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Polyamorie: Ein Traum oder real lebbar?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hi Community.

Vorab:

Ich hab hier auf die Schnelle keinen Thread drüber gefunden... Sorry an alle, die jetzt stöhnen müssen... 9_9

 

Mich beschäftigt der Gedanke daran sehr und mich würde interessieren, ob hier jemand Erfahrungen mit einer polyamanten Beziehung machen durfte.

 Wie würdet Ihr euch einen derartigen Lebensstil vorstellen - wenn überhaupt?

Wie habt Ihr es empfunden?

Ist es überhaupt realistisch möglich, oder ist hier eindeutig Leid vorprogrammiert?

Bin echt gespannt auf Euch....

LG

J.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, letztlich bestimmt Du selber was möglich ist. Können die äußeren Unstände noch so widrig sein. Viel Erfolg!

bearbeitet von CaraVirt
Vorposting-Zitat entfernt
Geschrieben
zunächst brauchst du mal einen Partner der ähnliche Interessen hat und dann ist das sicher so individuell, das dir keiner eine konkrete Antwort auf Deine Frage nach der realisierung geben kann. Schau mal irgendwo im Nacht TV gibts da ne Serie. Da wirst du sicher Antworten finden wie andere damit klar kommen.
Geschrieben
völlig uninteressant für mich.
Geschrieben
Ich denke eine Weile könnte es funktionieren, aber irgendwann wird es langfristig gesehen schief laufen und Drama geben...... für mich persönlich wäre es keine Option.... dir aber viel Erfolg
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb v1980er:

Ich denke, möglich ist alles, wenn man in der Lage ist, Klischees, Vorurteile und Eifersucht außenvor zu lassen...

Genau, allerdings gilt das nicht nur für einen, oder zwei (monogame Partnerschaft) sondern für alle Beteiligten. Je mehr Menschen du einbeziehst, um so schwieriger ist die Suche. ;)

Geschrieben

Ich weiß nicht, ob da nicht eher der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Du kannst Deine Gefühle ja nicht einfach abschalten. Und im Gegenzug entstehen ja ähnliche Gefühle. Irgendwann entsteht plötzlich der Drang sich entscheiden zu müssen und dann wird es schmerzhaft. So habe ich es zumindest erlebt. Polyamorie denkt sich leichter, als sie sich realisieren lässt. 

Geschrieben (bearbeitet)

Schließe mich da dem Vorschreiber an.

 

Hatte früher mal einen Freund, der lebte damals in einer riesigen "WG" mit 30 Bewohnern (davon 15 Frauen) und hatte was mit 3 der dort wohnenden Frauen am laufen, wobei eine gerade umgezogen war und nicht (mehr) im Haus wohnte. Die wussten alle voneinander, aber für ihn war es stressig nachts durch die Zimmer zu hüpfen. Mir wäre das nichts gewesen. Er hat das irgendwo 6 Monate geschafft und danach zwei Frauen "beschränkt".

bearbeitet von Dicky72
Auf Grund E-Mail Rest vergessen zu tippen.
Geschrieben
Aus meiner Sicht ist es so: Das wichtigste ist das Vertrauen des Partners. Man sollte sich vorab Regeln aufstellen, die es selbstverständlich einzuhalten gilt. Eine solche Beziehung kann durch solch eine Form der sexuellen Freiheit sehr bereichert werden. Mein damaliger Partner und ich haben diese Form des Erlebens, gemeinsam oder getrennt, sehr genossen. Man beginnt schrittweise, schaut zunächst einmal, was man gerne probieren möchte, was man gerne mal wiederholen möchte und tastet sich langsam heran. Am Ende sollte man es in einem Gespräch auswerten. Was war gut, was war eher weniger schön, was war störend. Wir haben uns dafür entschieden es zuerst mit einem Dreier zu versuchen. Es hat gleich geklappt und diese Erfahrung hat uns dazu bewogen, weitere Dinge wie GangBangs oder Dreier (MFF) auszuprobieren. Dabei habe ich eine Vorliebe für den Sex mit einer weiteren Frau und einem Mann entdeckt. Ihm hat das natürlich sehr gefallen. Somit haben wir alle davon "profitiert", wobei "wir wurden bereichert" eher der angemessene Ausdruck wäre. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig damit helfen oder eine Sichtweise aufzeigen, die dir möglicherweise nicht bewusst war.
deinkleinesgeheimnis
Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb adoreCuddling:

Genau, allerdings gilt das nicht nur für einen, oder zwei (monogame Partnerschaft) sondern für alle Beteiligten. Je mehr Menschen du einbeziehst, um so schwieriger ist die Suche. ;)

Genau das ist das Problem daran ;-)

Geschrieben
Also erstmal an alle, die hier Polyamorie mit nem schlichten Dreier verwechseln: erst informieren, dann mitreden ;) Ich persönlich könnte es mir schon vorstellen, mit einem Mann und einer Frau eine Beziehung zu Dritt einzugehen (mehr wäre für mich unrealistisch). Dass es aber sehr schwierig ist, die passenden Gegenstücke zu finden, hab ich gerade erst festgestellt. Man braucht halt 3 (oder mehr) Leute, die wirklich bereit sind, sich darauf einzulassen und eben auch beide Partner teilen können und wollen. Ich finde, es kann bereichernd sein, aber wenn nur einer nicht mitzieht, ists zum Scheitern verurteilt und dann leidet im dümmsten Fall Einer und die anderen Beiden bleiben fröhlich zusammen.
Geschrieben
Kann aus Erfahrung bestätigen: Funktioniert einwandfrei.
Geschrieben (bearbeitet)

Hui!!! Danke schonmal für die gehaltvollen Kommentare. :kissing_heart:

Da ich eh der Auffassung bin, dass Liebe nichts und wirklich absolut nichts mit Besitzansprüchen zu tun hat und sie eher als Geschenk betrachte, wäre eine erste Vorraussetzung gegeben, denke ich.

Mir ist auch bewusst, dass hier eine gute Portion Sensibilität und Empathie vorhanden sein muss und immer eine gewisse Gratwanderung zw. Theorie und Praxis zu leisten wäre... wo Gefühl im Spiel ist...

Einfach ist das sicher nicht, aber doch bestimmt traumhaft wenn es passt... :x

...und klar geht es hier nicht um einen "plumpen Dreier" oder so, sondern um mehr... 9_9

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
'eine polyamoure beziehung' das liest sich schonmal falsch für mich. :D also ich lebe das Konzept der beziehungsanarchie und fühle mich damit sehr wohl. Können uns in pm drüber austauschen wenn du magst
Geschrieben

Spannendes Thema mit dem ich mich auch mehr oder minder auseinandergesetzt habe.

Leider kann ich keine persönlichen Erfahrungen teilen, da es mir noch nicht gelungen ist einen potentiellen (weiteren) Partner zu finden.

Ich denke auch, dass es nicht einfach ist, dieses Modell zu leben.

Ich verfolge hier mal weiter und bin gespannt was hier noch so dazu geschrieben wird. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe das einige Jahre bei einer Freundin erlebt.  Sie hatte eine Beziehung mit drei/ vier anderen Personen, zwei Männer und eine Frau permanent, hin und wieder gab es auch noch weitere Männer, die mitmischten.  Also alle untereinander und miteinander,  allerdings nicht zwangsläufig sexuell. Es ging allen mehr um die emotionale Ebene, als um die sexuelle.  Es gab dabei anscheinend auch keine Orgien.  😉 

Jedenfalls klappte das so lange, wie alle noch jung waren, ohne Verpflichtungen und ohne konkrete Lebenspläne. Irgendwann wollte die andere Frau ein Kind und konnte sich nicht vorstellen,  es in diesem Umfeld zu bekommen und großzuziehen.  Der Mann, der gerne der Vater sein wollte, sah es genauso. Der andere wollte ein Haus kaufen, sich selbstständig machen und seriöser leben. Meine Freundin hatte sich dann irgendwann in einen Mann verliebt, für den dieser Lebensstil undenkbar war, und so verabschiedete sie sich auch von dem Gedanken.  

Ich selbst wäre für so ein Leben nicht offen. Ich glaube auch, dass es für die Meisten nur eine Lebensphase ist, die vorüber geht. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke, so wie mindgame83 es geschildert hat, wird es oftmals ablaufen.  Ich habe einen guten Freund, der seit über 20 Jahren polyamor lebt. Und fast alle Frauen sind Mitte bis Ende 20. Und für viele ist es eine Übergangssituation zwischen zwei Beziehungen. Der Mann hat oftmals richtig Stress, da er sich wirklich für alle seine Liebschaften emotional verantwortlich fühlt und manchmal haben mehrere Frauen gleichzeitig Lebenskrisen, um die er sich kümmert. 

 

bearbeitet von FeEE85
Geschrieben (bearbeitet)

Polyamore Beziehung stelle ich mir sehr schwer vor und ic hglaube auch, dass viele hier nur den Aspekt einer sexuellen Dreiergeschichte sehen und sich nicht vorstellen können/wollen was noch dazu gehört....waas ist wenn einer krank wird oder einen Unfall hat, wer kümmert sich wenn plötzlich einer sagt mach ich und der andere sagt nee kann ich nicht...was ist wenn auf einmal ein Kinderwunsch da ist, der vor 2 jahren noch nicht existierte, einer der 3en aber nicht will? was ist wenn jemand seinen Job verliert und die anderen ihn eine gewisse zeitlang durchbringen müssen...was ist wenn einer in eine depressive Phase verfällt ( aus welchen Gründen auch immer) ....alles Dinge, die ja oftmals viele monogame Partnerschaften schon nicht auf die Kette kriegen und daran verzeifeln...und dann erhoffen sie sich,dass das ganze mit mehr Leuten toller wird? 

Es muss natürlich nicht so negativ laufen...aber in den meisten Fällen scheitert es doch genau daran. Eine sehr gute Freundin von mir hat das viele Jahre gelebt. Eine Beziehung mit einem Mann und einer Frau unter einem Dach...es wurde mit der Zeit für sie zur Zerreissprobe, weil jeder ihre volle Aufmerksamkeit haben wollte für die alltäglichen Belange...jeder wollte auch mal zweisamkeit mit ihr genießen oder mal mit ihr allein in den Urlaub fahren ( nicht nur kinder brauchen zweisamkeit, auch erwachsene unter sich) und da kam das nächste Problem, denn so viel Urlaubstage hatte sie gar nicht, dals dass sie es dann beiden ermöglichen konnte...und sie bleib mit der Zeit für sich ALLEINE total auf der strecke

bearbeitet von darkmother
Geschrieben
Nicht einfach aber machbar
morituritesalutant
Geschrieben

ich habe keine eigene erfahrungen(bin in jeglicher hinsicht monogam),aber kann mir nur vorstellen das nur polyamorie funktioniert,wenn alle beteiligten selbst polyamore sind,zumindest wenn alle beteiligten von einander wissen und nicht für einen der beteiligten eine affaire ist. 

denn eifersucht hat in solch einer konstellation kein platz.

 

Geschrieben

@darkmother klar besteht die Gefahr, daß es nicht gut geht aber die gibt es doch immer. Egal ob in einer Zweier- oder Dreierbeziehung.

Die Menschen ändern und entwickeln sich stetig weiter (sollten sie zumindest) und in welche Richtung ist eben nicht planbar, aber wer sagt denn, daß es sich nicht in Richtung Gemeinsamkeit und sich gegenseitig stärken/stützen gehen kann?

Wie kurz oder lange auch immer...

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb spannend69:

Hi Community.

Mich beschäftigt der Gedanke daran sehr und mich würde interessieren, ob hier jemand Erfahrungen mit einer polyamanten Beziehung machen durfte.

 Wie würdet Ihr euch einen derartigen Lebensstil vorstellen - wenn überhaupt?

Wie habt Ihr es empfunden?

Ist es überhaupt realistisch möglich, oder ist hier eindeutig Leid vorprogrammiert?

 

LG

J.

es war eine sehr schöne Zeit. Ich könnte jetzt schreiben voll Harmonie und Zufriedenheit

aber das war es nicht, jede Art der Beziehung bedarf Arbeit.
Angefangen haben wir zu dritt, ( mein damaliger Partner, ich und ein weiterer Mann ).
Dann schied mein Ehemann aus und wir fanden eine weitere Frau die ihren Mann mitbrachte. lange lebten wir dann zu 5 ( 2 Frauen und 3 Männer ) wobei nicht jeder mit jedem sexuellen Kontakt hatte.
Man kan mehrere Menschen gleichzeitig lieben, man beschränkt sich oft selbst darin weil man oder der Partner es anzweifeln.

Leider verstarb dann einer der Männer was uns alle sehr in Trauer fallen lies und wir entschloßen uns Freunde aber keine Liebesgemeinschaft mehr zu sein.
 Es war partnerschaftlich gesehen einer er wundervollsten zeiten in meinem Leben.

Geschrieben (bearbeitet)

@morituritesalutant Dass alle voneinander wissen ist Grundvoraussetzung. Es ist sogar so, daß jeder der Beteiligten die anderen "Mitlieber" ebenfalls lieben muss... Das ist es, was es - meiner Meinung nach - so unwahrscheinlich scheinen lässt.

Jeder muss mit jedem verbunden sein und Gefühle für die anderen haben und sich nicht für eine Person entscheiden wollen.... Wie komplex...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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