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Polyamorie: Ein Traum oder real lebbar?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb morituritesalutant:

aber es wird doch bestimmt fälle geben,wo ein mensch polyamore ist und nicht aus sexuellen gründen "fremdgeht",sondern aus liebe zu einem dritten.

in dieser konstellation würden die anderen beteiligten nichts von einander wissen und nur der/die polyamore wäre das bindeglied.

ich könnte noch nicht mal als monogamer mensch demjenigen einen vorwurf machen,weil es aus liebe geschieht und nicht aus einem trieb heraus.

Das was du schreibst, hat nichts mit Polyamorie zu tun. Das ist zwar zwei Menschen lieben, aber einer wird ja mindestens betrogen. In der Polyamorie müssen nicht zwingend alle miteinander sexuell aktiv sein, sie wissen aber alle voneinander und lernen sich bestenfalls sogar kennen.  Deshalb ist es ja so schwierig. Niemand wird betrogen und jeder muss mit dem Konzept einverstanden sein.

vor 6 Stunden, schrieb morituritesalutant:

aber es wird doch bestimmt fälle geben,wo ein mensch polyamore ist und nicht aus sexuellen gründen "fremdgeht",sondern aus liebe zu einem dritten.

in dieser konstellation würden die anderen beteiligten nichts von einander wissen und nur der/die polyamore wäre das bindeglied.

ich könnte noch nicht mal als monogamer mensch demjenigen einen vorwurf machen,weil es aus liebe geschieht und nicht aus einem trieb heraus.

Das was du schreibst, hat nichts mit Polyamorie zu tun. Das ist zwar zwei Menschen lieben, aber einer wird ja mindestens betrogen. In der Polyamorie müssen nicht zwingend alle miteinander sexuell aktiv sein, sie wissen aber alle voneinander und lernen sich bestenfalls sogar kennen.  Deshalb ist es ja so schwierig. Niemand wird betrogen und jeder muss mit dem Konzept einverstanden sein.

Geschrieben
Hier wurde ja schon geschrieben, dass leicht das Problem auftreten kann, dass eine der beteiligten Personen nicht "teilen" will und jemanden mehr für sich beansprucht. Gibt es hier auch Leute, die Polyamorie deshalb bevorzugen würden, da sie damit weniger Verpflichtungen spüren dauerhaft in der Beziehung aktiv sein zu müssen, sondern leichter eine Auszeit nehmen können? Also so mehr oder weniger das Gegenteil von Eifersucht? Ich hab da zwar keine Erfahrung, aber könnte mir vorstellen, dass das bei mir gut funktionieren könnte. Ich komme eigentlich mit fast allen Menschen einigermaßen gut aus, aber um mir tatsächlich eine monogame Beziehung vorstellen zu können, müssten viele Lebenseinstellungen und Interessen so ähnlich sein, dass es für mich schwierig ist so eine Frau zu finden. Bei einer Beziehung, an der mehrere Menschen beteiligt sind, würden meine Kriterien ziemlich weit auf reine Sympathie beschränkt werden, was relativ einfach zu erfüllen ist. Polyamorie könnte also vielleicht Probleme verhindern, die durch übertriebene Anforderungen an sich selbst entstehen könnten.
Geschrieben
Ich kenne es nur vor außen und die betreffende Frau ist recht pragmatisch bei der Sache. Ihrer Meinung nach kann ein Mann nicht all ihre Wünsche und bedürftnisse Erfüllen und sie hält bestimmte Schwächen, bei anderen vorherrschenden Vorzügen, nicht lange aus. Darum hat sie mehrere Partner die nach ihren Bedürftnissen rotieren. Das ist sicher nicht der gedanke hinter Polyamorie jedoch finde ich es belustigend das selbst hierfür genug Männer bereit stehen. Auf der anderen Seite kann man auch sagen das es sich wenig schenkt da einer ihrer Männer nur Do und Fr Zeit hat. Er sagt für ihn ists das beste weil er weis wo er dran ist und ansonsten keine Frau hat die nervt weil er viel Arbeitet und Hobbys hat. Naja wers mag bitte schön. Selbst wenn ich die Sache so sehe wie sie im besten Licht dargestellt ist, ist das nichts für mich ;).
Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb spannend69:

@sveni1971 mit Cuckold hat das jetzt nicht unbedingt was zu tun... 9_9

Ich sagte ja auch deshalb lediglich, dass es dem nahe kommt, nicht dass es das gleiche ist. Das ist aber sicherlich auch Ansichtssache und außerdem kann man sowas schlecht in irgendwelche Schubladen stecken. Ich gehe mal von mir selbst aus, ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Frau mich liebt und dennoch haben wir bzw auch sie allein darüber hinaus Freundschaften, bei denen auch gewisse Gefühle bishin zu Liebe im Spiel sind und bei denen es auch Sex gibt. Ein gemeinsamer Freund von uns hat sogar mal vor seiner Scheidung mehrere Wochen bei uns gelebt und wir hatten sowohl zu dritt als auch sie allein Sex. Das ist natürlich nicht genau das gleiche, es war auch nicht auf Dauer angelegt aber ich denke schon, dass es vergleichbar ist.

Geschrieben

Klar, warum sollten Cuckold-Beziehungen denn nicht zu Polyamorie gehören? Der Begriff ist doch weit gefasst und beinhaltet alle möglichen Beziehungsformen, wo Menschen mehrere Partner lieben. Der Unterschied zu Affären besteht in erster Linie darin, dass alle Beteiligten Bescheid wissen und damit einverstanden sind. 

Geschrieben

Mein Interesse gilt der Frage der Lebbarkeit und nicht ob etwa ein Dreier oder dieser evtl. auch über ein paar Wochen gelebt oder "getrieben" wurde und auch nicht die Art und Weise wie es getrieben wurde... ;)

Klar gibt es die unterschiedlichsten Arten und Modelle...

Welche Erfahrungen hast Du sammeln können? @SinnlicheXXL 9_9

Abenteuer ausgenommen, da geht es mir nicht drum, auch wenn es theoretisch durchaus beim @sveni1971 der Anfang einer polyamoren Beziehung hätte werden können.

Geschrieben

Ich hatte vor vielen Jahren schon Parallelaffären mit unterschiedlich ausgeprägten "Amouranteilen". Damals kannte ich den Begriff "Polyamorie" noch gar nicht. Eigentlich war es eine sehr schöne Zeit! Dummerweise war ich aber noch voll auf "Normale Zweierbeziehung" gepolt, so dass ich es sofort beendete als ich meinen Mann kennenlernte. 

Leider mag der keinen Sex, so dass es irgendwann nicht anders ging, als auf andere Männer auszuweichen. Es dauerte nicht lange bis ich mich verliebte. War zunächst schwierig für mich, da ich für mich noch immer nicht realisiert hatte, dass es problemlos möglich ist, mehrere Menschen parallel zu lieben. 

Dann hatte ich für ein paar Jahre eine sehr emotionale Affäre zu einem Mann, der heimlich eine Doppelbeziehung führte. Als er mir davon berichtete, hatte ich keine Probleme damit, eher im Gegenteil. Ich fand es eher beruhigend, dass er auch eine Alternative hatte, denn ich wollte ihn gar nicht ständig um mich hatte. Doch die andere Frau kam gar nicht damit klar und so mussten wir es beenden. 

Aber mir hat das gezeigt, dass ich sowohl gerne mehrere Männer parallel habe, als auch gerne teile. Ich bin mir im Grunde selbst genug und will gar nicht, dass mich jemand zu sehr vereinnahmt.

 

Geschrieben
Meine ex war vom Poly sein derart überzeugt das sie vergaß das sie bloß von allen ausgenutzt wurde...sie ist seit 6 Jahren immernoch Single aber im festen glauben mit 2 Männer in einer Beziehung zu sein.
Geschrieben

Alles eine Frage der Weltanschauung, der Werte und was man selber möchte.

Offene und freie Beziehung.

Oder ein Man der verheiratet ist mit vielen Frauen. Kinder reichlich. Und wer finanziert das.

Alles eine Frage des Glaubens?

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Durstloecher93:

Meine ex war vom Poly sein derart überzeugt das sie vergaß das sie bloß von allen ausgenutzt wurde...sie ist seit 6 Jahren immernoch Single aber im festen glauben mit 2 Männer in einer Beziehung zu sein.

Vielleicht ist das ja nur deine Sicht auf die Dinge?

 

vor 3 Stunden, schrieb vidiviciveni:

Oder ein Man der verheiratet ist mit vielen Frauen. Kinder reichlich. Und wer finanziert das

Och komm Hase, das ist Polygamie  und wieder was anderes. :coffee_happy:

Geschrieben

Eher eine Frage in welchem Maße man fähig ist Gefühle zu empfinden und zu teilen... und eine Frage der Fähigkeit sich und anderen die Freihet und Entfaltungsmöglichkeiten zu gewähren und zu wünschen und nicht einzuengen oder gar besitzen zu wollen...

Geschrieben

Ich kann mir das für mich ganz persönlich nicht wirklich vorstellen. Glaube auch, daß sowas langfristig wohl eher zu Problemen führt.

Für mich keine erstrebsame Lebensform.

Geschrieben (bearbeitet)

@Engelschen_72 Ach Schnuckie... :kissing_heart:

...aber wie kann man glücklich werden, wenn man sich schlecht auf ein Geschlecht fetlegen kann? :heart_eyes:

Ich habe den Verdacht, dass es für mich der Weg sein könnte... Allerdings müssten es dann direkt 2 Menschen mit mir aushalten können. :smiley:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
VON MIR PERSÖNLICH BEMERKTER RECHTSCHREIBFEHLER... "stolz-arrogant dreinblickend"
Geschrieben

Liebes :kissing_heart:...

das "Problem"  habe ich ja nicht, da ich nur ein Geschlecht favorisiere.

Wenn man aber auf beide Geschlechter "abfährt", dann wird`s wohl bissel schwieriger. Aber du packst das schon :v:

Geschrieben

Ich könnte es nicht, ich kann nur einen Mann lieben.

Mit mehreren Männern Sex haben ist kein Problem.

Und auch einen Hausfreund zu haben ist ok, einen Freund mit dem man neben dem Partner oder mit ihm zeitgleich auch Sex hat.

Aber es gibt eben Dinge die möchte ich nur mit einem einzigen Mann alleine erleben, eben mit dem Mann den ich liebe.

Geschrieben

Mein tiefste Traum wäre das auch  ein 3er beziehung zu führen mit 2 Frauen ..   keine paar jahre beziehung sondern richtige  "ehe"   von beiden Kinder zeugen und so art als gemischte Großfamilie zu leben

Im Grundegenommen ist es machbar  nur man bräuchte ein Großes Haus,  Finanziell sollte man gut verdienen,   gleichberechtigt alle behandeln in allen ebenen -  das würde schon funktionieren wenn alle beteiligten  die Wille dazu hätten 

nur schwierig  solche personen zu finden die sich als Frauen auch gegenseitig verstehen miteinander klar kommen und einen (ehe)Mann gleichzeitig teilen zu wollen  ob beim sex oder beim kinder zeugen..

ich finde nachinein sollte man das nicht machen wenn man schon eine beziehung hat und den Partner das vorschlägt sondern als single gleich 2 Frauen (in meinem Fall)  suchen die sich von vorne rein damit einverstanden geben..

es geht aufjedenfall aber sehr schwierig gleichgesinnte zu finden die so denken..  klar  gibt sie aber   find mal die erst :)  

ich wär sofort bereit 

Geschrieben

Was du willst ist die klassische Form der Bigamie, wie sie ja noch immer in einigen Kulturen üblich ist! Wenn alle damit einverstanden sind, ist das grundsätzlich ok. Nur stört mich ein wenig, dass du für dich den Anspruch auf zwei Frauen erhebst, den Frauen jedoch nur einen halben Mann zugestehst, was ich ungerecht empfinden würde.

Eben sah ich den Film über das Leben von Steven Hawking. Gewissermaßen lebte er auch Polyamorie. Erst gab es noch einen zweiten Mann, der ihm ein guter Freund war und seiner Frau auch mehr. Später verliebte sich Hawking dann in eine zweite Frau, bewahrte aber immer eine tiefe Freundschaft zu seiner ersten Frau. 

In einer Doku sah ich mal ein ähnliches Beispiel. Der Mann war durch einen Unfall schwerstbehindert. Irgendwann lernte die Frau auf einer Kur einen Mann kennen, der dann zu ihnen zog und sie bei der Pflege des behinderten Mannes half.

Geschrieben

Also ich hab mich gewundert, dass es doch einige Stammtische von polyamoren Menschen gibt und ich werde mich bestimmt bei dem einen oder anderen Event mal melden. Ich finde es echt ehrlicher, als diese Geheimniskrämerei hier...

Klar ist das eine sichere Art seine Vorlieben aus zu loten, aber eben doch deutlich weniger verlogen, denke ich. 

Geschrieben

:clapping: wat habbich denn da geschrieben?

War wohl doch n Bierchen zuviel gestern... da sieht man mal wieder, was Alkohol aus einem macht.... :clapping:

9_9

Geschrieben

Ich selber habe keine Erfahrung damit, allerdings habe ich die Frauen kennengelernt, die irgendwann hinüber waren und the***utische Hilfe brauchten, um sich aus diesem Geflecht wieder lösen zu können.

Das waren äußerlich fitte und attraktive und auch gebildete Frauen, die aus der Zuneigung dem Mann gegenüber sich darauf eingelassen haben. Nach Jahren, in denen alles gut zu gehen schien, kam das bittere Ende ... innerlich ohne eigenes Selbst mit dem Gefühl fremdgesteuert und unfrei zu sein, dem Gefühl dass das Leben zwar ihres ist und zugleich doch zu merken, dass irgendwie die Kraft für den Alltag fehlt. Nach ein paar Wochen klinischer Therapie dann die ersten Entdeckungen, dass sie zu kurz gekommen sind, dass sie kein erfülltes Leben haben und die Beziehung als Sucht erleben, von der sie sich nicht so einfach lösen können.

Von den Männern habe ich keine Beobachtungen, außer dass sie sich für die Probleme nicht viel interessierten und sich mit anderen beschäftigten. Als dann die Frauen wieder für sich entdeckten, was sie wirklich brauchen und wie sie es nicht bekommen, haben sie sich mit harten Brüchen von den Männern getrennt (die allesamt viel Charisma gehabt zu haben schienen). Manche schafften es, manche gingen einige Zeit später wieder in ein Verhältnis mit dem gleichen Mann und landetet dann nach einem schwereren Zusammenbruch wieder in der Klinik.

Geschrieben (bearbeitet)

Das waren alles Frauen, die sich jeweils auf EINEN Mann fixiert hatten? Hört sich eher nach Vielweiberei an... fremdgesteuert... unfrei... Die waren dann vermutlich auch nicht poly :coffee_happy:

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ohne, dass ich mir jetzt den gesamten Antwortenberg durchlesen mag:
Generell würde ich annehmen, dass es am besten funktioniert, wenn alle Beteiligten in sich ruhen, sich selbst mögen, Freiheit mögen und akzeptieren, gut kommunizieren und keine Gefühle unterdrücken, bis ihnen alles um die Ohren fliegt. Ich glaube allerdings mittlerweile in BDSM-Beziehungen ist so etwas (auf Dauer) einfacher machbar (z.B. bei Cuckolding, FLR o. einem Menschen, der mehrere "Sklavinnen hält" ...) als außerhalb dieser DOM/dev-Strukturen. Mag sein, dass ich mich da komplett täusche, aber je mehr ich mich mit dem Thema "Polyamorie" befasse, desto mehr sieht es für mich so aus. :confused:

Mir fällt noch etwas ein, das für mich funzen könnte: Diese Form von Liebe bei Bisexualität. Also eine Beziehung zu einem Mann und eine zweite, gleichwertige zu einer Frau. Wenn z.B. zwei (an Männer) vergebene Frauen miteinander eine lesbische Beziehung eingehen ... Für mich wären das zwei sehr unterschiedliche Beziehungen, die ich nicht miteinander vermischen wollen würde, die für sich je einzigartig wären. Und durch den Halt in der anderen Beziehung mag vielleicht auch keine oder weniger Eifersucht auftauchen. Wobei ... ich hätte immer Angst, dass ich am Ende eine Person bevorzugen würde.

 

 

Geschrieben

ich bin da auch mega neugierig und wäre bereit es zu probieren , ist nur extrem schwer jemand kennen zu lernen oder sich realistisch zu vernetzen

hat jemand einen Tipp

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