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Treue? Wie wichtig ist sie wirklich und wie wird sie definiert?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich brauche da nochmal ein paar verschiedene Meinungen, weil ich selber nicht so Recht weiterkomme.

Gerade hier bei poppen gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander. Ich lese viel und  passe hin und wieder meine Meinung an, wenn ich neue Erkenntnisse habe.

Ich würde ja gerne nach "richtig" oder "falsch" fragen, aber das gibt es ja nicht.

Ich erkläre mal meine Meinung.

"Betrug" ist lügen. Also ohne das Wissen und gegen den Willen des Partners sexuelle Handlungen mit einem Anderen/einer Anderen vorzunehmen. Das ist aber auch die allgemeine Definition von Treue. Monogamie. Wo fängt es an, wo hört es auf? Ich denke, dass die Meinungen da unterschiedlich sind.

Ab wann ist man zur Treue "verpflichtet". Dann wenn man sich verpflichten läßt? Wenn Beide das so vereinbart haben? Oder fängt das ggf. schon vorher an?

Auch solche Meinungen gibt es, dass der Mann oder die Frau nichtmal mehr mit einem Anderen schreiben "darf".

Ist Untreue z.B. auch Telefonsex? Oder bei Selbstbefriedigung mit den Gedanken an z.B. einen hübschen Schauspieler o.ä.? Oder sogar nur Selbstbefriedigung? (ohne Gedanken)

Ab wann "kann" Treue verlangt werden? In einer "Freundschaft" (bzw. Bekanntschaft), die nur telefonisch Bestand hat? In einer realen Freundschaft (-) in der Freundschaft+ oder doch erst in einer Beziehung?

Sind es nur sexuelle Handlungen, die "untreu" sind? Welche? Kann nicht ggf. auch emotionale Untreue viel "schlimmer" sein.

Also ich präzisiere nochmal. Wo genau fängt die Untreue an? Wie steht Ihr zu der Treue und der der Exklusivität. Ab wann kann man Treue "fordern"? Und was genau beinhaltet die Treue eigentlich?

Fragen über Fragen. Ich hab eigentlich auch noch mehr *lach*. Um Antworten wird gebeten.

Herzlichst Happiny

Geschrieben
Treue fängt bei in eine Partnerschaft an. Selbstbefriedigung oder heisse Mails gehört dazu nicht. Wenn Sie jemand anderen küsst also ohne zunge ist für mich auch okay. Aber jeder ist anders. Treue heisst auch hinter den Partner zu stehen.
Geschrieben
Ich könnte hier dir einiges aufzählen aber das würde hier in den Kommentaren den Rahmen sprengen
Geschrieben
Das sieht jeder anders wo fängt treue an und wo hört sie auf Wichtig ist miteinander zu reden und das klarstellen Untreue und dann Eifersucht sind herzkiller Denn wenn das Bauchgefühl Alarm schlägt geht die herztür zu
Geschrieben
Das ist keine Frage von richtig oder falsch.....und auch keine Frage wie man(n)/Frau es bezeichnet. Letztendlich wird jede(r) etwas anderes darunter verstehen. Ich glaube es ist eine Frage welche Vortstellung ich von Beziehungen habe....und auch da gehen die Meinungen sicher weit auseinander. Das muss wohl jede(r) für sich entscheiden ob man(n)/Frau, ganz grob unterschieden, klassich oder eher offen leben möchte. Ich persönlich unterscheide da in körperliche und emotionale Treue und Eifersucht, Kontrollen und sonstige Rechtfertigungen gehen gar nicht.......
Geschrieben
Eine Frage - tausend Antworten! Letztlich ist es ein Thema, dass nur Du mit Dir klären kannst. In dem Buch von Michael Mary "fünf Lügen die Liebe betreffend" kommst Du vielleicht weiter, er erörtert woher der Treuebegriff unserer Zeit kommt und- relativiert ihn! Letztlich ist es eine individuelle Fragestellung die entweder nur ein Paar mit sich klären kann oder nur Du mit Dir. Was ich ganz wichtig finde, es sollte das gelebt werden was in Dir steckt! Wozu du Lust hast ..... und dazu solltest Du Dir den entsprechenden Partner suchen..... Ewig verdeckte Neigungen machen dauerhaft nicht glücklich.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Hotcurvy:

Denn wenn das Bauchgefühl Alarm schlägt geht die herztür zu

Das ist ein toller Satz.

Danke

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Michi747:

Eine Frage - tausend Antworten!

Deswegen will ich ja andere Meinungen lesen *lächel*

Geschrieben
Treue ist kopfsache, und eine form der Absprache in der form der Beziehung die ich habe. Habe ich eine reine Sexbeziehung nur alle 4 Wochen und ich spreche es an das mir das zuwenig ist. Der andere es dann aktzeptiert das ich noch mehr mache bin ich meiner Treue nachgekommen den ich habe darüber gesprochen. Habe ich eine Freundschaft+ rede ich auch mit dem Anderen ob er mir noch mehr zugesteht oder nicht. Wenn nicht, ich mache trotzdem etwas bin ich nicht treu. Bei einer Beziehung gehe ich davon aus das man alles gemeinsam macht wenn der andere etwas nicht will und ich mache es trotzdem bin ich nicht treu. Lässt mein Partner aber die dinge zu die wir abgesprochen haben und die einvernämlich sind. Dann bin ich treu. Treue ist also etwas was man bespricht, wenn man sich dann nicht daran hält ist man untreu. So sehe ich es für beide Seiten!!
Geschrieben
Das ist ein Thema, das jeder für sich selbst entscheiden muss. Da kann man keine all gemeingültige Antworte darauf geben.
Geschrieben
Hmm sehr gute Frage . Also meine Meinung dazu iss , Treue ist in einer Beziehung eigentlich sehr wichtig . In einer Freundschaft oder Freundschaft+ kann man sich absprechen wie man mit der Treue umgehen kann oder sollte . Tel,sex mit einem Anderen in einer Beziehung währe für mich sowas wie ein Fremdgehen . Also Treue beinhaltet für mich das man Monogam Lebt wenn man mit der Partnerin oder dem Partner Leben will und Glücklich iss . Und Über alles andere kann und könnte man reden und sollte man dann auch ...
Geschrieben
Also Grundsetzlich muss man gar nichts Untreu ist ja kein verbrechen Ich für mein Teil bin absolut treu in einer Beziehung. Und für mich geht untreu schon los wen man sich die handynr geben lässt von der anderen Person weil der hinter Gedanke schon im Kopf ist. Ich halte auch nichts von partnertausch oder offene Beziehung. Für mich ist das alles fremdgehen. Auf Raten. Auch diese bi verhalten in der Ehe kann nicht verstehn.. Naja meine Meinung. Lg vince
Geschrieben

Echt? Nichtmal telefonieren ist "erlaubt", also gleich untreu?

Geschrieben
Treue im Geiste ist doch viel wichtiger als die Körperliche. #shitstormincoming Man sollte das Trennen. Geistige Treue ist jedoch endlos wichtig.
Geschrieben

Das sehe ich auch so.

Gut, ich sehe noch Ehrlichkeit als wichtig. Aber ja, es ist mir lieber jemand geht körperlich fremd als emotional. Aber auch das kann man nicht "verbieten", weil man es nie verhindern kann.

Ich habe ein Problem mit Druck und ich mag den Druck auch niemandem machen. Freiwilligkeit!! Die ist mir wichtig. Ich möchte selber entscheiden dürfen und der Andere soll auch selber entscheiden. Wenn man jemanden liebt hat man auch Verständnis. Finde ich.

Selber entscheiden heißt nicht, dass ich dauernd fremdgehe. Für mich ist das die "wahre" Treue. Ich entscheide. Ich entscheide, dass ich das will und nicht weil ich Angst vor Konsequenzen habe. Das ist doch so viel wertvoller, als die Erzwungene, oder?

Aber ich verstehe auch, dass es Andere verletzt. Es ist ein echt schweres Thema und ich brauche mehr Input...

Geschrieben (bearbeitet)

Ich persönlich glaube, dass Treue etwas ist, das man generell nicht verlangen kann, sondern ausschließlich schenken. Ähnlich, wie ich Gefühle nicht erzwingen kann. 

In einer Beziehung steht das Wohl des Partners an erster Stelle, deshalb sollte man nichts tun, das den Partner verletzt oder sein Vertrauen in die Partnerschaft erschüttert. Dazu gehört aber eben auch, ihn zu nichts zu zwingen, denn das wird am Ende schief gehen. 

Wenn ich einen Partner habe, dem meine Gefühle egal sind, wird ihn keine Regel der Welt davon abhalten. 

Habe ich dagegen einen Partner, der auf meine Gefühle eingeht, weiß er von ganz alleine, wo die Grenzen sind, auch ohne dass man darüber verhandelt hat. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Ich kann da nur für mich sprechen, in meiner langjährigen Beziehung waren wir usn immer treu, aber freiwillig, niemand hat das verlangt oder gefordet, das war einfach so, wir beide hätten gewußt, daß Untreue uns beide sehr verltzt hätte. Aber wie gesagt, es war kein Thema und geschah freiwillig und gerne und, was unglaublich wichtig war, wir sind bedingungslos für einander eingestanden
Geschrieben
Für mich fängt Untreue genau da an, wie Du es beschrieben hast. Ohne Wissen des Anderen, hinterm Rücken, heimlich oder sogar mit offenen Lügen. Ab wann man es einfordern kann oder was es beinhaltet ist schwer zu sagen. Ich selbst setze es ab dem Zeitpunkt um, an dem ich mich einlasse und natürlich wäre es wünschenswert, wenn es der Gegenüber auch so sieht...
Geschrieben
Ist nur meine bescheidene Meinung, aber bevor ich jemand anderen treu sein kann (egal ob emotional oder körperlich oder beides), muss ich zunächst einmal mir selbst treu bleiben - meinen Prinzipien, meinen Bedürfnissen, meinen Wünschen, meinen Werten, meinen Grenzen.
Geschrieben
Partnerschaft und Sex gehören zusammen , so denkt es in unseren Köpfen oder ? Diese Forderung setzt viele Partner, die keinen oder kaum Sex miteinander haben, unter großen Druck und verursacht viel Leid. Lebenspartnerschaft hat mit Sex erst mal gar nichts zu tun. Die meiste Zeit in der Geschichte waren Lebenspartnerschaft und Sexualpartnerschaft zwei Paar Stiefel. Vielleicht können wir von unseren Ahnen lernen? Viele Menschen in längeren Partnerschaften leiden darunter, dass Sex nur noch selten stattfindet oder nur noch sehr routiniert und wenig prickelnd. Das romantische Liebesideal suggeriert uns, mit einem Menschen alles teilen zu müssen und zwar exklusiv. Hierüber werden unsere Nachfahren (vermutlich schon unsere Kinder) milde lächeln. Natürlich gibt es Paare, bei denen es im Bett auch nach zwanzig Jahren noch funkt. Aber das kann nicht der Maßstab sein. Alle Welt, d.h. fast in jeder Beziehung geht heute einer von beiden fremd, mal öfter, mal seltener, aber fast immer mit schlechtem Gewissen und Angst, der andere könne es erfahren. Neben der Lebenspartnerschaft werden wir in Zukunft wieder Sexualpartnerschaften haben und würdigen, in denen Menschen zusammenkommen, weil es sie körperlich zueinander drängt. Der Eros lässt sie 'heiß" aufeinander sein, eine Hitze, die sie bei ihrem Lebenspartner oft seit Jahren nicht mehr spüren. Denn Sexualität lebt und wird belebt durch das Neue, durch Distanz und Neugier, durch das Unbekannte und Verlockende, das noch nicht Erlebte. Dies gilt nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Zugleich ist in uns auch ein Bedürfnis nach Beständigkeit in der Gemeinschaft, nach Vertrauen und Sicherheit. Diese Wünsche erfüllt die Lebenspartnerschaft. Und in beiden Partnerschaften wirkt die Liebe.
Geschrieben
Eine nette Geschichte, mein Schatz udn ich saßen zusammen mit 2 KKollegen in einem Büro und er klopfte so sSprüche über Eskimos, die nie ihre Schlitten verleihen, weil die Kufen stumpf werden, auch nict ihre Messer, wegen der stumpf werdenden Klingen, aber ihre Frauen, weil die immer besser werden. Gemein wie ic bin dachte ich, wollen wir doch mal sehen udn flirtete auf einer Büroparty hemmungslos mit einem Kollegen. Am nächsten Tag meinte mein Schatz ganz zaghaft "ich glaube, ich bin kein Eskimo"
Geschrieben
Ich denke, die Menschen sind verschieden, daher auch viele verschiedene Standpunkte und Antworten. Es ist schon so, schaut man zurück auf die Antike,hatte Treue keine wirkliche Bedeutung. Mit der Evolution hat sich dies grundlegend geändert. Aber schlussendlich ist das eine Sache, die jeder für sich selbst definieren muss. Und wenn jemand sein sexuellen Bedürfnisse auslebt, dabei untreu ist, dann muss er das mit sich selbst ausmachen. Und darauf haben auch die zahlreich vertretenen Moralapostel keinen Einfluss.
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