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Die Geschichte ist so eine Mischung aus Erlebtem, Erdachtem und Gewünschtem.


Rubendslady

Empfohlener Beitrag

Der Text ist hei

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Geschrieben

Ich war wohl schon immer ein visueller Typ - ich nehme mit den Augen wahr, wie die meisten Menschen. Was ich sehen konnte beeindruckte mich, schreckte mich auf, zeigte mir den Weg oder lockte mich an. Wenn es dunkel war, wurde ich aber unsicher. Nicht zu sehen, dass war bedrohlich und nahm mir die Kontrolle - auch heute ist das noch so.
Ich war etwa Ende zwanzig und Mutter eines gelungenen Sohnes, verheiratet und das sogar glücklich. Oft kam es nicht vor, dass mein Schatz über Nacht nicht zu Hause war, und wenn, dann vermisste ich ihn sehr. Ich konnte kaum einschlafen, hatte Angst zu verschlafen und sehnte mich nach seinem Atem ganz in meiner Nähe.
Ich war an diesem Abend recht spät zu Bett gegangen. Es war schon kurz vor Mitternacht und der Fernseher hatte mich schon gegen 9 auf der Wohnzimmercouch in den Schlaf gewiegt. Nun lief gar nichts mehr und ich zog mich aus, machte mich ein bisschen frisch und ging ins Bett. Nach einigen Seiten meiner Einschlaflektüre fielen mir die Augen zu. Licht aus und bald würde ich etwas träumen.
Schon hatte mich die Stille der Nacht fast in den Schlaf gewiegt, da vernahm ich ein Geräusch. Es kam nicht aus dem Schlafzimmer. War etwas mit dem Jungen? Nein! Ein Lauschen an seiner Zimmertür gab mir Gewissheit, dass alles in Ordnung ist.


Geschrieben

Ich ging zurück über den Flur und da war es wieder! Es kam von draußen! Ich öffnete die Balkontür so leise es ging und hörte es nun ganz deutlich! Es kam aus der Wohnung über mir und es waren eindeutig die Töne der Verzückung eines Pärchens beim Liebesspiel. Ich konnte jedes Wort verstehen, jeder Seufzer berührte mich und ließ mich erschauern. Mein Atem ging bald so rasch, wie der von den beiden. Zurück ins Bett und weiterschlafen? Nein! Wie angewurzelt, wie hypnotisiert stand ich in der Sommernacht auf dem Balkon und lauschte dem Spiel. Mir war, als wäre ICH dabei, als wäre es MEIN Stöhnen, das da zu hören war. Mein Atem ging heftig und die Spitzen meiner Brüste zeichneten sich durch den Stoff des Nachthemds ab. Zwischen meinen Schenkeln breitete sich ein wohlige Wärme aus und ich spürte wie das Verlangen nach eben jenen Zärtlichkeiten, die sich diese beiden schenkten, immer stärker wurde. Ich streichelte über meine Brüste - fast, als wollte ich das Verräterische verdecken, die Spitzen wegstreichen, die meine Lust verrieten. Wie ein elektrischer Schlag durchfuhr es mich, der bis ins Rückenmark drang. Und nun? Die beiden waren still geworden. Ich konnte nicht glauben, dass es das gewesen sein sollte. Etwas hatte gefehlt, der letzte Schrei der Lust, das Jauchzen, Jubilieren der Ekstase und des höchsten Glücksgefühls.
Ich war enttäuscht und wollte schon den Balkon verlassen, da hub das Konzert aufs Neue an. Den Grund der Pause werd ich wohl nie erfahren, aber nun schwanden mir fast die Sinne. Ohne jede Scham, ohne einen Gedanken an heimliche Zuhörer oder Nachbarn gaben sich beide ihrer Leidenschaft hin. Und ich? Mit weit gespreizten Beinen saß, nein lag ich fast auf der Balkonbank und passte mich mehr und mehr dem Rhythmus des Liebesspiels an. Das Nachthemd lag auf dem Boden und meine Hände gruben gierig in meinem Schoß. Zwischen meinen Schenkeln pulsierte ein Vulkan, der in Kürze überzulaufen drohte. Die Stimmen über mir wurden lauter, fordernder, aber gleichzeitig entfernten sie sich auch von mir. Aus meinem Atmen war ein Keuchen und Stöhnen geworden. Meine suchenden Finger hatten diese unendlich empfindsame Stelle, das kleine Knöpfchen gefunden, das mich alle Zurückhaltung vergessen ließ. Aus der Ferne vernahm ich, dass meine Nachbarn alle Hemmungen vergessen hatten und wie ich dem Höhepunkt entgegen drängten. Ich war nur noch Lust und nahe der Besinnungslosigkeit, als mich eine erste heiße Orgasmuswelle überrollte. Ich stöhnte laut, fast schrie ich die Anspannung heraus, die sich in mir angestaut hatte. Meine Körper bebte und ein Zittern erfasste mich immer wieder so heftig, dass ich die Welt um mich vergaß.

Als die Lustschreie über mir verstummt waren, das Zucken und Beben meines Körpers nachließ, kehrte eine wohlige Ruhe und eine unendliche Entspannung in mir ein. Fast dankbar lauschte ich noch ein Weilchen den liebevollen Zärtlichkeiten der beiden in der Etage über mir. Wie gut, dass manche Leute bei offenem Fenster schlafen..




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