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Was geht und was nicht...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

mein Lebenspartner hatte einen Beruf mit Tieren erlernt, ich den medizinischen Weg eingeschlagen. Ich hatte zu Beginn mehr verdient, trotz allem fand ich die Berufe gleichwertig
Später hat er sich verändert beruflich, ist der Hauptversorger geworden. Nun sind wir in der DDR geboren, da gab es diese Disskussionen bei mir nicht, dass MANN mich versorgen müsste,
bis in die 70ger Jahre übrigens durften Männer noch entscheiden ob ihre Frauen arbeiten gehen durften... das glaube war aber nur im westlichen Teil Deutschlands so...


Geschrieben

...
Aber "nach oben" oder "nach unten" heiraten? In solchen Kategorien habe ich nie gedacht.



Vielleicht ist ja der Weisheit letzter Schluss, "nach
oben" zu heiraten, um dann "nach unten" ficken zu können?


LG xray666


Geschrieben (bearbeitet)

Naja, es ist ja scheinbar schon eine kulturübergreifende antropologische Tatsache, daß die Partnerwahl bei Menschenweibchen sich auch stark an soziokulturellem und wirschaftlichem Status des Mannes bemisst.
Das zieht sich wohl ziemlich durch in empirischen Studien (lese ich so heraus...)

Wobei dabei natürlich zu bedenken ist, daß die meisten modernen Kulturen auf patrilinearen Erblinien basieren, also die Vermögen großteils immer noch in männlicher Hand sind.
Und da gerade in der Kleinkind-Phase der Familiengründung enorme Kräfte gebunden sind, muß der primär Kinderbetreuende Elternteil materiell versorgt werden.
Und das sind halt doch fast immer - zumindest in der Stillzeit rein biologisch logisch und kulturell tief verwurzelt - die Frauen.


Ich selbst habe da eine ganz erstaunliche Erfahrung gemacht.
Ich bin kein Karrieretyp und lebe gern von wenig Arbeit und wenig Geld.
Deshalb habe ich solange ich denken kann immer gewitzelt, daß ich gerne den Hausmann und Vater für eine Karrierefrau machen will, weil ich auch Kinder toll finde.
Aber: als ich dann einmal tatsächlich in der Lage war, so etwas real auf dem Teller zu haben - eine tolle Ärztin mit kleinem Sohn (nicht von mir) die gerne noch weitere Kinder wollte aber auch Karriere machen - da wurde das Gefühl plötzlich seltsam.
Mich so auf Jahre hinaus ein Abhängigkeit von dieser Dame zu begeben - die ich ja ausreichend gern hatte, um mit ihr über Familienplanung nachzudenken - das war auf einmal bedrückend.

Die Beziehung hat sich damals aus anderen Gründen zerschlagen, aber das war schon erstaunlich, wie sehr da Theorie und Praxis sich unterschiedlich angefühlt haben.


Aber es wäre hochspannend zu sehen, was aus einer Gesellschaft wird, die über mehrere Generationen den "Kinder-Versorgungsdruck" von den Frauen nimmt, und das Paarungsverhalten (zum Beispiel durch ein großzügig bemessenes Erziehungsgehalt) rein der Sympathie und dem biologischen Instinkt überläßt.

LG
KpF


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich brauche einen Partner auf Augenhöhe, mit dem ich reden und diskutieren kann. Da ist mir Stand bzw Status ziemlich egal und ich habe auch noch nie darüber nachgedacht.

Ich arbeite und brauche keinen Versorger, bin schon groß und kann das ganz alleine. Das erwarte ich allerdings auch von einem Partner

Im Gegensatz zu früher als die Frauen noch ausschliesslich für die Kindererziehung und den Haushalt zuständig hat sich das glücklicherweise geändert und die Herren sind da jetzt gleichberechtigt.


Geschrieben

Was geht und nicht geht denke ich steht im Sinne des Betrachters!

Für mich bedeutet der Berufsstatus nicht viel, viel mehr spielt der Charakter und gewisse andere Eigenschaften eine große Rolle.

Mein Partner brauchte für mich nie den Versorger zu spielen, ich habe immer auf eigenen Füßen gestanden (auch in meiner Ehe).


Geschrieben


Der reine berufliche Status dagegen ist doch heute nicht mehr so wichtig, eher das geistige Niveau insgesamt, wie schon angemerkt - was aber halt nicht direkt mit der Berufsausbildung zu tun hat ... ich kenne beruflich bedingt genug Handwerksmeister, die manchen Studierten intellektuell locker in die Tasche stecken können



Danke, so hätte ich es auch geschrieben.
Es kommt auf die persönliche Lebenseinstellung, geistige Entwicklung viel mehr an


Banggangster001
Geschrieben (bearbeitet)

ich bevorzuge intellektuelle, kulturelle und sozial Augenhöhe, da kommen aber leider nur die allerwenigsten mit. Ausserdem verliere die Augenhöhe beim gegenseitigen Oralsex allerdings schpon mal aus dem Auge


...das mich das Mieh-Teil immer noch nicht wegen einer konkreten Datezusage angeschrieben hat


bearbeitet von Banggangster001
zum Thema!!!!!!!!!!
Geschrieben

Ich denke schon, dass das klassische Rollenmuster, ob bewusst oder unbewusst, noch immer prägend für die Partnerfindung ist. Zigtausendjährige Evolutionsbiologie wird nicht über Nacht obsolet.

Bildung, Emanzipation und säkular-humanistische Sozialisierung haben sicherlich den Abhängigkeitsdruck der Frau-Mann-Bindungen im Vergleich zu unseren Vorväter genommen. Trotzdem haben wir das Bedürfnis, uns in dem Biotop zu bewegen, in dem wir hineingewachsen sind. Da sich die wenigsten in unterschiedlichen sozialen Schichten bewegen, wird eben der potentielle Partner üblicherweise aus dem eigenen "Genpool" rekrutiert.

Dementsprechend denke ich schon, dass Bankkonten mit eigener Postleitzahl und sonstiger schicker Schnickschnack... idealerweise gepaart mit Lebenserfahrung und Macht, den Dicken schlanker- und dem Alten Sack jünger machen. Im umgekehrten Fall dann den Mann... naja...kastrierter.
Allerdings sind diese Konstellationen hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz eher... ähh ja... irrelevant, da allenfalls statische Ausreißer.


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