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Mehr "harten Sex" dank "Shades of Grey"?


missbucher88

Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Dein Fkk Beispiel ist insofern falsch, als das es dem Gegenpart die Möglichkeiten bietet, angezogen zu bleiben, sich durch rumdrehen der Aussetzung der Nackheit zu entziehen usw.

Jetzt verstanden?



Nein, aber mir ist jetzt klar, wieso du zu diesem Schluss gekommen bist: Du hast den Sinn und Zweck des Beispiels falsch verstanden

Es sollte keine Analogie sein, die 1:1 die Facetten einer sadistischen Neigung wiedergibt. Es ging mir darum @Mandarina zu verdeutlichen, dass ein Sadist nicht zwangsläufig den unwiderstehlichen Drang verspürt, seine Neigung auszuleben. Meiner Meinung nach ist sie nämlich genau dieser Ansicht (gewesen).


Geschrieben

selbst dazu war das beispiel ungeeignet...
aber egal..
ist ja dein beispiel.

wenn du unterschiede zwischen zwanghaftigkeit und nicht zwanghaftigkeit erklären möchtest, wären andere beispiele besser ;-)

aber wie gesagt, egal...


womit du recht hast: madarinchen wollte vernutlich verstehen, wie neigung im alltag auf nicht neigung prallt und was dann passiert und wie der geneigte dann damit umgeht...
haja, wie jeder andere halbwegs sozialisierte mensch eben mit seinen auf andere projezierten begehrlichkeiten auch umgeht.
er lotet aus und sucht erfüllung.
tut er es jedoch nicht konsensual, bewegt er sich außerhalb sozial adäquater grenzen - abnormität, kriminalität, perversion, pathologisches verhalten.

ohne metakonsens kann alles davon zutreffen


Geschrieben


wenn du unterschiede zwischen zwanghaftigkeit und nicht zwanghaftigkeit erklären möchtest, wären andere beispiele besser ;-)



Ich wollte nur von dem bescheuerten Sadismus weg und ihre Vorlieben haben nun mal nichts besseres hergegeben...


Geschrieben



womit du recht hast: madarinchen wollte vernutlich verstehen, wie neigung im alltag auf nicht neigung prallt und was dann passiert und wie der geneigte dann damit umgeht...


Hm, ich glaube eher, ihr fällt es schwer zu verstehen (wie mir übrigens auch), warum im "normalen" Kontext sadistische und auch masochistische Handlungen verwerflich sind, wenn es um Sex geht, sind sie aber plötzlich hipp.

Geh mal auf einen öffentlichen Platz und peitsche jemanden aus. Da wird sich aber im Nu Widerstand zeigen und auch die Polizei erscheinen - auch wenn der Ausgepeitschte nichts dagegen hat. Spielt sich das Ganze aber in einem Club oder im Schlafzimmer ab, ist es plötzlich nichts mehr, was gegen die Menschenrechte verstößt, sondern "es führt zu intensiverem Empfinden".

Ich kann natürlich durchaus akzeptieren, dass anscheinend viele Menschen die Neigung haben, zu dominieren, zu quälen, oder umgekehrt, dominiert und gequält zu werden. Kann ich akzeptieren - verstehen kann ich es aber nicht.

Gerade wenn Frauen, die ja die meiste Zeit der Geschichte von Männern unterdrückt wurden, sich dem freiwillig ausliefern, dann ist das für mich ungefähr so, als würde ein Schwarzer mit Ketten zu einem Weißen gehen und ihn bitten, ihn doch zu versklaven. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was ich komischer finde: Dass sonst ganz normale Leute Spaß an sadistischen Handlungen haben - oder dass sich manche Leute gerne misshandeln lassen.


Geschrieben



Geh mal auf einen öffentlichen Platz und peitsche jemanden aus. Da wird sich aber im Nu Widerstand zeigen und auch die Polizei erscheinen - auch wenn der Ausgepeitschte nichts dagegen hat.




Glaub' es oder nicht, aber das kam schon vor - ohne dass sich wer aufgeregt hat oder die Polizei kam. (Was nicht heißt, dass ich so etwas gutheiße)


Geschrieben


Geh mal auf einen öffentlichen Platz und peitsche jemanden aus. Da wird sich aber im Nu Widerstand zeigen und auch die Polizei erscheinen - auch wenn der Ausgepeitschte nichts dagegen hat.



also werte sinnliche meinst du wirklich da macht auspeitschen und öffentliches rumficken einen unterschied?

eher nicht, wage ich zu prognostizieren.


Geschrieben

Natürlich nicht! Aber Sex in der Öffentlichkeit ist genau so verboten wie körperliches Misshandeln eines Menschen. Letzteres ist allerdings generell verboten, nicht nur in der Öffentlichkeit!

Wie ist das eigentlich - sichert ihr euch ab? Denn theoretisch könnte die Sub mit ihren Wundmalen auch zur Polizei, falls es zwischen euch Zoff geben sollte. Macht man da vorher einen Vertrag?


Geschrieben (bearbeitet)


Wie ist das eigentlich - sichert ihr euch ab? Denn theoretisch könnte die Sub mit ihren Wundmalen auch zur Polizei, falls es zwischen euch Zoff geben sollte. Macht man da vorher einen Vertrag?



Nö, denn hier gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Sprich, solange mir keiner beweisen kann, dass sie es nicht wollte, kann mir niemand was. Was wieder zu dem Punkt führt: Vertrauen steht an erster Stelle!


bearbeitet von DirtyLoverXL
Geschrieben

Sprich, solange mir keiner beweisen kann, dass sie es nicht wollte, kann mir niemand was.


Ich befürchte leider, daß das nicht zwingend so ist.
Ich denke da spontan an Frauen, die z.B. nach einer Trennung, ihren Partner aus lauter Rachlust wegen ***igung anzeigen etc.
Frauen können richtige Biester sein


Geschrieben

Versuchen können sie es, klar, werden manche auch sicher machen. Wie so was ausgehen kann, sieht man zum Beispiel am Kachelmann-Prozess.
Ich kenne aber auch den umgekehrten Fall, in dem die Sub ihrem Dom über jede Vernunft hinaus hörig war und den Behörden die Hände gebunden waren.

Man sollte sich beim Sex generell sehr gut überlegen, mit wem man Sex hat und mit wem besser nicht. Das gilt im Bereich BDSM ganz besondern - und zwar für beide Seiten.


Geschrieben

Natürlich nicht! Aber Sex in der Öffentlichkeit ist genau so verboten wie körperliches Misshandeln eines Menschen. Letzteres ist allerdings generell verboten, nicht nur in der Öffentlichkeit!

Wie ist das eigentlich - sichert ihr euch ab? Denn theoretisch könnte die Sub mit ihren Wundmalen auch zur Polizei, falls es zwischen euch Zoff geben sollte. Macht man da vorher einen Vertrag?




Wer ist denn "IHR"?
Und ich sage es gerne nochmal...auch wenn es in die einfältigsten Birnen nicht immer so rein geht

Die ganze Thematik beinhaltet mehr als die Fokussierung auf einen Aspekt, auch wenn manche Aspekte eben besonders publikumswirksam sind.

Wenn man sich aus Rachlust gegenseitig ankacken will, dann braucht es dafür keinen BDSM Kontext.
Das können Expaare auch so ganz prima.

Sicherlich sollte sich aber jeder, der Praktiken mit einander auslebt, die dazu geignet sind. Straftatbestände zu erfüllen, aufeinander verlassen können. Wenn es dabei um Praktiken geht, die äußerliche Spuren hinterlassen, die mehr als einige Tage nachweisbar wären, sollte man sich also zumindest für diese Dauer einigermaßen sicher sein, dass man tatsächlich einander "grün" ist .

Aber mal ernsthaft, wer hat nicht auch schon mal beim normalen Sex blaue Flecken davon getragen, sei es aus Lust, Gier oder Schusseligkeit.


Geschrieben

Einfältigsten Birnen? Geht es noch? Nur weil manche Leute BDSM durchaus kritisch sehen - auch wenn es derzeit noch so angesagt ist!


Mit IHR meine ich Doms (männlich oder weiblich), bei denen körperliche Gewalt zum Spiel dazu gehört. Natürlich hatte ich nach wildem Sex schon mal einen blauen Flecken, aber das ist doch allemal leichter zu erklären, als ein Körper, der beispielsweise von Peitschenstriemen überzogen ist.


Geschrieben

Was ist daran ein Klischee??? Ich weiß sehr wohl, dass es im Bereich BDSM alles Mögliche gibt und dass Flagelation nur von einem Teil praktiziert wird, (nicht zuletzt, weil ich einige Partner hatte, die ebenfalls aus dem Bereich kamen) - dennoch gibt es das natürlich. Hier gibt es sogar extra Threads, ob man seine Wundmale versteckt oder mit Stolz trägt. Also tu gefälligst nicht so, als sei das unrealistisch!

Selbst ein Exliebhaber, der in der Szene unterwegs war/ist, meinte zu mir, dass er sich oft nicht vorstellen kann, warum sich manche SUBs das antun lassen.


Geschrieben

ich befürworte oder bestreite nichts. ich mag nur nicht diese klischeehafte, auf einen aspekt verengte sichtweise.

aber das sagte ich ja schon so drei/vier/fünzig mal in diesem forum.


Geschrieben

Wenn ich danach frage, ob sich die Doms, die körperliche Gewalt anwenden, rechtlich absichern, dann ist das eine konkrete Frage nach einem konkreten Sujet- nicht mehr und nicht weniger!


Geschrieben

eine rechtliche absicherung... die wäre genau so hinfällig, wie eine mündliche absprache, wenn zwei sich anschließend anzeigen wollen

schäbiges verhalten nach anfänglichem vertrauen, dagegen hilft keine irgendgeartete schriftliche niederlegung.


Geschrieben (bearbeitet)

Selbst ein Exliebhaber, der in der Szene unterwegs war/ist, meinte zu mir, dass er sich oft nicht vorstellen kann, warum sich manche SUBs das antun lassen.



Es würde wahrscheinlich zu weit führen, in allen Details zu erläutern, welche Beweggründe Menschen dafür haben, etwas zu tun bzw. mit sich tun zu lassen. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, warum eine ehemalige Partnerin sich dafür erwärmte, mal wie ein Pony behandelt zu werden. Auch habe ich Schwierigkeiten, den Vorteil an MMF zu erkennen, wobei ich keinerlei Schwierigkeiten damit habe, Spaß an MFF zu haben.

Wichtig ist es in meinen Augen einfach nur, die Wünsche anderer zu respektieren und zu akzeptieren. Auch wenn ich mich nicht mit ihnen identifizieren kann, so muss ich meinem Gegenüber den Raum lassen, eigene Fantasien zu haben. Wie der Lateiner schon sagt: "Jede Jeck is anders". Man sollte in der Lage sein, die Gedankenwelt des Gegenübers zu akzeptieren, man muss sie aber nicht zwangsläufig für sich adaptieren.

Was mich aber interessieren würde: Was ist denn die "Szene", in der dein Ex unterwegs war? Ist das nicht eher nur die Vorstellung, die durch seine Schilderungen entstanden ist (so richtig schön dem Klischee entsprechend, mit geheimen Treffen in Lack und Leder, dunklen, geheimnisvollen Locations, Masken, damit man den Nachbarn nicht erkennt, Peitsch- und Schmerzgeräuschkulisse, in allen Ecken kopulierenen Paaren, ...)?

Wenn ich danach frage, ob sich die Doms, die körperliche Gewalt anwenden, rechtlich absichern, dann ist das eine konkrete Frage nach einem konkreten Sujet- nicht mehr und nicht weniger!



Ich bin rechtlich nicht unbedingt bewandert, könnte mir jedoch vorstellen, dass ein entsprechender Vertrag keinerlei Grundlage hätte.

In aller Regel ist jedoch alleine schon durch das "Vorgeplänkel" eine Art Absicherung gegeben. Man tauscht sich aus, bespricht per Mail die Grundlagen, Tabus und Wünsche, unter anderem dann auch, welche Intensität beiden vorschwebt. Kurz: Es werden die Grenzen abgesteckt, innerhalb derer beide sich bewegen wollen. Wozu bedürfte es da noch eines Vertrages?


bearbeitet von FKöln
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Sadist ist immer ein Sadist. Ein Messer ist auch immer ein Messer.

Mit einem Messer kann man jemanden entweder genüsslich Angst einjagen oder tatsächlichen Schaden zufügen; man kann sich aber auch einfach damit ne Stulle schmieren. Das ändert aber nix am Messer als solches.


>Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird Sadomasochismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn die sexuelle Befriedigung ohne sadomasochistische Praktiken erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht<

Quelle: Wiki



So. Nun hat aber nicht jeder Sadist nen Leidensdruck, wenn er/sie mal nicht hauen, quälen, nötigen, demütigen und böse ficken darf.

Und wenn der geneigte Sadist nicht zufällig auch eine Persönlichkeitsstörung wie "Psychopathie" oder "Soziopathie" inne hat, kannste dem auch vertrauensvoll ein Messer oder ne Kettensäge in die Hand drücken, ohne rote Panikflecken im Gesicht bekommen zu müssen.
Er/Sie mag dann zwar evntl. sadistische Fantasien im Köpfchen wälzen und ihn dann ein bißchen verträumt wirken lassen, aber es ist eben die gelungene Sozialisierung und das schon angesprochene Mitgefühl (Empathie), die den Sadisten als solches nicht destruktiv handeln läßt.



An dieser Stelle kommen wir noch zu dem Punkt "Einvernehmlichkeit".

Gewalt ist immer Gewalt.
"SM" bedeutet einvernehmlich ausgeübte gewalttätige Handlungen. Ist so.
Der geneigte Masochist zieht seine Lust aus Schmerzen, Leiden, Demütigung; und stellt damit die konsensuelle Ergänzung zum Sadisten dar, der seine Lust aus dem zufügen von Schmerz, Leid und Demütigung zieht.
Soweit zum Teilaspekt "SM".



BDSM ist allerdings ein weitaus größeres Spielfeld.
Ein begrifflicher Zusammenschluß unterschiedlichster Neigungen, Kinks und Fetischen, die miteinander einhergehen können, aber nicht müssen.

Meistenteils bezieht sich BDSM auf den sexuellen Kontext (z.B in verabredete "Sessions"/reine "Spielbeziehungen"), kann jedoch auch einen außersexuellen Kontext beinhalten (siehe 24/7 DS,-und/oder TPE-Beziehungen). Denn es gibt nicht nur die sexuelle Lust, sondern auch andere Arten der Lust-erfüllung, Befriedigung und Zufriedenheit.




Ganz zum Schluß, möchte ich gerne nochmal auf die Frage nach der "Emanzipation" eingehen:

Der Wunsch einer emanzipierten submissiven und/oder masochistischen Frau, sich (von) einem Mann zu unterwerfen (unterwerfen zu lassen), entspringt eben
i h r e m freien Willen und der Neigung zu diesem Verhalten.

Emanzipation bedeutet nicht nur die "Gleichberechtigung", sondern auch das unbedingte Recht einer Frau, ihr Leben so zu gestalten und zu leben, wie es ihr selbst gefällt und sie für gut und richtig empfindet.
Völlig unabhängig von dem Willen, Vorstellungen und der Fremdbestimmung anderer Menschen...auch derer der eigenen Geschlechtsgenossinnen.

DAS ist die Freiheit des Individuums.



Amen.


bearbeitet von exanimis
Geschrieben

Nö, denn hier gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Sprich, solange mir keiner beweisen kann, dass sie es nicht wollte, kann mir niemand was.


Sorry, diese These ist barer Unsinn. Jeder Anzeige wird in solch einem Fall wegen Körperverletzung etc. nachgegangen (die sichtbaren Spuren werden medizinisch festgehalten).
Dass dies freiwillig geschah, mußt Du nachweisen und nicht die oder der Sub!

Hierzu empfehle ich mal die Seiten der Sklavenzentrale zu diesem Thema! Selbst Vertragsentwürfe sind dort vorhanden und werden von den einseitig beschlagenen Juristen dringenst empfohlen.

Jeder Dom/jede Domina bewegt sich hier auf sehr dünnem Eis. Pay-Dominas lassen sich dies auch von ihren Kunden unterschreiben, wenn es um Flagelation, Nadeln etc. geht.

@exanimis
Sehr gut beschrieben, es werden aber doch wieder einige nicht verstehen (verstehen wollen).

@Mandarina
Seit wie vielen Jahren kennen wir uns? 7?
Und immer wieder die gleiche Leier von Dir. Wird das nicht langweilig?
Hm, frage mich gerade, ob Du mich als Sadist und Hannah als Masochistin bezeichnen würdest.

der Bär


Geschrieben

Sorry, diese These ist barer Unsinn. Jeder Anzeige wird in solch einem Fall wegen Körperverletzung etc. nachgegangen (die sichtbaren Spuren werden medizinisch festgehalten).



Natürlich wird der Anzeige nachgegangen, dafür sind die Ermittlungsbehörden ja da, dennoch gilt auch für Sadisten die Unschuldsvermutung. Und die sogenannten Sklavenverträge sind auch nur begrenzt nützlich. Denn egal was da drin steht - dem/der Sub muss immer das Recht eingeräumt werden, mittendrin seine/ihre Meinung zu ändern. Was also würde ihn/sie an der Aussage hindern, er/sie hätte während der Session seine/ihre Meinung geändert und wollte aufhören, der/die Dom hat das aber ignoriert? Dann hast du eine Anzeige wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und sexueller Nötigung an der Backe und kannst mit dem Vertrag wedeln, bis du schwarz bist.

Ich sagte es schon mal, am Fall Kachelmann sieht man, wie so ein Vorwurf, der sich von keiner Seite wirklich beweisen lässt, einen Prozess in Gang bringt, der am Ende allen Beteiligten nur schadet. Und deswegen nochmal: Vetrauen muss immer an erster Stelle stehen.


Geschrieben (bearbeitet)

SM fällt unter "einvernehmliche Körperverletzung".

Und natürlich könnte man sich als Sadist insofern ein wenig "absichern", als das man sich von Sub eine "Einverständniserklärung zur Körperverletzung" (wie z.B auch Tätowierer oder Piercer das handhaben) unterschreiben läßt.

Das dürfte sich jedoch in einer partnerschaftlichen Beziehung als relativ umfangreich herausstellen, weil man ja praktisch schon vorher jeden einzelnen (Zeit)Punkt/und Praktik schriftlich aufführen müßte...


Natürlich könnte man auch vorsorglich z.B
Chat-Gespräche kopieren und speichern,
Profile in Einschlägigen BDSM-Communitys Screenshot'ten,
Telefonate und gemeinsame Gespräche mitschneiden;
und gemeinsame Freunde, Bekannte und Verwandte aquirieren und als "Zeugen" laden, auf das möglichst breit bewiesen werden kann, das eine BDSM-Beziehung bestand.

Aber rechtliche "Sicherheit" birgt das natürlich auch nicht.


Beim BDSM gilt sowohl für Beide Seiten:

"Trau, schau, wem"...

als auch

"Wo kein Kläger, das kein Richter."



Man muß schon schauen, mit wem man sich einläßt und auch ein gewisses Risiko-Bewusstsein (oder auch Risiko-Freude) mitbringen.

Letzlich bleibt immer nur der Vertrauenssprung.
Fallschirm,-oder Bungee-Springen ist jetzt auch nicht für jeden etwas.


Und auch das berühmt-berüchtigte "Saveword" wiegt so manchen in allzu trügerischer Sicherheit.


bearbeitet von exanimis
Geschrieben

Dann hast du eine Anzeige wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und sexueller Nötigung an der Backe und kannst mit dem Vertrag wedeln, bis du schwarz bist.

Ich sagte es schon mal, am Fall Kachelmann sieht man, wie so ein Vorwurf, der sich von keiner Seite wirklich beweisen lässt,


Was hat der Fall Kachelmann mit BDSM zu tun???? Nichts.
Bei einer/einem Sub sind die Spuren vorhanden, ergo sichtbare Beweise.

Da unterliegst Du leider einem Irrtum, mit dem Vertrag brauch ich nicht wedeln, wenn er von Juristen erstellt ist. Ich erwähnt schon, macht Euch ersteinmal bei der SZ kundig. Dort bekommst Du sogar juristische Beratung und es werden Fachärzte vermittelt, die von BDSM sehr wohl mehr Ahnung haben, als der Großteil der hier anwesenden.

der Bär


Geschrieben

ich will nicht so sehr auf der vertraglichen, rechtlichen seite rum reiten.
eine schriftliche einwilligung ist lediglich ein schritt, die eigentliche strafbare handlung nicht rechtwidrig sein zu lassen.

dabei sind einwilligungen, die gegen die "guten sitten" verstossen eh von vornherein unwirksam.

einwilligungen die nicht erkennbar freiwillig, oder geschäftsfähig gemacht wurden ebenso.
und jegliche einwilligung kann jederzeit! entzogen werden.

die nachweisbarkeit eines solchen entzugs der einwilligung oder auch das gegenteil wird dann ganz schnell zum balanceakt. da helfen keinerlei vor ausgefertigten verträge.

drum prüfe , wer sich von wem binden lässt

im übrigen, wenn "gefährliche" werkzeuge ins spiel kommen, ist es kein antragsdelikt mehr, dann bekommt es unter umständen eine ganz andere ermittlungsschärfe.

wenn man sich aber dermaßen viele gedanken über das was wäre wenn bei jemandem machen muss, ist es eh die falsche person auf die man sich gerade einlässt.


Geschrieben

Richtig, der Fall Kachelmann hat nichts mit BDSM zu tun. Aber: Es gab in diesem Fall keine aussagekräftigen Beweise, es stand Aussage gegen Aussage. Was auch der Fall wäre, wenn eine Sub Anzeige wegen Körperverletzung gegen ihren Dom erstattet.

Mal ein Auszug von Wiki:



Es hängt sehr von der Rechtslage einzelner Staaten ab, ob Praktiken aus dem BDSM keine rechtliche Relevanz haben oder eine Straftat darstellen können. Eine eventuelle Strafbarkeit einvernehmlich ausgeführter BDSM-Praktiken resultiert zumeist daraus, dass Praktiken wie Schlagen, Fesseln normalerweise die Persönlichkeitsrechte verletzen, weswegen sie grundsätzlich immer bestraft werden. In Deutschland, den Niederlanden, in Japan und in den skandinavischen Ländern stellen diese Praktiken grundsätzlich keine Straftat dar.


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