über Erfahrungen austauschen freuen, gern auch als PN.

Geschrieben
Am ‎19‎.‎07‎.‎2019 at 21:06, schrieb wir1970:

Am 3.6 habe ich nach 6 Jahren meine Partnerin verloren. Es kam plötzlich ( Asthmaanfall) , was ich nach ihrem Tod erfahren habe ist das sie auch eine schwere Herztrombose bekommen hat. Das hat sie mir verschwiegen 😪 , ich bin wenn ich nicht arbeiten muss jeden Tag auf dem Friedhof aber denke schon jetzt an Sex.  Ist das normal ? Ich liebe sie und egal wo es kommen mir einfach so die Tränen wenn ich ein Lied höre oder an einem Ort vorbei fahre wo wir gewesen sind. Es kommt auch einfach mal so ohne Grund das ich weine, aber dann sehe ich zum Beispiel im TV wie sich zwei Küssen und ich bekomme Lust auf Sex . Würde mich über Erfahrungen austauschen freuen, gern auch als PN.

Was Du schreibst, erlebe ich sogar jetzt noch, über 5 Jahre nach dem Unfall meiner Frau. Lust auf Sex kam sehr schnell wieder, allerdings blieb es bei mir beim onanieren, hatte keine andere Frau. Ich muss dazusagen, dass wir über 35 Jahre ein Paar waren, da wird es schwierig, sich Sex mit einer anderen Person vorzustellen. Ich denke das erlebt jeder anders, kommt sicher auch darauf an, wie die Partnerschaft gelebt wurde.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Am 10.2.2014 at 12:41, schrieb DickeElfeBln:

das ist es, was viele vergessen und sich das mundwerk zerreissen, dass man zu lebzeiten schon vieles bespricht

Gruß nach B, meine war eine Oste aus Pankow. Wir hatten 10 gute Jahre und viel Zeit uns zu verabschieden, zwei davon.

Und sie meinte immer wieder "Wenn ick mal nicht mehr bin, dann findste ne andere".

Wenn sie das mal wieder sagte, dann war ich immer irgendwie empört, aber heute bin ich ihr dankbar dafür.

  • 6 Monate später...
Geschrieben

Da es ja wohl ein ewiges Thema hier ist, antworte ich auch mal.

Bei mir ist es vor knapp zwei Jahren passiert.
Es war krankheitsbedingt, aber "nur" ein Risiko, dass wohl nur ihr und mir bewußt war.

Die Lust auf Sex hatte ich sehr schnell und kurz nach eine kurze Affaire (das ist bißchen On-Off).

Ich denke aber noch jeden Tag mehrfach an meine verstorbene Frau.
Dadurch, dass ich von meinen Eltern direkt zu ihr gezogen bin und vorher nicht alleine gelebt habe, kannte ich dieses alleine Leben vorher gar nicht.
Wir waren sehr unterschiedlich, aber doch ähnlich. Wir hatten unterschiedliche Interessen, aber auch viele gemeinsame. Wir waren einfach ein super Team.
Ich bin jetzt nicht total hilflos oder so, aber es ist einfach komisch.
Dazu hatten wir früher oft Besuch und waren zu Besuch und jetzt verbringe ich meine wenige Freizeit größtenteils mit dem Haushalt und anderen "Verpflichtungen".
Darüber hinaus war sie erst meine zweite "ernsthafte" Beziehung.

Ein schlechtes Gewissen hätte ich jetzt nicht eine neue Beziehung einzugehen.
Praktisch kann ich mir aber gar nicht vorstellen jemand kennen zu lernen.
Ich bin sowieso nicht der Typ, der einfach jemanden anspricht und Dates hat, sondern Menschen allgemein eher über längeren Zeitraum "beobachtet", kennen lernt und dann werden sie eventuell interessanter als andere und ich verbringe mehr und mehr Zeit mit ihnen.

Zuletzt habe ich auch noch einige Knoten im Kopf zu lösen.
Wenn es gleich oder weniger passt, kann man es vermutlich ganz vergessen. Aber sonst, wie gehe ich und wie geht sie damit um, dass sie sowas wie ein "Ersatz" ist?
Wenn es vielleicht mit ihr sogar besser passt, wie gehe ich damit in Verbindung zu meiner verstorbenen Frau um?
Da ich eigentlich eine polyamore Grundeinstellung habe ist das nicht ganz unmöglich, aber schon sehr seltsam.
Und die meisten Menschen gehen mit der Situation vermutlich nochmal deutlich emotionaler um.
Eventuell lerne ich ja eine Witwe kennen, die mir hilft ein paar Knoten zu lösen.
Ansonsten mache ich vielleicht irgendwann wirklich eine Therapie deswegen.

Gruß
Torsten

×
×
  • Neu erstellen...