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Cross-Dating - Ja oder Nein?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Aus Deinem Post geht leider nicht hervor, welche Art von Kontakten Du meinst.


Ich bezog mich auf das Posting von cuddly_witch, welches du zitiert hast und daraufhin schriebst, daß dein Interesse schwindet, wenn du solche Nebensächlichkeiten (nicht genug Aufmerksamkeit, vertrösten, nicht mehr interessant finden oder mit `ner anderen in die Kiste hüpfen) mitbekommst.
Und die Frage nach dem WARUM hast du mit *keine Ahnung* beantwortet.

*Solche Nebensächlichkeiten* würden mich nur stören, wenn ich ein tieferes Gefühl für jemanden hätte.
Wenn ich mit jemandem oberflächlich Kontakt habe, egal ob sexuell oder nicht, dann ist mir`s egal!

Ich hab mich bei meiner *Liebelei* letztes Jahr gefreut, wenn wir Zeit miteinander verbracht haben. Aber ich wäre im Teufel nicht auf die Idee gekommen den Kontakt einschlafen zu lassen oder abzubrechen, nur weil er *solche Nebensächlichkeiten* gemacht hat.
Da war lediglich Symphatie, ein sich-mögen im Spiel, aber keine tieferen Gefühle, von keiner Seite.


Das Statement von cuddly_witch und dir liest sich für mich nach *Ich will die Nummer 1 sein*.


bearbeitet von Engelschen_72
Geschrieben

mit `ner anderen in die Kiste hüpfen)


Meines bezog sich größtenteils hierauf.
Mir geht es hauptsächlich um das Cross-Dating auf sexueller Ebene.


Das Statement von cuddly_witch und dir liest sich für mich nach *Ich will die Nummer 1 sein*.


In sexueller Hinsicht ... Jein.
Das kommt eben auf den Mann an.
Ich habe auch schon cross-gedatet. Da war eben -wie Du schon schriebst- nicht mehr als Sympathie und oberflächliches Interesse vorhanden.

Habe ich mehr als nur ein oberflächliches Interesse und es wird nicht in derselben Intensität erwidert, ziehe ich mich zurück.
Vermutlich wirklich eine Art Schutzreaktion.
Und da nachlaufen, anstellen und abwarten, bis ich irgendwann an der Reihe bin, nicht meins ist, lockere ich den Kontakt.

Von -auf rein freundschaftlicher Ebene angesiedelten- (Schreib-)Kontakten und gelegentlichen Verabredungen (zu Kino / tanzen gehen / Eis essen) eine Exclusiv-Stellung zu verlangen, wäre mehr wie vermessen und ist auch nicht in meinem Sinne.


Geschrieben

Cross-Dating hat für mich etwas von Beliebigkeit. Bekomme ich das Gefühl, nur Eine von Vielen zu sein, verfliegt mein Interesse.



Vielleicht ist das auch mehr eine Konsequenz von schlechten Erfahrungen? Also von Betrug? Letztlich muss es ja kein Desinteresse an Dir sein, sondern ein Interesse über Dich hinaus. Liebe muss man ja nicht teilen - die wird ja nicht weniger, nur weil man zwei Menschen liebt. Das kannst Du an Deinen Kindern direkt unproblematisch nachvollziehen. Du liebst keines weniger, nur weil ein anderes geliebt wird.

Ich hatte mal genau die gleiche Einstellung und bin ziemlich ausgerastet als ich betrogen wurde. War halt die große monogame Liebe bis in die Unendlichkeit. Die war dann aber deutlich endlicher, weil Monogamie nur auf einer Seite schon echt ein beschissenes Gefühl hinterläßt. Ich bin dann dazu übergangen das ganze Grundkonzept zu hinterfragen. Eine Dauerlösung habe ich noch nicht gefunden, aber schon einige recht hoffnungsvolle Ansätze dazu .


Geschrieben

Ich würde im Moment gerne (weil sich Geschichte A fürchterlich in die Länge zieht), kann es aber schlichtweg nicht.

Ich stehe so sehr auf Typ A, dass ich ich sexuell grad absolut null Interesse an B, C, D usw. habe und daher auch keine Dates ausmache.

Ich kannte das von mir bisher nur, wenn es um Herzensangelegenheiten ging. Da wird dann eh nix gecrossed

Hatte nun seit Wochen keinen Sex...weil ich grad nur den einen will, mit dem das aus verschiedensten Gründen noch nicht geklappt hat.

Bisschen bescheuert von mir irgendwie. Es geht ja schliesslich nur um Sex. Aber die Hormone machen eben, was sie wollen


Geschrieben

Wie passt diese Einstellung denn deiner Meinung nach mit den von dir angegebenen Interessen "Polyamorie" und "Swinger" zusammen?


Geschrieben (bearbeitet)

... Ich stehe so sehr auf Typ A, dass ich ich sexuell grad absolut null Interesse an B, C, D usw. habe und daher auch keine Dates ausmache.
...
Bisschen bescheuert von mir irgendwie. Es geht ja schliesslich nur um Sex. Aber die Hormone machen eben, was sie wollen



... wissen denn die Kandidaten B, C, D, etc. davon ?

Und ich finde es nicht bescheuert, denn es geht eben nicht NUR um Sex, sondern auch um Sympathie, Attraktivität & Kompatibiität (konnt´ ich jetzt nicht romantischer ausdrücken) ...


.


bearbeitet von Cunni2069
Geschrieben

... wissen denn die Kandidaten B, C, D, etc. davon ?
.


Das ist ja nun völlig egal, denn sie macht mit denen ja keine Dates aus. Und dafür muss sie sich auch nicht rechtfertigen und begründen, dass sie schon ein Date mit dem Kandidaten A hat.


Geschrieben

Vielleicht ist das auch mehr eine Konsequenz von schlechten Erfahrungen? Also von Betrug? Letztlich muss es ja kein Desinteresse an Dir sein, sondern ein Interesse über Dich hinaus.


Vermutlich hast Du nicht ganz unrecht.
Ich definiere das auch nicht als Desinteresse an mir - bisher zumindest nicht. Ich muss reflektieren, was es damit auf sich hat. Vielleicht davon später mehr.



Liebe muss man ja nicht teilen - die wird ja nicht weniger, nur weil man zwei Menschen liebt. Das kannst Du an Deinen Kindern direkt unproblematisch nachvollziehen. Du liebst keines weniger, nur weil ein anderes geliebt wird.


Der Vergleich hinkt etwas.
Mutterliebe ist etwas gänzlich Selbstloses.
Sicher gibt es Zeiten, da fühle ich mich einem meiner Kinder gefühlsmäßig näher als einem anderen, aber deswegen liebe ich sie nicht weniger.


Eine Dauerlösung habe ich noch nicht gefunden, aber schon einige recht hoffnungsvolle Ansätze dazu .


Dann drück' ich Dir mal die Daumen.


Wie passt diese Einstellung denn deiner Meinung nach mit den von dir angegebenen Interessen "Polyamorie" und "Swinger" zusammen?


Bei mir steht auch "Sandwich" in "das interessiert mich".
Das heißt aber nicht, dass ich das in einer Beziehung oder festen Affaire ausleben würde.
... zumindest nicht, wenn es klare Absprachen bezüglich der Treue gibt. Für mich gibt es dann nur noch den Einen.




... wissen denn die Kandidaten B, C, D, etc. davon ?


Ich muss sagen, dass ich anderen interessanten Kandidaten immer reinen Wein eingeschenkt habe.
Hin- und warmhalten, falls es doch nichts wird, ist mies - selbst wenn es nur um Sex geht.


Geschrieben

ich schreibe zwar mit mehreren personen hier, möchte aber nur den einen daten, mit ihm zeit verbringen. ich hatte auch noch nie das bedürfnis mit mehreren männern gleichzeitig anzubandeln...


Geschrieben (bearbeitet)

Der Vergleich hinkt etwas.
Mutterliebe ist etwas gänzlich Selbstloses.
Sicher gibt es Zeiten, da fühle ich mich einem meiner Kinder gefühlsmäßig näher als einem anderen, aber deswegen liebe ich sie nicht weniger.



Ist nicht Liebe IMMER selbstlos, egal welche Form? Wenns nicht selbstlos ist, ist es keine Liebe,finde ich..denn dann würde man ja mit dem was man Liebe nennt, in Wahrheit einen Zweck verbinden, eine Absicht..mit Liebe hat das in meinen Augen nichts zu tun


Sorry, das mit dem zitieren krieg ich irgendwie nicht wirklich hin, scheinbar..also das obige Zitat war von Moonlight Waltz


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Der Vergleich hinkt etwas. Mutterliebe ist etwas gänzlich Selbstloses.



Liebe ist insgesamt etwas Selbstloses. Damit meine ich natürlich nicht die Verliebtheit oder das Befriedigen eigener Bedürfnisse mit Hilfe des "Werkzeugs Partner". Echte Liebe ist nach meiner Ansicht völlig selbstlos.

Dann drück' ich Dir mal die Daumen.



Danke Dir !
Inzwischen bin ich vermutlich soweit, dass ich weiß wie es geht, wenn die Vorraussetzungen stimmen. Die Schwierigkeit ist tatsächlich, dass Menschen im Laufe ihres Lebens mit so vielen Klischees zugestopft wurden, dass es schwer ist sich davon zu befreien. Knapp 20 Jahre Monogamie hinterlassen ihre Spuren und dann gehts ja nicht nur um meine eigenen Klischees, sondern auch um die der Partnerinnen und sogar um die des Umfeldes und der Gesellschaft im weitesten Sinne. Monogam leben und den Partner betrügen ist gesellschaftlich ja deutlich akzeptierter als polyamor leben und dafür ehrlich sein. Nicht einfach, aber ich glaube derzeit nicht mehr an die Monogamie. Wobei ich auch nie ausschließen würde, dass ich irgendwann wieder in einer solchen festen monogamen Beziehung lande, wenn mich Amors Pfeil aufs Kreuz nagelt.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich habe festgestellt, dass es viele Menschen gibt, die sich gerne mal was selbst vormachen

Meine Idealvorstellung ist es ehrlich gesagt, denjenigen zu finden, mit dem ich all meine Wünsche erfüllen kann. Aber da das gar nicht so leicht ist, crossdate/schreibe ich auch schon mal.

Aber sollte da mal wieder Jemand kommen, der mich emotional gefangen nimmt, zählt nur er für mich. Was allerdings nicht heißen soll, dass ich den Kontakt zu anderen komplett abbreche, aber irgendwelche Gespräche und evtl treffen werden dann nicht mehr sexuell orientiert sein


Geschrieben

Echte Liebe ist nach meiner Ansicht völlig selbstlos.


Nur gehört dazu -für mich- Vertrauen.


Monogam leben und den Partner betrügen ist gesellschaftlich ja deutlich akzeptierter als polyamor leben und dafür ehrlich sein.


Ist es wirklich gesellschaftlich akzeptierter, zu betrügen?
Irgendwie wage ich das zu bezweifeln, denn sonst hätten es fremdgehende Nicht-Singles nicht so schwer, jemanden zu finden, der da mitspielt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.


Ich glaube, für das polyamore Beziehungsmodell ist die Zeit noch nicht reif.
Da gehört Einiges an Umdenken dazu - und der Beweis, dass es funktionieren kann.


Geschrieben (bearbeitet)

Nur gehört dazu -für mich- Vertrauen.



Ja, natürlich. Vertrauen muss sein. Hat aber nix mit mono oder poly zu tun.

Ist es wirklich gesellschaftlich akzeptierter, zu betrügen?
Irgendwie wage ich das zu bezweifeln, denn sonst hätten es fremdgehende Nicht-Singles nicht so schwer, jemanden zu finden, der da mitspielt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.



Doch, wenns nur um Sex geht, halte ich für sehr akzeptiert. Es gibt ja ganze Seitensprungplattformen die nur von dieser Gruppe leben. Sobald aber mehr gewollt ist, als nur Sex, dann sinkt die Akzeptanz schlagartig. Es gibt auch in diversen Zeitschriften immer wieder Anleitungen zum fremdgehen und Fehlervermeidungsrubriken. Auch die Umfragen sagen das ja eindeutig: Es gibt kaum Leute, die noch nie fremdgegangen sind.

Ich glaube, für das polyamore Beziehungsmodell ist die Zeit noch nicht reif.
Da gehört Einiges an Umdenken dazu - und der Beweis, dass es funktionieren kann.



Ich glaube der Beweis ist hinreichend erbracht. Aber mit dem Umdenken hast Du recht. Stichwort Eifersucht: Sich einfach freuen zu können, wenn der geliebte Mensch etwas tolles erlebt hat. Und nicht sich selbst und den Geliebten mit der Eifersucht quälen zu müssen, weil man mit den eigenen Verlustängsten nciht klarkommt. Aber das sind ganz viele kleine Schritte und mit viel Arbeit an sich selbst.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also mal ehrlich liebe Damen...

Es ist doch viel zu anstrengend, viele Eisen im Feuer zu haben. Und Masse war noch nie besser als Klasse. Zudem soll es doch etwas Besonderes sein oder werden. Standard gibt es überall.

Ergo: Ich für meinen Teil sage lieber Dates oder interessierten Damen ab, wenn es keinen Sinn macht bzw. faktisch kein Interesse besteht. Ich investiere meine Zeit lieber in die wirklich interessanten Damen... und das dann richtig. Cross-Dating passt für mich einfach nicht.

Herzliche Grüße
Olli


Geschrieben

Ich kenne das Thema aus den U.S.

Die dortigen Regeln unterscheiden zwischen reinem daten und dem Eingehen einer Verbindung (m.a.W.: girlfriend/boyfriend).

Das bloße daten kennt - anders als das Äquivalent zur Beziehung - keine Exclusivität. Bisweilen wird das klargestellt: "Do you play by American or European rules?" heißt auf deutsch: "Gehst Du noch mit anderen ins Bett?" (for the Hard Of Thinking: "European rules" heißt: "Du bist der/die einzige").

Wer sich zu den "American Rules" bekennt, muss allerdings auch die weiteren Regeln kennen: es wird binnen überschaubarer Zeit eine Klarstellung erwartet, ob es über das daten hinausgehen soll. Dieses Bekenntnis erfolgt in der Regel durch eine beiläufige Bemerkung, den/die Anderen (Namensnennung wird erwartet) nicht mehr zu daten.
Das ist der Antrag. Wer die zugebilligte Frist überschreitet oder gar auf (nicht notwendige) Mahnung ("are you still dating ...?") nicht die geforderte Antwort geben kann, muss mit einem sofortigen Ende des datens rechnen.

In einer Beziehung wird ein ähnliches Maß an Treue (=Exklusivität) erwartet wie in einer Ehe. Zudem läuft die nächste Uhr: der Heiratsantrag sollte nicht allzu lange hinausgezögert werden.


Geschrieben

@Segramon: Bis auf die Regel mit der Heirats-Uhr empfinde ich das als sehr sinnvoll. Würde viel Ärger bei allen Beteiligten ersparen.

Beste Grüße
Olli


Geschrieben

Ich muss gestehen, ich habe mir diese amerikanischen Dating-Regeln durchgelesen.
Ich komme zu dem Schluss: Ich kam mir verschaukelt vor.
Das kann doch nicht der Ernst sein ...


Geschrieben (bearbeitet)

@moonlight: Wo hast Du die Regeln gefunden?

Update: Habe sie gefunden. Ich ziehe meinen oben stehenden Beitrag zurück. Die spinnen die Amis. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht

Herzliche Grüße
Olli


bearbeitet von Sympathicus_
Geschrieben

Sätze wie “Lass uns nächste Woche was machen!” haben keinen Wert, sind reine Floskeln. Das ist übrigens in vielen Ländern so. Nur wir Deutschen verstricken uns gleich in einem Geflecht aus Verbindlichkeit, Anspruch und Schuldbewußtsein und machen uns dadurch das Leben schwer.




aus dem text den ich gefundne habe..und ja....er stimmt


Geschrieben

@ moonlight

Das ist einer der Gründe, weshalb Europäer und Amerikaner so schwer zueinander finden.


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