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operative Geschlechtsangleichung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hey ihr Lieben! Falls sich hier einige M to F oder Boy to Girl Transen tummeln, ich habe gerade nach langem zögern und hin und her, jene einzige Freude spendende Entscheidung getroffen. Ich werde weiter Hormone zu mir nehmen, alles bis zur OP durchzuziehen. Jedoch sind nach wie vor viele Fragen offen. Starten wir mit der einfachsten: Gibt es Menschen hier, die eine solche OP hatten. Aber später aus irgendwelchen Gründen, die ich vielleicht wissen sollte, wünschten es nicht getan zu haben¿?  z.B  Komplikationen oder häufige Entzündungen im Vaginalbereich? Und kennt einer nen Weg, um die Testoblocker oder Spiro herum zu kommen, oder gehts echt nicht ohne? Wär toll wenn ein paar post OP Mädels aus Hamburg auftauchen!

Kosmische Grüsse

Joy 

Geschrieben
Hallo ich wünsche dir viel Glück auf deinem Weg! Schau mal bei Facebook nach der "TGG - Trangender Group Germany" dort sind Tausende von Trans Menschen deutschlandweit vertreten und können dir sicherlich besser weiterhelfen als hier. :) Ich bin leider ftm und kann dir diesbezüglich nicht helfen. Ich habe allerdings den Weg von 2 Trans Frauen mitbekommen und sie haben den Weg der GaOP nicht bereut! LG
Geschrieben
Es gibt solche und solche... Es gibt aber in der Tat Seiten und Foren die hierzu deutlich besser geeignet sind als diese...
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Du !

Ich bezeichne mich selbst an Angehöriger der "sexuellen Zwischenstufen", die irgendwo zwischen Mann und Frau floaten und für die das heute übliche Raster von sexueller Orientierung und sexueller Identität einfach nicht passt. Seit dem coming-out meiner "Identität" habe ich mich in der Trans-Szene umgetan, online und auch offline und das Ergebnis war für mich: einfach nur gruselig.

Durch eine genital anpassende Operation wird ein Mann nicht "voll zur Frau" sondern zur "Umgebauten". Und die will keiner haben. "Transen" dagegen wollen viele haben - ok, die meisten wollen sie nur als Sexpartner, aber einige sie auch als Beziehungspartner. Aber die "Umgebauten", die will keiner. Weil man es ihnen auf 10 Meilen gegen den Wind ansieht, daß sie "umgebaut" sind, auch wenn das "passing" noch so gut geworden ist.

Erschwerend kommt hinzu, daß die genital anpassende Operation nur in seltenen Fällen wirklich glückt. Die "Neovagina" ist in vielen Fällen zu kurz und zu eng. Die Transportation der Nervenenden vom Penis zu dieser Neovagina gelingt nur unvollkommen. Man hat Verluste. Das primäre Sexualorgan wird zerstört und ersetzt durch eine Behelfskonstruktion, die nichts befriedigt, ausser der passiv-narzisstischen Vorstellung "ganz Frau" zu sein - einer Vorstellung jedoch, die der Fremdwahrnehmung völlig entgegenläuft. Die sexuelle Leistungsfähigkeit dieser Neovagina bleibt jedoch nach meinem Eindruck von den operierten Transfrauen, mit denen ich Kontakt hatte, weit hinter dem ursprünglichen Penis zurück. Die einzige Transfrau, die ich offline kennenlernte, hatte eine Neovagina, die für sie selbst praktisch funktionslos war und ihr nur dann das Vergnügen bereiten konnte, dem Rollenbild "ganz Frau zu sein", entsprechen konnte, wenn ein Mann mit relativ kleinem Penis eine gußeiserne Errektion hinbekam, um sie in diese Mini-Spalte hineinzwängen zu können. 

Die genital anpassende Operation ist obendrein eine hochriskante Operation, an deren Ende es stehen kann, daß der Patient Garnichts mehr hat da vorne: weder einen Schwanz, noch eine Vagina, sondern nur noch ein Löchlein, aus dem Urin herauskommt. Und wenn es ganz besonders gut kommt, ist es undicht. Man bzw "voll ganz Frau" darf den Rest des Lebens 24/7 Windeln tragen. Was dies für die Sexualität bedeutet und die Möglichkeit, einen Sexual- oder Beziehungspartner zu bekommen, bedarf keiner weiteren Beschreibung.

Dem widerspricht völlig die Selbstdarstellung der gaOP-Transfrauen in den entsprechenden Foren mit der Regenbogenflagge. Alles super, alles happy … nur liegt die Suizidprävalenz dieser gaOP-Transfrauen um das 40-fache über dem Durchschnitt. Die Euphorie der Selbstdarstellung, die wechselseitige Bestätigung in Foren und Selbsthilfegruppen sorgt für ein sozialpsychologisches Strohfeuer, das nach wenigen Jahren erlischt. Die "Erloschenen" verschwinden einfach von der online-Bildfläche, weil sie sich umgebracht haben oder in der Geschlossenen gelandet sind.

Man braucht sich nur die auf - im offiziellen, im regenbogenfarbenen Sinne - transsexuellen Seiten anzuschauen, das soziale Klima, daß dort herrscht und die Typen, die dort herumhirschen, dann weiß man eigentlich genug. Mich wundert es garnicht mehr, daß die sich alle umbringen.

Deswegen möchte ich Dir anheimstellen, Deine Entscheidung auf einen Prüfstein zu legen und der lautet: Psychoanalyse. Psychoanalyse heißt, daß die Erinnerungen, die wegen ihrer Unerträglichkeit ins Unbewußte verschoben worden sind, aber dort leider allerlei Allotria treiben, wieder ins Bewußtsein gebracht, das Unerträgliche erträglich gemacht wird. Die "sexuelle Identität" ist das Ergebnis von traumatischen Erlebnissen in der Kindheit - auch dasjeniger der "cisgender", der "ganz normalen", der "bio"-Männer und "bio-"Frauen. Denn die "sexuelle Identität" ist ein innerpsychischer Tatbestand, der von der Anatomie völlig unabhängig ist. Dieser innerpsychische Tatbestand entsteht idR dadurch, daß sich das Kind den "Sexualcharakter" eines Erwachsenen, im Normalfall: des gleichgeschlechtlichen Elters, introjiziert. Der "Normalfall" ist jedoch weniger normal, als man denken würde - es kommt viel öfters zu anderen Verläufen, als allen, die die öffentliche Diskussion in unseren Zeitläuften beherrschen, bekannt ist.

Magnus Hirschfeld, der neben dem von mir verehrten Freud, der große Pionier der Sexualforschung gewesen war, hat 81 (!) sexuelle Zwischenstufen zwischen Mann und Frau unterschieden - laut Wikipedia. Und Freud schrieb in einem kleinen, aber hochwichtigen Aufsatz "Über einige psychologische Folgen des anatomischen Unterschiedes der Geschlechter" so weise: "Wir sind alle Hybride !"

Die Wahrscheinlichkeit, daß es sich bei Dir um einen solchen "Hybrid" zwischen Mann und Frau handeln könnte, halte ich für erheblich. Die Wahrscheinlichkeit, daß Du wirklich "ganz Frau" sein solltest, für gering.

Geh der Sache auf den Grund !

Lieben Gruß

Niki

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Bleib was du bist zur zeit, alles mehr wird dich nicht glücklich machen, dafür ist zuviel mann in dir.
Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb NikiLE:

nur liegt die Suizidprävalenz dieser gaOP-Transfrauen um das 40-fache über dem Durchschnitt.

Hast Du da mehr Info? Literatur, Studien? Mich würde interessieren, wie die genauen Zahlen sind und welche Vermutungen es darüber gibt, warum es so ist.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb MarieCurious:

Hast Du da mehr Info? Literatur, Studien? Mich würde interessieren, wie die genauen Zahlen sind und welche Vermutungen es darüber gibt, warum es so ist.

Wikipedia

Geschrieben (bearbeitet)

@MarieCurious

Ich will versuchen, Dir das, was ich über die Ursachen der so oft tragischen Lebenswege der "MzF"-Transsexuellen weiß, zu skizzieren und hoffe zugleich, auch dem TE einige Fingerzeige zu geben.

Wir Menschen beginnen das Leben als "omnipotent ambisexuelle" Kinder, wie Freud es in den "Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie" beschrieben hat. Wir tragen die Anlagen zu allen Sexualitäten in uns. Es sind die Ereignisse der späteren Kindheit, die uns zu Männern, Frauen oder eben: Zwischenstufen machen, wie ich eine bin.

Am wichtigsten ist der Ödipus-Konflikt: das Kind entwickelt am Ende der "ödipal-genitalen Phase" der Kindheit, normalerweise im 4.-6. Lebensjahr ein starkes sexuelles Begehren auf den gegengeschlechtlichen Elter, wird von diesem zurückgewiesen, empfindet den gleichgeschlechtlichen Elter als "obsiegenden Aggressor" und introjiziert sich dessen "Sexualcharakter". Aber das ist nur der Normalfall, von dem es viele Abweichungen gibt.

Es gibt sehr zahlreiche Fälle, in denen die Bindung eines Knaben, also eines Kindes mit "männlichem" Urogentialapperat, zur Mutter sehr intensiv wird, überstark. Wir Menschen sehnen uns alle zurück zur "Mutterbindung", zur wunschlosen Glückseeligkeit, wie wir sie im Uterus empfunden haben. Die Vertreibung aus diesem Paradies habe ich selbst im Rahmen meiner eigenen Psychoanalyse erinnert: die Geburt ist etwas schreckliches für das Kind, das allererste Trauma seines extrauterinen Lebens.

Während Mädchen - Kinder mit "weiblichem" Urogentialapperat - aufgrund des "Penisneides" - nach Freud - eine gewisse Abneigung gegen ihre Mutter entwickeln, bleibt diese bei Knaben unverändert stark und wenn die Mutter diesem Bindungswillen des männlichen Kindes in übergroßem Maße entgegenkommt, dann kann diese überstarke Mutterbindung zur Wurzel eines späteren Problems werden.

Erst recht wird die Zuwendung des Knaben zur Mutter ein Problem, wenn der Knabe im Ödipus-Konflikt nicht zurückgewiesen wird, sondern den Vater aus dem Ehebett verdrängt, zum Phyrrus-Sieger wird, wie es bei mir selbst der Fall gewesen war, was ich aber auch erst 40 Jahre später durch die Psychoanalyse wieder erinnert habe.

Deswegen bin ich niemals zu einer "adulten" Persönlichkeit, dh einem "richtigen Mann" oder einer "richtigen Frau" geworden, sondern Kind geblieben - in genau jener "omnipotent-ambisexuellen" Identität, die im Grunde die Wurzel ist, aus der Mann und Frau später erwachsen, wenn sie denn erwachsen. 

Aber ich will zurückkehren zu jenen Knaben, die eine solche überstarke Bindung an die Mutter erlebten, obschon sie den Ödipus-Konflikt "ordnungsgemäß" durchlebten. Sie wachsen zunächst als junge Männer heran, aber in der Pubertät kommt es zu einem schwerwiegenden Vorgang, den Freud "Inversion" genannt hat. Denn in der Pubertät gibt der junge Mensch unter dem Eindruck des Horomunschubes seine Bindung an die Eltern auf und sucht neue "exogame" Liebesobjekte. Die übermässig starke Mutterbindung kann aber nun dazu führen, daß der junge Mann sein eigenes Ich aufgibt, und es durch den Sexualcharakter der Mutter ersetzt. Folglich sucht er sich Liebesobjekte, die ihm selbst entsprechen, bzw ihm selbst, als jene übermäßige Mutterbindung entstanden war, also zur Zeit des Ödipus-Konfliktes. Diese Liebesobjekte sollen ihm sein verlorenes ursprüngliches Ich ersetzen. Deswegen sind sich homosexuelle Paare auch häufig so ähnlich, wirken wie Zwillinge.

Diese Inversion kann aber auch über die "sexuelle Orientierung" hinaus den gesamten Sexualcharakter umfassen. Der junge Mann, der sich seit seiner Kindheit als Mann gefühlt hatte, empfindet sich auf einmal als Frau. Die Schwierigkeit liegt nur darin, daß er aus dem Ödipus-Konflikt schon eine männliche Identität in ihrem Kern in sich "introjiziert" hat, auf den nun dieser "invertierte" weibliche Sexualcharakter "aufsetzt" und diese beiden vertragen sich nunmal nicht und das Ergebnis ist genau jene Transfrau, wie sie in der bitterbösen wie leider auch treffenden Satire der "Luise Koschinsiky" (bei youtoube zu sehen) beschrieben worden ist: die "Weiblichkeit" dieser Transfrauen wird mit typisch männlichem Bierernst "durchexerziert" und wirkt gerade deswegen für die Aussenstehenden so grotesk und unfreiwillig komisch. Dieser männliche Kern des "Über-Ichs" ist es gerade, der diese Transfrauen zu "Über-Frauen" werden lässt, die 150% Frau sein wollen und in ihrer Selbstwahrnehmung auch sind, während sie für die Fremdwahrnehmung eben nur "Umgebaute" sind. Es ist ein tragischer Prozeß. Keine "Bio-Frau" mit Schuhgröße 48 käme je auf die Idee, 12-er-Heels zu tragen. Transfrauen jedoch, die 190 cm lang und 120 kg schwer sind, stackern gnadenlos auf 14-er Heels durch die Fußgängerzonen, weil ihr männlicher Über-Ich-Kern ihnen befiehlt, 150% Frau zu sein, auch wenn sie von allen ausgelacht werden. Das nennen sie dann Diskriminierung.

Das ist - meiner Ansicht nach - der Grund, warum "Transfrau" als Konzept in so vielen Fällen scheitert. Die Betroffenen nehmen weibliche Persönlichkeitsanteile in sich wahr, wollen sie irgendwie leben, kommen aber aus sozialen Gründen auf die Schiene, sie müssten "ganz Frau" sein - obschon sie in wahrscheinlich sehr vielen Fällen eben solche "sexuellen Zwischenstufen" sind, wie ich selbst, oder aber einen männlichen Über-Ich-Kern haben, der mit dem Rest ihres weiblichen Sexualcharakters erst einmal seinen Frieden schließen muß.

Ausserhalb einer Psychoanalyse oder einer psychoanalytischen Therapie sehe ich dazu keinen Weg.

Es gibt auch andere Wege, wie ein "MzF-transgender" entstehen kann, etwa durch eine "kalte Mutter", die dazu führt, daß sich der Knabe im Ödipus-Konflikt lieber dem Vater zuwendet, als der "kalten Mutter". Das sind dann die "primären" transsexuellen Frauen (eine Bezeichnung, die heute aus mir unbekannten Gründen nicht mehr üblich ist). Aber meinen bisherigen Beobachtungen nach sind diese - ganz im Gegensatz zu den Transmännern, die in aller Regel "primär" sind - sehr selten.

Allen diesen Fällen ist jedoch gemein, daß es eine sehr  große Wahrscheinlichkeit gibt, daß eine "sexuelle Zwischenstufe" entsteht, statt eines "richtigen Mannes" oder einer "richtigen Frau", die eh nur - nach Freud - Ideale sind, die niemals jemand wirklich erreicht.

Und nichts ist schrecklicher als das Schicksal einer solchen "sexuellen Zwischenstufe" - wie ich es ja auch bin - die sich von den wohlmeinenden Organisationen, Foren, Gruppen usw. unter der Regenbogenfahne in die ihm unangemessene Rolle der "richtigen Frau" oder des "richtigen Mannes" zu pressen versucht. Nach aussen entsteht eine unfreiwillig komische Vogelscheuche auf Stelzen, innerpsychisch eine unauflösliche Dichtomie zwischen männlichen und weiblichen Anteilen, die nicht versöhnt werden können.

Und am Ende bringen sich diese Leute eben am Ende um.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Herrjehmine ich habe selten so ein fein ziseliertes Versprühen von Oral- und Analsadismen, welches so bis in den Akt des Schreibens hineininterpretiert wurde, vernommen - in einer Art von gespieltem Inzest.

Was für eine Skotomisation! Fast wie bei Laforgue :clapping:

 

Wer hat noch nicht, wer will noch mal?

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb DrBallaballa:

Was für eine Skotomisation!

Danke für das neue Fremdwort. Poppen bildet 😄

Geschrieben
Der Ödipus-Konflikt laut Freud ist überholt. Altuellere Erkenntnisse ( Reich-- M-L Boysen weiterentwickelt) sprechen anders darüber. Da G. Boysen dass gefunden hat wonach Reich immer gesucht hat. Freud hat den Anfang gelegt, was gut ist. Jedoch nur mit dem Kopf!
Geschrieben
Dein weiter Blick wäre so wünschenswert, wenn es doch der eine oder andere verstünde. @ nikkiLE verzeih wenn ich mich einmischte. Den im Grunde ist deine Erklärung wohlüberlegt & hilfreich, danke
Geschrieben
vor 45 Minuten, schrieb tags:

Der Ödipus-Konflikt laut Freud ist überholt. Altuellere Erkenntnisse ( Reich-- M-L Boysen weiterentwickelt) sprechen anders darüber. Da G. Boysen dass gefunden hat wonach Reich immer gesucht hat. Freud hat den Anfang gelegt, was gut ist. Jedoch nur mit dem Kopf!

Das ist falsch. Schmeiss einfach mal "Klassische Psychoanalyse nach Freud" in eine Suchmaschine. In jeder Kleinstadt findest Du mindestens einen Psychothe***uten oder Psychiater, der sie anbietet. Sie ist wahrscheinlich die größte einzelne Psychotherapieschule und die Erfolgreichste. Daran ändern die sogen. Erkenntnisse akademischer Intellektueller nichts. Wissenschaft produziert keine Wahrheiten, sondern Erklärungen, welche die jeweils herrschenden Paradigmen bestätigen. Die arkanische Logik der Forschung ist eine säkularisierte Scholastik. Deswegen wird die akademische Psychologie auch von der the***utischen Praxis völlig richtigerweise weitestgehend ignoriert.

Die Psychoanalyse ist keine Wissenschaft, sie ist Heilkunst, die funktioniert. Und das ist das einzige, was zählt. 

Geschrieben
Am 25.12.2018 at 08:04, schrieb spacies:

Hey ihr Lieben! Falls sich hier einige M to F oder Boy to Girl Transen tummeln, ich habe gerade nach langem zögern und hin und her, jene einzige Freude spendende Entscheidung getroffen. Ich werde weiter Hormone zu mir nehmen, alles bis zur OP durchzuziehen. Jedoch sind nach wie vor viele Fragen offen. Starten wir mit der einfachsten: Gibt es Menschen hier, die eine solche OP hatten. Aber später aus irgendwelchen Gründen, die ich vielleicht wissen sollte, wünschten es nicht getan zu haben¿?  z.B  Komplikationen oder häufige Entzündungen im Vaginalbereich? Und kennt einer nen Weg, um die Testoblocker oder Spiro herum zu kommen, oder gehts echt nicht ohne? Wär toll wenn ein paar post OP Mädels aus Hamburg auftauchen!

Kosmische Grüsse

Joy 

Na, das würde ich mir genaustens überlegen mit der op.

Wenn man bei so einem Eingriff überlegen muss ob "ja" oder "nein"  "vielleicht"

Da lasse es ganz !

 

 

Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb SamyJo:

Ich werde in 4 Tagen 51 und sehe nicht so verlebt aus wie du.

Also ich verstehe den Zusammenhang hier nicht...

Ich würde sagen:

Wenn "er" Dich so unglücklich macht, dass Du mit "Ihm" nicht mehr leben möchtest/kannst dann tu es... Wenn Du aber aus anderen Gründen unglücklich solltest - was Du nur selber erforschen und entscheiden kannst - lass es...

Letztendlich ist es Deine sehr individuelle Entscheidung, aber versprich Dir nicht die Lösung aller Probleme davon, denn das hat schon einige zerstört...

Geschrieben
Am 25.12.2018 at 08:04, schrieb spacies:

Hey ihr Lieben! Falls sich hier einige M to F oder Boy to Girl Transen tummeln, ich habe gerade nach langem zögern und hin und her, jene einzige Freude spendende Entscheidung getroffen. Ich werde weiter Hormone zu mir nehmen, alles bis zur OP durchzuziehen. Jedoch sind nach wie vor viele Fragen offen. Starten wir mit der einfachsten: Gibt es Menschen hier, die eine solche OP hatten. Aber später aus irgendwelchen Gründen, die ich vielleicht wissen sollte, wünschten es nicht getan zu haben¿?  z.B  Komplikationen oder häufige Entzündungen im Vaginalbereich? Und kennt einer nen Weg, um die Testoblocker oder Spiro herum zu kommen, oder gehts echt nicht ohne? Wär toll wenn ein paar post OP Mädels aus Hamburg auftauchen!

Kosmische Grüsse

Joy 

Moin,

du nimmst bereits Hormone und hast noch viele offene Fragen? Wie kommt's? Das sollte nicht so sein. Wenigstens in Sachen HRT solltest du dich doch bestens auskennen. Geht doch um dich und dein Leben. Natürlich geht HRT auch ohne Blocker. Aber eben nicht bei jeder. Das solltest du ganz einfach mal mit deinem Endokrinologen anhand deines letzten Hormonstatus besprechen.

Fragen zur GaOp werden dir hier wahrscheinlich nicht beantwortet werden. Glaubst du, es erzählt dir hier jemand offen von ihren schlechten Operationsergebnissen? Keine Op ist ohne Risiko oder der Gefahr von Wundheilungsstörungen. Ist doch eigentlich klar.

Ich möchte dir ganz dringend empfehlen, dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen. Das dürfte in Hamburg kein Problem sein. Dort wirst du sicher postop-Transfrauen kennenlernen, die dir unter vier Augen offen berichten. Hier ist poppende. Hier wird dir niemand helfen können. Oder fandest du das Geschwurbel über Freud und dem Ödipuskonflikt hilfreich?

Such die eine SHG!!!

Liebe Grüße und noch einen schönen Weihnachtstag

Johanna

Geschrieben
tja, sami-jo...: wer wirklich gelebt hat sieht eben oft verlebt aus. das bildnis des dorian grey. alles hat nen preis. ansonsten mag ich deine antwort. well, ich habe mich seit vier jahren intensiv mit all den angesprochenen facetten ausnandergesetzt und bin zu dem schluss gekommen d a s s es mir wahrlich schegal ist was andere denken. vor der o.p. schrecke ich in keinster weise zurück aber wo ich in den vier jahren immer wieder mich dran stosse sind (neben meiner supernase) die aussicht bis ans ende abhängig zu sein von etwas, nämlich östropreparaten. nicht so dramatisch und eher ne kopfsache, stimmt. dazu kommt diese einjährige blockereinnahme, und das ist schon schwerwiegender da drastische nebenwirkungen wie depris bekannt sind. ne andere sache ist dann der bougier stab zum morgendlichen dehnen... wobei ich mich frage ob das nicht nach ein paar jahren extrem nerven könnte. das sind so meine hauptbedenken. ob ich wirklich superweiblich rüber komme oder dass dem wohl eher kaum so ist, ist da garnicht mehr das thema. vielleicht suche ich wirklich ne legitimation mich feminin zu benehmen oder auch nicht. und girls mode zu tragen. ohne ein transvestit zu sein. wenn ich dann pussy genannt würde könnte ich sagen..."ja ~ genau!"
Geschrieben (bearbeitet)
vor 21 Stunden, schrieb MarieCurious:

Hast Du da mehr Info? Literatur, Studien? Mich würde interessieren, wie die genauen Zahlen sind und welche Vermutungen es darüber gibt, warum es so ist.

Meine Zahl im Kopf ist 20mal höher und bei MzF 7mal höher als bei FzM... (Deutsches Institut für Jugend und Gesellschaft, 2011?) ...hierzu käme dann die "Dunkelziffer derjenigen, die nicht bis zum Outing kommen...

Habe damals bei meiner "Selbstsuche" viele Studien im Netz gelesen und in der SHG fielen diese Zahlen auch.

Ein Grund für den Todeswunsch ist wahrscheinlich, dass man in dem angeborenen Geschlecht einfach nicht mehr leben kann und im gefühlten denkt nicht leben zu können, da man sich dem gesellschaftlichen Druck nicht gewachsen fühlt und sich starke Depressionen entwickeln können.

Bei mir war die Angst grösser mir selbst kurz vor dem Tode sagen zu müssen: "Du hast es nie versucht und somit nie wirklich gelebt..." So konnte und wollte ich nicht "gehen", obwohl der Suizidgedanke aus anderen Gründen schon sehr lange einen Teil meines Lebens darstellte...

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

"Mann" und "Frau" und auch solche "Identitäten" wie ich selbst - das sind innerpsychische Tatbestände, die NICHTS mit der Anatomie zu tun haben, davon völlig unabhängig sind. Es ist ein katastrophaler wie landläufiger Irrtum, durch eine gaOP könne man "ganz Frau" oder "ganz Mann" werden. Man bleibt, was man vorher gewesen war, aber bekommt eine Anspruchshaltung "implantiert", die mit der sozialen Realität frontal kollidiert. Man landet - mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - nicht im "Zielgeschlecht", sondern im Aus - und in den Selbsthilfegruppen, wo man sich gegenseitig versichert, 150% Frau zu sein und wo ein unglaublicher Druck auf alle transgender mit männlichem Urogenitalapparat zur gaOP ausgeübt wird. Deswegen findet man dort auch kaum "Schwanzfrauen", die auf eine gaOP verzichtet haben.Und solche Leute wie ich selbst, die sich weder als Mann, noch als Frau definieren wollen, werden aus dieser "offiziellen" Trans-Szene schlicht rausgeekelt: wir stellen ihre Paradigmen in Frage. Ich kann meinesgleichen nur im Sex-net treffen.

Es ist niemals einfach, man bewegt sich immer an den Rand der Gesellschaft, wenn man sich vom "Hebammengeschlecht" distanzieren will, aber der "offizielle" Weg der gaOP führt einen MzF-transgender mit hoher Wahrscheinlichkeit in ein totales Abseits, eine soziosexuelle Eiswüste der offenen Ablehnung und der Scheintoleranz, wobei man trefflich philosophieren kann, was schlimmer ist.

Und dann:

Bei der gaOP wird das primäre Sexualorgan des Menschen zerstört mit dem Ziel, ein neues primäres Sexualorgan aufzubauen. Das primäre Sexualorgan des Menschen ist der Phallus. Bei den Männern nennt man ihn Penis, bei den Frauen Clitoris. Sie sind "phänotypisch" verschieden, aber funktional identisch. Die wesentliche Funktion der Sexualität ist die Psychohygiene: es wird ein Überschuß seelischer Energie "entsorgt", der anderweitig eben nicht "abgeführt" werden kann, ähnlich wie bei der Kühlung eines Verbrennungsmotors. Fällt bei einem Verbrennungsmotor die Kühlung aus, mag es gut gehen, solange er sich im Flachland bewegt, oder sogar bergab, "es keine Probleme gibt". Kommt er an eine Steigung oder "stopp-and-go", überhitzt er und frißt sich fest. Aus - Ende - Totalschaden. Die "freie Libido", wie der Fachausdruck für diese Energie, die nicht abgeleitet werden kann, ist der Stoff, aus dem die Psychosen sind und eine Vielzahl anderweitiger Störungen.

Wer also seinen Phallus zerstört, zerstört die Kühlung seines "Motors" in der Hoffnung, daß sie neu aufgebaut werden könnte. Aber das funzt - meinen Beobachtungen nach - nur in den wenigsten Fällen. Es müssen Nervenenden verlegt werden und Neurochirurgie ist das heikelste, was man sich überhaupt vorstellen kann. Ein Verlust tritt auf jeden Fall ein und in sehr häufigen Fällen ist es ein Totalverlust.

Es wundert mich heute garnicht mehr, daß die Szene der gaOP-Transfrauen von aggressiver Zänkischkeit und Intoleranz beherrscht wird: ihre seelische Energie findet nur noch den Ausgang über die Aggression. Ich kann nur anempfehlen, sich die entsprechenden Plattformen mal anzuschauen.

Es fällt auf, daß die FzM-transgender ganz anders drauf sind, viel weniger "gaOP-geil" sind, im Gegenteil mit einer gewissen Regelmässigkeit darauf verzichten - bis auf die Mastextomie, die Entferntung der "Titten" und auch in einem viel höheren Maße soziosexuell integriert sind. Mein bester Freund im real-life ist ein solcher "Transmann". Er ist Inhaber eines Unternehmens mit ca 60 Beschäftigten, das sich vor Aufträgen kaum noch retten kann und seine Freundin - eine Bio-Frau - ist eine promovierte Innenarchitektin, die für DAX-Unternehmen tätig ist.

Man schaue sich dagegen die Lebensläufe der gaOP-Transfrauen an und ihre Partner, die sie oftmals auch gerne im Internet vorstellen … 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb spannend69:

(…)

Bei mir war die Angst grösser mir selbst kurz vor dem Tode sagen zu müssen: "Du hast es nie versucht und somit nie wirklich gelebt..." So konnte und wollte ich nicht "gehen", obwohl der Suizidgedanke aus anderen Gründen schon sehr lange einen Teil meines Lebens darstellte...

 

Ist das Präteritum wirklich gerechtfertigt ? Schwebt der Selbstmord nicht immer noch über Dir ?

Suizid ist die äusserste Autoaggression - und diese Autoaggression ist nur all zu oft die Wendung einer "reaktiven Aggression", also der legitimen Abwehr gegen einen Aggressor, die aber aus irgendwelchen Gründen nicht agiert werden konnte, gegen sich selbst. Die "Wendung gegen die eigene Person" ist ein klassischer "Abwehrmechanismus", wie Anna Freud - Sigmund Freuds Tochter und Schülerin - sie so schön beschrieben hat in "Das Ich und die Abwehrmechanismen". In der Wikipedia finden sich gute "Abstracts" unter diesen Stichworten.

Geschrieben

@NikiLE Ich würde schon sagen, dass er deutlich weiter weggerückt ist.

Durch meine Traumatherapie und den veränderten Umgang mit mir selbst.

Geschrieben

@spannend69

Ich bin den radikalen Weg gegangen: den der Psychoanalyse - die "transgenderei" hat bei meiner Entscheidung zur Analyse keine Rolle gespielt, ist durch die Analyse überhaupt erst zutage getreten. Daß ich nicht gerade an intellektuellen Minderwertigkeitskomplexen leide, wirst Du mitbekommen haben - aber eines kann ich mit gutem Gewissen sagen: ich weiß zwar nicht alles über den Sinn des Lebens, der Welt und überhaupt: ALLEM, aber über mich selbst weiß ich wirklich alles, kenne alle Traumata meiner Kindheit, habe selbst mein Geburtstrauma wiedererlebt, weiß sehr präzise, wer ich bin, und was mich daran hindert, das voll zu leben, was ich bin (es ist ein massives Introjekt, das sich aber gerade "auflöst").

Der oder die oder das Wesen, daß diesen thread begonnen hat, macht auf mich den Eindruck, eben nicht zu wissen, was er, sie oder es "wirklich ist" und im Begriff steht, Schritte zu tun, die ganz leicht sein Leben völlig zerstören könnten - eben weil er, sie, es: sich nicht kennt. Man muß sich doch nicht kastrieren lassen, nur um eine Legitimation zu haben, feminin zu sein ! In welchem Jahrhundert leben wir ?!

Und deswegen schreibe ich mir hier die Finger blutig.

"Erkenne Dich selbst!" stand schon über dem Orakel von Delphi. Es ist die schwierigste und härteste Aufgabe, die sich einem Menschen stellen kann. Die allermeisten kommen um diesen Horrortrip herum - aber sehr viele von den allermeisten werden einen qualvollen Tod haben, weil sich im Sterbevorgang die Grenze zwischen Bewußten um Unbewußten auflöst. Aber dann hat man kaum noch eine Handlungsmöglichkeit, wenn man gerade stirbt.

 

 

 

Geschrieben

@NikiLE Nun ja... Sie sucht doch nach Kontakten um sich besser eine Meinung bilden zu können bzw. ihre Entscheidung ggf. zu festigen.

Im Grunde ist der Gedanke ja nicht schlecht. Ich wünsche Ihr, dass sich einige zum Austausch über diesen Schritt melden und Sie die richtige Entscheidung für sich selbst findet.

Dei "Retter/innen-Komplex" (so nenne ich es einmal ohne Bewertung oder gar Abwertung) in Ehren, aber den Weg kann nur sie selber gehen oder eben nicht.

Wir stellen hier wohl eher die Kontra-Fraktion dar, die ja eigentlich nicht gefragt wurde, äussern uns aber einfach und ich hoffe sie versteht es nicht falsch und fühlt sich dadurch abgewertet in dem Sinne: "Ich bin okay, Du bist nicht okay."

Das liegt mir echt fern und ich möchte nur meinen persönlichen Standpunkt darstellen ohne mich über andere zu positionieren auch nicht über die TE.

Ich kenne auch einige, die glücklich mit ihrer GaOP leben, aber eben auch jene die es bereuen diesen Schritt gegangen zu sein.

Unser Eindruck ist eher nicht relevant, denn ich unterstelle ihr einmal, dass sie sich und ihr Gefühl/ihre Beweggründe besser kennt, als wir beide...

vor 32 Minuten, schrieb NikiLE:

Der oder die oder das Wesen, daß diesen thread begonnen hat, macht auf mich den Eindruck, eben nicht zu wissen, was er, sie oder es "wirklich ist" und im Begriff steht, Schritte zu tun, die ganz leicht sein Leben völlig zerstören könnten - eben weil er, sie, es: sich nicht kennt.

Das kann schon sehr kränkend sein, was Du da geschrieben hast, auch wenn Du es nicht so gemeint haben solltest, sondern womöglich ein "Wachrütteln" erreichen wolltest... Ggf. hast Du hiermit das Gegenteil erreicht.

Ich wäre geneigt Dir weh zu tun, wenn Du mich so angesprochen hättest, Niki. :P

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