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Polyamorie / offene Beziehung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Ich finde das sobald Menschen so viel über andere und ihre Einstellung urteilen ihr Leben ziemlich langweilig sein muss...soll dich jeder so sein Leben, leben wie er es will und sich dabei wohl fühlt...im Prinzip sind viele Menschen die schnell urteilen in ihren Sehnsüchten gefangen und fangen an gegensätzlich zu urteilen. Im Prinzip wünschen sie sich genau diese Freiheit auch in ihrem Geist, so dass sie dies auch in ihren normalen Welt leben können. Schaffen sie aber nicht, sondern fangen an zu stigmatisieren....ich glaube da kommt immer ganz viel Frustration heraus die nicht verarbeitet wurde....aber warum soll man immer über sich urteilen lassen, warum interessieren mich andere Menschen was sie über meine Einstellung denken...? Man wird immer das für und wieder finden und die Wahrheit liegt daziwschen
Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb BerlinerKeks:

... ich fand die Aussage nur krass in dem Zusammenhang, weil ich für mich entschieden habe dass ich nicht monogam sein möchte...

'Nicht monogam sein möchten'  klingt beinahe zwanghaft handelnd, ist nicht greifbar und wirkt eher verunsichernd bezüglich einer Machbarkeit verbindlicher Vereinbarungen hinsichtlich sexueller Aktivitäten. Daher verwundern mich Warnhinweise nicht.

Ich kann mit drei Geliebten glücklich sein, aber auch mit einer und damit monogam - es kommt, wie es kommt. Ich biete nur keine Monogamie als Versprechen und tragende Säule einer Beziehung/Partnerschaft an

Geschrieben
Ich lebe schon seit über 12 Jahren eine offene Beziehung, dazu hat jeder von uns seit Jahren eine Freundschaft plus. Anfangs versuchte ich mich noch zu rechtfertigen bzw. Überzeugungsarbeit zu leisten und um Toleranz zu werben. Habe es aber längst aufgegeben. Heutzutage ist es mir egal wie andere denken, ich lebe mein Leben und fühle mich wohl. Alles was anders als die breite Masse ist wird nicht toleriert und oft auch angefeindet. Man sieht das alleine schon hier in den Foren, wie die TE's bei durchaus konstruktiven Beiträgen teilweise verbal angegriffen und beleidigt werden.
Geschrieben

Zwischen "offene Beziehung" und Poly gibt es halt nen Unterschied. Für mich käme nur noch ne offene infrage...aber Poly kann ich scheinbar nicht.

Wenn ich liebe, dann liebe ich, und erwarte das auch exclusiv für mich. Ficken kann ich dabei, und er auch, kein Thema.

Ich hab kein Problem damit Körperlichkeiten zu teilen, doch wenn es an die Seele geht bin ich scheinbar monogam.

Ich kenne -wenige- Menschen die -wirklich aus vollstem Herzen- Poly leben.Mit vielen Regeln und viel Arbeit. Ich könnte das -zumindest momentan- nicht.

Ich kann eben Sex und Gefühl gut trennen, und Sex ist ein Grungbedürfnis für mich zu dem Abwechslung gehört. Doch Gefühl ist ne ganz andere Baustelle

Geschrieben
Weißt du was. Leider erreiche so wie du das gerne möchtest es ist dein Leben ganz alleine. Ich glaube es ist Neid weil diese Leute ie so leben werden..
Geschrieben
Jeder so wie er mag. Und niemand sollte andere verurteilen. Ob man es gut findet oder nicht muss jeder für sich selbst beurteilen, aber die eigene Einstellung/Meinung als die einzig richtige darzustellen und andere angreifen, weil man nicht tolerant genug ist, das zeugt von mangelndem Respekt.
Geschrieben
Ich habe vor ein paar Wochen ein Paar kennen gelernt. Die Zwei leben eine offene Beziehung und ich kann sagen, ich habe noch nie so ein vertrauenvolles, harmonisches und eingespieltes Miteinander erlebt. Keine Eifersucht oder Missgunst...nur Urvertrauen. Ich wünschte, ich könnte mir eine Scheibe abschneiden... sehr bemerkenswert. Scheiß drauf was andere sagen. Lebe so wie du es für richtig hälst und es allen beteiligten gut geht. Ich finde es toll wenn man diesen Egoismus, jemanden für sich alleine haben zu müssen bzw zu wollen, ablegen kann... ich kann es leider nicht. :)
Geschrieben
Moin, Ist immer schwierig! Mann muss immer Abwegen was man wem erzählt. Frau noch viel mehr. Denn sie wird meistens dafür verurteilt, werden dessen er nur gefragt wird ob sie das mit mach oder sogar dafür gefeiert wird. Meine Erfahrungen! Echt zurückgeblieben, aber so ist leider unsere Gesellschaft.
Geschrieben
Vielen Dank der damaligen 68er Bewegung. Eine sexueller Befreiung habe die leider nicht erreichen können, wobei die Leute Polyamor immernoch für täglich "rammeln" halten. ABER trotz AIDS und Geschlechtskrankheiten wäre die Welt nicht besser wäre wir alle wie die Bonobos? Ficken statt Gewalt?! Auf einer gewissen Ebene schon. Sonst hätte Guru Baghwan nicht so einen Erfolg gehabt.
Geschrieben
Bei Beziehungsformen gibt es kein richtig oder falsch. Es gibt nur das, was einen glücklich macht. Also scheiß auf die gesellschaftliche Norm und lebt wie ihr wollt.
Geschrieben
Der Unterschied Polygam/Polyamore würde ja bereits erläutert. Dieses "Besitzdenken" -der andere gehört fest (zu) einem, ist uns in der Gesellschaft in den vergangenen Jahrhunderten fest eingetrichtert worden und liegt uns quasi im Blut. Dennoch kommen "Urinstinkte" immer wieder durch, die dann zu Seitensprüngen und Affairen führen. Diese wiederum belasten das Vertrauen und führen nicht selten zu Trennungen, wenn es dann auffliegt. Da gibt es m.E. auch keinen Unterschied mehr zwischen Männer und Frauen. Alleine hier bei Poppen gibt es so viele, die nur eine Affaire suchen. Diese Jahrhundert lange Prägung lässt sich nur langsam überwinden. Ich selbst glaube mich da auf einem Entwicklungsprozess. Als Jugendlicher noch rasend eifersüchtig -wehe sie guckt einen anderen nur an!- ist Polygam für mich heute völlig in Ordnung und (für mich) anstrebenswert. Ich habe in der Vergangenheit bereits "geteilt" und fand es sehr angenehm, offen darüber reden zu können das man jemand anderes sexuell Begehrenswert findet und nach einem "Erfolg" sich darüber auch auszutauschen. Polyamore - ist mir noch eine Klasse zu hoch. Ich werde bei dem Gedanken eifersüchtig, im Herzen nicht die "Nummer 1" zu sein dabei finde ich das vom Verstand her völlig in Ordnung. Ich glaube, dass man wirklich mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann. In "unserer" Lebensweise fuhr dieses entweder/oder immer wieder zu Trennungen. Vermutlich haben sich so einige schon die Frage gestellt, kann ich nicht beide? Ja! Wenn wir uns von diesem "Besitzdenken" frei machen - aber so weit bin selbst ich noch nicht. Ich arbeite daran ;) Auch hier heißt es: "Zu können heißt nicht es zu müssen!"
Geschrieben
Es gibt nur einen Menschen der dein Leben leben kann und dass BIST DU SELBST. Dann tue es auch! Du musst es erst für dich begreifen um dazu stehen zu können. Es ist in unserer Gesellschaft nicht leicht, gerade was das Arbeitsumfeld angeht. Aber zu etwas stehen bzw sich zu bekennen heißt ja nicht an die große Glocke zu hängen 🤔
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb MGer1971:

'Nicht monogam sein möchten'  klingt beinahe zwanghaft handelnd, ist nicht greifbar und wirkt eher verunsichernd bezüglich einer Machbarkeit verbindlicher Vereinbarungen hinsichtlich sexueller Aktivitäten. Daher verwundern mich Warnhinweise nicht.

Ich kann mit drei Geliebten glücklich sein, aber auch mit einer und damit monogam - es kommt, wie es kommt. Ich biete nur keine Monogamie als Versprechen und tragende Säule einer Beziehung/Partnerschaft an

Verzeih, ich hab mich unglücklich ausgedrückt, aber du hast es richtig erfasst. Wobei nein. Ich garantiere auch keine Monogamie und dadurch dass ich ja schon sage, ich garantiere es nicht, kann ich auch sagen, dass ich es nicht möchte. Kommt aif das gleiche Prinzip hinaus, mein Gegenüber merkt was Sache ist ^^

Geschrieben
Ich könnte das nicht .... hat aber nichts mit Besitzanspruch zu tun, sondern einfach damit, dass ich wenn ich jemanden liebe ihn auch so begehre , dass ich keinen anderen will . Ich bin sozusagen seriell monogam 😃
Geschrieben (bearbeitet)

Niemand ist das Eigentum des Anderen. Daher mag ich das Besitzdenken nicht. Denn eine Partnerschaft baut sich auf mehrere Säulen auf wie nur der Sex. Daher sage ich, was ich meinem Partner nicht geben kann oder will, kann er sich - unter abgesprochenen Regeln - anderweitig holen. Denn was nimmt mir der andere Mensch weg, mit dem sich mein Partner vergnügt? Nichts! Es ist nur der Austausch von Körperflüssigkeiten.

Würde mein Partner allerdings mehr Zeit mit der anderen Person verbringen, wäre Klärungsbedarf. Ebenso, wenn bei uns die Sexualität gegen den Nullpunkt sinkt.

Da niemand für mein Leben verantwortlich ist, lebe ich, wie es mir gefällt. Ich muss niemanden gefallen oder das man meine Einstellung gut findet. Toleranz erwarte ich nicht, jedoch toleriere ich andere Lebensformen. Ich muss sie ja nicht annehmen, wenn sie mir nicht gefallen. Und ich muss mich auch nicht auf einen Menschen einlassen, der eine andere Lebensform für sich gewählt hat. Mal davon abgesehen, dass es eh nicht funktionieren würde.

Daher toleriere ich auch andere Meinungen und Sichtweisen, die nichts mit Monogamie zu tun haben. Jeder, wie er sich darin findet und glücklich ist. Ebenso kann ich auch die Menschen verstehen, die monogam leben wollen.

Da der Unterschied  zwischen Polygamorie und einer offene Beziehung bekannt ist oder bekannt sein sollte, wäre eine polygame Partnerschaft nichts für mich, jedoch eine offene Beziehung. Sagt diese ja nicht aus, dass man sich wahllos quer durch die Betten wühlt, nur weil sich die Gelegenheit bietet und man diesen sogenannten Darfschein hat.

Nachtrag: ich kann auch monogam leben, wenn mir mein Partner alles gibt, was mich glücklich macht. Doch möchte ich für mich auch die Option haben, dass ich mir das holen darf, was mir fehlt, wenn er es mir nicht geben kann. Ob ich das tue, steht auf einem anderen Blatt.

bearbeitet von Seelenwanderin
Geschrieben

Es gibt im Leben und für das Leben eines nicht ....und das ist ein Garantieschein! Da kann man sich bemühen sich winden einbringen,wenn etwas passiert ...passiert ist!

Was mir ganz wichtig geworden ist ...Wie fühle ich mich damit!Geht es mir gut mit meiner Entscheidung...

Stehe ich dahinter ist mir das Denken von den Leuten drum herum völlig egal! Ich lebte 30 Jahre Ehe monogam und ich weiss das ist nichts mehr für mich!Der Mensch sucht Wege um glücklich zu sein.

Er entwickelt sich und sieht sich Jahre eben später woanders.Ich mag das! Ich finde Ehe gut mit monogamen  Facetten.Toleriere aber auch sehr die anderen Möglichkeiten.

Ich kann lieben sehr aber auch teilen.Ich verliere den Menschen ( Partner ) nicht sondern gewähre Freiräume. Natürlich kann das in die Hose gehen...aber ganz ehrlich...Wenn ich mir hier bei Poppen.de die Fremdgänger ansehe.....

ist das Modell auch nicht der heilige Gral für alles!! Wichtig ist eben...das welche Beziehungsform getragen wird vom Respekt und der Achtung und das Gespräche immer wieder der Kitt sind!

:$:$:$:$:$:$

Geschrieben
Ich glaube dasves früher oder später Probleme damit gibt. Da die Gefühle selten steuerbar sind wird es früher oder später einen der Partner erwischen. Ich denke das es nur möglich ist wenn es sich nur um eine sexuelle Beziehung handelt. Sobald echte Gefühle eine Rolle spielen wird es schwieriger zu teilen denke ich. Es ist sicher nicht ausgeschlossen aber ich denke schon eine Seltenheit. Ich selber stehe den Menschen die das Leben können offen gegenüber und bin eher interessiert als das ich es in irgend eine Weise be oder verurteile. Ob es was für mich wäre.... Ich glaub eher nicht... 😏
Geschrieben

was juckt es den mond, wenn er vom wolf angeheult wird...?

sobald jemand nur minimal eigene sicht- oder lebensweisen verfolgt, wird man immer mit vorurteilen oder anfeindungen zu kämpfen haben. kann man drauf eingehen - muss man aber nicht...

in dem krassen fall vermutlich die tief verwurzelte angst "teilen" zu müssen?!

persönlich kein lebensstil für mich, jedoch jedem das seine ;)

Geschrieben
Wem es gefällt, prima! Ich käme nicht damit klar! Jetzt einmal kurz völlig OT: Du bist wunderschön ❤
Geschrieben
..... haben mein Mann und ich auch; eine offene Beziehung. Ist für uns beide wunderbar und praktiziert such fantastisch Und das wichtigste dabei: wir leben unsere offene Beziehung ehrlich und würdevoll Nicht niveaulos und verlogen wie die ganzen Fremdgeher/innen hier.
Geschrieben
Hmm bevor ich dazu etwas detaillierter beitragen kann.....stellst du die oft beschworene Freundschaft+ auf die selbe Ebene?
Geschrieben

Nein, die lassen wir heute mal am Rand stehen :)

Geschrieben
Ich finde Polyamorie ist eine durchaus interessante Lebensform, die ich mir auch vorstellen könnte, wenn es passende Partner gibt. Das Entscheidende ist doch einfach, das alle Beteiligten sich wirklich emotional darauf einlassen können, ohne Eifersucht. In der Polyamorie lebt man ja echte Beziehungen, nicht Freundschaft+ . Das ist eigentlich eher die Möglichkeit eine Art Beziehung zu führen ohne sich festlegen zu müssen, Mann macht es sich einfach, auch Frau , aber ist bei jüngeren Männer sehr beliebt, die Panik bekommen, wenn Frauen mit Nestbautrieb, Kinderwunsch etc kommen ). Polyamorie finde ich da ehrlicher.
Geschrieben
Okay....aus meiner Sicht entstehen solche Beziehungen häufig aus dem Dulden des einen Partners um ihn oder sich selbst nicht zu verlieren und der Kälte und dem Egoismus des anderen Partners. Ich kannte einige Ehen wo das leider so lief.. Keine davon war von Bestand. Jene Paare die für sich diese Ebene finden ihr Verhältnis zueinander und das was sie einander zugestehen offen zu kommunizieren sind auf alle Fälle in der Minderheit.
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