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Wundes Herz und wunde Seele


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb herzdame0607:

Kluge Worte, mein lieber Freund, aber ist es nicht menschlich, das Versagen und den Fehler bei sich selbst zu suchen? Und ich bin sicher, der Fehler lag eindeutig bei mir. Ich hätte es nie so weit kommen lassen dürfen. Ich wurde gewarnt. 

Das liebe Herzdame, wäre dann in der Tat ein selbstverschuldetes Versagen............hm, ist es das wirklich?

Will man (in diesem Fall Du) jetzt jedem Mann reserviert gegenübertreten und generell keine Gefühle mehr zulassen? Dann endest Du wohl als alte verbitterte Schachtel. Die Frau Rottenmeier aus Hannover!

Du wurdest gewarnt? Ich werde und darf mir darüber kein Urteil bilden, aber oft wird aus Neid und Missgunst vor jemanden gewarnt. Kann man solche Warnungen immer ernst nehmen? Ist es zwingend, wenn es mit einer Frau nicht funktioniert, es mit allen Frauen nicht funktioniert? Muss ich mich dann neu Kalibrieren?

Ich finde nur, das man das Versagen nicht bei sich suchen muss. Eigentlich sollte man gar nicht suchen. Man kann es analysieren, warum es nicht harmoniert hat, warum der Funken nicht übergesprungen ist. Aber einen triftigen Grund für das Versagen, muss man nicht finden. Mund abgewischt und weiter das Leben genießen. 

Hoppla hier komm ich! Weiter geht es im Sauseschritt! Oder lieber über die Tanzfläche gefegt, als Trübsal geblasen. 

Geschrieben

Liebe herzdame, 

 

ich habe auch mal Rat gesucht und zu hören bekommen "vergiss sie", "such dir etwas Neues" und "wenn es nicht passt, ist sie es nicht wert". Das ist - mal unabhängig vom konkreten Fall - alles weitgehend wahr, sagt aber nichts über das Wie!

 

Erst letztens hab ich das folgende Zitat gefunden und kann das mit meiner eigenen Erfahrung verbinden:

 

“The best thing for being sad, is to learn something. That's the only thing that never fails. You may grow old and trembling in your anatomies, you may lie awake at night listening to the disorder of your veins, you may miss your only love, you may see  the world about you devastated by evil lunatics, or know your honour trampled in the sewers of baser minds. There is only one thing for it then — to learn. Learn why the world wags and what wags it. That is the only thing which the mind can never exhaust, never alienate, never be ***d by, never *** or distrust, and never dream of regretting. Learning is the only thing for you. Look what a lot of things there are to learn.”

 

Ich werde es nicht komplett übersetzen, aber die Quintessenz ist: Gegen Traurigkeit und Verlustschmerz hilft Lernen. Lerne eine neue Sprache, versuche dich in etwas neuem Kreativen, eine neue Freizeitbeschäftigung, eine neue Art deine Wohnung zu organisieren.. Steigere dich ruhig darin und erlebe neue Erfolge! Das hilft beim Vergessen, beim Wiederaufbau des Selbstwertgefühls und ... möglicherweise beim Kennenlernen neuer Menschen.

 

Hoffe, dass es dir hilft!

Geschrieben

Der "Liebeskummer" entsteht stets durch eine Assymmetrie der Gefühle, sprich dem Einen ist der Andere nicht so wichtig, wie umgekehrt. Ich habe dieses in meiner Biographie leider öfter durchgemacht, als eigentlich nötig gewesen wäre, weil ich den zugrundliegenden Mechanismus, erst ab einem bestimmten Lebensalter verstanden habe. Derjenige der "liebt" und dabei "Liebeskummer" hat, weil seine "Liebe" vom Anderen nicht oder nicht in gleicher Intensität, erwidert wird, macht nämlich immer eines: er projeziert seine Wünsche und Idealvorstellungen von Liebe und Beziehung, auf den Anderen, ohne diesen wirklich zu "sehen", wie er tatsächlich ist. Ist sich der jeweils Andere seiner Gefühle nicht ganz sicher, hat dieses "Projektionsverhalten" für ihn eher eine "abschreckende Wirkung", da er ja spürt, dass er eigentlich gar nicht gemeint ist, was dann wiederum zum Rückzug und zum "Liebeskummer" des Andern führt. Das "Weiterleben" beginnt damit, dass Du, so weh es auch tut, Deine Projektionen auf den Verflossenen analysierst, versuchst zu sehen, wer er wirklich ist.Wäre er nämlich wirklich Dein "Traummann" so wäre er selbstverständlich noch bei Dir, aber den "Traumpartner" finden ohnehin nur die Wenigsten von uns. Ansonsten hat Kollege "predilu" bereits sehr schön beschrieben, wie Du in den Alltag zurückfindest. Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn es mit den Befindlichkeiten wieder aufwärts geht, solltest Du die Analyse Deiner Projektionen abgeschlossen haben und daran arbeiten, den nächsten interessanten Mann, den Du kennenlernst, von Anfang an projektionsfrei zu sehen wie und wer er ist. Sollte sich dann dennoch eine Beziehung ergeben, ist diese eher symmetrisch, das heißt, sie ist Euch beiden in etwa gleich viel wert, was ihre Beständigkeit dann auch nachhaltig fördert. Ich weiß, Das hört sich alles leichter an, als es ist, aber ohne die "schmerzhafte Reise ins innere Ich" wird es nicht möglich sein, aus der Situation wieder herauszufinden und beim nächstenmal nicht wieder in die gleiche Situation zu geraten.

Geschrieben

Ich kann es es kaum glauben, hier entsteht, ganz ohne Spott oder Hohn, eine kleine Sammlung an Lebensweisheiten, wie man denn mit dem Schrecken des Liebeskummers umgehen kann. 

 

Vielen Dank dafür, auch denen, die sich privat an mich gewandt haben. Es ist tröstlich, dass mir eine solche Welle des Verstehens und des Hilfeangebotes entgegen kommt. 

Ich habe Einiges davon bereits seit Längerem im Kopf, man ist ja nicht ganz dumm und abgestumpft, als dass Dinge wirklich überraschend über Einen hereinbrechen. Der Kopf weiß also schon sehr viel von dem, was das Herz noch verleugnet. Jetzt hilft eben nur Zeit und ein bisschen Nachdenken, damit beides zur Ruhe kommen und dann neu starten kann. 

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb herzdame0607:

Was macht ihr, wenn ihr denkt, es nicht mehr aushalten zu können?

Wenn keine Hoffnung mehr besteht, dass der Andere doch Gefühle für dich hat?

Was macht ihr? Wie lebt ihr weiter?

ganz einfach...weiterleben und versuchen sich nicht tagtäglich in etwas reinzusteigern, was nie sein wird

auch schmerz flaut irgendwann ab, wenn man ihn abflauen lässt und ihn nicht fortwährend "zelebriert"

Geschrieben

@herzdame0607 am wichtigsten finde ich das du von dem Gedanken an dir zu zweifeln, weil du gewarnt wurdest, zuerst und ganz schnell wegkommst. Das wird dir nichts als noch mehr Unglück bringen, es ist nicht mehr zu ändern. Du kannst das aber nutzen, um daraus zu lernen, in Zukunft früher und besser hinzuschauen und für dich besser zu reagieren, sollten da Warnungen kommen.

Ich wünsche dir das du keine Warnzeichen findest, weil diese dann gar nicht mehr nötig sind.

Geschrieben

Es ist vieles leichter gesagt als getan; gerade wenn man verletzt ist und am liebsten den ganzen Tag nur heulen könnte.

Da hat so jeder seine Strategie, sich aus solchen Situationen wieder heraus zu bringen. Da ist schlecht raten, denn im Wesentlichen hängt es von Dir ab. Wenn Du also meinst, daß unter die Decke kriechen und heulen das Richtige ist, dann mach es. Suhl Dich im Selbstmitleid, in Traurigkeit, in Kummer und Schmerz.

Nach einiger Zeit lassen diese "Anfälle" nach. Einzig kniffliger Punkt ist, die "Abfahrt" nicht zu verpassen. Nach einer individuell langen oder kurzen Zeit, entdeckst Du das andere Mütter auch nette Kinder haben und es wird geduscht, es wird geföhnt, es wird ausgegangen ... :-)

Es gibt keine Norm oder ein "normal" für Trennungsschmerz. Das ist so individuell wie die Situation und die beteiligten Menschen. Vielleicht ist es eine Beziehung die "zum Glück zu Ende ist" oder "The-one-and-only" hat Dich verlassen. Nur eins ist immer gleich. Mann / Frau nimmt das am Anfang zu persönlich. Es ist meist nicht eine Herabsetzung der eingen Person, sondern meist nur ein gekränktes Ego. Wie konnte er/sie mich verlassen, ich bin doch sooooo toll! - Wirklich? Kann schon sein. Doch dann hat der/die andere Person das entweder nicht gesehen oder es nicht erkannt. Selber schuld.

Auch wenn es hart klingt, in aller Regel ist es doch so, daß man das meistens schon "wußte" und die Zeichen ignoriert hat. Das lindert hinter den Schmerz nicht, hilft aber ihn wieder in den Griff zu bekommen.

Doch bis dahin: Eine, nein zwei Junbo-Packungen Taschentücher, Melkfett für die wunde Nase, Roxy-Music CD auf Endlosschleife, warme Socken, Schnuffeltuch, Kuscheldecke und Tür zu.
Doch dann steigst Du wie Phönix aus der Asche und suchst Dir eine neue Person, die es wert ist, daß Du ihm/ihr Dein Herz schenkst.

Geschrieben

Liebe @herzdame0607

Fühl dich gedrückt!

Leider hab ich keinen guten Rat für dich. Es gab bisher zwei schlimme Verlustsituationen in meinem Leben und in beiden Fällen war der Schmerz so schneidend klar, dass ich mich aufs Betäuben und Verdrängen verlegte. Das hilft zwar erstmal und irgendwie funktioniert man dann auch weiter, aber darunter lauert er weiterhin. Zeit hilft natürlich, aber ein bisschen was davon bleibt.  Egal, was du machst, mach es nicht so. Stell dich dem Schmerz und lass ihn zu. Auch wenn es hart ist, ich denke, nur so funktioniert es. 

Und wenn alle Stricke reißen - ab ans Meer (Meer ist für mich Allheilmittel, je nach Typ gehen vielleicht auch Berge, Seen oder Wald ;)).

Geschrieben

Oma sagte mir " Am Ende wird immer alles gut und wenn es noch nicht gut ist, dann.ist es auch noch nicht das Ende " Alles liebe 😜

Geschrieben

"wenn das Herz blutet und die Seele weint". das ist ein trauriger zustand , einen pauschal Heilmittel kann ich dir da keines sagen . aber ich habe mir, wenn es denn möglich war und der kummer etwas weniger war , vorgestellt was ichdanach o zukünftig tolles mache , z.b in Urlaub fliege oder wie ich mich veraendere neue Kleidung z.b neuer Stil. das gab mir wieder Krarft . also nicht an die vergangenheit denken , lässt sich nicht immer vermeiden , aber "vor dir liegt noch eine tolle Zukunft , mit vielen tollen glücklichen erlebnissen .. nun rate ich dir" sei gut zu dir troeset dich , und habe auch mitleid mir dir" , fluche weine und verfluche ,, es geht vorbei ,, das ist sicher ,, nach regen folgt sonne ,, wir vergessen das bloss in solchen situationen. du bist ja noch lebendig und atmest . dann kommt auch wieder eine schöne Zeit für dich. viel viel kraft und glück wuensche ich dir

Geschrieben

das Herz fragt nicht wohin es gehen darf oder wohin es gehen soll...

fühl dich gedrückt

Geschrieben (bearbeitet)

Menschen treten in unser Leben und begleiten uns, oder wir sie....aber niemand wird uns unser ganzes Leben begleiten. Es sind immer nur Abschnitte unseres Lebens.....angefangen bei der Geburt....wir verlieren die Menschen, die und unsere ersten Jahre begleiten, wenn wir Kinder bekommen, so treten diese erst in unser Leben, wenn wir schon einige Zeit gelebt haben......genauso ist es mit Menschen, die von außen in unser Leben treten.....nichts ist dabei unendlich....es wird immer eines Tages einen Abschied gegen, mal früher und mal später, ob wir wollen oder nicht. Aber von jedem Menschen, dem wir begegnen oder der uns mal länger oder nur kurz begleitet behalten wir etwas bei uns und lernen von dem anderen. Manche Dinge direkt und bewusst, andere erst später und primär unbewusst.....aber eins hat jeder Abschied gemeinsam.....die Trauer über den Verlust. Aber was ist Trauer eigentlich? Trauer ist eine Art des Egoismus......weil wir nicht hergeben wollen, was wir lieb haben, das  wollen wir behalten.....

Hilft dir das, liebe Herzdame, ich denke nein.....aber bedenke du dabei, das es nur EIN Mensch ist, der dich verlassen hat, oder dessen Begleitung, für dieses Stück deines Weges nun beendet ist......sein Weg ging an der letzten Kreuzung des Weges eben nach rechts....und deiner, und derer die dich weiterhin begleiten, geht weiter geradeaus.....und es werden noch viele Kreuzungen kommen, wo neue Menschen von links oder rechts zu dir kommen und dich wiederum ein Stück deines Weges begleiten.....oder deren Weg dort endet...wie lange das ist kann dir niemand sagen.....aber wenn sich Wege trennen, ist niemand schuld, denn sonst wären alle Wege gleich und niemand könnte mehr von anderen lernen

bearbeitet von sex_keeps_alive
Geschrieben

Versuchen drüber hinweg zukommen wen man das nicht alleine schafft Hilfe holen ach ja und ablenken.

Geschrieben

Liebe @herzdame0607

es heißt immer, die Zeit würde alle Wunden heilen... Bei mir ist das nicht so. Ich lerne nur, mit dem Schmerz zu leben... Aber was mir immer, bei einer Trennung geholfen hat, war es die Dinge, ganz bewußt hoch zu holen, die nicht so schön waren. Die Dinge, die mich genervt haben...

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, ganz viel Kraft, diese schmerzhafte Zeit, gut zu überstehen! Fühl Dich mal tröstend von mir gedrückt.

Geschrieben

Da mir das selbst vor ein paar Monaten passiert ist, kann ich es dir gerade sehr gut nachvollziehen. Meine Erfahrung ist, die ersten ein zwei Wochen richtig trauern, weinen und zur Not auch mal was kaputt machen. Räume alles von ihm weg oder werfe es weg. Hauptsache du siehst es nicht mehr. Dann Versuch Dinge zu machen die du getan hast, bevor du ihn kennengelernt hast. Alte Hobby oder so. Jedenfalls etwas, was dein Unterbewustsein nicht mit ihm verknüpft... Und Bewegung ist gut. Viel frische Luft, Sonne usw. So wird es langsam besser... Ich hoffe das hilft dir etwas... mir hat es gut geholfen. Lass den Kopf nicht hängen...

Geschrieben

Liebe @herzdame0607

ich schätze Dich als Foristin auf dieser Plattform und möchte Dir auch ein paar Zeilen dazu schreiben. Auch, wenn hier schon sehr viele Meinungen und Sichtweisen geschrieben wurden und diese ihre Berechtigung haben, wirst Du nun fest gestellt haben, dass es Menschen gibt, die in einer ähnlichen Situation waren und für sich einen Weg gefunden hatten, um über diesen Schmerz hinweg zu kommen. Manche haben es früher geschafft, mache brauchten ihre Zeit und andere haben es bis heute nicht verarbeitet.

Ich kann mich nur anschließen, dass dieser Schmerz Zeit benötigt, um ihn zu verarbeiten. Dazu ist (fast) jedes Mittel recht, damit es Dir besser geht. Anfänglich wird es Dir nur für einen Moment besser gehen und schnell holen Dich die Gefühle wieder ein.

Wir Menschen neigen dazu, wenn wir uns von etwas verabschieden, nur die guten und positiven Eigenschaften und Dinge sehen. Das Negative wird zwar auch gesehen, doch geben wir dem Negativen zu viel Raum in Form von "nwo habe ich einen Fehler begangen?" über Entschuldigungen suchend, damit man das Negative rechtfertigen und somit abschwächen kann oder "wäre ich nur vorsichtiger gewesen" bis hin zu "ich bin nicht genug auf ihn eingegangen, sonst wäre sowas nicht passiert".  Der, der zurück bleibt, steht sprach- und fassungslos vor einem Scherbenhaufen und sucht den Fehler bei sich selbst. Es fallen viele Kleinigkeiten ein, dass man vielleicht in einer Situation zu zickig war, nicht genug auf seine (die des Mannes) Bedürfnisse eingegangen ist, ihm etwas nicht geben konnte oder wollte ... -> beliebig erweiterbar.

Und dann kommt irgendwann die sogenannte Erkenntnis, dass man diesen Schmerz nicht mehr erfahren möchte und findet Mittel und Wege, um neue schöne Begebenheiten, Begegnungen und Dinge nicht mehr zu sehen, weil man Angst hat, dass dieser Schmerz wieder aufkommt. Und weil man weiß wie sich dieser Schmerz anfühlt, sagt man sich, dass man ja nicht so masochistisch ist und dies nochmal zulässt. Hinzu kommend, dass man denkt, dass man ja nicht liebenswert ist. Denn wenn man liebenswert wäre, hätte der Gegenüber sich nicht zurück gezogen. Wo man ihm doch alles gegeben hat, für ihn da war, für ihn seine eigenen Bedürfnisse mitunter zurück gestellt hatte.

Der Mensch neigt auch dazu, besonders bei Frauen zu finden, dass sie ihre Bedürfnisse nicht mehr in den Fokus rücken. Sei es mit der Freundin mittwochs immer Essen zu gehen. Sei es, dass man Donnerstagabend seine Lieblingssendung gesehen hatte und diese nicht für alles Geld der Welt ausfallen hat lassen oder der monatliche Saunabesuch ... -> auch hier beliebig erweiterbar. Dies alles wird weniger oder verschiebt sich, weil man mehr Zeit mit seinem Herzbuben verbringen möchte, was völlig normal ist. Nicht umsonst hört man so oft "ich habe meine Freunde vernachlässigt" bis hin, dass man bald keinen eigenen Freundeskreis mehr hat, weil der Herzbube in den Fokus gewandert ist.

Doch bedenke, der Mann lernte Dich kennen und plötzlich veränderst Du Dich für ihn. Das kann sogar soweit gehen, dass er sich eingeengt fühlt. Hinzu kommt, da man ja sehr viel für den Herzensmenschen aufgibt oder verschiebt, dass man selbst nicht merkt, wie farblos man geworden ist.

Ich könnte Dir nun auch schreiben, was ich nach meiner Ehe für Empfindungen  hatte und das ich keine Gefühle mehr zulassen wollte. Ganz zu schweigen, dass sich mir kein Mann nähern durfte. Doch das erspare ich Dir und den anderen Lesern. Ich kann Dir nur soviel sagen, dass ich Mechanismen für mich gefunden habe, dass ich diesen Schmerz weitgehend fern halte. Und sobald ich merke, dass ich mehr für einen Mann empfinden könnte, ziehe ich mich zurück. Dabei sehne ich mich, wie viele Menschen, nach Zuneigung und Nähe. Und trotzdem lasse ich dies nur bedingt zu. Das macht mich traurig und auf der anderen Seite wieder stark. Es entsteht ein Wechselbad der Gefühle. Und ich empfinde es verdammt schwer, einen Menschen in mein Leben zu lassen. Das ist zwar auf der einen Seite gut, denn so habe ich zig Sätze wie z.B. "ich kann mich von meinem Job ernähren aber nicht von einem Mann" bis hin zu "ich mache mich nicht mehr von einem Mann abhängig. Weder finanziell noch emotional". Und ich lebe das auch. Das habe ich so verinnerlicht, dass ich gar nicht mehr merke, wie ich manchen Menschen vor den Kopf stoße.

Hinzu kommend meine Prinzipien. Und ich wurde meinen Prinzipien zweimal untreu und habe bitter an Gefühlen und Emotionen bezahlt. Also habe ich mich wieder in mein Schneckenhaus zurück gezogen. Ich möchte so gerne Vertrauen und Nähe zulassen und blockier mich selbst damit. Und damit ich nicht darüber nachdenken muss, verkrieche ich mich in meine Arbeit , meine Hausarbeit und Schlafen. Und dann sage ich, dass ich ja keine Zeit für einen Mann habe. Es ist ein Teufelskreis für mich.

Daher wünsche ich Dir, dass Du hier viele Sichtweisen für Dich anschaust und das nimmst, was Du für Dich brauchst,  damit Du für Dich einen Weg findest und nicht den Weg der Mauern gehst. Denn zu viele Menschen gehen diesen Weg, ob nun bewusst oder unbewusst. Und sie sehen nicht das Schöne, was sich auf dem Lebensweg zeigt.

Wenn Dir nach Weinen ist, dann weine. Ist Dir nach Lachen, dann tue es. Und wenn Du Deine Wunden lecken willst, dann gib Dich diesem Schmerz hin.

Was mir noch einfällt, vielleicht hilft es Dir ja, wenn Du eine Art Abschiedsbrief schreibst, ihn in eine Schachtel steckst und im Garten oder Wald vergräbst? Oder ihn zelebrierend verbrennst? Als Symbol, dass Du Dich innerlich und äußerlich trennst?!

Ich wünsche Dir die Stärke und die Kraft, dass Du für Dich einen Weg findest, dieses emotionale Tief zu durchwandern und neue Wege gehst, die Dir Deine Lebensfreude und die schönen Dinge im Leben zurück geben. Ich wünsche Dir die Zeit für Dich, damit Du für Dich fühlst, was Dir wichtig ist, was Du brauchst und Dir das Recht nimmst, es auch zu bekommen. Ich wünsche Dir ebenfalls, dass Du für Dich fest stellst, dass Du ein liebenswerter Mensch bist, der es verdient hat, glücklich zu sein. Und wenn Du anfängst etwas zu verändern, dann verändert sich Deine Sichtweise und Dein Umfeld. Ein Patentrezept kann ich Dir leider nicht geben. Zumal das zu einfach wäre ;)

Und ich bin mir total sicher, wenn Du für Dich einen Weg gefunden hast, so wirst Du daraus erstarkt hervor gehen. Es gibt viele Hände, die Dir gereicht werden, Du solltest die Hände nehmen, die Dir gut tun...

Fühle Dich von mir aus der Ferne umarmt ... :)

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb MadameIvy:

14 Tage intensiv leiden dann gehts wieder..

Du steckst nicht in ihrem Körper das muss sie alleine für sich endscheiden wie lange

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Devote-BI-Stute:

Du steckst nicht in ihrem Körper das muss sie alleine für sich endscheiden wie lange

Ist dir schon aufgefallen, das sie fragte was andere machen...?

Geschrieben

Einmal in meinem Leben habe ich sowas erleben müssen, es war die Hölle.

vor 22 Stunden, schrieb herzdame0607:

Was macht ihr, wenn ihr denkt, es nicht mehr aushalten zu können?

Ich hab mich vergraben, vor mich hin gelitten, getrauert und irgendwann, nach einem einschneidenden Erlebnis in der Trauer, die Erkenntnis gewonnen, daß ich nur dieses eine Leben habe und das dies glücklich sein soll.

vor 22 Stunden, schrieb herzdame0607:

Wenn keine Hoffnung mehr besteht, dass der Andere doch Gefühle für dich hat?

Es so hinnehmen, denn Gefühle kann man nicht erzwingen.

vor 22 Stunden, schrieb herzdame0607:

Was macht ihr? Wie lebt ihr weiter?

Bei mir war`s damals so extrem (das Ende war sehr derbe), daß ich auf einer Brücke stand und echt überlegt habe, ob ich diesen ganzen scheiß Schmerz noch will. Ich war erschrocken, weil ich niemals für möglich gehalten hätte, daß mich sowas soweit bringen könnte. Und dann kam dieser Punkt, den ich ganz oben ansprach.

Geschrieben

Ich hab noch was vergessen , kauf die einen Vorrat an Deiner Lieblingsschokolade . 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb MadameIvy:

Ist dir schon aufgefallen, das sie fragte was andere machen...? 

Geschrieben

Ja sicher ist mir das aufgefallen 

Ich lese genau was hier geschrieben wird 

Trotz allem können ihr die Ratschläge nur Mut zusprechen und sie selber muss schauen und endscheiden für sich was das richtige ist

Mut Zuspruch Verständnis 

Dinge brauchen ihre Zeit 

Für solche endscheidungen 

In ihrem 

Und allen anderen ihr Leben 

Jeder hat seine eigene Geschichte und seine Erfahrungen darin mit hohl und tiefen darin 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Devote-BI-Stute:

Ja sicher ist mir das aufgefallen 

Ich lese genau was hier geschrieben wird 

Trotz allem können ihr die Ratschläge nur Mut zusprechen und sie selber muss schauen und endscheiden für sich was das richtige ist

Mut Zuspruch Verständnis 

Dinge brauchen ihre Zeit 

Für solche endscheidungen 

In ihrem 

Und allen anderen ihr Leben 

Jeder hat seine eigene Geschichte und seine Erfahrungen darin mit hohl und tiefen darin 

Was ich schreibe oder nich überlasse bitte mir. Es liegt mir fern meine Meinung oder Ansicht mit Dritten zu diskutieren.

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb MadameIvy:

Was ich schreibe oder nich überlasse bitte mir. Es liegt mir fern meine Meinung oder Ansicht mit Dritten zu diskutieren.

Was du schreibst oder nicht ist alleine deine Sache und geht mich nix an

Antworte noch einfach nicht mehr 

Ach noch etwas ich bin nicht dein Blitz ableiten und diskutiere mit dir hier auch nicht rum

Also endspann dich und bleib mal locker 

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