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Definition von Liebe


er****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hast du schon mal eine rollige Katze eingesperrt?

Bekannte von mir haben das mal gemacht, das Tier hat nur geschrien



Und das soll jetzt beweisen dass:

Der Mensch kann seine Triebe kontrollieren, das Tier kann das nicht.



Leuchtet mir nicht ein. Nur weil die Katze schreit wenn sie rollig ist, ist damit noch immer nicht bewiesen, dass DER Mensch seine Triebe kontrollieren kann. Soll ich jetzt mal Beispiele aufzählen, die beweisen, dass es zahlreiche Menschen gibt, die ihre Triebe aber nunmal gar nicht im Griff haben? Muss ich dazu was aus der Kriminalgeschichte nehmen oder reichen auch Beiträge einiger User hier im Forum?

(...)
Ich halte es dafür für Unsinn, den Unterschied zwischen Mensch und Tier an einem einzelnen solchem Kriterium fest zu machen. (...)



Habe ich zwar nicht an EINEM Kriterium festgemacht, ich stehe aber zu meinem Unsinn und es war mir schon vor Veröffentlichung klar wie mein Beitrag aufgenommen wird. Unabhängig von irgendwelchen Gegenargumenten wäre mir neu, dass andere Tiere eine andere Art in "KZs" hält. Möglich, dass sie es täten wären sie weiter entwickelt, aber bislang geht nur der Mensch derart mit seinen Mitlebewesen um, vom Umgang untereinander ganz zu schweigen.
Allerdings bin ich auch weit davon entfernt den Menschen als Krönung der Schöpfung zu sehen und bin auch keineswegs das, was in der Alltagssprache als "Philanthrop" bezeichnet wird. Es vergeht nahezu kein Tag wo mich nicht mindestens ein tagesaktuelles Geschehen abgrundtief anwidert. Es gibt tatsächlich Menschen, die ich mag. Von einer allgemeinen Menschenliebe, da bin ich aber meilenweit entfernt.

Daher halte es auch hier mir Mark Twain:
"Ich habe es schon häufig als bedauerlich empfunden, daß Noah und seine Sippe das Boot nicht verpaßt haben."


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

weil ich sie sehr interessant finde.

Die Frage als solche ist einfach gestellt.

Die Antworten die Du darauf findest (sofern Du sie ehrlich suchst) können grausam sein.


Geschrieben

Soll ich jetzt mal Beispiele aufzählen, die beweisen, dass es zahlreiche Menschen gibt, die ihre Triebe aber nunmal gar nicht im Griff haben?



nee... musst du gar nicht... man muss sich doch nur durchs Forum lesen... und durch die Kriminalgeschichte, alles Beispiele für nicht unter Kontrolle zu bringende Triebe...




... ich mag die Gedanken von Charles Bukowski...

find what you love an let it kill you...


Geschrieben (bearbeitet)

nee... musst du gar nicht... man muss sich doch nur durchs Forum lesen... und durch die Kriminalgeschichte, alles Beispiele für nicht unter Kontrolle zu bringende Triebe...



Eben, danke. Eigentlich reicht nämlich der Blick ins Forum oder auf einige Profile, da braucht man gar nicht die Zeitung aufschlagen.
Ups, stimmt ja. Ist ja eh "outdated".

Ja, den Bukowski mag ich auch gern. Hmmh, muss ich auch mal wieder lesen.

(...)
Echte Liebe?
Gibt es auch unechte Liebe? (...)[/color]



Keine Ahnung. Glaubt man deren Marketingstrategen, dann gibt es "Echte Liebe" nur in Dortmund.
Und soweit ich weiß haben die sich den Slogan auch schützen lassen.


BVB.jpg


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Sie sind aber auch die einzigen Lebewesen, die allein aus Lust und Gier töten und quälen, dies sogar innerhalb ihrer eigenen Art.

Damit reicht - deiner Argumentation zufolge - dieses eine Kriterium aus, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu definieren. Das meinte ich mit den Unterschied zwischen Mensch und Tier an einem solchen Kriterium festmachen (nicht, dass es nur ein Kriterium gäbe). Das Menschsein muss sich - in Abgrenzung zu Tieren - an einem Bündel von Kriterien festmachen. Das gilt aber ebenso für die Abgrenzung jeder Tierart zu anderen Tierarten.

Es gibt nicht ein einzelnes Kriterium, an dem man den Unterschied zwischen Mensch und Tier automatisch festmachen kann: (Fast) alle Menschen machen dieses, während (fast) alle Tiere dieses nicht tun.

(Das 'fast' will ich dabei noch als Ausnahme zugestehen).




Habe ich zwar nicht an EINEM Kriterium festgemacht, ich stehe aber zu meinem Unsinn und es war mir schon vor Veröffentlichung klar wie mein Beitrag aufgenommen wird. Unabhängig von irgendwelchen Gegenargumenten wäre mir neu, dass andere Tiere eine andere Art in "KZs" hält.


Was die Grausamkeit und Effektivität betrifft, so gibt es z.B. Wespen, die ihre Eier in andere Tiere legen. Die Larven fressen ihre Opfer lebendig, wobei sie zuerst die nicht lebensnotwendigen Teile töten.

Du kannst natürlich argumentieren, dass das etwas anderes ist, als planmäßig KZs zu errichten. Aber KZs zu errichten, ist keine typisch menschliche Eigenschaft. Es ist ein kleiner Teil der Menschheit, er das tut. Wollte man daran Mensch und Tier unterscheiden, würde die große Mehrheit der Menschen als Tier eingestuft werden.

Lange Zeit dachte man, es sei der Gebrauch von Werkzeugen, der Mensch und Tier unterscheidet, bis man diese These bei diversen Tieren (u.a. bei Vögeln) widerlegte.


Geschrieben

Lange Zeit dachte man, es sei der Gebrauch von Werkzeugen, der Mensch und Tier unterscheidet, bis man diese These bei diversen Tieren (u.a. bei Vögeln) widerlegte.


Meiner Kenntnis nach bezog sich diese These lediglich auf die Intelligenz von Tieren, nicht aber auf Liebe bzw. Gefühlen.
Da hier aber von echter Liebe die Rede ist, die sich bei Tieren bisher noch nicht nachweisen lies und sich diese scheinbar nur zwischenmenschlich abspielt, vermutlich sogar nur auf gewisse Personen(kreise) bezogen ist, dann stellt sich mir wiederum die Frage nach dem Auslöser der Liebe.
Also doch nur ein chemischer Prozeß, ein Trieb, das eigene Bedürfnis geliebt zu werden, oder der ganz normale Wahnsinn?


Geschrieben

Wenn man keine 'echte Liebe' zwischen Tieren nachweisen kann, heißt es nicht, dass es die nicht geben kann. Tiere sind ja auch nicht erst intelligent, seit 'der Mensch' das bemerkt hat.

Dass es 'echte Liebe' zwischen Tieren nicht gibt, kann man doch erst dann ernsthaft behaupten, wenn man bewiesen hat, dass es sie nicht gibt.

Auf der Gefühlsebene haben wir in den meisten Fällen meiner Meinung nach mehr mit Tieren gemein, als auf der Verstandesebene. Von daher würde ich gar nicht auf die Idee kommen, dass Tiere keine 'echte Liebe' kennen. Ich denke, die gibt es überall dort, wo Menschen oder (andere) Tiere zeitweise oder auf Dauer in eher kleineren Gruppen zusammenleben und auch füreinander da sind. Wissen tu ich das natürlich nicht.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich behaupte das Gegenteil.

Die meisten werden im sogenannten "realen Leben" stink normale, zum Teil nach außen erzkonservative Bürger sein.

Wenn man am Gulli sitzt, muss man sich nicht wundern wenn es stinkt...

Kontrolle durch (eigene) Regulation, Poppen.de ist eins von vielen Ventilen der Triebsteuerung.



Ich behaupte, immer noch sie können es nicht, wenn sie es könnten, bräuchte es kein Poppen.de, usw.
In diesem Punkt, das die meisten stink normale, erzkonservative Bürger sind, gebe ich dir allerdings recht.
Ich hatte schon ein paar Dates, die viele waren eben solche Bürger

Sie können nicht, sie waren es, sind es und werden es immer sein.

Und das allein schon aus "Liebe zu Gott"...



Sie waren es, weil sie es können

Wenn er könnte würde er, da er nicht kann (oder will?) wird er auch nie können.



Ich glaube schon, das der Mensch könnte, wenn er wollte.
Dazu muss man aber sich selbst, seine Taten, Ansichten in Frage stellen. Das macht Angst und ist unbequem. Deswegen wollen viele nicht.



Leuchtet mir nicht ein. Nur weil die Katze schreit wenn sie rollig ist, ist damit noch immer nicht bewiesen, dass DER Mensch seine Triebe kontrollieren kann. Soll ich jetzt mal Beispiele aufzählen, die beweisen, dass es zahlreiche Menschen gibt, die ihre Triebe aber nunmal gar nicht im Griff haben? Muss ich dazu was aus der Kriminalgeschichte nehmen oder reichen auch Beiträge einiger User hier im Forum?



Ich kann es manchmal
Ich denke schon, dass der Mensch seine Triebe kontrollieren kann, wenn er denn wollte.
Wenn ich auf der Straße einen Mann sehe, der eine erotische Anziehung auf mich ausübt, kann ich das kontrollieren. Und manch anderer auch, wie das wäre wenn es nicht so wäre muss ich wohl nicht ausführen

Aber ein paar Beispiele von Beiträgen einiger User würden mich schon interessieren


bearbeitet von mieh001
Geschrieben


Ich denke schon, dass der Mensch seine Triebe kontrollieren kann, wenn er denn wollte.
Wenn ich auf der Straße einen Mann sehe, der eine erotische Anziehung auf mich ausübt, kann ich das kontrollieren. Und manch anderer auch, wie das wäre wenn es nicht so wäre muss ich wohl nicht ausführen



Des Rätsels Lösung ist der Menschen Bewusstsein.
Seine Erziehung, die gesellschaftlichen Schranken lassen ihn anders agieren als seine Natur es tun würde. ( Wer kennt das nicht ? )

Es gibt Fälle in denen , warum auch immer , beides nicht ausreichend vorhanden zu sein scheint ( ***igung, ...) , in diesem Fall wäre zugleich fraglich, ob ausführende Personen überhaupt liebesfähig sind ?

Die Kultur der Menschen dauert nun schon so lange an, dass sie als wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, ob der Menge der Menschheit, welche sich auf Erden tummelt, nicht wegzudenken wäre / ist. Was wäre bloß würde der Mensch seinen ***ischen Instinkten folgen, nicht nur im Bezug auf seine Sexualität ? Eine Ahnung davon erhalten wir immer mal wieder , wir brauchen uns bloß Menschen anschauen, die geistig behindert sind...

Dieses Bewusstsein ist auf der einen Seite dafür verantwortlich, dass wir uns nicht schon lange gegenseitig die Schädel eingeschlagen haben...( wobei.... ich schiele mal Richtung Kriegsgebiete , obgleich uns allen gleichermaßen bewusst ist, dass Kriege den Menschen zerstören)

Um zum Thema zurück zu kommen und nicht zu weit abzuschweifen :

Liebesfähig sind m.E. nicht mehr wirklich viele Menschen. Ich begründe diese These damit, dass alles was der Mensch anstellt, nicht mehr natürlich ist, nicht mehr seiner Natur entspricht . Das beginnt schon nach der Geburt eines Kindes . Es wird in eines dieser Säuglingszimmer neben anderen Schicksalsträgern gelegt...in ein Bettchen aus Stahl, keine Mutterwärme, keinen Schutz, keine Sicherheit. Das erste Trauma findet statt. Das Kleine weiß instinktiv, dass es allein nicht überlebensfähig wäre und schreit sich die Seele aus dem Leib. ( Da fällt mir gerade dieses absurde Buch ein " Jedes Kind kann schlafen lernen (Diplom-Psychologin Annette Kast-Zahn , Dr. Hartmut Morgenroth ) , in welchem dazu geraten wird, das Kind kontolliert schreien zu lassen.

Es geht weiter im Kindergarten...in der Schule....kaum ein Kind wächst heute tatsächlich noch in einer intakten und sicherheitsvermittelnden Familie auf, in der geliebt und MITEINANDER gelebt wird. Das Kind wird geprägt von Leistungsdruck und " sich zurücknehmen, sich anpassen müssen, )
Fazit : Der Mensch darf sich nicht menschlich entwickeln. Demzufolge hat er auch ein entweder völlig verschobenes Bild von der Liebe, ein gar nicht vorhandenes, oder sogar passend für die heutige Zeit : Google gefragt, was Liebe ist )
Fraglich, zumindest für mich an dieser Stelle, wie lange wird es noch dauern bis wir jegliche gesellschaftlichen Regeln und Hemmungen verlieren, betrachte ich die menschliche Entwicklung wird es nicht mehr all zu lange dauern...)


Geschrieben

Als Goethe-Liebhaberin denke ich :
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut!

Ebenso bin ich unerschütterliche Optimistin und bin fest davon überzeugt, dass in jedem Menschen Gutes und unermesslich viel Liebe steckt.
Manche bemerken es eben nur nicht.

Zur Diskussion Triebsteuerung: ich vermute, hier kommt es drauf an, wie stark der jeweilige Trieb ausgeprägt ist. Ist er zu stark, ist er kaum Kontrollierbar. Das zeigt auch die hohe Rückfallquote therapierter Triebtäter.

Zur Diskussion " das Tier der bessere Mensch": hier versammeln sich ja gerne die Missantropen;-))
Als jemand ,der auf einem Bauernhof aufwuchs, weiß ich nur zu genau, wie gemein Tiere zueinander sein können und das nicht auf Grund schlechter Haltungsbedingungen.

Aber gleichzeitig halte ich die oben genannten " Nebenkriegsschauplätze" auch nicht für zielführend.
Eine Form von Liebe wird wohl jeder schon erlebt haben. Manche lieben vielleicht nur ihr Auto oder ihr gutes Aussehen. Ist aber auch Liebe, irgendwie und sollte meiner Meinung nach auch respektiert werden. Verstehen muss man nicht zwangsläufig alles!


Geschrieben



Zur Diskussion " das Tier der bessere Mensch": hier versammeln sich ja gerne die Missantropen;-))
Als jemand ,der auf einem Bauernhof aufwuchs, weiß ich nur zu genau, wie gemein Tiere zueinander sein können und das nicht auf Grund schlechter Haltungsbedingungen.



An dieser Stelle möchte ich für genannte " Misanthropen " mal eine kleine Lanze brechen. Betrachten wir die menschliche Gattung mal genauer, ihre Oberflächlichkeit, ihren Hochmut , ihre Ignoranz, ihre Hinterhältigkeit bis hin zu der bewussten Zerstörung unseres gemeinsamen Lebensraumes, wird ganz schnell klar, warum sie diese Art der Lebensform / geistigen Gesinnung gewählt haben.

Auch mir fällt es schwer,aus genannten Gründen Menschen zu lieben. Ich toleriere sie, das ist aber auch schon alles und jeder gesund denkende Mensch wird das nachvollziehen können, gerade heutzutage.

Der Unterschied ist aber, dass Tiere in ihrer Kommunikation echt sind. Nur wenige Arten gebrauchen hinterhältige Tricks um an Nahrung zu gelangen oder ihr Leben zu schützen. Beides ist nach meiner Auffassung aber legitim,auch der Mensch hat schon sehr früh begonnen ,zum Beispiel , Fallen aufzustellen und Fanglöcher zu graben, um leichter an Nahrung zu gelangen.
Die " hiesigen " Misanthropen beziehen sich auf die Echtheit, auf Treue und Zuneigung der Tiere, weil sie all das beim Menschen vermissen.

Ich bin so frei und erlaube mir zu behaupten :
Wenn es Menschen gibt, die wahrhaftig lieben können dann sind sie es, denn sie bewerten nicht nach Status, Aussehen und Bildung. Sie lieben einfach, auch wenn ihr Hund sie mal anknurrt, ihre Katze mal kratzt und ihr Pferd mal die Ohren anlegt etc.


Geschrieben


...
Ich bin so frei und erlaube mir zu behaupten :
Wenn es Menschen gibt, die wahrhaftig lieben können dann sind sie es, denn sie bewerten nicht nach Status, Aussehen und Bildung. Sie lieben einfach, auch wenn ihr Hund sie mal anknurrt, ihre Katze mal kratzt und ihr Pferd mal die Ohren anlegt etc.




Sehr schön gesagt...


Geschrieben


Der Mensch braucht Werte um zu existieren, Ziele für die es sich lohnt zu leben, einen Antrieb (und er besitzt auch den Anspruch darauf), der weit über die banalen Lebenserhaltungsfunktionen und Fortpflanzung hinaus geht.


ist es wirklich so, dass wir menschen einen " anspruch " haben auf irgendwas ? also gemæss diesem scheinheiligen " pursuit of happiness" ? wer sagt das eigentlich ? steht das in goldenen lettern am firmament, dass der mensch irgendeinen " anspruch " hat auf irgendwas ? auf essen, trinken, glueck, liebe, sex etc ? ist es nicht sonderbar, dass der mensch sich anmasst, einen " anspruch " zu haben ?

ich persønlich glaube nicht daran, dass wir einen " anspruch " haben auf irgendwas. und wenn die menschen unter sich ausmachen, dass es sowas wie " menschenrechte " gibt, warum gelten diese " menschenrechte " dann nicht fuer alle menschen ?

ich bekenne mich zu meinem misanthropentum. das wird mit den jahren auch immer ausgeprægter.

ob tiere nun lieben kønnen oder nicht - wir werden es nicht erfahren. was wir erfahren kønnen ist die lieblosigkeit unserer eigenen art. und die ist fuer mich persønlich weniger nachvollziehbar als die angebliche grausamkeit von tieren. wobei " grausamkeit " nur eine menschliche zuschreibung ist und dem tier eine bøsartigkeit unterstellt, die es meiner ansicht nach nicht hat.

wahrscheinlich basiert die ueberheblichkeit, mit der wir uns dem tierreich næhern ( im film " earthlings " werden tiere als " other nations" beschrieben. eine definition, die ich sehr schøn finde ) auf dem stuss, dass wir angeblich das ebenbild gottes und die krone der schøpfung sind.


Geschrieben


wahrscheinlich basiert die ueberheblichkeit, mit der wir uns dem tierreich næhern ( im film " earthlings " werden tiere als " other nations" beschrieben. eine definition, die ich sehr schøn finde ) auf dem stuss, dass wir angeblich das ebenbild gottes und die krone der schøpfung sind.



Insgesamt guter Beitrag von Dir...

Siehe Zitat :

Schon zu behaupten, wir würden Gott ähnlich sehen, ist für mich die Überheblichkeit schlecht hin. Wer hat den " Burschen " denn tatsächlich schon mal gesehen ?

Krone der Schöpfung... dass ich nicht lache. Wer dieser Aussage tatsächlich Glauben schenkt, hat in meinen Augen die Krone der dicksten Schei....e verdient.

Ernsthaft : Was bitte hat der Mensch wunderbares vollbracht, um den globalen Fortschritt voran zu treiben ? Was tut er, um das minütliche Aussterben verschiedener Arten von Lebewesen zu verhindern ?

Richtig, er baut noch mehr Industrie auf, reißt sich noch mehr von der mittlerweile gering vorhandenen Natur unter den Nagel, fördert, missachtet Massentötung von Lebewesen die für ihn schon gar keine mehr sind . Mäht seinen Rasen, damit es für ihn schön aussieht, vernichtet " Unkräuter ", weil es für ihn nicht schön aussieht, vernichtet Insekten, weil sie ihn stören, schüttet literweise scharfer Reinigungsmittel in die Kanalisation damit er es Zuhause schön sauber hat und denkt nicht daran, dass Chemie zu Hauf nötig ist um dieses Wasser wieder zu reinigen, verschwendet Wasser ohne Ende....ach, die Liste ist so unendlich lang.

Alles in allem ? Ein wahrhaft " königliches Verhalten ".. und von Liebe keine Spur....


Geschrieben

Wenn die schiere Länge dieses Threads etwas beweist, dann wohl die Aussage, dass für jeden Liebe etwas anderes bedeutet. In der Praxis ist es in den meisten Fällen das Gefühl, das wir einer Person entgegen bringen, die dazu beiträgt, unsere eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Vielleicht das Bedürfnis nach Gesellschaft, nach Verwirklichung des Haus-Baum-Kind-Lebensmodells, nach Zärtlichkeit, Sex, einem abgesicherten Lebensstandard oder Pflege im Alter, nach Erfüllung des Wunsches, jemanden zu lieben, oder des Wunsches, von jemandem geliebt zu werden. So eine Liebe kann hervorragend funktionieren - oder einfach enden, wenn die entsprechenden Bedürfnisse entfallen oder die zugrunde liegenden Dienstleistungen nicht mehr erbracht werden.

Für mich ist Liebe die Entscheidung, einen Menschen zu einem Teil meines eigenen Lebens zu machen. Seine Freuden und Sorgen zu teilen, seine Bedürfnisse genauso wichtig zu nehmen wie meine eigenen. Das impliziert natürlich auch, ihn loszulassen, wenn ich irgendwann einmal seinen Lebensweg blockieren sollte.

Natürlich dürfte es auf Dauer etwas anstrengend sein, nur den Aspekt "Liebe ist, gemeinsam Probleme zu lösen, die man allein nicht gehabt hat" zu leben. Irgendwie muss es eine Gegenleistung geben. Da kommt dann die oben genannte Sache mit der Bedürfniserfüllung ins Spiel. Die aber eigentlich nichts mit der Liebe an sich zu tun hat, sondern lediglich dafür sorgt, das Gleichgewicht von Geben und Nehmen zu erhalten. Sonst kommt es nämlich zu dem bekannten Phänomen "nun hat er seine Frau seit Monaten gepflegt und ist dann noch vor ihr gestorben".

Diese Art von Liebe hat übrigens m.E. nix mit Verliebtheit zu tun. Die ist weitgehend hormon- bzw. triebgesteuert. Sorgt dafür, dass wir uns allmächtig fühlen, dass alles möglich erscheint - und dass wir es wagen, uns für das riesige Projekt, jemanden zu lieben, zu entscheiden.


Geschrieben

@Epona.

Klasse Beitrag, bin beeindruckt ;-)

Wo ist endlich der scheiss gefällt mir Button !?


Geschrieben

und dass wir es wagen, uns für das riesige Projekt, jemanden zu lieben, zu entscheiden.


toll formuliert.

ich persønlich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ich mich willentlich entscheide fuer so ein riesenprojekt, oder ob ES entscheidet. vielleicht sogar gegen meinen erklærten "willen"


Geschrieben

@Nixe..

Sehr gut formuliert, wie aus dem Leben beschrieben - klasse ;-)
Das könnten meine Worte sein!


Geschrieben

Damit reicht - deiner Argumentation zufolge - dieses eine Kriterium aus, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu definieren. Das meinte ich mit den Unterschied zwischen Mensch und Tier an einem solchen Kriterium festmachen (nicht, dass es nur ein Kriterium gäbe). Das Menschsein muss sich - in Abgrenzung zu Tieren - an einem Bündel von Kriterien festmachen. Das gilt aber ebenso für die Abgrenzung jeder Tierart zu anderen Tierarten.

Es gibt nicht ein einzelnes Kriterium, an dem man den Unterschied zwischen Mensch und Tier automatisch festmachen kann: (...)



Ich bin derzeit ohnehin zeitlich eingeschränkt, aber auch grundsätzlich nicht mehr in der Laune alles immer haarklein durchzugehen. Meine Texte mag interpretieren wer will und wie er will. Ich bin aber nicht für deren Auslegung verantwortlich.

Aber, ich habe nie behauptet, dass es nur ein Kriterium gibt, welches den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Ich bin aber nicht bereit jedes Mal zigtausend Einschränkungen vorzunehmen um jeglichen Haarspaltereien zu entgehen.

Zumindest als kleine Richtigstellung, mit den "KZs" meinte ich nicht jene des Dritten Reichs, sondern eben jene Massentierhaltungen, in denen Tiere eben wie in KZs gehalten werden. Und dies betrifft eben nicht einen kleinen Teil der Menschheit.
Dies war meine Formulierung:

Unabhängig von irgendwelchen Gegenargumenten wäre mir neu, dass andere Tiere eine andere Art in "KZs" hält. Möglich, dass sie es täten wären sie weiter entwickelt, aber bislang geht nur der Mensch derart mit seinen Mitlebewesen um, vom Umgang untereinander ganz zu schweigen.



Man beachte die andere Art und die Mitlebewesen.
Darf aber gerne wie immer jeder lesen wie er mag. Ich fühle mich für Interpretationen nicht verantwortlich, s.o.

Conclusio für mich und damit mein Diskussionsausstieg:

1. Liebe ist ein Gefühl und schwerlich allgemeinverbindlich definierbar.
2. Die "Eigenliebe" überwiegt beim Menschen oftmals, bzw. Egoismus wird oft als "Eigenliebe" rechtfertigt.
3. Der Mensch ist anderen Tieren in meinen Augen "moralisch" nicht überlegen.
4. Und aus meiner Sicht ist der Mensch weder die Krone der Schöpfung noch eine unverzichtbare Spezies.
5. Meine LMAA Liste ist länger als meine Grußkartenliste zu Weihnachten (wenn ich Grußkarten verschicken würde).
6. Ich liebe manchmal, schätze einige Menschen, begegne jedem erst einmal mit Respekt (bis dieser verloren geht), liebe aber ganz sicher nicht alle. Liebe ist ein wertvolles Gut, welches ich sparsam und gezielt (nicht immer willentlich) verschenke.

@ Epona
Wir liegen scheinbar auf einer Wellenlänge.
Du darfst Dich von mir ganz besonders gelikt fühlen.
Tolle Beiträge!


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin derzeit ohnehin zeitlich eingeschränkt, aber auch grundsätzlich nicht mehr in der Laune alles immer haarklein durchzugehen. Meine Texte mag interpretieren wer will und wie er will. Ich bin aber nicht für deren Auslegung verantwortlich.

Wenn du Texte anderer aus Zeitgründen missinterpretierst, dann solltest du dich zumindest dann damit auseinandersetzen, wenn du sie kritisierst. Soviel Zeit muss sein.



Aber, ich habe nie behauptet, dass es nur ein Kriterium gibt, welches den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. Ich bin aber nicht bereit jedes Mal zigtausend Einschränkungen vorzunehmen um jeglichen Haarspaltereien zu entgehen.

Das habe ich keinesfalls behauptet, sondern ausdrücklich geschrieben
(und du zitierst es noch, missinterpretierst es krass und beschwerst dich über Missinterpretationen. Meine Güte! ):

Damit reicht - deiner Argumentation zufolge - dieses eine Kriterium aus, um den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu definieren. Das meinte ich mit den Unterschied zwischen Mensch und Tier an einem solchen Kriterium festmachen (nicht, dass es nur ein Kriterium gäbe). Das Menschsein muss sich - in Abgrenzung zu Tieren - an einem Bündel von Kriterien festmachen. Das gilt aber ebenso für die Abgrenzung jeder Tierart zu anderen Tierarten.



Du behauptest eben, dass es (mindestens) ein Kriterium gibt, dass nur für die Menschen gilt, nicht aber für die Tiere (Lust an der Grausamkeit). Und ich sage dieses Kriterium gilt so nicht. Man kann weder belegen, dass Tiere grundsätzlich keine Lust an Grausamkeit haben, noch dass die Menschen an sich so seien.



Zumindest als kleine Richtigstellung, mit den "KZs" meinte ich nicht jene des Dritten Reichs, sondern eben jene Massentierhaltungen, in denen Tiere eben wie in KZs gehalten werden. Und dies betrifft eben nicht einen kleinen Teil der Menschheit.

An dieser Stelle bist du dann doch selbst für 'Missinterpretationen' verantwortlich.


Dies war meine Formulierung:

Man beachte die andere Art und die Mitlebewesen.

Dazu brachte ich das Beispiel mit der Katze, die mit der Maus spielt. Ich hätte auch sagen können die Haie, die sich gegenseitig auffressen (noch im Mutterleib) oder die Schildkröten, die zum großen Teil nur dazu geboren werden, von Vögeln zerhackt werden.

Wenn man - berechtigterweise - die Verrohung menschlichen Verhaltens angreifen will, ist die Idealisierung von Natur und Tierwelt ebenso fehl am Platz wie die Dämonisierung des Menschen an sich. Man kann allenfalls sagen, dass Menschen auch dabei einen höheren Grad an Organisierung haben (wobei ich mir da in Bezug auf alle Insekten auch nicht so sicher bin).


bearbeitet von gruenerWombat
Geschrieben


ich persønlich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ich mich willentlich entscheide fuer so ein riesenprojekt, oder ob ES entscheidet. vielleicht sogar gegen meinen erklærten "willen"



Hmmm ... hat man den Willen, sich auf so etwas einzulassen, nicht grundsätzlich bereits bevor man den dazu passenden Menschen trifft? Mir ist zumindest persönlich kein eingefleischter glücklicher Single bekannt, der sich urplötzlich in einer langjährigen Beziehung wiederfand. Klar, verliebt hat sich jeder davon mal - aber sobald die rosarote Brille weg war, überwogen dann doch wieder die Vorteile des Singlelebens.

Wenn schon nicht das Bewusstsein, so hat zumindest bei mir das Unterbewusstsein eine recht gute Kontrollwirkung. In Lebenssituationen, , in denen ich nicht die Ressourcen für eine echte Liebe habe, interessieren mich komischerweise nur Männer, deren Wohnort mindestens 300km weit weg liegt - wo also eigentlich absehbar ist, dass es nie zu einer echten Beziehung kommen wird. Wo man das Verliebtsein mitnehmen kann, aber dann ist auch wieder gut.


Geschrieben

Ich muss noch mal meinen Senf dazugeben...

Nach der gefühlt Unendlichen Zeit, hier alle Beiträge der letzten 24 Stunden wenigstens oberflächlich zu überfliegen, kommt bei mir der Verdacht auf, das es in diesem Thread garnicht um die Definition der Liebe, sondern um die Definition des Menschen geht?

Da kann ich hoffentlich etwas zu beisteuern:

Wir Menschen - Wissenschaftlich auch "Trocken-Nasen-Affen" genannt, stammen nicht von den Tieren ab, sind auch nix Besseres, geschweige denn so viel Weiterentwickeltes. Wir SIND Affen, ergo Tiere.

Krieg findet bei uns Menschen, nach den drei Regeln der Kriegführung:

Separieren
Isolieren
Eliminieren

Statt. Machen übrigens auch alle anderen Tierarten so, jeden Tag bei der Jagd, beim Vertreiben missliebiger Konkurrenz. Schon die alten Dinosaurier, haben genau diese Taktik angewandt. Das weiss man aus versteinerten Fussabdrücken, abhängig von Lage, Tiefe und Schwerpunkt der Abdrücke. Daraus kann man exzellent, auf die verwendete Jagdtechnik schliessen. Also auch kein Unterschied.

Rabenmütter, sind seit Martin Luther (null Ahnung von Vögeln, vom Vögeln wahrscheinlich auch nicht) böse Mütter die sich nicht um ihre Kinder kümmern.
Aber weibliche Raben sind dafür bekannt, das sie mit Papa Rabe ein Leben lang zusammen sind und sich extrem aufopferungsvoll um ihren Nachwuchs kümmern.

Rabenvögel, sind überdies hochintelligent und sollen sogar in der Lage sein, sich Witze zu erzählen (vermutlich über uns Menschen, würde mich zumindest nicht wundern)

Elstern verfügen übrigens gleich nach der "Geburt" über ein Bewusstsein, erkennen sich im Spiegel und auch angeklebte "Unstimmigkeiten". Die sie sofort entfernen...

Menschliche Kinder, bemerken den Fleck auf der Stirn, erst so im Alter von 2 Jahren...

Als die Pekinesen-Mutti meines Pekinesen starb, hatte ihr Sohn drei Tage lang Tränen in den Augen, schniefte und wälzte sich Nächtelang herum und rührte eine Woche kein Essen an.
Er erholte sich nie wieder davon und schien irgendwie reifer, aber deutlich unglücklicher. Vorbei die Zeit, der morgendlichen, überschwenglichen Begrüssungen, selbst das Essen schien ihm nicht mehr zu schmecken, er würgte es herunter, mehr nicht.

Das Tiere keine Liebe empfinden können, halte ich mal für ein Gerücht.

Und wir Menschen, können vielleicht Schreiben, aber interpretieren alles was wir Lesen, komplett unterschiedlich.
Je nach (Vor-)liebe eben.


Geschrieben

Ich muss noch mal meinen Senf dazugeben...



Sehr gern


Das Tiere keine Liebe empfinden können, halte ich mal für ein Gerücht.



Ich auch.

Und wir Menschen, können vielleicht Schreiben, aber interpretieren alles was wir Lesen, komplett unterschiedlich.
Je nach (Vor-)liebe eben.



So ist es .


Geschrieben


Wenn man - berechtigterweise - die Verrohung menschlichen Verhaltens angreifen will, ist die Idealisierung von Natur und Tierwelt ebenso fehl am Platz wie die Dämonisierung des Menschen an sich.



Ich idealisiere nichts, ich dämonisiere nichts. Ich habe allerdings meine Meinung, andere die ihrige und gut ist.
Deine Fakten und Aussagen fechte ich auch gar nicht an (ich kann auch lesen). Auch dass z.B. Insekten uns im Organisationsgrad sogar z.T. überlegen sind ist unbestritten. Wir sind aber hier nicht bei Heinz Sielmann und den "Expeditionen ins Tierreich".
Der Punkt auf den ich eingegangen bin, war die vermeintliche Überlegenheit des Menschen. Um präzise zu sein war der Auslöser die Feststellung eines Mitglieds:

Der Mensch kann seine Triebe kontrollieren, das Tier kann das nicht.



Dies streite ich in der generalisierenden Form ab, wie ich auch keine moralische Überlegenheit der menschlichen Spezies erkenne.
Dass ich damit eine Minderheitsmeinung vertrete ist mir bewußt, kratzt mich aber wenig. Ich habe aber wenig Lust, wirklich jede meiner Aussagen haarklein bis ins letzte Detail zu beleuchten oder mit hunderten von Smileys kenntlich zu machen, wo bei mir Satire beginnt. Ich schätze Deine Beiträge, widerspreche Dir ja inhaltlich gar nicht, will Dir auch nicht auf die Zehen treten, da brauchst Du auch nichts fett zu setzen. Laß es also gut sein, ich habe ja schon mitgeteilt, dass ich raus aus der Diskussion bin, was ich zu sagen hatte habe ich mitgeteilt, mehr ist nicht drin. Und da wir ganz weit OT sind, darfst Du mich gerne jederzeit anschreiben, aber hier und jetzt bin ich wirklich raus.


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