Jump to content

BDSM - geht es nicht mehr ohne?


Pb****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb sexy_aischa:

Solche Stellungen gibts nicht mal im Kamasutra :sweat_smile:

in der menschheitsgeschichte gab's einige epochen, die in ihrer hochphase und der damit einhergehenden dekadenz sexuell sehr ausschweifend/freiliebig waren, so zumindest hat's den anschein. nach jedem zerrfall darfste also wieder von vorne anfangen, wie mir scheint. kann man fast froh sein, das wir uns auch gerade in so einer hochphase befinden .... :/

 

Geschrieben

Dekadenz ist die Ursache für den Zerfall und führt zu einer entgegensetzen Pendelbewegung .

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Nitrobär:

Dekadenz ist die Ursache für den Zerfall und führt zu einer entgegensetzen Pendelbewegung .

Och jeee. Was ist denn Dekadenz genau?

 

Gut, ich wäre ein Beispiel dafür. Wappenträger alter Familie, der sich als Frau fühlt und auch noch anschaffen geht. Trotzdem halte ich jeder Frau die Türe auf, setze mich ritterlich für deren Rechte ein, bin Fels in der Brandung, auch wenn alle Leute geduckt, Angst vor den ganzen Rucksack-Terroristen, still und schnell durch die Straßen huschen, kläre meinesgleichende Hexchen auf, zeige den wissenschaftlichen Denkfehler auf, lasse mich sehr gerne belehren, genieße mein Leben und versuche, den anderen nicht allzu große Probleme zu machen.

Das ist also Dekadenz.

 

Nicht dekadent ist es, jeden Typen der mir blöde kommt, eiskalt im Namen der Ehre, über den Haufen zu knallen.

Nicht dekadent ist es, Frau ihrer Rechte zu berauben.

Nicht dekadent ist es, unwillige, ungehorsame Kinder zu verstoßen oder zu versklaven.

 

Ach, leckt mich mit euren Moralvorstellungen und Eurer mutmaßlichen Dekadenz!

 

Geschrieben

@Nitrobär

Ja, durch die Freiheit entscheiden zu dürfen. Jede Kultur scheiterte bisher daran. Also weg von den engstirnigen Normen, hin zu einer Liberalisierung. Aber unsere Gesellschaft ist anders und vor allem Universal. Ich denke nicht dass wir untergehen.

Geschrieben

@sexy_aischa

Das zu betrachten ist ein anderes Thema ,

 ich hoffe allerdings das " wir " uns nicht in Richtung Hochphase der Dekadenz bewegen und ein gesundes Mittelmaß einhalten können . 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb Nitrobär:

@sexy_aischa

Das zu betrachten ist ein anderes Thema ,

 ich hoffe allerdings das " wir " uns nicht in Richtung Hochphase der Dekadenz bewegen und ein gesundes Mittelmaß einhalten können . 

Daher ja universal. Die anderen Länder werden uns schon vor allzu vielen Entgleisungen abhalten :D

Sieh das nicht so negativ. Die letzten 600 Jahre der Menschheit, sollten wir doch genießen *lach

 

 

EDIT

(Sind vermutlich nur noch 320 Jahre, aber seien wir optimistisch und großzügig.)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Pastor2710:

Sind wir nicht schon in der Hochphase...?... 

sind wir. Ist der magic wand kaputt,  weil heiß gelaufen,  dann wirft man ihn halt weg und kauft sich bei amazon und frei haus nen neuen ... 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb glaubensfrage:

sind wir. Ist der magic wand kaputt,  weil heiß gelaufen,  dann wirft man ihn halt weg und kauft sich bei amazon und frei haus nen neuen ... 

Edel geht die Welt zugrunde 

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb sexy_aischa:

Ich bin halt ein böses Mädchen, von mir aus auch Hexchen. Ich habe bereits einen großen Teil, der Albtraumszenarien meines Unterbewusstseins auskosten dürfen. Himmelreich fand ich jetzt eher langweilig, die Hölle - also das was sich das Unterbewusstsein darunter so vorstellt, fand ich anfangs nicht so geil, habe mich aber irgendwann dieser Faszination hingeben können. Ja, ich war da. Gut 37 mal und mit jedem Male fand ich es erotischer. Mein Unterbewusstsein will mich unter Druck setzen, mir drohen - na viel Spaß dabei :sweat_smile:

Es ist wie bei allem:

Wer ins Himmelreich will - muss durch die Hölle gehen.

Die theologische Methapher ist treffend gewählt. Die monotheistische Religion - Judentum, Christentum und Islam unterscheiden sich psychoanalytisch gesehen noch weniger, als in Lessings Ringparabel - kann begriffen werden als eine Art gesamtgesellschaftlicher Gruppentherapie für die sexuellen Traumata der Kindheit und den gruseligen Allotria, den diese Traumata im Unbewußten so typischerweise anstellen. Der "Gottvater" ist der ins kosmische extrapolierte omnipotente Vater, ein verlängertes Über-Ich; im Himmel sein heißt theologisch: bei Gott sein, also ins Über-Ich aufgehen, von ihm aufgenommen werden. Da das Über-Ich auch zugleich der Sitz all unserer Hemmungen und Verklemmungen ist, dürfte man den Himmel wirklich also einen öden Ort begreifen können, wie der legendäre "Münchener im Himmel". Bier gibt es dort nicht - und sonst auch wenig Erfreuliches.

Die Hölle erfällt in zwei Abteilungen - nämlich das Fegefeuer, das "Purgatorium", eine Art chemischer Reinigung für die Seele und die eigentliche Hölle, die "fern sein von Gott" heißt und beim Teufel, mit dem die christlichen Religionen heutezutage etwas schenierlich umgehen. Der Teufel ist nichts als eine Abspaltung vom Gottvater, wie sie auch in der Schöpfungsgeschichte beschrieben wird. Diese Abspaltung erfolgt im Rahmen der "Identifikation mit dem Aggressor" beim Ödipus-Konflikt und ähnlichen "Inversionslagen" (Gefängnisse, Kasernen, KZ und ähnliche Einrichtungen, Entführungen, Geiselnahmen usw usw). "Das Böse" wird vom Aggressor abgespalten und vom Opfer in sich selbst "introjiziert", damit der Aggressor "der Gute" bleiben oder werden kann. Zu diesem "Bösen" kehrt man in der Hölle zurück, wenn man das Purgatorium nicht überstanden hat.

Auch wenn ich gerne scherzhaft sage, daß ich mir sicher bin, in den Himmel zu kommen, weil ich in der Hölle schon gewesen war - das war ich jedoch nicht. Aber mein "Fegefeuer" habe ich durchlitten: das ist nämlich nichts als die Analyse. Denn der Sterbeprozeß führt zu einer Para-lyse der Psyche, einem Erlöschen der Abwehrmechanismen, so daß die nicht integrierten Traumata wieder erlebt werden. Das ist ein ausserordentlich qualvoller Vorgang, den ich selbst ein paar Dutzend Male erlebt habe, wenn wieder mal einige heftige "Brocken" bei der Analyse herauskamen. Diese meine Hypothese über die Analogie zwischen Analyse und Sterbevorgang möchte ich aber gerne überprüfen und deswegen das Sterben einiger Menschen beobachten - ich kann mich bislang nur auf einige Gespräche stützen, von denen das mit einem Palliativmediziner das Interessantes gewesen war.

 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb glaubensfrage:

wie kommst du zu der annahme? 

 

vllt ist es die langeweile, die muße, die mich treibt ... jedenfalls nehm ich es mal als kompliment,  das auf meine argumentation reagierst und auf die der anderen nicht, die dich zitiert haben. :))

Ich hab auf andere auch reagiert - aber Du scheinbar überlesen - macht aber nichts ...

vor 9 Stunden, schrieb sexy_aischa:

@Nitrobär

Ja, durch die Freiheit entscheiden zu dürfen. Jede Kultur scheiterte bisher daran. Also weg von den engstirnigen Normen, hin zu einer Liberalisierung. Aber unsere Gesellschaft ist anders und vor allem Universal. Ich denke nicht dass wir untergehen.

Doch werden wir - wir sind schon dabei ... Beispiele der Diesel-Umweltskandal oder die 4.500 Tonnen Feinstaub der Sylvesternnacht - die eigentlich unnötig wären angesichts des Hungers in der Dritten Welt usw ... es gäbe zahlreiche Beispiele. Natürlich ist auch die Klimaänderung nur ein Märchen - laut Trump (...) Ich gebe unserer Menschheit maximal noch 150 Jahre. Ein Zurück ist angesichts des zunehmenden Egoismus der Menschen nicht mehr vorstellbar.

vor 12 Stunden, schrieb NikiLE:

@sexy_aischa

Es verhält sich so, daß die konkrete Ausgestaltung der Sexualität des Erwachsenen eine Folge der jeweils individuellen "Sexualgeschichte" der Kindheit ist. Als Kinder durchleben wir alle sexuelle Traumata und verarbeiten sie in individuell verschiedener Weise. Es gibt also nicht nur den Trieb, sondern auch ein "Triebschicksal" und deswegen gibt es auch einen schönen kleinen Aufsatz von Freud darüber: "Triebe und Triebschicksale".

Deswegen weigern sich auch die Allermeisten, über ihre Sexualität zu reflektieren - weil eine Reflexion über ihre Sexualität die berühmten "Abwehrmechanismen" auf den Plan ruft, die jene Traumata, deren Reflex die aktuelle Sexualität des Erwachsenen ist, vom Bewußtsein fernhalten wollen. Es bedarf eines gerüttelten Maßes an "Ich-Stärke", um über die eigene Sexualität nachzudenken und sie bewußt-rational zu gestalten, sie zu beherrschen, anstatt von ihr beherrscht zu werden.

Wenn man seine Sexualität beherrscht, kann man auf ihr durch's Leben reiten - "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen kommen überall hin !" : dieser alte Hurenspruch birgt eine tiefe Weisheit.

Aber es ist ein Ritt auf dem Tiger: solange man oben sitzt - "herrscht" - ist es Klasse. Aber wenn man runterfällt, wird man gefressen.

Du hast recht - aber ich reite gern auf dem Tiger der Sexualität - und ich bin seit vielen jahren oben - habe also wohl ein wenig Erfahrung damit ...

vor 12 Stunden, schrieb glaubensfrage:

Jo, im römischen reich zb. da haben die sich sogar ihren eigenen sm-porno als wandmalerei mit ins grab genommen. das musste heute mal bringen, den pasta würde der schlag treffen.  *g*

lass ihn doch der Schlag treffen - ein paar von den Pfaffen weg und die Welt wäre friedlicher ... lächel

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb supermasseurHH:

Ich hab auf andere auch reagiert - aber Du scheinbar überlesen - macht aber nichts ...

Doch werden wir - wir sind schon dabei ... Beispiele der Diesel-Umweltskandal oder die 4.500 Tonnen Feinstaub der Sylvesternnacht - die eigentlich unnötig wären angesichts des Hungers in der Dritten Welt usw ... es gäbe zahlreiche Beispiele. Natürlich ist auch die Klimaänderung nur ein Märchen - laut Trump (...) Ich gebe unserer Menschheit maximal noch 150 Jahre. Ein Zurück ist angesichts des zunehmenden Egoismus der Menschen nicht mehr vorstellbar.

 

Oh :D

Ja, eigentlich ist der Point of no Return in spätestens 27 Jahren erreicht. Dann wird vermutlich das Klima kippen und zwar endgültig. 150 Jahre kommt schon hin, aber ich habe da noch etwas über 150 Jahre, einiger Überlebender in Biosphären eingeplant. Viel länger als 150 Jahre, werden die aber nicht halten.

Und selbst wenn wir den CO2 Ausstoß mit sofortiger Wirkung einstellen, in 500 Jahren haben wir keine verwertbaren Ressourcen mehr.

Einen Ersatzplaneten gibt es nicht. Wir wären zwar schon heute in der Lage, Generationenraumschiffe zu bauen, allerdings ist im Umkreis von 20 Lichtjahren nichts, dass man als Ersatz ansehen könnte. Und so ein Raumschiff muss pausenlos repariert werden, wenn wir aber ein großes Ersatzteillager mitnehmen, dann reicht der Treibstoff nicht. Können wir im Prinzip knicken.

Wir könnten theoretisch ein par hundert gigantischer Biosphären, auf der Erdbahn um die Sonne kreisen lassen, aber dann wird es weiterhin Kriege und Revolutionen geben. Nee, ich denke in 600 Jahren sind wir weg vom Fenster - so oder so.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb supermasseurHH:

Ich hab auf andere auch reagiert - aber Du scheinbar überlesen - macht aber nichts ...

anscheinend. magst mir meine frage  trotzdem beantworten, bitte?

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb glaubensfrage:

anscheinend. magst mir meine frage  trotzdem beantworten, bitte?

welche Frage?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 37 Minuten, schrieb supermasseurHH:

welche Frage?

wie du zu der annahme kommst,  das die gesellschaft es auf sexueller ebene immer schmerzhafter will.

vor 3 Stunden, schrieb supermasseurHH:

lass ihn doch der Schlag treffen - ein paar von den Pfaffen weg und die Welt wäre friedlicher ... lächel

warum? weil sie uns im auftrag gottes erzählen wollen, wie wir zu ficken haben, das Sinnlichkeit, liebe, leidenschaft und respekt nur über zärtlichkeiten auszutauschen gilt und jeder, der es anders braucht ist verrohht und wird in der hölle untergehen, hm? nu muss ich auch lächeln  ... ach wat, ich grinse im kreis. 

bearbeitet von glaubensfrage
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb glaubensfrage:

wie du zu der annahme kommst,  das die gesellschaft es auf sexueller ebene immer schmerzhafter will.

warum? weil sie uns im auftrag gottes erzählen wollen, wie wir zu ficken haben, das Sinnlichkeit, liebe, leidenschaft und respekt nur über zärtlichkeiten auszutauschen gilt und jeder, der es anders braucht ist verrohht und wird in der hölle untergehen, hm? nu muss ich auch lächeln  ... ach wat, ich grinse im kreis. 

Du hast wirklich nichts verstanden ... sorry

Geschrieben

Dann wäre ja die Beantwortung der ganz simplen Frage noch sinnvoller . 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Pastor2710:

Die Frage ist ja iwie untergegangen 

Wieso, wir haben die Frage des TE nur logisch weiterentwickelt. Nennt man glaube ich, Evolution der Antworten, ein Paradoxon dass speziell hier bei poppen, recht häufig zu beobachten ist. :sweat_smile:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 24.12.2018 at 13:31, schrieb Carisma:

Woher kommt dieses Bedürfnis nach Erziehung, Unterwerfung und Schmerz? 

keine ahnung, woher das bei mir kommt. spiel, spannung, und schokolade liegt mir, vermutlich wie bei den anderen auch, entweder in den genen oder an der erziehung. 

 

Geschrieben

Bdsm hat auch nichts in der Regel mit dumpfen prügeln und Schlägen zu tun .Das ist eine Art der Unterwerfung und Verantwortung ab zu geben . Für viele ist es eine Art der Befreiung .Ich habe viele Frauen gehabt die in der Unterwerfung ihre Erfüllung gefunden haben und man glaubt nicht wie viele davon in höheren Positionen arbeiten oder Erzieher sind . 

Geschrieben

Dann stellen wir mal die frage, wo fängt BDSM an und wo hört es auf. Ich bin sexuell recht aktiv und im verborgenen kenne ich keine Frau, die es nicht mag. Eventuell 5% der Frauen die sich einfach nicht fallen lassen können. Ich meine jedem das seine aber verwerflich ist das heutzutage keineswegs. Ich persönlich könnte nicht mehr ohne.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am ‎26‎.‎12‎.‎2018 at 12:00, schrieb NikiLE:

Das ist genau die Vermutung, auf die ich selbst auf psychoanalytischen Wege auch gekommen bin. Auch ich habe mir die Frage vorgelegt, wieso sexuelle Devotion und sexueller Masochismus sich bei den Frauen geradezu epedemisch ausgebreitet hat.

Es verhält sich m.E. so, daß die primäre Funktion der Sexualität eine Psychohygienische ist. Es wird zunächst ein Überschuß an seelischer Energie abgebaut, der ansonsten in der "Libidoökonomie" des Menschen nicht abgeführt werden kann. Ich vergleiche das immer gerne mit der Kühlung eines Verbrennungsmotors.

Aber diese psychohygienische Funktion kann auch noch weiter gehen, nämlich insofern, das erlittene Traumata, die im Unbewußten verborgen sind, sich in ihrem Wiederholungszwang auf die Sexualität richten. Werden sie dort eingehegt und "domestiziert", beherrscht - dann hat die sich daraus ergebende sexuelle Perversion die Rolle einer Traumatherapie übernommen und seelische Schäden aus dem Trauma, wie sie für gewöhnlich einzutreten pflegen, vermieden oder zumindest gelindert. Genau das letztere ist bei meiner "Leitperversion" übrigens der Fall: er ist die Dauerkompensation eines durch eine solche "Exhibition" eines Erwachsenen mir gegenüber in meiner Kindheit zugefügten schweren Traumas.

Und diese Funktion der Sexualität, die man auch mit "Ausgleich" oder "Aufrechterhaltung des innerpsychischen Gleichgewichts, der innerpsychischen Harmonie" kann auch dazu dienen, eine innerpsychische Schieflage zu kompensieren, die durch die jeweiligen soziale Umstände entstehen und das kann hier die Gleichstellung von Mann und Frau sein, wie sie aktuell eines der wichtigsten Paradigmen unserer Gesellschaft ist. Diese Gleichstellung funktioniert bis in unsere Tage hinein weitgehend als eine "Einbahnstraße", die so aussieht, daß die Frauen sich zum Rollenverhalten des Mannes bewegen. Bildlich gesprochen: Frauen haben schon lange die Hosen an - aber kaum ein Mann wagt es, mal einen Rock anzuziehen.

Dieses Gleichstellungspostulat übt einen starken Zwang auf diejenigen Frauen aus, die ihrem Charakter nach gerade nicht dem männlichen Rollenbild "gleichgeschaltet" sein wollen, sondern eigentlich ihrem "femininen Masochismus" (Freud: Über das ökonomische Problem des Masochismus) treu bleiben wollen, dessen Merkmale man wunderschön am erotischen Verhalten der allermeisten Frauen auch hier bei poppen.de erkennen kann: unter zumindest anfänglicher Verleugnung jedes eigenen konkreten sexuellen Interesses wollen sie von einem "richtigen Mann" und "nach allen Regeln der Kunst" verführt, erobert und dann "genommen" werden, dh sich auch beim konkreten Sex devot und "passiv" verhalten. Nur eine vergleichsweise geringe Anzahl von Frauen verhält sich anders: sie bekunden eigenes sexuelles Interesse, gehen initiativ auf Männer zu, kommen "unkompliziert" zur Sache - was die allermeisten Männer zunächst hoch erfreut. Diese Freude hält aber u.U. nicht mehr so lange an, wenn die "richtigen Männer" dann zur Kenntnis nehmen müssen, daß sich diese Frauen allerdings keineswegs so einfach "nehmen" und "durchbumsen" lassen, sondern ihrerseits beim Sex sehr aktiv sind und irgendwann auch zum Strapon (Umschnallschwanz) greifen, um ihren Mann "so richtig durchzubumsen". Nur für diese Frauen ist Gleichstellung, Emanzipation usw sinnvoll - aber auch völlig überflüssig, weil diese Frauen auch schon zu früheren Zeiten ihren auch tiefenpsychologischen Gleichrang mit dem Mann tatsächlich in Anspruch genommen und von den Männern auch als gleichrangig anerkannt worden sind. Beate Uhse war selbst in der Wehrmacht des III. Reiches zum Hauptmann (der Luftwaffe) aufgestiegen.

Und so vermute (!) ich, daß viele Frauen, die nicht nur erotisch und sexuell, sondern auch im wirtschaftlichen und sozialen Bereich im durchaus biblischen Sinne "dem Manne untertan" sein wollen, die für sie qualvoll empfundene Emanzipation, Gleichstellung usw, die sie gleichwohl aus passisv-narzisstischer Umweltanpassung "mitgehen", ja oftmals sogar kognitiv bejahen, "sich dafür einsetzen" - mit einem immer forcierteren sexuellen Masochismus kompensieren.

Mal Reichs Widerlegung von Freuds primärem Frauenmasochismus versuchen ...

×
×
  • Neu erstellen...