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"Männliche Untreue"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was die Scheidung jetzt mit dem eigentlichen Thema zu tun hat ist mir zwar nicht klar, aber zumindest habe ich das ganze selber erlebt.
Wobei ich bei der endgültigen Trennung kein Kind mehr war. Da hat mein Jüngerer Bruder sicher mehr zu leiden gehabt.
Manches bekommt man als Kind mit anderes nicht, die frage ist halt ob man es dann auch richtig Sortieren kann und in dem Moment sehen will. Im Nachhinein war mir klar das sie über Jahre nur noch im selben Haus gewohnt haben, aber sonst war da wohl nicht mehr groß etwas. Ob es besser gewesen wäre sich früher zu trennen wer weiß.
Auch wenn man hinterher oft besser erkennt was falsch war weiß man immer noch nicht ob was anderes wirklich besser gelaufen wäre.
So ist das auch mit der Treue, bzw. dem drüber reden das man Lust auf was anderes hat. Erst wenn man es gemacht hat weiß man wirklich wie der andere damit umgeht. Erst dann sieht man ob es gut oder schlecht war.
Aber ob eine erfolgreich gelebte Lüge jetzt wirklich so erfüllend ist und ob die Lüge weiterhin immer gut geht oder doch irgendwann alles auffliegt sieht man halt auch erst am ende.
Es gibt einfach kein Patentrezept, keinen immer richtigen Weg die Lösung die richtig ist.
Selbst wenn etwas bei einem funktioniert muss das nicht für andere genauso laufen.
Das ist ja das schwere aber auch interessante im Leben, man weiß nie genau wie es weiter geht.


Geschrieben (bearbeitet)


Somit war die Vertrauensbasis total im Eimer...




Vielleicht kannst du mir meine Frage baantworten?

Egal ob ich zu meiner Ehefrau sage ich will andere Frauen ficken oder ich um den heißen Brei herumrede.

Kann ich damit das Vertrauen "auch" zerstören??


Zu verlieren hat man doch immer was. Es kommt nur drauf an, ob es ein schleichender Prozeß wird, oder der Verlust direkt eintritt.




Da ihr ja die großen Superüberallesredner seid, wie lange seid ihr denn schon zusammen??


bearbeitet von single_willy40
Geschrieben


Da ihr ja die großen Superüberallesredner seid, wie lange seid ihr denn schon zusammen??



Hatten wir eigentlich schon des Öfteren in diversen Threads geschrieben. Zudem steht es auch bei uns im Profil.
Aber da du uns ja so direkt fragst, gibt es die Antwort hier.
Wir sind seit 24 Jahren ein Paar. Davon sind wir 14 Jahre verheiratet.


Geschrieben

Lange Zeit. Lebt ihr schon von Anfang an "offen"?



Nein. Das hat bei uns recht spät angefangen.


  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Der auf Seite 1 zitierte Artikel thematisiert das zweckoptimierte Vorgehen von Männern in Singlebörsen, die vortäuschen, feste Beziehungen zu suchen, aber nur kurzlebige Affären wollen. Die bevorzugten Opfern der süßholzraspelnden Casanovas sollen weibliche Dauersingles sein, die schockiert mit Selbstzweifeln ringen, nachdem sie schnöde fallengelassen wurden.
Der Artikel enthält durchaus Zündstoff, weil er sich einseitig gegen "kalkulierte männliche Untreue" richtet, nach dem Eisbergprinzip gestrickt ist und sich im Verschweigen vernachlässigbarer Kleinigkeiten übt:

1) Richtig ist, daß viele Männer in Singlebörsen nach Sex suchen. Was Frauen allerdings wissen. Viele unterstellen grundsätzlich jedem Mann, der sie anschreibt, (nur) auf Sex aus zu sein. So what...?

2) Richtig ist, daß weibliche Langzeitsingles anfällig für intensive männliche Aufmerksamkeit sein können. Doch ihr langjähriger Singlestatus ist kein Synonym für Enthaltsamkeit in punkto ONS/Affären. Und auch (frisch) geschiedene, (noch) gebundene oder zwar gebundene, doch an Seitensprüngen interessierte Frauen genießen in Singlebörsen "besonders gerne" intensive männliche Aufmerksamkeit. Viele dieser Frauen haben Figurprobleme oder sind unzufrieden mit ihrem Beziehungsleben, das ihr Selbstwertgefühl "als Frau" nicht (mehr) genügend bestätigt. Die intensive virtuelle männliche Aufmerksamkeit kompensiert tatsächliche und subjektiv empfundene Defizite.

3) Richtig ist, daß einige Männer in Singlebörsen mit "kalkulierter Untreue" serielle Erfolge bei Frauen verbuchen. Die Mehrheit kommt dafür nicht infrage oder scheitert an der Nichterfüllung diverser Kriterien der weiblichen Erwartungshaltung - etwa IHR keine hochintensive Aufmerksamkeit zu widmen, sich zu wenig Mühe mit romantischer Eloquenz zu geben oder egoistische Wünsche zu artikulieren. Der große Erfolg Einiger rührt auch daher, daß bei vielen Frauen der coole Charmacho als Affäre und Beziehungspartner weitaus höher im Kurs steht als Karl Biedermann. Frauen wissen in diesem Fall jedoch, daß sie sich auf einen Hallodri einlassen, der nichts anbrennen läßt. Gerade sein Erfolg bei anderen Frauen macht ihn für SIE attraktiv und stört SIE späterhin in erster Linie dann, wenn SIE den Vergleich verliert...

4) Richtig ist, daß versiegendes Meldeverhalten irritierend wirkt. Doch ist dieses Verhalten geschlechtsneutral. Viele Frauen in Singlebörsen probieren in den Anfangsphasen von Beziehungen parallel - auch horizontal - verschiedene Männer aus, bevor sie sich entscheiden. Bei dieser Vorgehensweise bleiben zwangsläufig etliche Männer und deren Gefühle auf der Strecke. Nachlassendes weibliches Meldeverhalten (weil SIE sich längst mit Anderen trifft...) sowie urplötzliches Abservieren männlicher Partner scheinen aber nicht medienwirksam genug oder zu normal zu sein, um als "kalkulierte weibliche Untreue" angeprangert zu werden...

5) Bei vielen Frauen löst männliche Umtriebigkeit im Übrigen weniger Irritation als Verärgerung aus. Ihre Empörung gilt dabei (oft) weniger der Tatsache alternativen, männlichen Poussierens als der Frage, mit wem und/oder mit wie vielen ER zugange ist? Zu viel parallele Konkurrenz erschüttert die weibliche Überzeugung, daß sich seine Aufmerksamkeit und Zuwendung allein an ihrer faszinierenden Persönlichkeit entzünden konnte und beraubt sie des Gefühls der Einzigartigkeit. Und das ist unverzeihlich - ungeachtet ihrer eigenen Gepflogenheiten beim Jonglieren mit mehreren Männer...

6) Den männlichen UND weiblichen Extremfällen dieses "Bäumchen-wechsel-dich-Spiels" oder "Zweckbeziehungs-Hoppings" könnte man teilweise zwanghaftes Verhalten (Suchtverhalten) unterstellen. Das schier unendliche Angebot im Internet und die Distanz zur Kontrolle durch das soziale Umfeld ermöglicht Verhaltensweisen sexueller Selbstverwirklichung, die ansonsten nur eingeschränkt umsetzbar wären oder unterblieben. Für Männer liegt der Reiz wohl in der Häufigkeit abwechslungsreicher Kontakte - bei Frauen geht es eher um die redundante Gralssuche nach dem Traumprinzen, der nur einen Mausklick entfernt sein könnte. Beide eint die Furcht, etwas zu verpassen, so daß die jeweils neuste Eroberung schnell wieder schal wird.
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Geschrieben

Gerade sein Erfolg bei anderen Frauen macht ihn für SIE attraktiv


Das kann ich für meine Person nicht bestätigen.

Das, was alle wollen, will ich nicht.
Der, der alle will, ist für mich uninteressant.

Ich bevorzuge es exclusiv - zumindest, was das weibliche Geschlecht betrifft.
Was er mit Männern nebenbei treibt, stört mich nicht, solange es safe ist.


Im Übrigen hast Du mit Klischees in Deinem Post nicht gespart, werter VP.


Geschrieben

Das kann ich für meine Person nicht bestätigen. ... Im Übrigen hast Du mit Klischees in Deinem Post nicht gespart, werter VP.



@ moonlight_waltz:

Du hast die Aussagen/Thesen eines Artikels zur Diskussion gestellt und nicht Deine Person, werte TE. Ich kenne Dich nicht, weiß nichts über Dich, also war in meiner Replik auch nichts auf Dich (persönlich) gemünzt.

Klischees bilden sich aufgrund von Verhaltensweisen, für die sich mehrere Beispiele anführen lassen, egal ob man sie nun aus eigener Erfahrung und Beobachtungen destilliert oder aus Erzählungen Dritter. Eine wissenschaftliche Abhandlung mit drei Dutzend Fallgeschichten wäre vielleicht besser gewesen, aber das wird dann immer so lang ...
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Geschrieben


Du hast die Aussagen/Thesen eines Artikels zur Diskussion gestellt und nicht Deine Person, werte TE. Ich kenne Dich nicht, weiß nichts über Dich, also war in meiner Replik auch nichts auf Dich (persönlich) gemünzt.


Ich habe mich nur auf Deinen Post hin geäußert. Nicht mehr. Nicht weniger.

Und ich bin eben eine Frau, auf die dieser spezielle eine Punkt nicht zutrifft.


Sicher mag es Frauen geben, die unbedingt haben müssen, was die Andere hat, aber ob es tatsächlich die Mehrheit ist?
Falls ich dazu irgendwann mal eine Statistik finde, die das aussagekräftig be-/widerlegt, werde ich sie hier im Thread veröffentlichen.


Geschrieben

... Sicher mag es Frauen geben, die unbedingt haben müssen, was die Andere hat, aber ob es tatsächlich die Mehrheit ist? ...



@ moonlight_waltz:

Euch, belle dame sans merci, ohnehin außen vor gelassen, war nicht von "Mehrheit" die Rede, sondern nur von "vielen" Frauen, aufgrund ihrer Vorliebe z.B. jenen Männern mehr Interesse entgegenzubringen, die dynamisch, sportlich, selbstbewußt, von schöner Gestalt, angenehmen Wesen, feurigem Blick, eloquent und reich an Charme auftreten als jenen, die diese Kombination nicht vertreten.

Ich weiß von mehreren solchen "Fällen" und wenn einzelne Männer es schaffen, via Singlebörsen parallel bei ein paar Dutzend - in einem Fall, der vor ein paar Jahren durch die Zeitungen ging, waren es sogar ein paar hundert... - Frauen zu landen, dann dürfte das m.E. nicht nur an männlichen Verhaltensweisen liegen, sondern auch daran, daß ziemlich viele Frauen wohl auf eine Kombination der gleichen Kriterien hin selektiert.
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