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Ehe ist nicht mehr Zeitmässig


Empfohlener Beitrag

Geschrieben



Gemeinsames wohnen? Ebenfalls nieeeee wieder!!!!




....ich auch nicht.....!


Geschrieben

Es hat alles seine Vor -und Nachteile.

Ich glaube ganz so schlecht waren die arrangierten Ehen auch nicht, die Erwartungshaltung an den anderen war nicht so groß und
die Rollen waren einigermassen klar verteilt.

Und man musste sich "zusammenraufen"

Wenn man bedenkt, wieviele "Liebesheiraten" geschieden werden vllt.weil die erste Zeit der Verliebtheit dann vorbeigeht, dann müssen evtl. Kinder drunter leiden, die Rente wird aufgeteilt...
Scheidungs -stress und Kosten.

Ich denke aber auch schon, wenn Kinder da sind, sollten Paare verheiratet sein, auseinander ist man noch schneller, wenn man nicht verheiratet ist.


Geschrieben

Und man musste sich "zusammenraufen"

Das gilt natürlich für Liebesheiraten und nichtverheiratete Paare genauso, wenn die Beziehung Bestand haben soll.

Wir haben beispielsweise zu einer Zeit geheiratet, in der wir zu zweit von 650 DM gelebt haben. Als meine Frau dann einen studentischen Nebenjob im öffentlichen Dienst bekam und die Chance hatte als verheiratete in eine höhere Vergütungsgruppe zu kommen, war das ein Argument für eine Heirat.

Auch heute noch sorgt unser Staat mit Ehegattensplitting und Herdprämie dafür, dass die Ehe weiterhin zeitgemäß bleibt.

Ein weiterer Grund war für uns damals die schwierige juristische Situation unverheirateter Väter. Grob vereinfacht hätte ich als unverheirateter Vater für meine Kinder zwar eine Unterhaltspflicht aber kein Sorgerecht gehabt.
Ich weiß nicht, wie das heute ist.


Geschrieben

Huhu ihr Lieben,

das ist nur in dieser "Szene" so. Wir erleben "Paare" die gemeinsam Swingerclubs besuchen jedoch mit unterschiedlichen Partnern verheiratet sind.
Die meisten führen eine "sexbeziehung". Ob der Mensch im inneren dabei wirklich glücklich ist bezweifeln wir stark.

Wir sind seit 28 Jahren glücklich verheiratet und würden es auch immer wieder tun.

Nur durch eine lange Partnerschaft könnt ihr das gemeinsam "Erlebte" vor Augen haben.

Alles andere ist in der Tat ein "Lebensabschnittspartner". Das ist doch einfach nur traurig.

GlG


Geschrieben (bearbeitet)

Nur durch eine lange Partnerschaft könnt ihr das gemeinsam "Erlebte" vor Augen haben.

Alles andere ist in der Tat ein "Lebensabschnittspartner". Das ist doch einfach nur traurig.

GlG




Das ist sehr schön und freut mich für Euch

Die Bezeichnung "Lebensabschnittspartner" hört sich für mich auch nicht sehr schön an.
Doch ich finde schon dass eine Eheschliessung zeitgemäss ist oder sein sollte, man verspricht sich füreinander einzustehen und
füreinander da zu sein in guten und in schlechten Zeiten, das sollte man sich vorher dann schon überlegen ob es dafür reicht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Arrangierte Ehen dienten und dienen auch heute noch in 1.Linie den Familien,nicht den Vermaehlten.


Fuer den "Gatten " ist dieses auch nicht unbedingt das, was er sich wuenscht.

Dennoch ist es fuer ihn meist einfacher mit der Situation umzugehen weil er Privilegien hat sich auszuleben.


Frau die sich nicht genuegend unterwirft wird ausgestossen oder schlimmeres.


In Laendern die Kinder zum Verkauf bieten haben Frauen sehr schlechte Karten. ...Das ist sehr vorsichtig vormuliert.





Elfe, hast du das ernsthaft gefragt?


Geschrieben

Reize führen zwei Menschen zusammen, Interesse und Liebe schmieden sie dann aneinander.

Sowohl Interesse, als auch Liebe sind beides "Güter", die nicht nur Schwankungen, sondern auch äußeren Einflüssen unterworfen sind. Sinkt der eine Pegel, gleicht es der andere aus. Man schwächelt eben in dem einen oder anderen Bereich.

Man kann einen Menschen nicht zwingen zu lieben, man kann sich trotzdem interessant halten und damit die Sache wieder in Einklang bringen. Sinken jedoch beide Pegel zu sehr ab, dann war es das.

Persönlich würde mich interessieren, wie viele Partnerschaften zu retten wären, wenn man Sofa`s, Fernseher und Liegestühle per Gesetz verbieten würde.


Geschrieben



Persönlich würde mich interessieren, wie viele Partnerschaften zu retten wären, wenn man Sofa`s, Fernseher und Liegestühle per Gesetz verbieten würde.



oder das internet ...


Geschrieben

Nach wohin wurde dieser Thread denn verbannt?


Geschrieben

Nuuu....

Ich bin ja selber von der biologistischen Denke her ziemlich überzeugt, daß wir Menschen eigentlich nicht monogam ausgelegt sind, zumindest nicht lebenslang.

Das sagt mir die Scheidungsstatistik, die Rate an Kuckukskindern, die Fehltritt-Häufigkeit beider Geschlechter, die Beobachtung unserer nächsten Verwandten der anderen Primaten.

So wie es für mich aussieht hat die enge Paarbindung für 4-6 Jahre ihre wichtigste Funktion: die Brutgemeinschaft, um den gemeinsamen Genen in den zunächst sehr hilflosen Menschenkindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Danach wird die Paarbeziehung (je nach Kinderzahl) rein praktisch erstmal "überflüssig" und geht auch in vielen, vielen Fällen dann den Weg alles irdischen.


Aber Menschen sind ja nicht nur Biologie!

Ehe ist natürlich etwas anachronistisch, wenn man sie so versteht wie unsere Großeltern: Ein gesellschaftliche und religiöse, unflexible Pflichtveranstaltung - mit ziemlich unrealistischer Zielsetzung (....nicht begehren deines nächsten Weib und so *g*).

Aber wenn man sie, im besten Sinne eines Djihad, einer "großen Anstrengung" versteht....
Ein Ziel, das zwei Menschen sich vornehmen und gegenseitig schwören.
Eine Lebensaufgabe, mit der man stets zu kämpfen hat, aber an der man auch wieder und wieder wachsen kann.
Ein Ideal, dem man folgt und hofft.
Ein Traum, den zu verwirklichen zwar möglich, aber nie einfach ist...
Dann schaut das für mich schon sehr anders aus.

So verstanden ist Ehe das versprechen an den allerliebsten Menschen, den man hat: "Ich will mit dir und für dich sein, solange ich lebe!"
Und das hat schon einen gaaanz anderen Wumms, als ein bloßes "Ich liebe dich." (ungesagt bleibt dabei ja immer "Jetzt. Mal schauen wie es nächstes Jahr ist.")


Da werde ich dann philosophisch und romantisch, und schmeiße die ganze zynisch-biologistische Denke über den Haufen

Aber wenn ich ehrlich bin - den Wunsch zu heiraten hatte ich in fast 40 Jahren bei genau einer Frau - und im Rückblick wäre das der absolute Supergau gewesen.
War schon so schlimm genug, ohne selbstgesetzten Ewigkeitsanspruch.

Dennoch!
Ein Ideal bleibt ein Ideal - selbst wenn daran zu scheitern wahrscheinlich ist.

LG
FT


Geschrieben

Ehe ist ein zusammenschluß zweier menschen, die größere ziele verfolgen. es ist eine gemeinsamme absichereung, wo einer für den anderen einsteht.
das braucht jeder, der größere Wagnisse im leben eingehen will.
klassisch sind karriere abbrechen um kinder zu bekommen. ein haus oder eine selbständigkeit sind auch beweggründe.

wenn man nur niedrige ziele vervolgt und froh ist, täglich andere reich zu machen, dann ist die ehe quatsch. unsere Gesellschaft profitiert sehr von diesen Einstellungen.
"dummes Volk regiert sich leicht" und lässt sich leicht ausnehmen.

jeder muß wissen, was er will...


Geschrieben

Auch, wenn es sich krass anhört, kann man das nur unterstreichen.

Frühere Kaiser haben das auch mit "panem et circenses" bezeichnet.


Geschrieben

Genau, wir erleben zurzeit ein Zeitalter, in der durch Werbung, TV usw. induziert jeder meint, alles haben zu können (was natürlich eine Illusion ist, die aber sehr gut aufrechterhalten wird) und entsprechende Ansprüche stellt. Solche Ansprüche betreffen nicht nur die Qualität der Biolebensmittel, sondern werden zunehmend auch an den Partner gestellt: Er soll immer körperlich treu sein, stets sexuell attraktiv, stets an einem selber sexuell interessiert, nie eine(n) andere(n) anschauen, der perfekte Versorger/die perfekte Hausfrau/der perfekte Gleichberechtigungsalleskönner, der perfekte Vater/die perfekte Mutter sein. Und wenn nach ca. 6 Jahren die Verliebtheit nachlässt und man merkt dass der Partner auch nur ein Mensch ist, dann wirft man ihn weg und sucht den neuen Mr. Right, mit dem man es wieder ca. 6. Jahre aushält. Das ist die beziehungstechnische Wegwerfgesellschaft. Verliebtheit ohne Liebe, Beziehung ohne Bindung. Und das ganze nennt sich dann "Monogamie". Haha. Manche Leute, die so leben, haben vermutlich "seriell monogam" wesentlich mehr Sexualpartner als einige der verheirateten Fremdgeher hier.

Ehe ist eine Institution genau für die Zeit nach den ersten 6 Jahren, erst da bewährt sie sich richtig und erst da kann sie dann auch sehr überraschende Früchte bringen. Und ich finde das heute zeitgemäßer denn je. Denn die Herausforderungen des Lebens werden in Wirklichkeit größer, nicht kleiner.

Allerdings haben viele heute die völlig falsche Vorstellung von Ehe. Die Ehe ist eine Einrichtung die es gibt seit unsere Zivilisation existiert, fremdgevögelt wurde meiner Meinung nach schon immer und das nicht zu knapp, und trotzdem hat sich die Ehe bewährt. Ich bin der Meinung: Solang ich meinem Ehepartner nicht sagen kann (und er/sie mir), dass bei mir der Wunsch aufkam, gerne mal mit Person X oder einfach nur mit jemand anderem zu vögeln, akzeptiert mein Partner mit nicht als Mensch, sondern wir stehen noch in einer von unrealistischen Erwartungen gesteuerten Konsument-Produkt-Beziehung. Wünsche, auch unmoralische, sind für Menschen doch völlig normal. Warum nicht drüber reden?

Das heißt jetzt nicht, dass eine Ehe nur gut ist wenn fremdgevögelt wird . Bei manchen kommt der Wunsch tatsächlich nicht auf, oder man kann es auch bei der puren Äußerung des Wunsches lassen und ihn nicht realisierenDie offenen Ehen werden sicher eher die Ausname bleiben. Aber es geht erstmal darüber, dass man wahrhaftig miteinander und seinen Wünschen und Bedürfnissen umgehen können sollte. Die meisten Menschen ziehen aber heutzutage eine derart starke Denkblockade gegenüber allem, was außerehelichen Sex angeht, sobald dieser nicht andere, sondern einen selbst bzw. die eigene Beziehung betrifft, dass die Beziehung scheitert, dass letztlich m.E. vor allem diese Denkblockade die Beziehung kaputt macht und gar nicht so sehr die ggf. vorhandenen unmoralischen Wünsche des jeweils anderen Partners.


Geschrieben

Das komische ist nur, dass man immer wieder für altmodisch gehalten wird, wenn man es über Jahre mit dem gleichen Partner "macht".

Bei mir lief die Sache über Umwege, so dass ich durchaus einen extremen Einblick in viele andere Töpfe erhaschen konnte. Durch meine Fremdvögelei habe ich eine Menge Menschen getroffen, die selber alles mögliche ausprobiert haben.

Wir haben mehrere nicht sexorientierte Treffen organisiert wo wir uns in gemischten Gruppen ausgetauscht haben. Ich fand die Zeit der Fremdgängerei extrem aufregend, so als ob ich auf einer süchtig machenden Droge unterwegs wäre. Genauso, wie meine Schreiberei jetzt hier im Forum, ohne jegliches Maß (sollte ich auch einschränken).

Mein Netzwerk in dieser Welt war weit verzweigt. Ab einem gewissen Punkt muss man auch nicht mehr so sehr suchen, sondern die Dates finden sich einfach. Und wenn nicht, gab es ja für zwischendurch die Halb-Profifrauen, von denen eigentlich immer
eine Zeit hatte.

Das eigenartige an der Sache war und das machte mich extrem nachdenklich, kaum jemand ist so wirklich fröhlich. Da war etwas verkniffenes. Die Späße waren eher künstlich. Da fehlte also etwas ganz gravierendes. Hinzu kam, dass neben vielen echt kaputten Geschichten auch so manches Frauengesicht, eine ganz schön derbe Lebensgeschichte erzählte.

Bis zu einem gewissen Punkt wäre ich sogar bereit gewesen, meine Ehe sausen zu lassen oder auch eine offene Beziehung einzugehen. Nun kannte ich aus meiner Zeit einige Frauen, die sowas am laufen hatten. Ausnahmslos alle haben mir mit reichlich Argumenten und letztendlich auch durch Tatsachen davon abgeraten.

Dann habe ich die Colateralschäden gesehen, die andere erlitten haben. Auch nicht gerade ermutigend.

Dazu einen Vater, der 5 mal verheiratet war und jetzt mit knapp 80 auf die Alterseinsamkeit in einem fernen Land hingleitet. Ein absoluter Alptraum. Dagegen ist das Bisschen mehr an Vögelfreiheit nicht gerade ein ausreichender Gegenwert.

Da ändert man seine Haltung zu gewissen Dingen ganz gravierend.

Für mich ist die Ehe und die dazugehörige Familie schon der wichtigste Halt in meinem Leben.

Das sind nur meine Sichtweisen, Erfahrungen und Beobachtungen. Sein Glück schmieden muss letztendlich jeder selber.


Geschrieben

Das Thema erinnert mich an den Vorschlag "Ehe auf Zeit", der vor ein paar Jahren von einer sich im politischen freien Fall befindlichen ehemaligen Landrätin gemacht wurde.

Natürlich ist eine Ehe noch zeitgemäß. Zwangsverheiratung ist ja meines Wissens verboten.


Puh. Endlich mal ein Beitrag außerhalb des PC-Beereichs.


Geschrieben

Wir haben beispielsweise zu einer Zeit geheiratet, in der wir zu zweit von 650 DM gelebt haben.



Das ging wohl jedem mal so? Ich meine, als ich mit 16 zuhause ausgezogen bin und mit meinem Freund zusammen, war der im ersten oder zweiten Lehrjahr mit (weiss gar nicht mehr) bombastischen 200,00 DM oder so und ich bin nach der Schule in einem Büro jobben gegangen und hab meine wahnsinnigen 50,00 DM Kindergeld noch bekommen von meinen Eltern. Gewohnt haben wir in einem "Wohnklo" mit 36 qm direkt an irgendwelchen Bahngleisen.....lol


Geschrieben

Natürlich ist die Ehe Zeitgemäß. Aber es erfordert Arbeit, viel Arbeit.
Nur verliebt in den Tag leben ist das blödeste, was ein Paar machen kann.
Seit 27 Jahren sind wir verheiratet. In dieser Zeit hatten wir Phasen, wo wir nur nebenher geklebt haben. Er im drei Schichtdienst und so manche Woche haben die Kinder ihn gar nicht zu sehen bekommen. Frau hat den Haushalt geschmissen und Kinder versorgt. Hatten es uns auch anders vorgestellt. Es ging fast drei Jahre so, dann war er raus aus dem Schichtdienst und wir haben in der ersten Zeit nicht gewusst, was wir mit uns anfangen sollen.
Das entwickelte sich dann langsam wieder. Doch unsere Zuneigung zu einander hat es nie einen Abbruch getan. Unsere Liebe ist dadurch gewachsen.

Ach ja, Kommunikation ist die halbe Miete. So jedenfalls unsere Erfahrung.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke das die Ehe auch heute noch zeitgemäß ist. Wir sind beide zum zweiten mal verheiratet, haben 3 Kinder aus erster Ehe großgezogen und noch ein gemeinsames fast 6 Jahre altes Kind.
Eine funktionierende Ehe ist sehr viel mehr als das Gefühl des "Verliebtseins" und in jeder Ehe gibt es genauso wie in langjährigen Beziehungen Höhen und Tiefen aber der Spruch "in guten wie in schlechten Tagen" stimmt auch heute noch und jeder sollte sich darüber im klaren sein das die schlechten Tage egal in welcher Form auch immer kommen werden. Wenn man dann einen Partner an seiner Seite hat auf den man sich verlassen kann - bedingungslos - dann ist das ein sehr schönes Gefühl...

Eine Hochzeit wie manche es hier posten braucht es dafür nicht. Keine weiße Kutsche, keine Party mit 100 geladenen Gästen und ähnlichen Unfug - wer sich sowas zwingend wünscht gehört in die Kategorie selbstdarsteller und da ist oftmals eine Trennung beim kleinsten Problem vorprogrammiert -weil Probleme nicht in dieses selbstdarstellungsbild passen.

Wir haben mit unseren Kinder die Hochzeit gefeiert also ganz klein und wir haben bis heute keine Ringe weil wir das alles nicht brauchen wir haben uns und das ist viel mehr als jedes andere Zeichen...

Außerdem ist es auch heute noch so das bei unverheirateten Paaren der Partner zB im Krankenhaus keine Auskunft bekommt. Auch das haben wir erlebt ... Ich mit Notarzt in die Klinik ... Meine jetzige Frau bekam keine Auskunft über meinen Gesundheitszustand, meine Mutter bekam Auskunft ... Ein unschönes und für meine Frau deprimierendes Erlebnis.

Das ist nur ein negativer Punkt bei unverheirateten Paaren es gibt aber noch viele andere Punkte... Ein Grund für die Ehe... Aber nicht der wichtigste.
Die wichtigsten sind liebe und vertrauen und die Bereitschaft immer für den anderen da zu sein, in guten wie in schlechten Zeiten ... Und keine lockere Verbindung die sich beim ersten Problem auflöst...


Geschrieben

ich war fast 20 jahre verheiratet und wuesste momentan keinen grund warum ich es irgendwann vielleicht nochmals wagen sollte.
verbundenheit kann man auch anders zelebrieren...dazu muss kein ring her.

vielleicht wäre ein grund die rente nicht dem staat zu schenken,aber dann kann ich immer noch,wenn ich wüsste das ich noch drei jahre zu leben habe.
eine versorgevollmacht und patientenverfuegung liegt bei den akten,somit ist alles geregelt.

die gesetze sind humaner geworden,so das auch eine lebensabschnittsgefährtin rechte hat.


Geschrieben

Wir sind bald 28 Jahre verheiratet. Es gab Höhen und Tiefen wie in jeder Beziehung.

Aber heiraten , für den Nachweis eines Partners, ist einfach dumm.
Leben in einer Beziehung fordert von beiden Seiten auch Kompromisse.

Nur dürfen sie nicht einseitig sein.

Nach so langer Zeit , können wir sagen : Es war Zeitgemäß.


Wie die Jugend und Junggebliebenen damit umgehen, ist der neue Zeitgeist.

Jeder ist im Leben sein eigener Herr.
Aber egal in welcher Form einer Partnerschaft man lebt, hat man auch Verantwortung , dem anderen gegenüber.

LG A&W


Geschrieben

Ich fand meine Hochzeit schön - sie war mit Sicherheit alles andere als perfekt - aber es war ja auch meine erste
Meine Frau in ihrem Kleid sah einfach wunderschön aus ...
Auch wenn sich herausstellte das es nicht der Tod war der uns schied, würde ich diesen "Fehler" immer wieder begehen.
Es war für mich zu dieser Zeit einfach die richtige Entscheidung - ohne das ich das Ganze rational erklären könnte.
Ich bereue es auf jeden Fall auch heute nicht.

Vielleicht sollte die Frage nicht lauten ob die Ehe zeitgemäß ist.
Ich denke zeitgemäßer wäre es, den Passus "bis das der Tod uns scheidet" aus unseren Köpfen zu verbannen.


Geschrieben

Ich denke zeitgemäßer wäre es, den Passus "bis das der Tod uns scheidet" aus unseren Köpfen zu verbannen.



Genau, damit man ein gegebenes Wort nicht halten muss. Jeder will dann noch mal "nachverhandeln".

Aber das zieht sich ja durch die ganze Gesellschaft. Einfache Absprachen werden nicht eingehalten, Termine kurzfristig verschoben. Und wenn der Gegenüber kein Bock hat, dann fällt es eben ganz ins Wasser. Und selber steht man mit einem dummen Gesicht in der Pampa herum.

Um daran zu arbeiten, und sein Wort zu halten bedarf es mehr Arbeit und mehr Durchhaltewillen. Ist ja aber leichter sich einen frischen Partner zu angeln und neu zu verhandeln.


Geschrieben

Ich denke, Ehe wird immer zeitgemäß sein. Die Frage ist halt warum man heiratet. Wegen einem blöden Ring? Steuerliche Zwecke? Weil es einfach Brauch ist und dazu gehört? Oder weil man den Partner liebt und es der Welt zeigen möchte und einen weiteren Höhepunkt zur Versieglung der Liebe haben möchte? Leider leben wir nun mal in einer Gesellschaft wo alles direkt ausgetauscht wird was grade nicht passt. Ist halt einfacher wenn er mal stark kriselt was neues zu suchen oder das zu nehmen was grade in diesem Zeitpunkt nun mal besten passt und vergisst dabei warum mal diesen einen Partner gewählt hat. Hinzu kommt, dass viele Leidenschaft und Sex mit Liebe und Zuneigung ganz klar verwechseln. Dabei steht in der Liebe Sex nicht zwangsläufig an erster Stelle. Sondern Nähe, Geborgenheit und Vertrauen! Und daraus ergibt sich meist auch der Rest.


Geschrieben

Jeder Mensch hat vermutlich in seinem Leben nur eine wirklich richtige Chance eine gute Partnerschaft aufzubauen. Verdödelt man diese nach 5, 10 oder 15 Jahren, dann ist all das, was danach kommt auch nicht unbedingt das non plus Ultra.

Finde ich einen Menschen, der die perfekt Ergänzung ist und man zu zweit deutlich mehr ist, als jeder alleine, dann ist eine Ehe zwar keine Garantie, aber ein weiteres Sicherungsmittel.

1. Für die Frau eine deutlich bessere Absicherung, wenn es um gemeinsamen Nachwuchs geht. Die Entscheidung fällt leichter.

2. Eine Ehe löst man nicht mal so eben auf. Eine LAP ist schon mit einem einfachen Auszug erledigt. Eine Ehe muss auf mehreren Ebenen abgewickelt werden.

3. Eine zu Bruch gegangene Ehe wirkt auf mein Umfeld ganz anders. Es geht dabei auch um Eitelkeiten.

Das klingt nun nach banalen, "kalten" Gründen, nur manchmal sind es unvernünftige Emotionen, die zwei Menschen vorübergehend auseinandertreiben. Wie viele LAPS rennen auseinander, weil es mal so richtig "gescheppert" hat?

Eheleute sind ein Stück weit gezwungen, miteinander, aneinander zu arbeiten. Die Ehe ist ein Stück weit das gemeinsame Lebensziel.

Geliebte, Affären, etc. kann ich viele haben. Die erste und einzige Ehefrau bleibt "die Eine". Selbst in meiner "komischen, triebhaften" Zeit war das so.

Und ich kann aus Erfahrung nur sagen, bei uns hat es funktioniert. Ich war zuhause ausgezogen. Das war alles geil. Neue Frau, neue Umgebung. Die alten Sorgen und Probleme waren fern. Eigentlich war alles prima.

Dafür aber die Ehe und damit die Familie aufgeben? Das hat genau eine Woche gedauert, da war ich wieder in der Spur. Nee! So leicht nicht. So leicht kann man nicht scheitern.

Einfach aufgeben? Was passiert beim nächsten Mal? Wieder aufgeben?

Solange eine Geschichte neu ist, ist auch Pepp in der Sache. Die Kunst ist es, dass auch noch nach vielen Jahren hinzubekommen.

Die Frage muss nicht lauten, ob die Ehe noch zeitgemäß ist, sondern:

-Habe ich das Glück, den richtigen Partner zu finden?
-Haben wir beide die Energie, es durchzuziehen?


single_willy40
Geschrieben

Jedes mal wenn ich ein altes Teil reparieren lasse, ärgere ich mich das ich das habe machen lassen, weil später schon wieder was kaputt geganngen ist.

Jedes mal wenn ich ein altes Teil austausche, ärgere ich mich darüber, daß das neue Teil schlechter ist wie das alte Teil.

Jeder muss für sich selbst entscheiden was sein bester Weg ist.

Das kann man auch nicht ausdiskutieren.
Dafür gibt es zuviele Blickwinkel und Beweggründe.

Das einzigste was ich real beobachte ist das Menschen die sich getrennt haben, dies im nachhinein nicht bereuen.

Die Ehe ist absolut zeitgemäß.
Nur die Gesetze sind dies nicht mehr.

Die steuerlichen Ersparnisse müssten teils in einen Font laufen ähnl. einer Kapital Lebensversicherung.

Geht die Ehe gut, gibt es eine Auszahlung im Rentenalter getrennt an beide Partner.

Bei Scheidung springt diese als Scheidungsversicherung ein.


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