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Querschnittlähmung+Sex?????


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn ich dieses Wort " normal " im Bezug auf Behinderte lese , dann wird`s mir übel .
Ist jemand der laufen kann , der sich ohne Einschränkung bewegen kann , der " klar " spricht , auch gleich normal ? Ich glaube nicht


Aber nicht gleich wieder kotzen, so kurz vor Weihnachten.

Ich verstehe Dein posting aber nicht so recht, weil:
Was ist denn überhaupt "Normal"?
Also, für mich ist "Normal" eine ganz einfache, erstmal wertfreie Definition für alles, was sich über die Masse definiert. Und da die Masse nunmal nicht im Rolli durch die Gegend fährt darf man deren Fortbewegungsweise ja wohl noch als "Normal" bezeichnen. Dafür gehört hier niemand in der Luft zerrissen, bloß, weil er einen ganz normalen Begriff ganz normal verwendet.


Geschrieben (bearbeitet)

Es sind nur so manche eifrige Reaktionen, die mir da einfach zu schön ins Bild passen.



Paan....da gebe ich dir recht. Aber wenn ich jetzt mal so dreist bin, von mir auf Sammy30 zu schließen, dann behaupte ich einmal, dass sammy damit umgehen kann... oder sammy?

LG xray666


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Warum sollten Behinderte keinen Sex haben?
Gibt ja auch genug nicht Behinderte die behinderten Sex machen.


Geschrieben

@popptist

Kluger einwand...muss ich schon sagen

LG xray 666


Geschrieben

Warum sollten Behinderte keinen Sex haben?
Gibt ja auch genug nicht Behinderte die behinderten Sex machen.



Damit ist die Frage ja beantwortet: Einfach Hirn abschalten, das wars?
Immer wieder schön, solch hochintelligente Beiträge zu lesen


Geschrieben

Primär geht es hier mittlerweile wohl eher um die Integartion der Betroffenen in die Gesellschaft, auch wenn Sammymaus eine andere Intention hatte.

Das gesellschaftliche, reibungslose Zusammenleben wird von Gesetzen ummauert und ist von selbst entwickelten Sitten, Bräuchen und Konventionen bestimmt.
So glaubt jeder zu wissen, was von ihm und anderen erwartet wird.
Also ist es meiner Meinung nach die eigene Angst vor einer traumatischen Querschnittslähmung (die verdammt nochmal jeden treffen kann), welche viele tiefes Mitleid emfinden lässt und den Betroffenen zu Leidenden degradiert.
Die meisten der Gesellschaft orientieren sich an gegebenen Normen, nicht aber an gegebenen Empathie benötigten Situationen.
Darüber hinaus wirft aufgrund von Unsicherheit signalisiertes Mitleid oder Unverständnis den Betroffenen ungewollt in eine Abhängigkeit zurück.
Es geht Sammy hier definitiv nicht darum geheucheltes Verständnis oder sonstiges zu empfangen, sondern lediglich um eine Auseinadersetzung mit dem Thema.

Ein Mensch bleibt ein Mensch.
Ein Mensch mit sexuellem Verlangen, Selbstbestimmung und Selbständigkeit.

Hört endlich auf Menschen als a-sexuell zu sehen.... so wie die Sexualität nicht ab 50Jahren aufhört, ist sie auch trotz motorischer Einschränkungen nicht plötzlich zu Ende.


Geschrieben


Wenn ich TE wäre, dann würde ich ausflippen bei dieser ganzen übertriebenen Lobhudelei,



Wahrscheinlich meint PaanTau mich damit. Ich kann dazu aber sagen. Es ist kein heuchlerisches Geschmeichel. Ich kenne keine Personen mit körperlichen Einschränkungen, darum finde ich es sehr hilfreich und damit lobenswert (Ja richtig lobenswert, Lob, Lob! Kannst auch Respekt sagen) einen Einblick in das Leben einer Betroffenen zu bekommen. Und übertrieben ist das auch nicht, wollte einfach nur meinen Dank aussprechen, weil ich jetzt ein bißchen mehr von der Thematik erfahren habe.

Ausflippen kannst du gerne, aber bitte nicht hier!

toohot
der ein bißchen mehr Toleranz anders denkenden Menschen gegenüber erwartet.


Geschrieben

Also ist es meiner Meinung nach die eigene Angst vor einer traumatischen Querschnittslähmung (die verdammt nochmal jeden treffen kann), welche viele tiefes Mitleid emfinden lässt und den Betroffenen zu Leidenden degradiert.
Die meisten der Gesellschaft orientieren sich an gegebenen Normen, nicht aber an gegebenen Empathie benötigten Situationen.



Mitleid oder Angst sehe ich nicht als den primären Auslöser für einen ganz alltäglichen Umgang mit Behinderungen, sondern eher Erfahrung und persönliches Kennenlernen / Reden mit Betroffenen.
Barrieren hat anfangs wohl jeder im Kopf (wenn man ehrlich ist) ... erst der persönliche Kontakt baut diese ab .. weil vieles meist aus falschen Vorstellungen heraus zu Vorurteilen geführt hat.

ECHTE Empathie ist für einen Nicht-Behinderten anfangs ebenfalls schwer aufzubauen. Beispiel "Kathetern" nach QL: Wer es selbst nicht am eigenen Leib erlebt, kann es sich allenfalls vorstellen ..... aber tatsächliches hineinfühlen ist aus der Distanz unmöglich.


Geschrieben

Meine kleine Schwester war behindert. Geistig. Und ich "durfte" mich als Ältester um sie kümmern. Daher kann ich keinen Widerspruch zu Querschnittslähmung + Sex sehen. Pillepalle.

.....................

Wollte eigentlich einen meiner respektlosen Sprüche ablassen, aber dafür kennt Ihr mich noch zu wenig. Könnte falsch ankommen.

Auf jeden Fall hätte ich Dir gern mal aus dem Stuhl geholfen



Ja ja, ich weiß:


Geschrieben

Wer es selbst nicht am eigenen Leib erlebt, kann es sich allenfalls vorstellen ..... aber tatsächliches hineinfühlen ist aus der Distanz unmöglich.



wenn man sich mit einem thema auseinader setzt, ist es jedem möglich auch ein gewisses mass an einfühlungsvermögen zu erlangen.

zudem bin ich der meinung, dass in unser gesellschaft einfach keine persönliche auseinadersetzung mit der heterogenität andere, in diesem fall motorisch eingeschränkter menschen stattfindet... und das liegt nun mal an der orientation an normen, welche gerade noch die heterogenität des betroffene fördert und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es die kompensation der eigenen unvollkommenheit ist.


@Andylol: wenn es nicht die erfahrung aufgrund unkenntnis sein kann und du angst vor ähnlichem schicksal ausschlisst, was ist es denn dann?


Geschrieben

.... und ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es die kompensation der eigenen unvollkommenheit ist.


Absolut zustimm


Geschrieben


Was ist denn überhaupt "Normal"?
Also, für mich ist "Normal" eine ganz einfache, erstmal wertfreie Definition für alles, was sich über die Masse definiert. Und da die Masse nunmal nicht im Rolli durch die Gegend fährt darf man deren Fortbewegungsweise ja wohl noch als "Normal" bezeichnen. Dafür gehört hier niemand in der Luft zerrissen, bloß, weil er einen ganz normalen Begriff ganz normal verwendet.



So. Und wenn ich mich mit jem. unterhalte, der zu mir sagt "er sei normal", dann
könnt ich dem ins Gesicht prügeln, weil ich ja auch normal bin.

In gewisser Weise hast du Recht, Paan, aber die Definition "normal" kann man hier
und auch bei anderen Menschen nicht benutzen.

@ xray ich kann doch mit allem umgehen, so ist das ja nicht!


Geschrieben

Schade, das mit dem Gesicht prügeln. Da würde mir ja das Blech wegfliegen, äääh... der Hut hochgehen.
Ich sehe schon, kein gutes Thema für Dich, dann mal besser was anderes:

Du schreibst ja, dass Du manchmal oder teilweise noch was fühlst, weil das Rückenmark nicht komplett durchtrennt wurde.
Richtig verstanden?
Wie sieht es denn da mit den neuesten Methoden aus? Ich habe letztens so Berichte gesehen, wo modernste Hightech eingesetzt wird.
Da wurden Chips eingepflanzt, Nervenbahnen umgelenkt, im Gehirn andere Bereiche umtrainiert und es sah alles recht erfolgreich aus.
Gibt es da Aussichten für Dich?


Geschrieben

Ich selber habe zwar keine Querschnittslähmung, bin aber auf Grund einer Hauterkrankung (Ichthyose) zu 100% schwerbehindert. Nach meiner Erfahrung in 32 Lebensjahren ist es bei vielen einerseits die Scheu vor dem unbekannten ... wer diese Barriere überwunden hat, sieht den Menschen und nicht die Äußerlichkeit, für die ich genau so viel kann wie jemand anders z.B. für seine große Nase.

Allerdings bedeutet Verständnis ganz klar die Bereitschaft zu freundschaftlicher Kontaktpflegerei ... aber genau dort ist auch die Grenze. Ich selber habe sicher viele und auch wirkliche Freunde .... aber mit einer behinderten Person mehr wollen sprich Sex und / oder Beziehung ... das steht auf einem ganz anderen Blatt und stellt für mich die wirkliche Hürde dar. Ich möchte weder Mitleid noch Aufmunterung, sondern schlichte Akzeptanz. Und diese hat leider enge Grenzen ... wer zeigt sich schon gerne mit einem behinderten Partner gegenüber Dritten oder tut es sich für sich selbst an, wenn doch die Wahlmöglichkeit offenkudig Gesunder besteht? Nach meinen Erfahrungen seeeeehr wenige .... leider.

Quadman


Geschrieben

Habe gelernt, mit meiner Gehehinderung (60 % - von Geburt an) umzugehen und kann ganz gut damit leben.

Trotzdem fällt es mir gerade schwer, mich auf eine neue Beziehung einzulassen, meine OP-Narben zu zeigen und erklären zu müssen, warum ich nun mal nicht so gelenkig bin wie andere Frauen. Okay, muss ich nicht, aber das weiss nur mein Kopf :-)

Ich kann mich Quadman nur anschließen: auch ich habe viele und echte Freunde.Doch schon bei gemeinsamen Unternehmungen, die extrem körperliche Anstrengung bedeuten, hört oftmals die Freundschaft auf. Diese Tatsache und mein falsch programmierter Kopf lassen oftmals das Gefühl aufkommen, dass ich "hinter einer Barriere" stehe - von den "Normalos" getrennt. Na ja, es gibt ja auch genug andere Möglichkeiten...
Was ich suche ist Verständnis, Toleranz und die Akzeptanz, mich so zu lassen wie ich bin.... Und das habe ich bis jetzt sehr selten gefunden...

gez. "die Hexe"

*** ich bin ich - und das ist gut so ***


Geschrieben

Einfach mal eine kleine Begebenheit, die mir selbst vor vielen Jahren passiert ist: Ich war in einer Musikkneipe in Hannover unterwegs, als mich ein Mächchen von der Bühne herunter ansprach (sie hatte vorn auf der Bühnenkante gesessen) ich solle sie auffangen, und sich im nächten Moment in meine Richtung fallen ließ. Reflexartig fing ich sie auf, sie hing um meinen Hals und meinete nur: Hi, ich bin Petra, hast SDu Lust mit zu mir zu kommen? - Ach ja, außerdem: ich bin querschnittgelähmt, mein Rolli steht da hinten, trägst Du mich hin? Ich war noch nie zuvor in meinem Leben so verwirrt wie in diesem Moment, erstmal durch das doch ziemlich offene Angebot, und dann duch die Tatsache, daß sich eine querschnittgelähmte Frau augenscheinlich von mir poppen lassen wollte. Etwas zweifelnd, aber neugierig stimmte ich zu, sie zu begleiten, sda kam schon der nächste Schock: "Mein Freund kommt aber auch gleich. Ich hoffe, das stört dich nicht?" kam ganz trocken von ihr.
Ups, was war denn das jetzt? Hatte ich mich verhört? Nein, sie meinte es vollkommen ernst, wie ich dann am fortgeschrittenen Abend feststellen mußte, als ich schließlich mit ihr und ihrem Freund zusammen in ihren Bett (Bett? Sie hatte eine Spielwiese aus Matratzen, so ca. 4 x 6 m groß!) lag.
Ja, sie konnte etwas bei Sex empfinden, um nicht zu sagen, sie ging ab wie eine Granate dabei! Es folgten die interssanteesten Monate meines Lebens. Ich gin bei ihr aus und ein, oft war ihr Freund da, manchmal auch andere Männer, oder auch die eine oder andere Frau, sprich, es ging bei ihr fast zu wie im Hühnerstall.
Leider zog sie irgendwnn recht überraschend nach Frankfurt und heiratet - eine Briefbekanntschaft :-(.
Ich habe sie nie wiedergesehen, aber an die Zeit mit ihr werde ich mich mein Leben lang erinnern. Wenn mir jemand damal (war gerade 19 geworden) gezeigt hat, wie richtig geiler Sex aussehen kann, dann war sie es - ein Krüppel! ie wieder in meinem Leben werde ich Vorurteile gegenüber behinderten Menschen haben, einfach, weil sie mir gezeigt hat, daß jeder Mensch seine Lüste ausleben sollte.


Geschrieben (bearbeitet)

@Andylol: wenn es nicht die erfahrung aufgrund unkenntnis sein kann und du angst vor ähnlichem schicksal ausschlisst, was ist es denn dann?



Distanzabbau durch persönliche Erfahrung!

Ich hatte sowohl eine Freundin (im Rolli) als auch in persönlichen Gesprächen mit weiteren Behinderten sehr offene und tiefgehende Einblicke in deren Lebenssituationen!

Ich erlaube mir daher gerne eine offene Bewertung über "Einfühlungsvermögen" und weiss, dass oftmals auch eigenes Verständnis falsch interpretiert werden kann:
Eine Behinderung charakterisiert einen Menschen nicht, sondern es gibt genausoviele Deppen und nette Menschen in der Gruppe der Behinderten, wie überall sonst auch!

Einen Mitleidsbonus darf es nicht geben ... denn allein dadurch grenzt man Mitmenschen ab!

Und was das Thema Behinderung + Sex angeht:
Aus eigener und offener externer Erfahrung weiß ich, dass vieles mehr möglich ist, als es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag ... wenn sich beide aufeinander einstellen (wie es in jeder Partnerschaft sein sollte)!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Andylol:
entweder du ignorierst meine frage oder ich habe sie unverständlich formuliert.


also meiner meinung nach setzt sich die gesellschaft aufgrund angst gar nicht erst positiv mit der heterogenität des betroffenen auseinader. dementsprechend findet der distanzabbau nicht statt.... der umgang ist also auf der diskrepanz zwischen angst und mitleid begründet.

da ich sammy nunmehr seit 6 monaten persönlich kenne und beruflich ebenfalls in diesem bereich tätig bin... ist meine oben genannte these des öftern bestätigt worden.


so nun noch mal zu meiner frage!

wenn es nicht die erfahrung aufgrund unkenntnis sein kann und du angst vor ähnlichem schicksal ausschlisst, was ist es denn dann?


Geschrieben

Ich denke, es ist bei einigen das instinktive Zurückschrecken vor einer Behinderung, einer Andersartigkeit.
Zum Anderen bei Leuten, die dieses Zurückschrecken nicht haben, das Ausbleiben des sexuellen Prickelns.

Es gibt Leute, die vor einer Behinderung innerlich zurückzucken. Wie ich jung war, ging mir das auch so. Ich wollte einfach keinen Kontakt, weil es mich verunsichert hat.

Und später, als mir ich nicht mehr verunsichert war, gab es eine freundschaftliche Beziehungen. Aber Sex? .. Der Mann hat mich als Mann einfach nicht angemacht, warum sollte ich dann Sex mit ihm haben wollen?

Das einzige Mal, wo ich eine sexuelle Begegnungen mit einem behinderten Mann hatte, war hier im Internet beim CS. Seine Behinderung war sehr gravierend, er war ab .. Brustwirbel (? k.a., hat mich nicht näher interessiert) abwärts gelähmt. Jedenfalls konnte er seine Hände auch nicht gebrauchen und hat die Tastatur mit einem Stäbchen im Mund betätigt. Wir haben uns oft und lange unterhalten, natürlich auch über Sex . Er hatte die Fähigkeit, einen "Kopforgasmus" zu haben. Ein Phänomen, das ich bis dahin nicht kannte. Ganz ohne körperliche Stimulation. Mir ist das nicht möglich.
Und er hat sehr anregend, erregend und fantasievoll geschrieben . Es verlief sich, weil er in einen 1,00 Euro-Job gezwungen wurde und tagsüber keine Zeit mehr hatte. Netterweise hat er dort auch seine jetztige Freundin kennengelernt und dann den Kontakt mit mir aus Zeitmangel völlig abgebrochen. Ich hab mich sehr für ihn gefreut

Nein, ihr braucht nicht überlegen, er war nie hier bei p.de angemeldet. Ich hatte ihn über ein Internetspiel kennengelernt.


Geschrieben (bearbeitet)


Du schreibst ja, dass Du manchmal oder teilweise noch was fühlst, weil das Rückenmark nicht komplett durchtrennt wurde.
Richtig verstanden?
Wie sieht es denn da mit den neuesten Methoden aus? Ich habe letztens so Berichte gesehen, wo modernste Hightech eingesetzt wird.
Da wurden Chips eingepflanzt, Nervenbahnen umgelenkt, im Gehirn andere Bereiche umtrainiert und es sah alles recht erfolgreich aus.
Gibt es da Aussichten für Dich?



Richtig verstanden, Paan. Ja ja diese Methoden sind mir schon bekannt.
Ich habe darüber mal einen Bericht gelesen vor 4 Jahren oder so?!
Da hat eine Frau, die querschnittgelähmt ist, bei der das Rückenmark
durchtrennt war, Chips eingepflanzt bekommen und konnte dann per
"Knopfdruck" gehen. Da hab ich mich als allererstes gefragt: Ist es
wirklich das, was du willst???? Nee. Irgendwie nicht. Ich würde mich auch
ungern zu Versuchszwecken zur Verfügung stellen, weil die dann noch mehr
kaputt machen könnten und ich davor mehr Angst habe als vor allem anderen.
Allerdings....sagen kann man viel. Die Angst ist aber da.

Habe darüber noch vieles mehr gehört, da muss man eigentlich immer am
Ball bleiben...aber die erste Frage, die sich mir stellt, ist: Wie komme ich an
sowas ran?? Ich bin froh darüber, dass ich so ein fitter Querschnitt bin!
Hier bezieht sich das Emotionale auf das Fit sein! Man weiß halt, es hätte schlimmer
sein können UND es geht anderen schlechter. Aber mir geht es gar nicht schlecht!

@ pissmaul

Ich würde mich niemals Krüppel nennen lassen!!!!!
Mir wurde hier bei Poppen.de mal eine nette pn geschrieben,
in der stand: "Bloß, weil du ein Krüppel bist, finden dich alle süß und
sind süß zu dir. Bist genauso ne Fickschlampe wie jede andere auch. Keine
Sonderbehandlung für dein Fickloch...." (Das ist nicht zitiert, denn da waren
noch etliche Rechtschreibfehler vorhanden )

Habe dann diesen Menschen sperren lassen.

Nachtrag:
Folgendes schrieb mir jemand zu dem Spruch
---&gtBehinderte sind ENGEL - denn sie kennen die Falschheit, das Böse und die Unwahrheit nicht.

---&gt "Es ist halt so, dass Behinderte oftmals als "Plage" oder als "Menschen zweiter Klassen" angesehen werden. Nicht jeder ist dieser Auffassung, aber es spiegelt doch mehr als einen Großteil der Meinungen in unserer Gesellschaft wieder...

Und dabei bemerken sie gar nicht...dass gerade Behinderte, so fröhliche, lebensfrohe, nette und auch natürliche Menschen sein können. Die sich für niemanden verstellen oder in ein Raster zwängen lassen, sondern ihr Leben so leben wie sie müssen und (vielleicht) auch wollen.

Sie lügen nicht, spielen keinem was vor...und du kannst von ihnen ehrliche Antworten erwarten - warum sollten sie lügen?!

Sicher trifft das nicht für jeden Behinderten zu...!" (Zitat)

Passt zwar net ganz zum Thema Sex+Querschnittlähmung,
aber wir diskutieren ja eh und so allg. über Querschnitt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

also meiner meinung nach setzt sich die gesellschaft aufgrund angst gar nicht erst positiv mit der heterogenität des betroffenen auseinader. dementsprechend findet der distanzabbau nicht statt.... der umgang ist also auf der diskrepanz zwischen angst und mitleid begründet.



Eben diese These kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung nicht pauschal teilen. Macht aber nichts, deswegen heißt es ja "individuelle Erfahrung"

Aber ich glaube, unser philosophisch angehauchter Meinungsaustausch findet nicht das Gehör der anderen Forenteilnehmer hier (in Ermanglung entsprechender Reaktionen). Vielleicht sollten wir ihn daher besser einstellen ... um die "Zuleserschaft" nicht über Gebühr zu beanspruchen. Einverstanden?

LG Andy


Geschrieben

Ich bin damit vollkommen einverstanden,
wenn ich mich auch noch mal zu Wort melden darf?!
Ich hoffe doch mal unsere Loli auch...


Geschrieben

hi sammy,

was heißt den hier zu wort melden darf?
nun mal nicht so zaghaft, bist doch sonst nicht so!
schau mal bei den beschwipsten frauen vorbei,
trinkst doch auch mal gern ein gläschen, oder?

ich lade dich auf ein getränk deiner wahl ein...


Geschrieben

Soooo Juicy nu war ich auch mal eben bei den beschwipsten Frauen
und hab mal ein Gläschen mitgetrunken...


Geschrieben

Hi,
ok, dann möchte ich euch meine Sachlage einmal erzählen.
Ich hatte vor knapp 13 Jahren einen schweren Autounfall , dabei hatte ich mir so ziemlich jeden Knochen im Leib gebrochen der zu brechen war ( z.B. Becken,Hüfte,Beine,Schulter,ein paar Wirbel und noch einiges mehr )
Ich war einige Wochen auf Intensiv , danach unendlich lange noch auf Station und danach mehrfach in der Reha.
Na ja , mit Sex war da nichts mehr, da auch so einige Nerven durchtrennt worden sind war an laufen/gehen nicht mehr zu denken.
Das ich keinen Sex mehr ausüben könnte war für mich schlimmer als nicht mehr laufen zu können, hört sich jetzt blöde an , ist aber so. ( die Rollifahrer mögen mir verzeihen )

Aber durch reine Willenskraft habe ich es dann doch geschafft wieder auf die Beine zu kommen, und das obwohl die Ärzte mir immer gesagt haben das ich den Rest meines Lebens im Rolli sitzen müsste.

Meine Ex kam damit nicht klar und hat das Weite gesucht.
Da stand ich nun mit meinem Sohn ( damals 7 Jahre alt ) plötzlich alleine da.
Aber auch das habe ich gemeistert.

Ich habe dann trotz meiner erheblichen Einschränkungen kurze Zeit später eine super nette,verständnissvolle und liebe Partnerin kennengelernt.
Und siehe da , bei mir regte sich wieder was , ist schon toll was eine Superfrau so alles bewirken kann (((-;
Mit dieser Frau bin ich nun fast 10 jahre zusammen, wir führen eine tolle Beziehung, vertrauen uns zu 100% und sind immer füreinander da, was will man(n) mehr.
Ich bin ihr Traummann,( sagte sie zumindest immer) , sie könnte sich ihr Leben ohne mich nicht vorstellen.

Ich wollte damit eigendlich nur zum Ausdruck bringen das , dass Leben weitergeht, egal wie schlimm man in der Scheiße steckt, egal ob man nun im Rolli sitzt oder nicht.
Gruß Uwe


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