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Polyamorie: Ein Traum oder real lebbar?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Bonnie-sucht-Clyde:

Ich denke eine Weile könnte es funktionieren, aber irgendwann wird es langfristig gesehen schief laufen und Drama geben...... für mich persönlich wäre es keine Option.... dir aber viel Erfolg

Drama gab es bei uns nie, nicht mal beid er auflösung. Es lief auch nicht schief, sonst wären wir nicht heute noch alle miteinander befreundet.
Dramas und Rosenkriege gab es seltsamerweise immer bei monogam lebenden Paaren.

Geschrieben

@morituritesalutant

Eifersucht hat auch in einer Zweier Beziehung keinen Platz

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb spannend69:

@darkmother klar besteht die Gefahr, daß es nicht gut geht aber die gibt es doch immer. Egal ob in einer Zweier- oder Dreierbeziehung.

Die Menschen ändern und entwickeln sich stetig weiter (sollten sie zumindest) und in welche Richtung ist eben nicht planbar, aber wer sagt denn, daß es sich nicht in Richtung Gemeinsamkeit und sich gegenseitig stärken/stützen gehen kann?

Wie kurz oder lange auch immer...

Es KANN dahin gehen...Es KANN aber auch nicht dahin gehen...in den meisten Fällen, wo ich mitbekommen habe, dass eine polyamore Beziehung gewünscht wurde ( sei es von Mann oder Frau) wurden all diese Dinge NICHT bedacht...ja schön ficken mit beiden und alles eitel Sonnenschein, aber der alltag, der einkehrt..wie bei jeder (fast jeder) anderen Beziehung auch, wurde dabei KOMPLETT ausgeblendet..solche Sachen denke ich nicht, also passieren solche Sachen auch nicht..und das Schlimme...sie stekcen schon in Beziehungen, die mehr als brüchig sind und meinen mit noch einem weiteren beteiligten würde es dann besser laufen, wo sie nicht mal die eine Person in wichtigen Belangen stützen können ?

 

Zudem habe ich ja geschrieben, dass es nicht so negativ laufen MUSS. Nur meine Bedenken, Ansichten und Beobachtungen geschildert, die ich bei anderen gemacht und durch Gespräche erfahren habe

bearbeitet von darkmother
Geschrieben
Für mich kein Problem Ist eine reine Kopfsache.
morituritesalutant
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb spannend69:

@morituritesalutant Dass alle voneinander wissen ist Grundvoraussetzung. Es ist sogar so, daß jeder der Beteiligten die anderen "Mitlieber" ebenfalls lieben muss... Das ist es, was es - meiner Meinung nach - so unwahrscheinlich scheinen lässt.

Jeder muss mit jedem verbunden sein und Gefühle für die anderen haben und sich nicht für eine Person entscheiden wollen.... Wie komplex...

aber es wird doch bestimmt fälle geben,wo ein mensch polyamore ist und nicht aus sexuellen gründen "fremdgeht",sondern aus liebe zu einem dritten.

in dieser konstellation würden die anderen beteiligten nichts von einander wissen und nur der/die polyamore wäre das bindeglied.

ich könnte noch nicht mal als monogamer mensch demjenigen einen vorwurf machen,weil es aus liebe geschieht und nicht aus einem trieb heraus.

Geschrieben

@darkmother alles was in einer Dreier Bez. schief gehen kann, kann auch in einer Zweier Beziehung schief gehen, mit ein paar Ausnahmen.

Geschrieben

@darkmother Ggf. ist eine 3.beteiligte Person ja förderlich... als "neutrale" Beziehungsberatung... :smiley:

Als Wekzeug eine brüchige Beziehung kitten zu wollen sicher eher ungeeignet. Da geb ich Dir vollkommen Recht.

Geschrieben

Zwei Frauen ein Mann, da können sich die Frauen absprechen wer wann Migräne hat :$

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb morituritesalutant:

aber es wird doch bestimmt fälle geben,wo ein mensch polyamore ist und nicht aus sexuellen gründen "fremdgeht",sondern aus liebe zu einem dritten.

in dieser konstellation würden die anderen beteiligten nichts von einander wissen und nur der/die polyamore wäre das bindeglied.

ich könnte noch nicht mal als monogamer mensch demjenigen einen vorwurf machen,weil es aus liebe geschieht und nicht aus einem trieb heraus.

Wow... Ja das kann es geben... Wo die Liebe hin fällt.... Dann sollte das offen kommuniziert werden... puuuhhhh

Aber Du hast Recht, dass es jemandem sehr schwer vorzuwerfen ist... auch wenn es ein ggf. schmerzlicher Verlust sein kann... 

Der oder die abtrünnige kriegt dann doppelt und dreifach Ärger... :clapping: (Scherz am Rande)

Geschrieben

Für mich ist das durchaus erstrebenswert, und ich hatte es auch bereits in der Form, dass ich mit mehreren Männern gleichzeitig emotionale und sexuelle Bindungen hatte. Der/Die Männer wiederum hatten auch zu zwei, drei Frauen parallel Beziehungen.

Allerdings möchte ich nicht gleichzeitig mit mehreren Männern zusammenleben - oder nur so, dass jeder seinen komplett eigenen Bereich hat. Und ich denke auch, dass das Modell für die meisten Menschen - außer es handelt sich um Kommunetypen, nur in den Nicht-Familien-Gründungsphasen geht.

Hingegen könnte ich es mir fürs Alter wieder vorstellen. Aber auch da möchte ich meinen eigenen Wohnbereich haben.

Geschrieben
vor 24 Minuten, schrieb DAS_Vollweib:

Zwei Frauen ein Mann, da können sich die Frauen absprechen wer wann Migräne hat :$

Und bei 2 Männern kann sie dann doppelt die dreckigen socken hinterher räumen :confused:

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb darkmother:

Und bei 2 Männern kann sie dann doppelt die dreckigen socken hinterher räumen :confused:

Weiß nicht, ich habe bisher noch keinem Mann die dreckigen Socken hinterher geräumt. Nicht alle Männer sind Drecksäue

Geschrieben

Ich denke, besonders für Bisexuelle könnte so eine Beziehungsform hochinteressant sein. Oder für all jene, denen ein einziger Partner schnell zu öde wird. Oder für jene, die in einer Partnerschaft sind, wo es sexuell nicht harmoniert.... Und eben für all jene, die das aus Überzeugung tun.

Für manche Menschen, die ohnehin außerhalb der gesellschaftlichen Norm leben, ist das deutlich leichter als für jemanden wie mich z.B., die ich doch nach Außen ein "ganz normales Leben" führe. Ich hätte schon alleine wegen meiner Kinder und Eltern Probleme, das öffentlich zu leben.

Geschrieben

Ich denke es ist wieder an der Zeit Euch zwischendrin allen ein herzliches DANKE für die teilweise sehr, sehr interessanten Meinungen und Blickwinkel zu sagen - egal ob positiv oder negativ.

Das war bisher schon mehr, als ich es erwartet hätte und das Thema ist für mich persönlich sicher noch lange nicht durch!

Die Aussagen einiger von Euch lassen mich hoffen, dass es irgendwo bestimmt Menschen gibt, die einen derartigen Lebens- oder Liebesstil möglich machen....

Geschrieben

Klar gibt es die und es gibt auch spezielle Foren/Stammtische für Polys. War für mich allerdings auch nichts, weil die entweder weit weg waren oder aus der BDSM Szene kamen. Google doch einfach mal.

  • Moderator
Geschrieben

Ich war vor Jahren mal in so einer "echten" Dreierbeziehung (FFM). Wir haben das etwa ein Dreivierteljahr probiert. Anfangs lief es wirklich gut und wir hatten den Eindruck, dass das ein schönes und angenehmes Lebensmodell ist.

Aber dann hatte 1. "unser" Mann zunehmend Probleme, sich uns so zu widmen, dass wir Frauen beide mit dem zufrieden waren, was er uns (an Zeit, Zuwendung, etc) geben konnte.
Und 2. fiel es der anderen Frau immer schwerer, ihn (seine Zeit, den Sex, die Unternehmungen) mit mir zu teilen.
Sie hat dann versucht, ihn mehr an sich zu binden. Indem sie ihm großzügige Geschenke gemacht oder seine Freizeit im Vorfeld für sich verplant hat (z.B. Karten für einen Kinobesuch besorgt und dann versucht, ihn dahin "mitzuschleppen"). Das hat genau das Gegenteil bewirkt - er hat die Dreiecksbeziehung dann beendet (und wir haben in trauter Zweisamkeit weitergemacht ;) ).

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb DAS_Vollweib:

Weiß nicht, ich habe bisher noch keinem Mann die dreckigen Socken hinterher geräumt. Nicht alle Männer sind Drecksäue

Und nicht alle Frauen täuschen Migräne vor...war genauso ironisch gemeint ;) 

Geschrieben

Ein theoretisches Konstrukt, das meiner Meinung nach aufgrund unserer Sozialisation und vielleicht auch aufgrund der Evolution nicht, oder mindestens auf Dauer nicht funktioniert.

Geschrieben

Ich stehe dem Thema absolut ambivalent gegenüber.  Ich für mich glaube, nur einen Menschen völlig innig lieben zu können.  Sicher, weil mir da einfach noch kein zweiter begegnet ist. 

 

Und so sehr ich bei Sexualität frei und losgelöst bin - eifersuchtsfrei, die Intensität der Emotionen betreffend, bin ich wohl nicht. 

 

Spannend .. ist es allemal. Realistisch? Für einige bestimmt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Also vorstellen kann ich mir so einiges, zwischendrin hat ja mal jemand angemerkt, dass es nicht nur ein "3er" in sexueller Hinsicht ist sondern ein wenig mehr dazu gehört. Ich glaube aber gerade, aufgeund meiner eigenen Ansichten in Bezug auf Beziehung und Sexualität würde ich sowas nicht ausschließen wollen. Also ich halte es jedenfalls für realistisch, soweit die Beteiligten eben das auch so möchten. Ich denke eine ehrliche Kommunikation ist dabei unabdingbar.

PS: Meine Erfahrungen in diese Richtung habe ich auch machen dürfen, wie auch immer man das definieren möchte. Ich denke die Richtung Cuckold kommt dem ganzen ja auch schon recht nahe und in dieser Richtung sehe ich mich jedenfalls selbst.

bearbeitet von sveni1971
Geschrieben
Ja... das wäre schon reizvoll...ich glaube nur nicht...das der Mensch schon so weit ist real zu Leben auf dauer...
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb darkmother:

Polyamore Beziehung stelle ich mir sehr schwer vor und ic hglaube auch, dass viele hier nur den Aspekt einer sexuellen Dreiergeschichte sehen und sich nicht vorstellen können/wollen was noch dazu gehört....waas ist wenn einer krank wird oder einen Unfall hat, wer kümmert sich wenn plötzlich einer sagt mach ich und der andere sagt nee kann ich nicht...was ist wenn auf einmal ein Kinderwunsch da ist, der vor 2 jahren noch nicht existierte, einer der 3en aber nicht will? was ist wenn jemand seinen Job verliert und die anderen ihn eine gewisse zeitlang durchbringen müssen...was ist wenn einer in eine depressive Phase verfällt ( aus welchen Gründen auch immer) ....alles Dinge, die ja oftmals viele monogame Partnerschaften schon nicht auf die Kette kriegen und daran verzeifeln...und dann erhoffen sie sich,dass das ganze mit mehr Leuten toller wird? 

 

So ist es. Das Leben ändert sich, man ändert sich selber, Vorstellungen, Bedürfnisse ... Neue Menschen treten ins Leben... So, wie bei einer "normalen Beziehung" auch. Polyamor ist anfälliger als "normal"....Polygam ist einfach.

Aus Erfahrung möchte ich sagen "Alles hat seine Zeit...", wenn man dafür offen ist. Wir möchten diese Zeit auf keinen Fall missen und bereuen nichts. 

 

Geschrieben

Ein sehr spannendes Thema, finde ich und theoretisch vorstellen kann ich mir das sehr wohl. Ob die Realität mit der Fantasie mithalten kann, weiß ich nicht. Mit den passenden Leuten kann ich mir sehr gut vorstellen, es zumindest zu versuchen. Mehr als schief gehen kann es nicht und das trifft auf eine monogame Beziehung genau so zu.

Bedenken muss man allerdings, jede Beziehung bedeutet auch, Kompromisse ein zu gehen und ständig an der Beziehung "arbeiten". Jeder Mensch verändert sich im Laufe des Lebens, Wünsche und Vorstellungen können sich ändern, andere Bedürfnisse können dazu kommen. Das ist in einer monogamen Beziehung oft schon eine Herausforderung und ein polyamores Lebensmodell macht es sicher nicht einfacher. 

Ob es auf Dauer funktioniert, hängt zum grössten Teil von den Beteiligten ab, aber ich denke schon, dass es Leute gibt, mit denen ein derartiges Lebensmodell umsetzbar ist. 

Geschrieben
Leid kann jeder erleben... Guck dich doch mal ein paar Berichte an... Ich fands interessant - vorausgesetzt - dass andere sich tatsächlich freiwillig dafür entschließen...
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