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Ein Wunschtraum im Mai


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Geschrieben

Es ist Mai. Die Sonne wärmt vor blauem Hintergrund. Weiße Blütensträuße übersäen die grünen Hügel. Der Weg schlängelt sich durch Apfelbäume und Wilde Kirschen. Eine schöne Frau, kommt mir auf dem Weg entgegen, im leichten Dress. Eng geschnürt ist Ihre Oberweite, tief eingeschnitten die honiggelbe Bluse. Ich spreche sie an:

"Entschuldigen Sie, Verehrteste. Die Natur, sie ist so jung im Saft. Alle Energie verschwendet sie, nur um einen Samen zu erzeugen, der sie erhält. – Die Wärme, der schmeichelnde Windhauch, die frischen Düfte in der Luft. Lässt das nicht auch in Ihnen, nach so langer, kalter Winterstarre, die Lust nach Nähe eines Körpers auf Ihrer Haut empfinden? Sehnen Sie sich nicht, wie ich auch, nach geflüsterten Liebkosungen? Hier und jetzt, in diesem Augenblick? Steigt nicht auch bei Ihnen, wie bei mir, der Drang nach wilder Wolllust, nach Vereinigung? – Oh, Sie sind so schön! Wie gerne würde ich mit meinen weichen Fingerspitzen die Kuppen Ihrer Wirbelsäule zählen, die Schultern streicheln, die sanften Hügel Ihrer Hüften modellieren. Ich würde gerne Ihren Hals mit meinen Lippen fassen, vielleicht auch ein bisschen beißen, aber nur ein bisschen. Oh wie gerne würde ich Ihre nackten, vollen Brüste sachte fassen, ihre rosa Spitzen mit meiner Zunge fein umspielen, die seidige Haut Ihrer Innenschenkel küssen! Gerne würde ich mit meiner Zunge Ihre Lippen öffnen und daraus den Nektar saugen. Und wenn Sie mir erlaubten, in Sie hineinzugleiten, würde ich nicht ruhen, bis Ekstase alle Ihre Leibesfasern durchdrungen hätte. Ich würde Sie begleiten, bis Sie die höchsten Gipfel Ihrer Lust erklommen hätten. Ich würde nicht ruhen, bis Sie mit ihrem Atem goldene Schlieren verschlingen und Ihr Gluthauch mich verbrennt. Alle Kraft würde ich verströmen, bis wir in grenzenloser Glückseligkeit gemeinsam schweben – vereint, umschlungen und wunderbar ermattet."

Wie würde sich die schöne Frau verhalten, wenn ich all das zu ihr sagte? Was würde sie erwidern? Würde sie vielleicht sagen:

"Oh ja, oh ja – diesen Traum möchte ich mir seit langer Zeit erfüllen, diesen feuchten Traum. Hier und jetzt, in diesem Augenblick! – Aber leider nicht mit Ihnen."

Dann blickte sie versonnen übers Tal und den Fluss zum andern Ufer und würde sagen: "Von da komm' ich her, dort bin ich zu Hause."

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