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Freundschaft trotz Trennung?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo, ich kann gerade nicht die ganze Geschichte aufschreiben. Aber meine Ex und ich wir haben uns nicht wirklich im Streit getrennt. Unsere Beziehung war extrem krass von Höhen uns Tiefen geprägt und irgendwann ging es einfach nicht mehr und für mich war die Trennung eine Erleichterung. Ich habe mit dieser Beziehung abgeschlossen. Allerdings habe ich bisher keinen so wunderbaren Menschen kennenglernt und der Gedanke, dass sie für immer aus meinem Leben verschwunden ist, ist sehr, sehr Schade, denn trotz Trennung und obwohl unsere Liebe gescheitert ist, ist sie nach wie vor der Mensch als den ich sie kennengelernt habe. Hat jemand Erfahrungen damit ob eine Freundschaft tatsächlich funktionieren kann? Ich bin an echten Erfahrungen interessiert und nicht an den allgemeinplätzchen, die ich auf jeder Psychoratgeberseite selbst nachschlagen kann.


Geschrieben

Bei meiner Ex und mir funktionierts.
Wir haben immer noch Kontakt, aber mal mehr, mal weniger.

Sind auch nicht im Streit auseinander gegangen. Hat einfach nicht mehr so richtig geklappt!


Geschrieben

Ja, es kann funktionieren!

Wir waren fast 15 Jahre zusammen, haben uns getrennt ohne Streit und haben nachwievor Kontakt.


Geschrieben

Und wie lange hat es gedauert, bis ein normaler Umgang möglich war? Und was ist mit neuen Partnern (bei euch oder eurem Ex?. Meine Exfreundin hat inwzischen einen neuen Freund (wie sind seit ziemlich genau 1 Jahr getrennt).


Geschrieben

Der normale Umgang war nach etwa 1/2 Jahr möglich.
Bedingt dadurch, daß wir beide erstmal für uns abschließen mußten.
Weder mein Partner noch seine Partnerin haben ein Problem mit ihm oder mir.


Geschrieben

Ist wohl sehr unterschiedlich. Mit meiner letzten Ex und mir funktioniert eine Freundschaft ganz gut. Sie hat Probleme und ich hab auch Probleme und das Verständnis ist halt einfach da.
Mit anderen Frauen davor gab es ziemliches Drama und viele Verletzungen. Das habe ich nie so wirklich verstanden, auch wenn ich selbst Fehler gemacht habe.

Also im Prinzip geht das schon, wenn man einigermaßen Abstand zu dem ganzen hat und sich halt immer bewusst macht, dass der andere immer ein besonderer Mensch bleiben sollte, auch wenn es mit einer Beziehung nicht mehr geklappt hat.


Geschrieben

Ich sehe da auch kein grundsätzliches Hindernis. Ich verstehe jedenfalls auch nicht recht, warum man mit Menschen, die man einmal geliebt und mit denen man alles geteilt hat, dann nie wieder Kontakt haben sollte. Aber das ist vermutlich eine Charakterfrage. Und es kann ja sein, dass das nicht einfach ist, weil es noch Dinge gibt, die nie besprochen wurden und die weitergären ... Das müsste man wohl angehen. Aber wenn man mit sich, dem anderen und der vergangenen Beziehung im Reinen ist - dann muss das doch funktionieren.

Ich kann zumindest berichten, dass ich mit einer Exfreundin nach wie vor ganz gut befreundet bin. Wir sehen uns zwar nur sehr selten, aber wenn, dann ist es fast wie in alten Zeiten. Ihren aktuellen Freund kenne ich nicht, aber ich hätte gar kein Problem mit ihm - und ich glaube auch nicht, dass sie da irgendwas seltsam fände. Aber gut, ist natürlich auch schon sechs Jahre her, dass wir uns getrennt haben.


Geschrieben

Ich bin mit meinem Partner auch nach 16 Jahren friedlich auseinander gegangen, weil es nicht mehr geklappt hat bzw. wir uns in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Klar, erst einmal ist da ein Loch und man muß mit der Trennung klarkommen. Aber wir sind jetzt auch befreundet und es funktioniert. Mal haben wir mehr Kontakt, mal weniger. Mein Ex hat inzwischen auch eine andere Partnerin. Wir verstehen uns nach wie vor gut und wenn man das so kann, warum nicht befreundet bleiben?


Geschrieben

nö klappt nicht selbst nach mehreren versuchen und gesprächen hat es nie funktioniert.


Geschrieben

Bin auch mit meiner Ex ohne Streit auseinander gegangen. Anfangs hieß es wir halten KOntakt. Doch der war seeeehr sehr gering. Nach ner Weile wurde es besser. Wenn man damit abschließt dann klappt das auch. Wenn du aber damit nicht klarkommst oder darauf aus bist sie wieder zu haben dann wirds nix


Geschrieben

Hey Inrek1988,

ich kann deinen Wunsch vollkommen nachvollziehen eine Freundschaft zu einem besonderen Menschen halten zu wollen, der dir viel bedeutet hat, auch nach der Trennung noch.
Die Sache mit dem "befreundet sein" ist meiner Erfahrung nach eine sehr individuelle Angelegenheit. Ich kenne gute und schlechte Beispiele. Es müssen beide wirklich Interesse daran haben, sonst bleibt die Arbeit den Kontakt auf zunehmen an einer Person irgendwann hängen, was letzt endlich das führt, dass es doch nicht klappt.
Und selbst wenn deine Ex wollte, könnte ihr neuer Freund evtl. ein Hindernis darstellen. Aber das sollte dich nicht abschrecken.

Hast du sie denn schon einmal darauf angesprochen? Wenn ihr euch immer noch gut versteht, spricht prinzipiell nichts gegen eine Freundschaft.

Lg


Geschrieben

Ich denke es könnte klappen, kommt halt auch darauf an, wie der Partner das sieht. Abstand voneinander bräuchte man zunächst doch, daß man halt in Ruhe darüber nachdenken kann und "Gras über die Geschichte wächst". Irgendwann sieht man auch die ganze Geschichte aus einem anderen Blickwinkel. Der Schmerz über den Verust wird jedoch immer bleiben.
Bei mir ist dieses Thema gerade am Kochen. Bloß bei uns ist noch ein Haus und 3 Kinder zu berücksichtigen. So einfach mal ein halbes Jahr Abstand zu gewinnen ist da unmöglich. Man sieht sich ja schon allein wg. der Kinder alle 10 Tage... Da wird es auf alle Fälle etwas anstrengender sein, wieder "normal" miteinander umzugehen. Und wenn die Frau dann noch sagt "Ist mir doch egal" und ihr neues Leben mit ihren Freund priorisiert und dem alles unterordnet (sie ist zielbewußt; was sie möchte holt sie sich auch; energiegeladen; kalt wie eine Hundeschnauze gegenüber denjenigen, welche nicht mitziehen - nur einige, an und fürsich POSITIVE Eigenschaften, welche ich an Ihr mag) macht aus einen anstregenden Vorgang ein Vorgang mit hitzigen Momenten. Und daß dauert bestimmt nicht nur ein halbes Jahr...


Geschrieben

Der Schmerz über den Verust wird jedoch immer bleiben.


Das kannst du so pauschal sagen?

Sicherlich hatten wir das damals, als wir zusammen kamen, alles anders geplant.
Uns gewünscht, daß wir für immer zusammenbleiben.
Schmerz über den Verlust gibt es keinen, auf beiden Seiten nicht.
Wir haben uns nicht *verloren*, weil wir weiterhin einen guten, freundschaftlichen Umgang pflegen.


Geschrieben

@Engelschen
Ja, kann ich. Weil ich derzeit bis über beide Ohren drinstecke.
(PS: meinte natürlich "Verlust")


Geschrieben

@engelschen

Jups. Deine Formulierung trifft es in meinem Fall genauer.
Bin aber gerade dabei mich rauszuziehen...


Geschrieben

Hallo,

meine Partnerin und ich haben uns nach acht Jahren ON-Off-Beziehung friedlich und einvernehmlich getrennt. Aus ganz anderen Gründen als den sexuellen. Die Freundschaft funktioniert weiterhin, wir sind uns nach wie vor positiv gesonnen. Allerdings sehen wir uns längst nicht mehr so oft wie vorher, d. h. jetzt alle paar Wochen mal, und wir gehen schon auf Distanz (keine Umarmungen, keine sonstigen körperlichen Berührungen).

Sie hat die geilste Figur der Welt und der Sex mit ihr war unvergleichlich schön. Es versetzt mir jedes Mal einen Stich, wenn ich ihr begegne...

Mein Fazit:
Man kann und sollte eine rein platonische Freundschaft hinterher NUR dann pflegen, wenn man mit der Partnerin/dem Partner "durch" ist. Wenn noch das Gefühl des "Am-liebsten-würde-ich-wieder" vorhanden ist, sollte man tunlichst auf Distanz gehen. Sonst tut es nur weh...

So ist das jedenfalls bei mir.

Viele Grüße aus Bielefeld


Geschrieben

als ich mich nach 35 gemeinsamen jahren von meinem mann trennte, war der erste schritt ein schritt ins leere. er war augenscheinlich vollkommen überrascht. er hatte in den letzten fast 2 jahren nicht bemerkt, wie ich mich verändert und von ihm entfernt habe.ich hatte einen mann kennen und lieben gelernt und ging zu ihm. meine erwachsenen kinder waren informiert, alles schien klar.

was dann kam, dass war die hölle...............

rosenkrieg, das ist eine verniedlichung dessen, was passierte.
zerstochene reifen, meine kinder habe ich verloren, das haus ist zwangsversteigert, er hat versucht mich in die klapse einweisen zu lassen.
Freundschaft???????? nie, nicht mal verständnis,
das ganze ist jetzt 7 jahre her, ich bin mit dem mann, zu welchem ich ging bereits verheiratet.

ich habe 35 jahre schmerzhaft verloren inkl. einem gelebten und geliebten leben. mutterliebe ist was anderes und es tut noch mehr weh, wenn sie einem gestohlen wird.


Geschrieben

Nachtrag meinerseits:
Ich glaube daß Freundschaft nach der Trennung möglich ist. Der Knackpunkt ist allerdings, daß man offen und ehrlich miteinander umgeht und eingsteht, daß beide Seiten einen Fehler gemacht haben. Wird dieses aber von einer Seite nicht umgesetzt bzw. ignoriert (aus welchen Gründen auch immer wie Selbstschutz, Egoismus etc.), sind wohl alle Bemühungen umsonst. Wer will sich denn auch schon verarschen lassen?! In meinem persönlichen Fall sieht es halt momentan so aus...
Dann hat man die Wunden, die nie heilen.


Geschrieben

Klappt überhaupt nur, wenn von keiner Seite aus mehr Gefühle für den/die EX da sind.
Oftmals lügen sich Menschen auch in die eigene Tasche ; sie hoffen insgeheim noch, dass vielleicht doch noch mal was gehen könnte und verstecken das hinter dem Vorwand "Wir können doch Freunde bleiben".
Damit verlängert sich der Abnabelungsprozess unnötig und der Schmerz und das Leiden nehmen nur schwerlich ein Ende.
Ich (Mann) bin übrigens der Ansicht, zumindest aus eigener Erfahrung, dass es diese sogenannten einvernehmlichen Trennungen selten gibt.
Ein Partner leidet immer, auch wenn man sich das als aktiver Teil einer Trennung oftmals schön reden will ,und der andere Part eine Fassade aufbaut (nach aussen hin "Macht mir nix aus, ist auch besser so").
Bei mir war es dann immer so, dass mir eine EX nach überstandener Verarbeitung egal wurde (umgekehrt galt immer das Gleiche).
Warum sollte man mit einem Menschen befreundet sein oder bleiben, der einem egal ist.
Macht für mich keinen Sinn.
Und..hat man dann eine neue Beziehung, kann ein regelmässiger Kontakt zur/zum EX auch einen gehörigen Funkenflug in die aktuelle Partnerschaft bringen ; dann nämlich wenn die/der Neue irgendwie so gar nicht damit einverstanden ist.
Losgelöst davon, ob man die moralische Keule schwingt (unnötige Eifersucht etc.), so bringt so etwas eine unnötige Belastung für die neu bestehende Partnerschaft.
Hier muss man dann Rücksicht nehmen.
Für mich und auch meine Partnerin, zum Glück sind wir da auf einer Welle, spielen unsere Exen keine Rolle mehr in unserem Leben.
Das sind, wie gesagt, nur meine Erfahrungen und die lassen sich natürlich nicht auf alle anderen übertragen.


Geschrieben

Klappt überhaupt nur, wenn von keiner Seite aus mehr Gefühle für den/die EX da sind.


Es gibt ja nicht nur das Gefühl der Liebe, sondern auch vielzählige andere Gefühle.
Ein Gefühl ist z.B. auch das des *lieb habens*.
Diese Gefühle hab ich auch noch zig Jahre nach der Trennung von meinem Exlebensgefährten, ich hab ihn lieb und er wird immer ein Teil meines Lebens bleiben, auch wenn der Kontakt manchmal weniger ist.

Bei mir war es dann immer so, dass mir eine EX nach überstandener Verarbeitung egal wurde (umgekehrt galt immer das Gleiche).
Warum sollte man mit einem Menschen befreundet sein oder bleiben, der einem egal ist.
Macht für mich keinen Sinn.


Ich find`s sehr schade, wenn ein Mensch, der einem mal wichtig war und mit dem einen etwas verbunden hat, einem egal wird (vorausgesetzt man hat sich *normal* getrennt).

Losgelöst davon, ob man die moralische Keule schwingt (unnötige Eifersucht etc.), so bringt so etwas eine unnötige Belastung für die neu bestehende Partnerschaft.
Hier muss man dann Rücksicht nehmen.


Wenn mein neuer Partner ein Problem mit meinem Kontakt zu meinem Ex hätte, dann würde ich versuchen zu ergründen, WAS genau sein Problem ist.
Ich sehe den freundschaftlichen Kontakt zum Expartner nicht als Belastung, sondern als Bereicherung.


Geschrieben

Meine Freundin und ich haben uns vor ca. einem 3/4 Jahr getrennt.
Nach knapp 18 Jahren.
Sie "liebte mich nicht mehr", hatte Angst vor finanziellen Problemen und all solcher Kacke...
Ein paar Wochen später war Sie zufällig mit einem Freund/Bekannten (14 Jahre älter mit dem Sie letztes Jahr auch im Urlaub war) zusammen.

Sie wollte bei unserem Abschied letzten Herbst auch ein "freundschaftliches Verhältnis" ich konnte es (noch) nicht.
Unsere Gefühle zueinander sind doch zu unterschiedlich, ich liebe Sie immer noch, habe Alles in meiner Macht stehende versucht um die Beziehung noch zu retten...
Keine Chance mehr für mich.

Freundschaft gibt's für mich wohl nicht mehr, wir tolerieren und akzeptieren, Grüßen uns, mehr will und kann ICH nicht.

Ich möchte keine Freundschaft mit einem Menschen der mich so tief verletzt hat. Auf solche Freundschaften kann ICH verzichten.
Wer mich nicht braucht den brauche ich auch nicht, schon gar nicht als Freund!

Frauen können offenbar beim Thema Liebe sehr schnell und einfach "umswitchen", heute liebe ich Den, morgen den Nächsten.
Das geht "uns Männern" evtl. beim Thema Sex so, zumindest mir.


Geschrieben

Ich möchte keine Freundschaft mit einem Menschen der mich so tief verletzt hat. Auf solche Freundschaften kann ICH verzichten.


Für mich z.B. auch ein Grund, warum ich mit einem Ex keinen freundschaftlichen Kontakt möchte.
Vorallem Vertrauensmissbrauch ist für mich ein Ding, daß eine Freundschaft unmöglich macht.


Geschrieben

Bezogen auf den Fredtitel, nein- zunächst ?? unmöglich, ist auch besser für alle Beteiligten,
sonst würde man sich ja auch nicht trennen.

Gefühle und die Fickerei sollte man lieber nicht verwechseln bzw. vermischen, besonders nicht wenn man sich trennt, ist doch eigentlich logisch oder ein stückweit Selbstschutz.

Oder ?!


Geschrieben

unmöglich, ist auch besser für alle Beteiligten, sonst würde man sich ja auch nicht trennen.


Nur weil man sich als Paar trennt heißt das doch nicht, daß man sich auch als Freunde trennen muß.


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