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Dominanz außerhalb des Se*uallebens


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Guten Tag Community,

ich habe mich vor einiger Zeit dazu bekennen "müssen", dass ich leider Gottes nicht dem Normen eines Mr. Grey von Fifty Shades of Grey entspreche "'Ironie off'

Im BDSM nennt man das wozu ich mich bekenne, "Switcher"

Allerdings kann ich mit Dominanz im Alltag rein gar nichts anfangen. Ich bin der Ansicht dass das Se*ualleben nichts mit dem geregelten Tag zu tun hat, wo es keinen Grund gibt sich in irgendeiner weise unterzuordnen.

Ich rede hier von funktionierenden Liebes Beziehungen, nicht von irgendwas anderem.

Wie empfindet ihr das ? 

Seit ihr so dominant veranlagt das es sich bereits auf euren Alltag, im Beruf usw. auswirkt oder könnt und wollt ihr das ganz klar differenzieren?

Liebe grüße :)

 

Geschrieben
Im Job bin ich eher dominant und bei/mit meiner Affäre tendenziell eher devot. Würde sagen "den Gegebenheiten angepasst"
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb maybe_or_not:

Allerdings kann ich mit Dominanz im Alltag rein gar nichts anfangen. Ich bin der Ansicht dass das Se*ualleben nichts mit dem geregelten Tag zu tun hat, wo es keinen Grund gibt sich in irgendeiner weise unterzuordnen.

Das wird ne Grundsatzdiskussion. Dazu könnte ich jetzt 20 DINA 4 Seiten und hätte immer noch bestimmte Aspekte vergessen.

Geschrieben
In meinen Beruf bin ich dominant und sonst bin ich auch die macherrin mein meinen privat Leben und bin daher sehr froh wen ich mich fallen lassen kann und devot bin
Geschrieben
Es kommt bei mir darauf an. Im Bett habe ich schon gern das Sagen, aber im Berufsleben muss man sich manchmal auch unterordnen - wenn auch widerwillig. Da jedoch kann man trotzdem dominant auftreten, ohne als überheblich oder ähnlich negativ zu wirken. Wichtig ist wohl, dass man sich nicht hart und unnachgiebig "gibt", sondern tatsächliche Dominanz ausstrahlt. Man muss das nicht durch Worte oder Taten bekräftigen, Ein richtiger DOM wirk allein durch seine Präsenz. Meine damalige sub meinte zu mir, dass sie das so bisher nur bei mir und ihrer jetzigen Domina empfinden konnte. Andere Intermezzos waren zu sehr in einer Rolle gefangen und bezogen ihre Dominanz aus den Schlägen - die sie aber dringend brauchte.
Geschrieben
Für mich sind Alltag und Sexleben Eindeutig zwei Paar Schuhe.
Geschrieben

Es sind immer nur zwei die für sich individuell entscheiden ob oder wo sie ihre Grenzen ziehen.

Eine allgemeingültige Antwort wird es nicht geben.

Mein Partner ist dominant - immer! Und trotzdem führen wir eine Beziehung auf Augenhöhe. Wir sehen darin keinen Widerspruch. Alltagsdominanz äußert sich schließlich nicht durch Sätze wie "Geh mal Bier holen!"

Vielmehr sind es Blicke und Gesten die mir seine Dominanz vor Augen führen. Das heißt nicht, dass ich im Alltag ohne eigene Meinung wie ein treudoofes Hündchen immer drei Schritte hinter ihm gehe. Nein, es bedeutet, dass ich mir seiner Dominanz immer bewusst bin - auch wenn er den Geschirrspüler einräumt.

 

 

Geschrieben
Wir haben so ein 24/7 Pärchen kennen gelernt. Ich finde es sehr anstrengend mit denen, weil sie ihm sogar in der Öffentlichkeit eine schmiert, um ihn zurechtzuweisen. Das finde ich wirklich peinlich. Beim Sex ist es ok, aber darüber hinaus will ich es nicht ( auch nicht mitansehen)
Geschrieben (bearbeitet)

Sexualleben und Alltagsleben trenne ich voneinander, weder meine Partnerin noch ich wollten das Machtgefälle auf eine 24/7 Konstellation ausdehnen.

Wir sind die ganz normalen Leute von Nebenan, die eben im privaten Rahmen ihren Leidenschaften von Dominanz und Devotion fröhnen :) doch im normalen Alltag ist es uns wichtig, uns als gleichwertige Partner zu begegnen.

Gibt es eigentlich einen Grund, warum du selbst das "Sexualleben" mit Sternchen zensierst? Ist das eine Sache von künstlerischer Freiheit oder fühlst du dich sprachlich so wohler? :D

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Es wird klar differenziert. Immer auf Augenhöhe. ..bis das Halsband ausgepackt wird...oder anders signalisiert das es zur Sache geht.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 51 Minuten, schrieb Sylvileo:

Wir haben so ein 24/7 Pärchen kennen gelernt. Ich finde es sehr anstrengend mit denen, weil sie ihm sogar in der Öffentlichkeit eine schmiert, um ihn zurechtzuweisen. Das finde ich wirklich peinlich. Beim Sex ist es ok, aber darüber hinaus will ich es nicht ( auch nicht mitansehen)

Dabei ist die gewaltfreie Erziehung doch sogar vorgeschrieben. Ich vergleiche das alles jetzt einfach mal mit der Kindererziehung, die selbstverständlich nicht sexuell ist und auch NICHTS damit zu tun hat. Ich könnte auch Hundeerziehung sagen. Und auch das hat dann nix mit Tiersex zu tun!

 

"Erziehung" ist eh ein blödes Wort, aber ich behalte es einfach mal bei. In erster Linie ist dieses Dom/Dev auf sexuelle Belange reduziert.

Für mich geht dieses Dom/Dev Zeug aber weniger in die Richtung der Unterdrückung/Unterwerfung und mehr in "Schutz" - "Achtung" - "Vertrauen" . Somit bin ich nicht devot und erst Recht keine Sub, obwohl ich es irgendwie doch bin....aber nur irgendwie.

Er ist derjenige der sich beweisen muss. Er wäre derjenige, der es mit mir aufnehmen und meine Zweifel beseitigen muss. Der mir meine Ängste und Vorbehalte nehmen und mich dazu bringen kann/muss, ihm zu vertrauen. Indem er sich vertrauenswürdig verhält und mir den "Schutz" und den "Raum" gibt, den ich brauche. Solange ich den nicht habe bin ich alles andere als devot, obwohl ich es vermutlich (anteilig) bin.

Es geht nicht um Macht/Unterdrückung/Strafen und Schläge. Es geht um Vertrauen!

 

Man kann Dominanz auch positiv einsetzen, indem man Wissen vermittelt und z.B. regelmäßiges Essen "fordert". Das wäre wenigestens eine gute Art, eine gesunde Art, eine, die dem Anderen wirklich hilft. Aber "fordern" und "fordern" sind da auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Ich würde mich nicht bestrafen lassen, wenn ich mal aus irgendwelchen Gründen keinen Appetit hatte und nicht gegessen habe. Vielleicht wäre es fordern und fördern? :)

 

Wer mich nur unterdrücken will und somit klein halten will, wäre sofort raus. Gegen den Willen des Anderen sollte nichts geschehen! Egal in welcher Belangen! Man kann aber sehr kunstvoll machen, dass der Andere genau das - was gut für den Einen ist - auch will.

(und das wäre die "Erziehung", obwohl ich dieses Wort immer noch nicht mag)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb maybe_or_not:

Wie empfindet ihr das ? 

Seit ihr so dominant veranlagt das es sich bereits auf euren Alltag, im Beruf usw. auswirkt oder könnt und wollt ihr das ganz klar differenzieren?

Liebe grüße :)

 

Als dominant würde ich einfach mal  Den bezeichnen der das Sagen hat. Und im Alltag wirst du damit, ob du willst oder nicht auch zu tun haben.                                                                                Unterordnen muss man sich oft im Beruf oder einfach einer Mehrheit in vielen Situationen des Lebens, ob es einem passt oder nicht. Wir leben in einer Gesellschaft mit Regeln und Gesetzen auch hier gibt es welche.

Ich empfinde deinen Beitrag, als etwas verwirrend was hat eine Liebesbeziehung damit zu tun?

Natürlich kann ich immer nur von mir sprechen, beim Sex hängt es bei mir sehr davon ab, wie mein Gegenüber gepolt ist, denn ich bin wie du ein extrem Switcher. Ich kann beiden Seiten etwas abgewinnen und so ist das für mich wie eine Rolle zu übernehmen. Aber nie wird der dominante dabei den devoten nicht verstehen können oder sich nicht in dessen Lage versetzen können oder umgekehrt.

Ich kann den Menschen, der ich im Leben bin doch nicht einfach an der Schlafzimmertür abgeben. Sexuelle Vorlieben können natürlich im krassen Gegensatz zu Berufsleben z. B. stehen. Der berühmte Chef, der zur Domina geht, aber der wird trotzdem fähig sein einen Preis auszuhandeln und ganz klar seine Wünsche äußern damit, sie macht was er will und ist er damit nicht der, der das Sagen hat?

Für mich werden zu viele Erklärungen und Begründungen für etwas gesucht anstatt es einfach mit der Person wo es passt aus zu leben.

Geschrieben

Ausstrahlung... Stand... Zu sich selbst stehen... Das ist wichtig 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Kismet60:

Für mich werden zu viele Erklärungen und Begründungen für etwas gesucht anstatt es einfach mit der Person wo es passt aus zu leben.

Ja! Wenn es passt, dann ist es gut!

 

Wenn es aber nicht passt, dann ist es nicht mehr gut und dann wird mit "Aber BDSM ist eben so" oder mit "ich will das aber" argumentiert. Wichtig ist es also in meinen Augen JEDEM genug Selbstvertrauen zu geben auf sich selber zu achten und sich nicht irgendwelchen Normen zu unterwerfen.

 

vor 6 Minuten, schrieb Kismet60:

Ich kann den Menschen, der ich im Leben bin doch nicht einfach an der Schlafzimmertür abgeben. Sexuelle Vorlieben können natürlich im krassen Gegensatz zu Berufsleben z. B. stehen. Der berühmte Chef, der zur Domina geht, aber der wird trotzdem fähig sein einen Preis auszuhandeln und ganz klar seine Wünsche äußern damit, sie macht was er will und ist er damit nicht der, der das Sagen hat?

FÜR MICH! ist dom/dev nur das Spiel mit der Lust und eben keine Unterwerfung/Zwang, obwohl es dieses sehr wohl gibt!

Die Kunst den Anderen dazu zu bringen genau DAS zu wollen! Wenn man immer die Kontrolle haben muss, immer aufmerksam sein muss, immer aufpassen und alles regeln muss kann es ein wunderbarer Ausgleich sein sich mal fallen lassen zu können. Mal nicht nachdenken zu müssen und einfach mal den Kopf ausschalten zu können.

Geschrieben (bearbeitet)

meine sexuallität fängt weit vor der schlafzimmertür an, ich will und kann da gar nichts vom alltag trennen.

bearbeitet von glaubensfrage
Geschrieben
Ich bin immer dominat das ist mein Leben den das bin ich... Das ist keine sexuelle Spielerei für mich... Ich lebe was ich bin
Geschrieben

ich weiss mich durchzusetzen, mehr muss es nicht sein.

 

Geschrieben
Es kommt darauf an wie der jeweilige Mensch diese Neigung für sich betrachtet. Ich persönlich bin devot in jeglicher Hinsicht, was natürlich nichts damit zu tun hat, dass ich mich jetzt in jeder situition jedem dahergelaufenen unterordne oder anderes. Ich differenziere auch nichts. Es ist ein Teil von mir und von meinem Leben und je nach Situation und anwesenden Personen mehr oder weniger auffällig. Ein wirklich dominantes Gegenüber würde es wahrscheinlich jederzeit bemerken....Menschen die nichts mit diesen Neigungen zu tun haben würde es wahrscheinlich nicht bemerken. Und für mich funktioniert eine Liebesbeziehung auch erst dann richtig, wenn mein Partner eine natürliche Dominanz für mich ausstrahlt. (Btw wenn ein Mann ankommen würde und sich als ein Mr Grey sehen würde, würde ich stehenden Fußes umdrehen und gehe; ) ). Es ist keine Spielerei für mich.....Das wären Vorlieben wie Bondage oder anderes. Ich BIN devot.....Es ist etwas von mir.
Geschrieben
Allerdings würde ich es auch nicht ständig so ausleben, dass jeder es immer miterlebt. Ich mag in einer Beziehung viel mehr auch das Unterschwellige....Wenn nur mein Partner und ich wissen was los ist. Und ich bin auch auf den Knien auf Augenhöhe. Oder vielleicht gerade erst dann. Werden nicht alle verstehen ;)
Geschrieben
Nur beim Sex und dann auch nur bei wem ich es will .... sonst lasse ich mich nicht dominieren .
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