Jump to content

Verständnis Frage Begriff Devot


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Makromaus:

Wenn mein Gegenüber nicht dominant genug ist dann dreht sich das ganze auch sehr schnell bei mir.

Kenn ich ;)

Wobei ich Dominanz dann eben mit "vertrauenswürdig" gleichsetze!

Wem ich nicht vertraue, dem gebe ich mich nicht hin. Punkt aus!

Wer nur hart ficken und sich nehmen will, was er will, den treffe ich nichtmal zum Kaffee, geschweige denn im Bett!

Dominanz heißt zu führen, aber auch zu beschützen! Und vertrauenswürdig zu sein!

Da dies wirklich kaum ein Mann ist, bin auch eher ich die dominante ;)

Geschrieben
vor 49 Minuten, schrieb böses_Mädchen123:

wieder ein Grundsatzthema. Hatten wir doch eben schon.

Devotion (englisch) bedeutet "Hingabe!. Devotion (deutsch) die Unterwerfung.

Da der Begriff BDSM aus dem englischen kommt orientiere ich mich mehr am englischen. Hingabe! Die immer freiwillig ist, nie erzwungen werden kann und wenn versucht wird etwas zu  erzwingen wird es strafbar!

Viele Menschen haben eine Art "Kontrollzwang" und Schwierigkeiten sich fallen zu lassen. Viele Menschen mit schlechten Erfahrungen geben die Kontrolle auch nicht ab, da sie immer auf sich aufpassen (müssen). Somit ist die Unterwerfung in den Punkten sowieso völlig fehl am Platz. Wer würde das (freiwillig) tun?

Ne, ne, das ist schon die Hingabe. Das Vertrauen, dass man dem Anderen entgegenbringt in dem Wissen, dass nichts schlimmes passieren wird. Man nimmt den Raum in Anspruch der einem gegeben wird, sich wirklich mal fallen zu lassen /sich hinzugeben. In tiefstem Vertrauen (und wehe es wird missbraucht!). Unterwerfung hört sich für mich zu passiv an. Zu aktiv vom dominanten Part. Willen durchsetzen, gegen den Willen des Anderen!  Aber das macht wohl kaum jemand mit. NUR mit Hingabe und dem passenden Vertrauen und dann ist es keine Unterwerfung mehr.

Mit Gewalt kann man ne Menge erreichen. Aber niemls Vertrauen geschenkt bekommen. Und das ist in meinen Augen das größe Geschenk, dass ein Dom bekommen kann. Nicht die Unterwürfigkeit, nicht alles zu tun, was er will, sondern voll und ganz zu vertrauen! Und das muss man(n) sich verdienen.

Dein Kommentar bringt es voll auf den Punkt. Sehr gut beschrieben. Und deswegen funktioniert das meiner Meinung nach auch nicht mit irgend jemanden. 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb FeEE85:

Dein Kommentar bringt es voll auf den Punkt. Sehr gut beschrieben. Und deswegen funktioniert das meiner Meinung nach auch nicht mit irgend jemanden. 

Deswegen funktioniert (für Frauen) Sex mit irgendjemandem eh selten. Vertrauen halt. Wer will schon ein Ego-Arsch? (von BDSM mal ganz abgesehen!)

Männer glauben, sie schrieben mal: "hey ich steh auch auf analsex" und dann sollte es schon schnell ein Treffen geben....

Geschrieben

Ich sage gern dienen... 

Führen kann man nur wenn man nicht herrscht 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb böses_Mädchen123:

Das seh ich anders.

Ich glaube je mehr man weiß und je weniger sich man bestimmten Dogmen unterordnet, desto mehr bleibt man man selbst.

Gebe Dir da absolut recht, doch beim Sex sind Gedanken eher störend und verhindern somit die "fallen lassenden Lust" 

Geschrieben
"Ich bin eher devot" ich setze den Begriff nur ein damit ich klarstelle das ich im Bett nicht die Führung übernehmen werde sondern mich dem Mann hingebe :-)
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb böses_Mädchen123:

Ne, ne, das ist der Seestern ;)

Seestern geht auch...

Ich habs bisher immer Käferstellung genannt. :D

So wie wenn die Käfer aufm Rücken liegen und langsam Arme und Beine bewegen...So in Zeitlupe...um sich wieder umzudrehen. :D

 

Aber hatte ich gottseidank schon länger nicht mehr. :D

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb ukey01:

Jetzt stell ich mir die Frage: ist das noch devotes Verhalten ?

Warum muss alles immer direkt ein Wort bekommen egal aus welcher Sprache. Für mich magst du es einfach, wenn eine Frau auch mal die Initiative ergreift und das glaube ich mögen viele Männer und vermissen es.

Und für mich persönlich gehört Hingabe zum Sex egal in welcher Rolle.

Geschrieben
Kommt auf die Person an,die es lebt. Da wird es unglaublich viele unterschiedliche Einschätzungen geben. Ich selbst habe mich nie als devot angesehen,durch meinen Mann jedoch gemerkt,dass ich gerne die komplette Kontrolle ihm übergebe. Nicht weil er es will,sondern weil ich seine Art Dinge zu tun viel besser finde. Und entsprechend kann er mit mir machen was er will. Er weiß was ich mag,was ich nicht mag und wo wir uns herantasten. Ich selbst finde das noch immer nicht devot,sondern eine tolle Art der Liebe,die keine Begrifflichkeit braucht.
Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb lonsome2:

Für mich ist das devot sein die völlige Hingabe des Willens  des  Sex-Partners sowie aber auch die sofortige Ausführung seiner Wünsche.   

Völlig.... Wirklich? 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Stunden, schrieb ukey01:

Jetzt stell ich mir die Frage: ist das noch devotes Verhalten ?

Ist das wirklich wichtig?

In erster Linie bist Du DU mit all Deinen Facetten!! Deinen Wünschen, Sehnsüchten, Regeln und Grenzen.....

Muss es dafür eine Schublade geben? Fühlst Du Dich dann besser?

Das Wichtigste ist, dass DU weißt was Du willst und was Du nicht willst! In jeder Rolle kann/darf/soll/muss man Grenzen haben! Und auch Bedürfnisse haben und Wünsche äußern und Regeln aufstellen!

 

vor 19 Stunden, schrieb ukey01:

Ich assoziiere dieses Wort für mich mit totaler Unterwürfigkeit / sich dominieren lassen laut Beschreibung auf div. Seiten trifft das wohl zu.

"Elefanten sind grau, aber nicht alles was grau ist, ist ein Elefant"

Das ist das Schwierige bei den Begriffen. Bei allen! Rede ich von "ich mag Brot", sagen wohl sehr viele "ja ich auch". Wobei "Brot" so viele verschiedene Sorten (in dem Fall Facetten) haben kann.

Das wichtigste ist also, dass es Dir schmeckt! Egal welche Sorte es hat. Und natürlich sollte es dann dem Partner/der Partnerin auch schmecken. Es kann ja auch ein Mischbrot sein.

Das ist es doch, was die Menschen interessant macht!

Jeder denkt anders, fühlt anders, handelt anders und hat andere Vorlieben, Wünsche, Bedürfnisse, Ängste, Grenzen....

Devot und Dominant kann man nicht in Schubladen stecken. Sex auch nicht und was für den einen "guter Sex" ist, ist für den anderen "schlechter Sex" und umgekehrt. Und das ist verdammt nochmal auch gut so!

Mach es genau so, wie Du es fühlst! Erkläre es genau so wie Du es fühlst! Die Erklärungen müssen eh immer folgen wenn jemand sagt "ich bin dominant" oder "ich bin devot".

Denn da gibt es so viele Abstufungen und die besagten Regeln, Grenzen, Vorlieben, Wünsche etc. Da braucht es alleine für diesen Begriff Millionen Schubladen.

 

Wenn man sich ein wenig devot fühlt, aber nicht ALLES mitmachen will, was so mitunter verlangt wird, dann soll man das auch nicht tun!

Versuch Dich nicht in eine Schublade zu quetschen, in die Du nicht passt! Die passende Schublade sollte bequem sein, wohlig warm und sich gut anfühlen! Wenn es keine gibt, dann nimm eine eigene für Dich in Anspruch.

 

Sei und bleib einfach DU! Mehr kann ich nicht sagen. Tu das und NUR das, was Dir auch gut tut und sich für Dich richtig anfühlt!

Liebe Grüße

das böse Mädchen

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

vielen Dank an der Stelle erstmal für die zahlreichen Antworten! 

 

vor 1 Stunde, schrieb böses_Mädchen123:

Ist das wirklich wichtig?

nein , ist es natürlich nicht. Die Übersetzung aus dem Englischen = "Hingabe" gibt dem Ganzen eine ganz andere Bedeutung und hilft mir in der Tat das ganze auch anders einzuordnen.

Ich möchte mich nicht wirklich in eine Schublade stecken, würde nicht passen ... (ausser ...evtl. gefaltet?) ...

Es ist interessant zu sehen wie unterschiedlich dieser Begriff gedeutet und wahrgenommen wird, ich habe jedenfalls nicht vor Dinge zu tun oder mir antun zu lassen die mir nicht gut tun, das hatte ich jahrelang in meiner Ehe , reicht ... (nicht aufs Bett bezogen).  Ich weiß zumindest jetzt für mich, das ich keine devoten Neigungen habe und das hat mir schon mal sehr geholfen.

Danke .. nettes Forum :-) 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 31 Minuten, schrieb ukey01:

Danke .. nettes Forum :-) 

danke :)

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Pastor2710:

Eigentlich sind wa ja auch nett 

aber nur eigentlich! (und nicht alle)

Geschrieben
Also, ich habe hier bei poppen gelernt, das Devot soviel wie "Ich leg mich auf den Rücken und bewege mich nicht und du darfst mich bearbeiten" bedeutet... Fand ich langweilig...
Geschrieben
Am ‎19‎.‎10‎.‎2018 at 20:01, schrieb MaleSub39:

Es gibt keine Schubladen Du versuchst gerade dich selbst einzusortieren in etwas das keine Schubladen hat und kennt. Tipp 2. Alles ist RELATIV .. definitionen auf irgendwelchen Seiten oder Büchern sind individuelle Ansichten. Tipp 3. Sieh SM / BDSM / D/s als eine 1qm große schwarze Fläche in die du deinen Neigungen entsprechend Stecknadeln steckst. Die Möglichkeiten sind beinahe unendlich und die Moglichkeiten an Variationen noch mehr.

Super erklärt und dargestellt. Gefällt mir fantastisch. Obwohl ich da nicht viel Ahnung habe, aber eben auch meine eigene Vorstellung dieses Begriffs, ich glaub genauso ist es. Ich empfinde es auch so, nur hätte ich es niemals so gut in Worte fassen können.
Dieses individuelle Umgehen in der Intimität betrifft ja alle sexuellen Ebenen nicht nur Devotion.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 19.10.2018 at 20:01, schrieb MaleSub39:

Relativ. Tipp 1. Es gibt keine Schubladen Du versuchst gerade dich selbst einzusortieren in etwas das keine Schubladen hat und kennt. ..... was auch immer ... es gibt keine Schubladen.

Das ist ein Tipp eines Menschen, der sich "MaleSub39" nennt und in dessen Profil schon zu Anfang "Devot, DWT. KG-Träger" zu finden ist.

Sind "Schubladen" nicht evtl. doch manchmal nützliche Hilfsmittel um anderen schnell eine Vorstellung der eigenen Vorlieben geben zu können oder diese für sich selbt einzuordnen?

Kann das Verständnis von Schubladen nicht auch helfen zu verstehen das andere einen vielleicht dort einordnen.

P.S. auch nach meinem Empfinden hat die Schilderung des Threaderstellers nichts mit "devot" zu tun, sondern eher mit bequem :D

bearbeitet von SmalRabbit
Geschrieben

Gut gebrüllt Löwe. Mich hat das auch ziemlich angeödet. Es gibt keine Schubladen? Wer das sagt der muss blind durch die Welt laufen. Wird nicht alles in Schubladen eingeteilt? links, rechts, homo, hetero, etc .... . Natürlich sind die Grenzen dazwischen immer fliessend, aber wir kommen gar nicht anders umhin als in Schubladen zu denken. Das ist auch etwas das uns im täglichen Leben hilft, weil wir auf Grund der Schubladen zu schnelleren Entscheidungen fähig sind. Weil es eine Art digitales Denken ermöglicht, statt analog.

Aber noch mal was zu dem Begriff devot: Im Prinzip kann man das in zwei Wörter teilen, de und vot oder besser Vote. Letzteres bedeutet soviel wie Stimme, abstimmen. Das de negiert diesen Begriff. Sinngemäss kann man also sagen das der devote seine Stimme abgibt, sie jemand anderem übergibt um dann fremd bestimmt/gelenkt zu werden.

Klar hat jeder Devote seine eigenen Erfahrungen und seine eigenen Wünsche. Für manch einen gehören Zwang, ausgeliefert sein und sogar Besitzlosigkeit dazu, die kpmplette Aufgabe des eigenen Willens. Für den anderen ist es nur ein sanftes Spiel mit der Augenbinde und danach ist wieder alles vorbei. Und dazwischen liegen Welten. Wenn man anfängt diese Welten fortgehend zu beschreiten gibt es kein zurück mehr.

Ob du devot bist? Ich glaube du bist es ab dem Moment wo du anfängst dich das zu fragen. Aber das sollte dir keinen Kummer bereiten. Ich weiss es gibt Leute für die bedeutet devot = dumm. Soetwas kann aber eben nur von unwissenden oder dummen Menschen selbst kommen. Sexuell devot muss nicht zwingend alltagsdevot bedeuten. Und ja, die eigene Devotion kann sich sehr verstärken und spürbarer werden je dominanter der Gegenpart ist.

Soviel nur mal dzu.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Devot = hier stehen die eigenen Gefühle wie Hingabe im Vordergrund, "Dom" wird durch Tabus wie Wunschzettel als Erwartung fremdbestimmt und kontrolliert. Sub ernennt ihren "Dom" und unterwirft sich selbst.

Nichts anderes als getauschte Rollen, fügt sich "Dom" nicht dem Willen von Sub, wird dieser ausgetauscht.

Submissiv = unterwürfig, es geht nicht um die eigenen Gefühle sondern um die Gefühle des Dom welcher zudem selbstbestimmt ist und sich Sub seinem Willen zu beugen hat. Sub wird unterworfen und auf den entsprechenden Platz degradiert.

Oder einfacher, immer schauen nach wessen Willen es geht, wer seinen Willen durchsetzt  und dominiert:)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎19‎.‎10‎.‎2018 at 19:57, schrieb biowoman:

Devotion bedeutet für mich, daß ich mich dem richtigen Menschen mit einer gewissen Dominanz sexuell unterordne, das Bedürfnis habe für ihn da zu sein. Es heißt nicht, daß ich sexuell verfügbar bin oder mein Recht absprechen lasse Nein zu sagen.

Diese Kurzbeschreibung finde ich sehr treffend. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es meiner Wahrnehmung nach jedoch nicht, jeder interpretiert "devot" für sich und einige dieser Interpretationen weichen davon ziemlich erheblich ab, wie man in den bisherigen post sehen kann. Es scheint mir aber im wesentlichen eine graduelle Frage zu sein. Sowohl der Wunsch eines Menschen, sich beim ganz normalen "Blümchensex" ohne jedes SM-Spiel sanft und einfühlsam führen zu lassen, als auch derjenige, sich in einer 24/7-Beziehung total zu unterwerfen, können mit Fug und Recht als "devot" bezeichnet werden.

Deswegen sind wohl auch diejenigen gut beraten, die ihre Interpretation von Devotion in den entsprechenden Texten - Profilen, Kontaktgesuchen usw - etwas konkreter umschreiben. Das liest man ja auch immer wieder.

Gerade für die intensiveren, umfassenderen Formen der Devotion findet man auch regelmässig andere, konkretere Bezeichnungen, während "devot" alleine ohne entsprechende Zusätze eher in der Richtung verstanden wird, wie sie biowoman beschrieben hat.

Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck und sicherlich auch nicht repräsentativ - in der "dom/dev-Szene" bin ich schließlich selbst nicht aktiv.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Devot heißt aber NICHT Erniedrigung.

Je devoter die Partnerin ist, desto größer ist auch die Verantwortung  des mänml. Partners..

Das ich machen kann was ich will, heißt noch lange nicht, das Mann es auch ausnutzt.

Meine persöhnliche Meinung ist, Dass Mann schon sehr feine Antennen haben muss, um zu erkennen und zu erspüren, wo die Grenzen sind.

Manni

×
×
  • Neu erstellen...