Jump to content

psychische und physische Aggression v. Frauen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Moin.
Aber es gibt welche. ;-)
Und natürlich ist es KEIN gesellschaftlichrs Problem.
Es ist eine Frage des Selbstschutzes,
und/oder wie groß der Handlungsdruck ist.
Eigenverantwortung ist das Mittel,
und Mitleid stärkt den Status Quo.
msfzf


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

... die Frage nach dem warum stellt sich einfach.



Es ist eine Aufgabe, Lebensinhalt. Besser gesagt, die Vermeidung ist eine Aufgabe, eine Mammutaufgabe. Zu vermeiden, dass sie "ausrastet"....bloß Alles gut zu tun, keinerlei "Fehler" zu begehen um ihr keinen Grund zu geben "böse" auf ihn zu sein.

Nimmt man Jemandem diese Aufgabe, weiß er nicht mehr welche Daseinsberechtigung es für ihn gibt.
Der Aggressor (heißt das so?), weiß (unbewusst?) dem Anderen die "Schuld" an seinen ***en zu geben. Somit fällt das Opfer automatisch in die "Wiedergutmachungsrolle" (Aufgabe!).


Geschrieben (bearbeitet)

Moin.
Was für ein hanebüchener Mist.
Die einzige Vermeidung die betrieben wird,
ist die das Problem anzuschauen und zu lösen.
DIESER Konflikt wird vermieden.
Den Konflikt mit dem Partner zu vermeiden bedeutet nur das Leiden und den Schmerz zu vergrößern.
msfzf


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...nur weil dir diese Erklärung nicht gefällt, muss es noch lange kein hanebüchener Mist sein.


Geschrieben

Es gibt in der Tat Menschen, die den Konflikt mit dem Partner vermeiden, weil sie keine adäquate Konfliktlösestrategien haben. Und obwohl sie leiden ist es der einzige Weg den sie kennen mit einem Konflikt umzugehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Moin.
@brisanz
Das hat überhaupt nichts mit "nicht gefallen" zu tun.
Das ist einfach Unsinn.
Und wenn du nur ein bißchen über halbwegs gesunde Beziehungen wüßtest, dann wüßtest du das auch.
msfzf


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

...es geht hier aber eben nicht um eine "gesunde Beziehung".

Ich denke damit verlassen wir dann auch die persönliche Ebene, und bleiben sachlich beim Thema.


Geschrieben

Ich hab schon Zweifel ob man ohne größeren Einsatz von Fachleuten, Drogen und Zeit klären kann was eine "gesunde Beziehung" ist.

Relativ sicher dürfte nur sein, das es für Außenstehende nicht zu erkennen ist, ob eine Beziehung den Teilnehmern gut tut oder nicht.

Das ist ja selbst für den Teilnehmer bei Zeiten schwierig.

Pan


Geschrieben (bearbeitet)

Moin.
@brisanz
Du räts deinen Freunden und Freundinnen sicher,
um jeden Preis in der/einer solchen Beziehung zu bleiben!?
Da geht dir sicher nicht der Beratungsstoff aus.
Und alle fragen dich sicher gerne um Rat.
Es ist ja SO toll gebraucht zu werden, oder?
Weiterhin viel Spass hier ;-)
@PAN
Na ja, wenn ich nicht bereit bin hin zu gucken kann ich das auch nicht sehen.
msfzf


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Interessantes Thema, auf jeden Fall - nur ist mir die Fragestellung noch etwas zu unscharf, um was konkretes beitragen zu können / wollen :

Reden wir von verbaler und / oder körperlicher Gewalt, ...

... um durch systematische Erniedrigung des Partners das eigene Ego zu polieren?

... bei gelegentlichen Ausbrüchen von Jähzorn / in Wut, aber ohne System?

... aus Hilflosigkeit / Angst / Überforderung heraus? Also zur "Verteidigung" oder Übertünchung von eigenen / gemeinsamen Problemen?

... nur um sich in strittigen Fragen durchzusetzen, bzw. nur um seinen Willen zu bekommen, auch sexuell?

Ein paar dieser Gründe schließen auch für mich eine Verbindung zum Begriff "Liebe" aus, aber nicht
alle ... Jähzorn ist z. B. leider etwas, das ich selbst öfter erlebe, zum Glück aber selbst nicht habe -
aber die Betroffenen leider darunter, und es tut ihnen meistens danach sehr leid ... sie können es
aber nicht immer in den Griff bekommen, trotz der Liebe zum Partner oder auch zum Kind.


Geschrieben


Warum bleiben Männer? Ist es Scham?



Nein, es ist vielmehr das androzentrische Weltbild, dass uns Männern qua Sozialisation eingeprägt wird und gegen das man sich nur sehr schwer wehren kann, selbst wenn man es durchschaut. Es wird quasi von Kindesbeinen an ins Hirn imprägniert - und wehe du weichst von der Norm ab. Das sind so die absolut klassischen Klischees. Männer

- sind die Macher
- sind groß und stark
- weinen nicht
- tragen Verantwortung für die Familie
- sind Ernährer und Beschützer
- haben die Launen ihrer Partner gefälligst mit Demut zu ertragen
- haben gefälligst besser zu sein als Frauen
- bestimmen über Frauen (die ja in der schlechteren Position sind)
...

Das ließe sich beliebig fortführen. Ein Blick in Bourdieus "Die Männliche Herrschaft" hilft weiter.

Naja... und wenn du so ein "Du hast gefälligst Alpha-Männchen zu sein"-Weltbild mit der Muttermilch aufsaugst und immer wieder erklärt kriegst, dass du ja gefälligst der große, starke, nimmermüde und immer entscheidende Mann zu sein hast - und wirst dann von einer Frau angegriffen, ohne dich verteidigen zu dürfen (eben weil man dir sofort die Schuld gegen würde, denn Gewalt ist auch wieder etwas "typisch männliches")... das läuft auf eine ziemliche Ego-Krise hinaus. Dann lieber schweigen, so tun als wäre nichts passiert und das Leid schweigend ertragen. "Aushalten" ist ja schließlich auch typisch männlich.

Ich hoffe mal es wird klar, wie total bescheuert so ein gesellschaftliches Gedankenmodell ist. Diese total bekloppten "Alpha-Männchen vs. Beta-Männchen"-Laberköppe treiben das noch auf's Extrem. Fakt ist: Gibst du als Mann zu, dass du auch leidest und manche Dinge nicht erträgst, nimmt dich niemand mehr ernst. Insofern versuchen Männer eher ihr Gesicht zu wahren. So'n bisschen Kummer lässt sich ja auch mit nem Bier betäuben.

Ich fände es durchaus wichtig, diese überalterten Strukturen schlicht zu ignorieren und dazu zu stehen, dass man als Mann eben auch Gefühle hat, die verletzt werden können. Auch durch physische und psychische Gewalt von Frauen. Alles andere ist eine seit ein paar Tausend Jahren betriebene Entmenschlichung. Wird Zeit, dass das aufhört


Geschrieben (bearbeitet)


Überall dort, wo Menschen in Beziehungen zueinander stehen und sich emotional aneinander binden entstehen Machtgefälle.
Denn Macht, kann nur über mich ausüben, wer Einfluss auf mich hat.



Das ist der Kernpunkt. Weibliche Gewalt ist in ihrer Form anders als männliche, aber kommt etwa genauso oft und teilweise aus den selben Gründen vor. Da, wo Frauen Macht haben, da nutzen sie sie auch. Nur ist das oft subtiler, unauffälliger, eher auf der psychischen als physischen Ebene - und der Mann in der Opferrolle ist gesellschaftlich einfach nicht akzeptiert, zumindest sobald eine Frau die Täterin ist.

Literaturtip(ich hab vor kurzem eine Arbeit zu diesem Thema geschrieben): Heyne, Claudia. Täterinnen. Offene und versteckte Aggression von Frauen. Zürich: Kreuz-Verlag, 1993. Print.


bearbeitet von Nurayia
Geschrieben

so wie Lilliyladina es schrieb... würde ich das" hochnotpeinlich" verwenden.... wer glaubt denn heute einem Mann so schnell, dass die Frau ihn verprügelt hat... ausser man ist nicht selbst grad Zeuge dessen geworden?
Wenn ein hysterische Frau sich an ihrem Mann handgreiflich auslässt, lächeln doch die meisten erst mal drüber, ist es nicht so???Soll der Mann also zurückschlagen? na dann ist aber Polen offen...
Verbale Fieslichkeiten dagegen sind bis zu einem gewissen Grad aushaltbar... aber eben nur bis zu einem gewissen!
dann platzt auch dem friedlichen Menschen der Kragen und er (re)agiert...


Geschrieben

Gerade hat mir ein guter Bekannter erzählt. das er seit Dienstag nicht mehr in seine Wohnung darf.

Seine von ihm getrenntlebende Frau, die mit den gemeinsamen Kindern die Wohnung bewohnt (weshalb er auch da war), hat einfach die Polizei gerufen, und gesagt das von Ihm Terror und Gewalt ausgeht. Er hatte zwei Minuten Zeit sich zu äußern, und darf nun bis Sonntag die Wohnung nicht betreten.

Da ich Ihm gut kenne, weiß ich das die einzigste Gewalt die von ihm ausgegangen ist, die war die Ehe beenden zu wollen.

Warum es in das Thema passt. Weil es ein schönes Beispiel dafür ist, das man den Männern in dem großteil solcher Fälle nicht glaubt, sondern in erster Linie immer der Frau.


Geschrieben

LillyLadina,
warst du dabei, als das Kontaktverbot ausgesprochen wurde?
Das wird nicht so ohne weiteres auf Veranlassung einer Frau ohne konkreten Vorfall verhängt - ganz abgesehen davon, dass es zeitlich begrenzt ist und im Falle einer ungerechtfertigten Vorgehensweise auch wieder aufgehoben wird.
Wenn es dem Mann um seine Kinder geht, sollte er sich schleunigst ans zuständige Jugendamt wenden. Das nur am Rande.

Core_dump hat es auf den Punkt gebracht.
Daran gilt es sich zu orientieren.


Geschrieben

Ich würde die Fälle wo Frauen ihre Männer verprügeln als absolute Randerscheinung ansehen. Viel alltäglicher sind da doch die von Nurayia beschriebenen, subtileren Formen. Das fängt schon beim alltäglichen Gemecker an.

Beispiel: Meine Ex konnte sich wirklich richtig darüber aufregen, wenn ich nach dem Duschen das Handtuch vom Handtuchhalter zwischen Dusche und Waschbecken genommen habe, um mich abzutrocknen. Weil das war ja das Handtuch vom Waschbecken (???)! Da konnte die sich richtig in Rage reden, bis auf einmal der Untergang des Abendlandes vor der Tür stand... Am Anfang hab ich das ignoriert, und sie nicht ernst genommen (was natürlich nicht zur Deeskalation beigetragen hat ), aber mit der Zeit ging mir das TIERISCH auf den Wecker!

Auch wenn Frauen ständig versuchen, ihre Männer zu verändern, wie sie sie gerne hätten, ist ein harmloses, aber fast überall präsentes Beispiel für psychischen Stress bei Männern.

Das kann natürlich noch viel wildere Formen annehmen (und ich überspringe jetzt ein paar Größenordnungen, um zum Ende zu kommen), bis hin zu Männern, die um ihr Besuchsrecht bei ihren Kindern kämpfen müssen, weil da Männer nach wie vor strukturell benachteiligt sind. Zudem hat man gegen Frauen, die ihre gesellschaftlich anerkannte Opferrolle ausnutzen, als Mann fast keine Chance ungeschoren rauszukommen, siehe das Beispiel von lillyladina.

Ein anderes Beispiel war ein Zahnarztbesuch meiner Ex, der etwas verunglückt ist, und sie danach eine wahnsinnig geschwollene und blutunterlaufene Wange hatte. Ich muss mal vorausschicken, das ich ihr und auch keinen anderen meiner Partnerinnen jemals auch nur ein Haar gekrümmt habe (blaue Flecken aus Tollpatschigkeit oder Nebenwirkungen von gewünschten Handlungen zähl ich hier nicht). Dennoch hat jeder aus ihrem Bekanntenkreis sofort angenommen, das ich sie geschlagen hätte. Es riefen mich sogar "Freunde" von MIR an, und meinten, das sie soetwas von mir nicht erwartet hätten...


Geschrieben

LillyLadina,
warst du dabei, als das Kontaktverbot ausgesprochen wurde?

Wenn es dem Mann um seine Kinder geht, sollte er sich schleunigst ans zuständige Jugendamt wenden. Das nur am Rande.
.




Seie (Ex) Frau hat es mir mitlerweile bestätigt.

Er war beim Jugendamt und RA ist auch eingeschaltet.


Geschrieben

Das Thema Gewalt in der Beziehung, ist imo nur ein Teil der Frage, warum Beziehungen halten, oder auseinander gehen.

So lange der Betroffene im Fortbestand einer Partnerschaft mehr Vorteile sieht, als in einer Trennung, wird er bleiben. Egal um welche Form von Gewalt es sich handelt. Hass, Liebesentzug, Betrug...


Geschrieben


Keine Frage, die Gewalt (jeglicher Art) gegen Frauen ist ungleich höher. Ich würde gehen. Konsequent.



Das sagt sich so leicht.

Doch ist das Zuschlagen meist nur das Ende einer langen Kette von Manipulation, von Machtmissbrauch.

Es geht los mit Isolation ( "müssen wir wirklich zu Deinen Eltern/ Freunden....., ich würde die Zeit liebe mit Dir allein verbringen", später dann Kontaktverbot, weil Freunde/Familie ja nur versuchen würden, das Paar zu zerstören, weil es ja irgendetwas gegen den Partner hat), Eifersucht, Zerstörung des Selbstwertgefühls ("schau mal, wie fett, häßlich ... Du bist, was Du immer für dämliche Fehler machst") und gleichzeitig abhängig machen ( "aber ich liebe Dich trotzdem"...... "Dich mag niemand außer mir...")

Es ist mir klar, dass diese Liste unvollständig und ziemlich vereinfacht ist.

Irgendwann ist die Gehirnwäsche perfekt, und das Opfer bildet sich tatsächlich ein, die Schläge provoziert/verdient zu haben.

Und erstaunlicherweise ist der Täter immer noch davon überzeugt, zu lieben.


ebenso bitte ich darum, die Gewalt die Männer ausüben, hier rauszulassen


Ich verstehe Deinen Wunsch, kann ihn Dir jetzt nicht ganz erfüllen.
Ich denke , das funktioniert geschlechtsunabhängig.

Hier soll es um Mann gehen, der solche Aggressionen hinnimmt. Und natürlich um die Frauen, die das tun.



Männer als Gewaltopfer haben nicht unter dem von @core_dump beschriebenen Weltbild zu "leiden", sie haben schlicht keine Lobby.

Noch vor nicht allzuvielen Jahren hatten auch Frauen keine Chance, aus einer gewaltgeprägten Ehe/ Partnerschaft auszubrechen, ***igung in der Ehe galt als legal.
(Und in nicht wenigen Gegenden dieser Erde ist das immer noch so.)

Hier und heute gibt es nicht nur Frauenhäuser und Anlaufstellen für misshandelte Frauen, Personal in Gesundheits- und sozialen Einrichtungen wird zunehmend geschult, auf Zeichen von häuslicher Gewalt zu achten, gezielt zu fragen, Hilfe anzubieten.

Ich habe in einer dieser Fortbildungen mal nachgefragt, wie viele Zufluchtswohnungen für Männer es denn gäbe.

Das (rein weibliche) Auditorium kicherte und lachte, die Vortragende antwortete, es hätte einige wenige gegeben, diese wären aber wegen Mangel an Bedarf wieder geschlossen worden.....


Geschrieben (bearbeitet)


Warum es in das Thema passt. Weil es ein schönes Beispiel dafür ist, das man den Männern in dem großteil solcher Fälle nicht glaubt, sondern in erster Linie immer der Frau.



Das von Dir beschriebene Erlebnis ist die Realität!

Vor einigen Jahren befand ich mich in einer Beziehung mit einer depressiven Partnerin. Diese drangsalierte mich permanent mit ihrem Misstrauen, welches durch ihre Frau Mutter noch gestärkt wurde. Verbale emotionale Ausbrüche waren zunächst noch harmlos, später flogen auch Gegenstände und Messer ziemlich tief.

Ich habe nicht gemerkt, wie mich das Stück für Stück herunter gezogen hat, fühlte ich mich doch verantwortlich, ihr bei ihrer Krankheit beizustehen. Auch sexuell hatte sie mich damit voll im Griff.

Eines Nachts wurde ich dann mit einem Messer attackiert, im tiefsten Schlaf. Reflexartig habe ich mich heftig gewehrt, welches Spuren in Form von Hämatomen hinterlassen hat.

Nachdem wir in Ruhe gesprochen hatten und ich keinen Sinn mehr in der Beziehung gesehen habe, eröffnete ich, dass ich aufgrund der Gefahr, in der ich mich befunden habe, das Zusammensein beende. Sie war zu dem Zeitpunkt bereits in einer Therapie, die sie allerdings für meine Begriffe nicht mit nennenswerter Eigeninitiative verfolgte.

Am nächsten Tag wollte ich sie abholen, sie stieg bei mir ins Auto, und wir redeten über die Dinge, die geregelt werden mussten, um die Trennung zu vollziehen. Plötzlich schnallte sie sich während der Fahrt ab, riss die Tür auf und wollte herausspringen. Daran habe ich sie gehindert, indem ich sie festhielt...was wiederum Spuren hinterliess.

Als ich sie bei ihren Eltern abgesetzt hatte, fuhr ich nach Hause. Zwei Stunden später wurde ich festgenommen von der Polizei, und ich hatte eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals!

Danach war ich reif für eine Therapie. Ich hatte meinen gesamten Freundeskreis verloren, meine Interessen nicht mehr verfolgt, und nur mein damaliger sozialkompetenter Arbeitgeber hat mir meine Situation angesehen und mich vor dem finanziellen Ruin gerettet...

Ich sehe ein, dass meine Schilderung durchaus subjektiv ist, spiegelt sie ja nur meine Sichtweise wieder. Das Risiko gehe ich an dieser Stelle ein.

Die Erkenntnis, die ich während meiner Therapie (die ausgesprochen hart und anstrengend war) bekommen habe: eine Beziehung jegwelcher Art funktioniert nur, wenn die Partner sich mit ihren Stärken gegenseitig stärken. Ist ein Part in der Beziehung in irgendeiner Form mit sich selbst nicht zufrieden, aus welchen Gründen auch immer, entsteht daraus Unzufriedenheit, Zorn, und eben auch mehr. Dabei macht es überhaupt keinen Unterschied, ob das Frau oder Mann ist.

Als betroffener Mann bewegt man sich da auf sehr dünnem Eis! Es ist noch nicht einmal die Erkenntnis, dass "Mann" sich nicht wehren darf - er wird sein Dilemma womöglich erst dann erkennen, wenn es zu spät ist und er sein Leben aufgegeben hat.

Wir erwähnt: alles subjektiv. Hackt drauf rum, wie Ihr wollt. Es ist Euer gutes Recht!


bearbeitet von BR643
Geschrieben (bearbeitet)

Moin.
Den anderen das "Recht" zu geben auf dir oder deinem Beitrag rumzuhacken, sieht für mich so aus, als hättest du deine missliche Lage immer noch nicht verlassen bzw. überwunden.Deiner Partnerin hast du dieses "Recht" ja wohl auch eingeräumt.
Also, schön weiter, oder?
Mach erst mal etwas gegen dein IAS Syndrom.Das "ich arme Sau" Syndrom, auch Selbstmitleid gwnannt, nimmt dich so in Anspruch dass du keine Energie f´ür´s gesund werden mehr übrig hast.
Außerdem empfehle ich dir, mal 6-12 Monate den Frauen aus dem Weg zu gehen. Tausch dich mit anderen Betroffenen aus,
und schau mal wie die ihre Situation meistern.
Und räume den Müll hinter dir auf.
Es gibt viel zu tun. Fang endlich an.
msfif


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Als betroffener Mann bewegt man sich da auf sehr dünnem Eis! Es ist noch nicht einmal die Erkenntnis, dass "Mann" sich nicht wehren darf - er wird sein Dilemma womöglich erst dann erkennen, wenn es zu spät ist und er sein Leben aufgegeben hat.



Hallo BR643

das liest sich für mich als hättest du für dich Akzeptanz erreicht. Das war sicher kein einfacher Prozess.

Zu erkennen wo die eigene Verantwortung anfängt und endet, und wie aus der Kombination von gut meinenden Verhaltensmustern destruktive Prozesse entstehen können, gegen die man sich kaum zur Wehr setzen kann - das erfordert großes persönliches Wachstum.

Ich mag das es in deiner Geschichte keine Schuldigen mehr gibt und hoffe das du auch in Zukunft die Fürsorge für deine Partner nicht aus Angst vor Wiederholung ständig hinterfrage musst.

Alles Gute.

Pan


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

.. nur ist mir die Fragestellung noch etwas zu unscharf, um was konkretes beitragen zu können / wollen :

Reden wir von verbaler und / oder körperlicher Gewalt, ...

... um durch systematische Erniedrigung des Partners das eigene Ego zu polieren?

... bei gelegentlichen Ausbrüchen von Jähzorn / in Wut, aber ohne System?

... aus Hilflosigkeit / Angst / Überforderung heraus? Also zur "Verteidigung" oder Übertünchung von eigenen / gemeinsamen Problemen?



Von der Entwicklung des Einen zum Anderen. Mal ein Ausraster, verbal, obwohl ich auch den nicht wirklich nachvollziehen kann und mich pers. schon das Schreien des Anderen extrem erschreckt. Ich sitz dann, trotz meines Selbstbewusstseins da und fühle mich wie ein Kaninchen...Extrovertierte Stimme, mit Händen& Füssen reden, auf und ab, damit kann ich gut umgehen, aber es gibt so Untertöne, da gehen bei mir alle Lampen an und stehen auf "weg hier".

Anlass war die Schilderung dessen, was ich auch "systematische Erniedrigung" nennen würde bis hin zu Tätlichkeiten wie "mit dem Messer auf mich los" etc. Jahre, ja Jahrzehnte...

Die Motive sind sicher vielfältig, aber (hier) ist nicht Verteidigung gemeint. Warum überhaupt Verteidigung in Beziehung? Muss man sich da verteidigen?

Und ja WeisserRitter, ich meine auch sex. Gewalt.

Hallo BR643

vielen Dank für deine Offenheit. Eine nicht unähnliche Schilderung vor einigen Wochen war der Anlass dieses Thema (auch) hier mal einzustellen. Deine Erfahrung und das Erleben deckt sich mit dem, was Hirtengott geschrieben hat.

Dein Satz "hackt auf mir rum" ist zwar auf Grund der Dynamiken hier im Forum verständlich, man muss aber auch mal eingestehen, dass zwar vieles (hier) merkwürdig läuft, aber auch viele Threads sehr sachlich zu Themen, die 'berühren'.Dafür erstmal hier ein Danke an die Schreiber! Besonders an LillyLadina, für die Schilderung der konkreten Situation, wie sie offensichtlich tagtäglich passiert.

Ich sehe es wie MsFzF. Niemand hat das Recht auf jemandem "rumzuhacken". Warum willst du es "den Anderen" geben?



Es ist eine Aufgabe, Lebensinhalt. Besser gesagt, die Vermeidung ist eine Aufgabe, eine Mammutaufgabe..



Im Sinne dessen, was hier schon als "heilen wollen" beschrieben wurde? Ich schrieb es ja auch bereits, es scheint in vielen Beziehungen üblich zu sein, den Anderen "zu heilen". Beziehung ist doch aber keine Aufgabe, die einzige "Aufgabe" ist es miteinander und jeder für sich an der Beziehung 'zu arbeiten' (so man will) Oder?



Das sagt sich so leicht.

Doch ist das Zuschlagen meist nur das Ende einer langen Kette von Manipulation, von Machtmissbrauch.



Hi Hannah

nicht immer!

durch das Gespräch vor einiger Zeit kam mir eine Begebenheit wieder in Erinnerung. Auf einer Party, im Flur quatschend, in einer bereits 2 Jahre währenden Beziehung, ich war 20, er 23. Alkohol im Spiel (bei ihm). Aus dem "Lameng" heraus knallte er mir eine. Ich habe stehenden Fusses die Beziehung beendet und nie wieder mit ihm gesprochen, Kontakt abgewehrt und bin noch in der Nacht aus der WG ausgezogen....



Ich würde die Fälle wo Frauen ihre Männer verprügeln als absolute Randerscheinung ansehen. Viel alltäglicher sind da doch die von Nurayia beschriebenen, subtileren Formen. Das fängt schon beim alltäglichen Gemecker an.



Und auch die meine ich mit dem Thread. Ich ahne allerdings, dass es sehr wohl wirklich prügelnde Frauen gibt. Meint Messerattacken, Gegenstände an den Kopf usw.

Wie Nurayia bin ich der Meinung, dass die Gewalt, die Frauen ausüben anders ist. Vielleicht, hätte ich es auf diesen kurzen Nenner bringen können, wäre das der bessere Titel gewesen

Halkyonia


Geschrieben

@MsFzF - Du solltest mal aufhören zwischen den Seerosen rumzupaddeln und ein bisschen unter die Wasseroberfläche schauen. Die Psyche des Menschen ist um einiges komplexer als deine Stammtischpsychologie erfassen kann.

Zu den anderen: Ich lese hier nur Andeutungen vermeintlich Opfer, subjektiv gefärbte Berichte von halbwissenden Zusehern und ansonsten nur wilde Vermutungen, die bunt ins Kraut schießen. Ohne jemanden oder besser mehrere, die sich outen und/oder ohne einen Psychologen, der sich profund äußert, bleibt das ein ganz hübsches "Schön, dass wir drüber gesprochen haben"-Thema mit einem wundervollen und auf eine Art süchtig machenden Betroffenheitscharakter.


Geschrieben

. Ohne jemanden oder besser mehrere, die sich outen und/oder ohne einen Psychologen, der sich profund äußert, bleibt das ein ganz hübsches "Schön, dass wir drüber gesprochen haben"-Thema mit einem wundervollen und auf eine Art süchtig machenden Betroffenheitscharakter.



Was anderes ist in einem Forum auch nicht möglich. Wenn du es derart herablassend in der Schlussfolgerung sehen möchtest, ist es dir unbenommen, dein Licht auszuschalten.

Hier geht es nicht darum "das Thema an die Weltöffentlichkeit" zu bringen. Auch nicht um "die" Lösung zu "erarbeiten", sondern um Austausch, Erfahrung und Themen die, hier mich, gerade beschäftigen. Tschüss.

Halkyonia


×
×
  • Neu erstellen...