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"Um jemanden kämpfen" oder "die Hoffnung nicht aufgeben"


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Momentan mache ich mir ein wenig Gedanken um eine gute Freundin von mir. Der wurden "Hoffnungen gemacht" - nur leider von einem Typen der verheiratet ist (so mit allem, was man sich dazu denken kann - Frau, Haus, Kinder, Baum gepflanzt, etc.). Meine erste Reaktion war: "Finger davon!" - wollte sie aber nicht. Sie wollte sich unbedingt Hoffnungen machen.

Nun ja - es kam wie's kommen musste: Sie wurde geghosted (also - kommentarloser Kontaktabbruch und Blockierung auf allen Kanälen) und ist jetzt entsprechend verzweifelt. Sie will also immer noch nicht "die Hoffnung aufgeben" und versuchte auch alle möglichen anderen Wege der Kontaktaufnahme.

Im Grunde könnte man also sagen "sie kämpft um ihn" - oder zumindest um "die Chance" (die eigentlich er wollte, also so Hoffnungen, die er ihr gemacht hat).

Und da frage ich mich gerade so: Ist das normal? Also... dieses "sich um jemanden bemühen", "um jemanden kämpfen" oder "sich Hoffnungen machen"?

Ich denke eher: Wenn eine Frau mit mir zusammen sein will (ob nun als Beziehung, Affäre oder Freundschaft, ist dabei aus meiner Sicht irrelevant), dann macht die das völlig freiwillig. Wenn ich mich erst "um sie bemühen" muss oder gar "gegen Widerstände ankämpfen" muss, dann ist da in meiner Sicht eine Schieflage. Weil: Dann will die das ja eigentlich gar nicht und muss erst überzeugt werden.

Da hätte ich für meinen Teil so überhaupt keine Lust drauf. Also: Um jemanden kämpfen und erst mühsam Überzeugungsarbeit leisten, wenn eigentlich recht deutlich ist, dass die das gar nicht will.
Genauso wäre das, wenn man "mir Hoffnungen macht". Also - mir irgendeine Art von Beziehungskonstrukt in Aussicht stellt, sobald sich ein altes Beziehungskonstrukt aufgelöst hat. ich würde dann eher dazu tendieren zu sagen: "Ok - meld dich wieder, wenn du deine Baustelle fertig hast und wirklich frei bist." Ich für meinen Teil will da nicht kämpfen und hoffen müssen - ich gehe davon aus, dass eine Person, die wirklich Zeit mit mir verbringen will, das auch freiwillig macht, ohne dass ich dazu Überzeugungsarbeit leisten müsste. Und wenn das nicht passiert, dann hat sich der Wille der Person offenbar geändert - oder die Situation passt nicht mehr zur initialen Willensäußerung.

Fragt sich nun: Bin ich damit völlig auf dem Holzweg? Sind Beziehungen (gleich welcher Art, also inklusive Affäre und Freundschaft), immer mit Kampf, Bemühung und Überzeugung des jeweils anderen verbunden? Bin ich vielleicht einfach zu idealistisch, wenn ich den Wert der Freiwilligkeit so hoch aufhänge? Oder könnte eben genau das als Interessenlosigkeit gewertet werden? 

Geschrieben
Das ist kein “Kämpfen“, das ist Stalking - und sie kann froh sein, wenn sie demnächst keine Anzeige bekommt.
Geschrieben
Wenn ich extrem anfangen müsste um etwas zu kämpfen, wäre ich raus. Entweder wird vernünftig ehrlich gesprochen oder nicht. Und nein, ich bin nicht oberflächlich oder gleichgültig, ich möchte wenn nur einen Partner als Bereicherung...nicht als Stressfaktor
Geschrieben
Jeder jeck ist anders und empfindet anders. Wer sich bei mir nicht bemüht, zeigt für mich interessenlosigkeit. Bei anderen mag das aufdringlich wirken, für mich unabdingbar. Aber es ist ein schmaler grad zwischen nerven und Aufmerksamkeit. Die art und weise macht es aus. IN einer partnerschaft muss man sich ebenfalls bemühen.....denn der part gegenüber ist wichtig. Und alles was einem wichtig ist, sollte mit grösster umsicht behandelt werden. Ich rede hier nicht von.päppeln, sondern von wertigkeit. Aber wie bereits erwähnt, jeder jeck ist anders und hat andere messlatten im leben.
Geschrieben

Deine Freundin macht sich lächerlich, hat keine Selbstachtung. Sie ist auf ihn reingefallen. Sie wird früher oder später daraus lernen.

 @Antioxidant Du siehst das vollkommen klar und richtig.

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb Antioxidant:

 

  •  Bin ich damit völlig auf dem Holzweg?
  • Sind Beziehungen (gleich welcher Art, also inklusive Affäre und Freundschaft), immer mit Kampf, Bemühung und Überzeugung des jeweils anderen verbunden?
  • Bin ich vielleicht einfach zu idealistisch, wenn ich den Wert der Freiwilligkeit so hoch aufhänge?
  • Oder könnte eben genau das als Interessenlosigkeit gewertet werden? 
  • nein
  • nein
  • nein
  • Freiwilligkeit = Interessenlosigkeit ? nein
Geschrieben
So ist das als drittes Rad am Wagen, irgendwann wird man überflüssig 🍹😎
Geschrieben
Um jemanden kämpfen werde ich nie wieder....das ganze Jahr 2018 vergebens gekämpft und doch verloren. Entweder jemand bleibt freiwillig oder ich lasse Sie gehen.
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Antioxidant:

Momentan mache ich mir ein wenig Gedanken um eine gute Freundin von mir. Der wurden "Hoffnungen gemacht" - nur leider von einem Typen der verheiratet ist (so mit allem, was man sich dazu denken kann - Frau, Haus, Kinder, Baum gepflanzt, etc.). Meine erste Reaktion war: "Finger davon!" - wollte sie aber nicht. Sie wollte sich unbedingt Hoffnungen machen.

Nun ja - es kam wie's kommen musste: Sie wurde geghosted (also - kommentarloser Kontaktabbruch und Blockierung auf allen Kanälen) und ist jetzt entsprechend verzweifelt. Sie will also immer noch nicht "die Hoffnung aufgeben" und versuchte auch alle möglichen anderen Wege der Kontaktaufnahme.

Und da frage ich mich gerade so: Ist das normal? Also... dieses "sich um jemanden bemühen", "um jemanden kämpfen" oder "sich Hoffnungen machen"?

Fragt sich nun: Bin ich damit völlig auf dem Holzweg? Sind Beziehungen (gleich welcher Art, also inklusive Affäre und Freundschaft), immer mit Kampf, Bemühung und Überzeugung des jeweils anderen verbunden? Bin ich vielleicht einfach zu idealistisch, wenn ich den Wert der Freiwilligkeit so hoch aufhänge? Oder könnte eben genau das als Interessenlosigkeit gewertet werden? 

Aus meiner Sicht haben sich doch bei den beiden Topf und Deckel gefunden, wer auf die heisse Herdplatte greifen will, wird sich die Finger verbrennen und einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, wäre es mir persönlich nicht Wert.

Das Verhalten deiner Freundin ist für mich nicht normal. Wäre meine Freundin so drauf, würde ich ihr viel Spass mit ihren unnötigen Hoffnungen und bei ihrer sinnlosen Suche wünschen, wieder kommen dürfte sie dann, wenn sie sich wieder eingekriegt hat und ein normales Verhalten an den Tag legt.

Beziehungen aller Art beruhen auch für mich auf der Freiwilligkeit von den jeweils Beteiligten. Müsste ich ,,darum kämpfen", ,,mich bemühen" und ihn/sie ,,überzeugen", könnte er/sie sich ganz schnell eine/n A****kriecher/in sonstwo suchen, ich bin mir dafür nämlich zu schade.

bearbeitet von Myraja
Geschrieben
Natürlich hast du Recht, mit dem was du schreibst. Du bist nicht betroffen....bei deiner Freundin aber gibt es keinen "Reset-Knopf", um zuzulassen, dass die Realität zu ihr vordringt. Zu sehen, dass all ihre Bemühungen vergeblich waren.....denn das würde bedeutet, dass sie diesen Verlust akzeptiert. An diesem Punkt ist sie aber noch nicht. Das ist ein langer und schmerzlicher Prozess, viele Menschen handeln und fühlen dann irrational. Für Außenstehende wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen.......gebe ihr das Gefühl, dass du für sie da bist, wenn sie Hilfe braucht. Aber deine Freundin muss es "alleine" durchlaufen.
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Nia:

Das ist ein langer und schmerzlicher Prozess, viele Menschen handeln und fühlen dann irrational. Für Außenstehende wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen.......gebe ihr das Gefühl, dass du für sie da bist, wenn sie Hilfe braucht. Aber deine Freundin muss es "alleine" durchlaufen.

So in etwa mache ich das, joa. Allerdings auf meine mir innewohnende Art: "Na? Ich hab's dir doch gesagt, dass das 'ne Scheißidee ist... so - und jetzt komm her, nimm dir'n Bier und lass dich drücken..." 😂 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Antioxidant:

... "Hoffnungen gemacht" ...

... Sie will also immer noch nicht "die Hoffnung aufgeben" und versuchte auch alle möglichen anderen Wege der Kontaktaufnahme.

a) Miese Scheiß-Tour :triumph:

b) sinnlos :worried: ... und falsch; aber das muss und wird sie selber irgendwann kapieren.

Geschrieben
"Antioxidant"....ist doch egal, wie du es machst. Hauptsache du machst es👍
Geschrieben
Kämpfen bringt gar nichts. Aber du magst sie, also schnapp sie dir und ab gehts auf die Piste. Und als Abendziel gib ihr 3 Telefonnummern vor, die möchtest du sehen am nächstren Tag😁😁😁dann hat sie was zum Abkämpfen, was sich auch lohnt 😀😀😀
Geschrieben

In dem Fall würde ich wohl auch leiden aber den Typ schnellstens ebenfalls ausblenden. Auch wenn das schwer ist. 

Aber, manchmal begegnet man sich und es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt.

Bei mir gibt's auch jemand. Heute wieder hab ich gemerkt wie sehr ich an ihm hänge und loslassen werde ich ihn nicht. Aber ich glaube wir werden uns nie so verlieren, egal was kommt. Vieleicht sitzen wir in 30 Jahren auf einer Bank zusammmen und sagen mensch wir hätten es einfacher haben koennen damals oder wir haben den Anderen im Kopf mit einer besonderen Zeit. 

Wichtig ist was an Gefühle da ist, dann muss man manchmal sich Zeit geben.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb WilmaWundervoll:

... schnapp sie dir und ab gehts auf die Piste. ...

Das wird nicht klappen, denn sie ist noch nicht so weit. :***ful:

Versuch mal, an ihren Stolz zu appellieren, dass sie wertvolleres verdient hat usw. @Antioxidant

Geschrieben
Die Liebe auf den ersten Blick die gibt es, das das bei beiden passiert gleichzeitig ist wahrscheinlich höchstselten. Also muss doch immer einer kämpfen. Und selbst wenn die Beziehung schon lange besteht muss man dran arbeiten, sich bemühen. Beziehungen sind nun mal keine Selbstläufer. Soviel erstmal zu deiner Frage ob man sich bemühen muss. Bei der Freundin des TE kommt hinzu, das ihre " grosse Liebe " vergeben ist. Und wenn er keinen Kontakt mehr will und sie weitermacht befindet sie sich in der Grauzone Stalking. Sie sollte ihn "vergessen". Weil selbst wenn sie ihn gewinnt, er hat ja schon einmal was mit einer anderen nebenbei angefangen. Warum sollte er das nicht wieder tun? Wovon ich gar nichts halte, seine Frau zu informieren. Erstens sieht man sich immer zweimal im Leben, 2. Gehören zum Fremdgehen immer 3. Einer der was will, einer ders nicht geben will, und eine dritter der mitmacht.
Geschrieben (bearbeitet)

Nimm es doch mal hin wie ein Mann...eventuell macht dich das interessant und nicht wie ein ************..!!!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Wortwahl
Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb Antioxidant:

So in etwa mache ich das, joa. Allerdings auf meine mir innewohnende Art: "Na? Ich hab's dir doch gesagt, dass das 'ne Scheißidee ist... so - und jetzt komm her, nimm dir'n Bier und lass dich drücken..." 😂 

Son bissl sensibler 😅🙈

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb iron1975iron:

Nimm es doch mal hin wie ein Mann...eventuell macht dich das interessant und nicht wie ein Waschlappen..!!!

Hä? Wovon sprichst du? Hast du überhaupt gelesen, worum's geht?!? Es geht gar nicht um mich! 🙄

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