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Tod der Partnerin: die andere Form der Trennung


Le****

Empfohlener Beitrag

secretwistler
Geschrieben

So ein böser Junge bin ich also? Schau an.

Meine Frau habe ich von Sommer 2010 bis ca. Sommer 2012 betrogen. Danach hatten wir eine spitzenmässige Ehe, in der es in jeder Beziehung richtig abging. Mit dieser Frau wollte ich alt werden.

Nur, ich kann mich doch nicht den Naturgesetzen verschließen und durch abstruse Reaktionen einen emotionalen Selbstmord hinlegen. Da gibt es noch drei, teils recht junge Kids, die mich mehr brauchen, denn je. Da kann man den Kopf nicht in den Sand stecken.

Das mit meiner Freundin war irgendwie ein blöder Zufall. Aber soll ich jetzt wirklich wegen aller möglichen Moralvorstellungen zurückschrecken und die Chance verstreichen lassen?


Geschrieben

ich habs ja schon mal geschrieben hier irgendwo.....und ich würde immer wieder so handeln
mein LG starb am 27.12...
mein Registrierungsdatum:
2011-12-31 22:30:28
nachdem wir uns 8 monate verabschiedet haben...wieder hier angemeldet, wir hatten vorab hier ein paarprofil
und es geht.......keinen was an...warum und wieso...und die, die sich echauffieren...sollten, ehe sie über menschen werten..immer an ihren eignen mist denken.....den sie zu kehren haben, wer weiss , was da für dreck zu tage kommt


So ein böser Junge bin ich also? Schau an.


isch folge dir...als böses mädschen uffn fusse..ne..lol..ich übertrumpf dir noch..ich hatte sogar schon ne lange affäre mit nem verheirateten mann....schmunzel


Geschrieben

ich bin entsetzt, Frauen machen sowas auch


tststs

Die Menschen sind verschieden und nicht immer reagieren sie so,
wie es die allgemeinheit und andere Leute erwarten.


Geschrieben

ja..isch wees..isch kann da och absolut nix für mich......ich hab nen schein dafür...isch darf dat......schmunzel


Geschrieben


Jeder trauert anders...
....................
....................
Eine Beurteilung steht keinem zu.



würde so wahrscheinlich sogar jeder pfarrer sagen und auch sonst ziemlich jeder, der mit solchen dingen häufiger konfrontiert ist.


secretwistler
Geschrieben

Unfair ist es nur den jeweiligen Sexpartnern gegenüber, die plötzlich meinen, die altlastenfreie, gute Partie vor sich liegen zu haben.

Ich hatte noch die Telefonnummern aus meiner wilden MLC-Zeit im Hinterkopf und bin wieder in die gleichen Single-Schlafzimmer, wie damals gestolpert.

Das ist wohl die Gier nach Leben? Mit 50 weiß man, dass der Ofen bald aus ist. Das macht einen recht kompromisslos. Jeder hat da die Wahl.


Geschrieben

Unfair ist es nur den jeweiligen Sexpartnern gegenüber, die plötzlich meinen, die altlastenfreie, gute Partie vor sich liegen zu haben.



Unfair wäre es nur, wenn besagte Sexpartner zu jung oder geistig zu simpel sind, um sich eine fundierte Meinung zu bilden. Oder wenn Du sie belügst bzw. relevante Details verschweigst.

Wenn ich mit jemandem ins Bett steige, über den ich entweder nix weiß oder weiß, dass er kürzlich verwitwet (oder auch nur getrennt) ist, bin ich selbst schuld, wenn ich ihn zum altlastenfreien Traummann hochstilisiere.


secretwistler
Geschrieben (bearbeitet)

So blöd das klingt, man hat in der Zeit die abstrusesten Gedanken, trotz Trauer und sich abzeichnender Leere.

-Wenigstens keine Ehe vor die Wand gefahren.
-Den Ring würde niemand mir mit Gewalt abnehmen können und freiwillig schon garnicht.
-Egal, wer kommt, sie bleibt die Numero Uno.
-Aufgeben! Never!!!!

Den Mietzen, mit denen ich in die Federn gestiegen bin, hatte ich später gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen, obwohl ich aus meinen Motiven überhaupt keinen Hehl gemacht habe.

Allerdings habe ich verschwiegen, dass ich auch woanders unter die Decke gekrochen bin. Fand das irgendwie nicht so passend.


bearbeitet von secretwistler
Geschrieben (bearbeitet)


Den Mietzen, mit denen ich in die Federn gestiegen bin, hatte ich später gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen, ...



Wieso denn? Warst Du so schlecht?

Jeder der Beteiligten in so einer Situation verfolgt seine eigenen Ziele. Und ist selbst verantwortlich, wenn er diese verfehlt bzw. zu hoch steckt.

Du hast hoffentlich Dein Bestes gegeben, um das zu liefern, was Du versprochen hast. Mehr kann keiner erwarten.


bearbeitet von Nixe_HRO
Geschrieben



Das ist wohl die Gier nach Leben? Mit 50 weiß man, dass der Ofen bald aus ist. Das macht einen recht kompromisslos. Jeder hat da die Wahl.



Echt, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 55.....das wäre mir neu?!

Wer mit 50 "kompromisslos" ist, der war das vorher auch und wird es immer sein.


Geschrieben

@LunaRide
Naja wenn hier nicht soviel grütze losgetreten würde, müsste ich das Wort auch nicht so oft Schreiben :-))
Man sollte es nicht glauben das wir hier eigentlich in einem Forum sind das doch etwas offener ist von der Einstellung wie das Bild oder CDU Forum.
Ich habe mich eigentlich sehr klar geäußert,ich wiederum kann bei diesem Thema sehr gut mitreden,da meine Frau vor 3 Jahren gestorben ist nach dem wir 22 Jahre zusammen waren.
Zum Waschen oder Kochen brauche ich übrigens keine Frau, das kann ich selber ;-)


Geschrieben

Was über den eigenen Horizont geht,ist für manche Menschen schwer verständlich.Soweit o.k.,ich muss dieses oder jenes weder gut finden noch applaudieren.




Diverse Mutmassungen/Unterstellungen was die Liebe betrifft oder die sonstigen Beweggründe von wegen Haus-Putz-sonstig-Frau.....naja.



Geschrieben (bearbeitet)


Den Mietzen, mit denen ich in die Federn gestiegen bin, hatte ich später gegenüber ein richtig schlechtes Gewissen, obwohl ich aus meinen Motiven überhaupt keinen Hehl gemacht habe.

Allerdings habe ich verschwiegen, dass ich auch woanders unter die Decke gekrochen bin. Fand das irgendwie nicht so passend.

Mich stört wirklich dein anachronistisches Menschenbild: Da gibt es die ehrenwerten Frauen, die sich nicht so leicht rumkriegen lassen, sprich die Heiligen und dann die "Huren", die man mit mehr oder minder viel Mühe rumkriegen kann. Gut zum Poppen, sonst wenig zu gebrauchen. Miezen? Als Bezeichnung für Katzen ok, aber sonst?

Wenn dich der Sex mit den Frauen getröstet hat, ist das doch vollkommen ok - solange der Sex auch für die betroffenen Frauen gut war. Da muss man kein schlechtes Gewissen haben, sich nicht schämen und v.a. auch die Frauen, die ja das Gleiche gemacht haben, wie du selbst, nicht verachten. Schwierig wird es nur dann, wenn man nur durch, Lügen, Geschleime und verlogene Komplimente zu Sex kommt und falsche Erwartungen weckt.


Hast du nicht Angst, dass die die unaufgearbeitete Trauer eines Tages einholen wird? Meiner Meinung nach muss man sich dieser Aufgabe stellen, sonst kann man den Verlust nicht wirklich richtig einsortieren. Wenn man einen Menschen verliert, der einem über so viele Jahre hinweg sehr nah und wichtig war, wird es auch eine Weile dauern, bis man das verarbeitet hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der Situation sofort Platz für Neues hat. Natürlich muss man weiterleben und natürlich tut so ein Verlust weh, aber den Schmerz einfach zu übertünchen halte ich für falsch.

**edit by mod**


bearbeitet von linguafabulosa
**Es steht weder Dir, noch anderen zu, das in dieser Form im Forum zu be- oder zu verurteilen**
Geschrieben

Hast du nicht Angst, dass die die unaufgearbeitete Trauer eines Tages einholen wird? Meiner Meinung nach muss man sich dieser Aufgabe stellen, sonst kann man den Verlust nicht wirklich richtig einsortieren. Wenn man einen Menschen verliert, der einem über so viele Jahre hinweg sehr nah und wichtig war, wird es auch eine Weile dauern, bis man das verarbeitet hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in der Situation sofort Platz für Neues hat. Natürlich muss man weiterleben und natürlich tut so ein Verlust weh, aber den Schmerz einfach zu übertünchen halte ich für falsch.



Aber wie genau soll oder muss das "Aufarbeiten" deiner Meinung nach geschehen?
Monatelang zu Hause sitzen, nur von der Familie und engsten Freunden umgeben und sich die Augen aus dem Kopf heulen?

Ich denke, dass jeder seine ganz eigene Art hat, mit der Situation umzugehen und niemandem das Recht zusteht, ihn dafür zu verurteilen.


secretwistler
Geschrieben (bearbeitet)

**edit by mod**

@Knutschegern

Genau richtig. Das Umfeld teilt sich in zwei Lager. Die einen, die einen lieben und nur wollen, dass es einem gut geht und die anderen, die erwarten, dass man leidet und scheiße drauf ist. Den letzteren habe ich "so einen Haufen hingesetzt".


bearbeitet von linguafabulosa
**Reaktion auf gelöschten Teil eines Postings entfernt**
Geschrieben (bearbeitet)

**edit by mod**.

wistler: Wer für sich das WIE auch immer entscheidet braucht kein Verständnis,er muss sich nur selbst im Spiegel anschauen und sein Tun gut finden.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
**Reaktion auf gelöschten Teil eines Postings entfernt**
Geschrieben (bearbeitet)

Ich frage mich gerade nur, warum man hier verlangt, für Menschen, die so handeln Verständnis zu zeigen...aber für diejenigen, die sich das nicht vorstellen können.....AUCH WEIL SIE ES SO WOLLEN.....und sie niemand dazu zwingt.....kein Verständis aufgebracht werden kann....?!

Nur weil jemand anders trauert....muss er sich diesen Satz gefallen lassen?!


Den letzteren habe ich so einen Haufen hingesetzt



Geht´s noch?!

Glaubt hier wirklich jemand, dass man gerne leidet...und wie oben behauptet wurde...."scheiße drauf ist"?!


bearbeitet von Marie-Anne
Geschrieben

Wer greift wen an...und will dem anderen einreden...es sei keine Trauer???


Geschrieben

Ich glaube schon, dass man Trauer, ob auf Grund einer Trennung oder Tod des Partners, aufarbeiten muss.
Ich habe mich von meinem Mann nach 23 Ehejahren getrennt. Das war erst einmal ein Gefühl, als ob mir ein Teil meiner selbst fehlt. Ich habe 6 Jahre Zeit gebraucht, da hatte ich kein Interesse an Männern.

Mein Exmann hatte ein Alkoholproblem.
Er hat weiter getrunken und hatte neue Beziehungen.
Vor ein paar Tagen meinte er, er hätte unsere Trennung noch gar nicht verarbeitet und sei ja auch gar nicht offen für eine neue Beziehung.

Mein letzter Partner hatte seine Trennung nicht verarbeitet, hat mit mir das selbe erlebt,wie mit seiner Exfrau. Jetzt hat er wieder eine Neue, mit der geht das selbe Spiel von vorne los.
Was ich damit zum Ausdruck bringen will, es führt meiner Meinung nach kein Weg an der Aufarbeitung vorbei.
Ob das nun direkt nach dem Tod oder der Trennung gemacht wird, da muss jeder für sich den Weg finden.
Oder man bekommt ihn gezeigt, immer und immer wieder.


Geschrieben

aber für diejenigen, die sich das nicht vorstellen können.....AUCH WEIL SIE ES SO WOLLEN.....und sie niemand dazu zwingt.....kein Verständis aufgebracht werden kann....?!




Es kommt doch immer darauf an, wie man das ausdrückt.

Ich kann schreiben, dass es nicht meine Art zu trauern wäre, dass ich das für mich nicht nachvollziehen kann...aber ich werde den Teufel tun und jemandem seine Liebe zur verstorbenen Person absprechen, nur weil er anders mit Trauer umgeht als ich selber.


Geschrieben

Dazu gehört ein bisschen Empathie, das hat nicht jeder Mensch


Geschrieben

Das Umfeld teilt sich in zwei Lager. Die einen, die einen lieben und nur wollen, dass es einem gut geht und die anderen, die erwarten, dass man leidet und scheiße drauf ist..


Glaubst du wirklich, dass all diejenigen, die dein derzeitiges Verhalten nicht verstehen können, dich deswegen "nicht lieben"? Vielleicht ist es ja gerade umgekehrt! Vielleicht fürchten sie, dass die Schmerzverdrängung durch Sex dir mehr schadet als nützt.

Kein Mensch gönnt dir Schmerz und Leid - aber man kann doch den Schmerz nicht einfach ausblenden und so tun, als sei nichts passiert!


Geschrieben

Wie kommst du darauf, dass der Schmerz ausgeblendet wird? Der ist da. Immer! Das Empfinden des Schmerzes verändert sich aber im Laufe der Zeit.


Geschrieben (bearbeitet)

... man kann doch den Schmerz nicht einfach ausblenden und so tun, als sei nichts passiert!


Doch! Im Gegenteil - wenn man keinen Weg findet, den Schmerz ab und an auszublenden, macht er einen kaputt. Der Ansatz ist, quasi scheibchenweise zu trauern - und sich bei Erreichen der Schmerzgrenze wieder rauszuziehen, sich abzulenken.

Wer das gut kann, heult lieber, wenn er allein ist. Wer nicht, heult in Gesellschaft und hofft, durch die Anwesenden wieder rausgezogen zu werden.


**edit by mod**


bearbeitet von linguafabulosa
**Reaktion auf gelöschtes Posting - Off Topic**
Geschrieben (bearbeitet)

Erstmal gibt es keine richtige DIN-Art zu trauern, etwas zu verarbeiten, oder sich ins Leben zurück zu kämpfen.

Und wer einen Trauernden schon mal intensiv begleitet hat, weiß, dass gerade die irrationalen Reaktionen oft die hilfreichsten sind.

Was bei Menschen die einen Verlust erlitten haben sehr wichtig ist: Sie einfach auch mal lassen können.

-Be(Ver)urteilungen lassen
-Sie auch mal in Ruhe lassen
-Ihnen die Freiheit lassen, nicht die "vorgeschriebenen"
Wege zu gehen
-und bei Bedarf, sie an sich ranlassen
- Ihnen den Schmerz lassen, aber eben auch die Freude,
wenn sie denn mal da ist.

@secretwistler: Pell dir einfach ein Ei drauf. Um es mal abgewandelt mit Brecht zu sagen: Erst kommt das (Wiederer)Leben, dann die Moral.




**edit by mod**


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
**Reaktion auf gelöschtes Posting**
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