Jump to content

Trauer...............


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Dann solltet Ihr Euch vielleicht mal Gedanken über den Ursprung der Trauer machen.
Trauer ist eine rein ich-bezogene Angelegenheit und hat daher mit der betrauerten Person weniger zu tun. Ist man sich über so etwas im Klaren, geht man ganz anders mit dem Tod an sich um und mit dem Andenken an die Person, deren Gegenwart uns nun nicht mehr bereichert.

Ach so, und noch etwas.
Ich habe schon viele Bekannte verloren, darunter auch sehr gute Freunde.


bearbeitet von Bumbalafotti
Geschrieben

was ist an dem ich-bezug verkehrt???

es ist ein schritt mit einem schicksalsschlag fertig zu werden...

im übrigen ist fast jedes gefühl mit starkem ich-bezug behaftet... denn ICH fühle in dem moment so...

sind die dann alle jämmerlich???


Geschrieben

Nein Bumba,
hier muß ich dir widersprechen. Trauer mit Selbstmitleid gleich zu setzen ist falsch, sicher kann man in einigen Fällen darauf schließen.

Aber Selbstmitleid erleben zu können ist wiederum nötig um Mitleid empfinden zu können, so funktioniert nun mal unsere Seelenwelt.

Ich trauere nicht nur um einen Menschen, weil ich ihn vermissen, sondern bin traurig, das er gehen mußte, vieles nicht mehr erleben wird.

So beginnt nun der Trauerweg, der letztendlich in den entgültigen Abschied übergeht, der Moment wo man lächelnd an die schönen Augenblicke mit diesem Menschen denkt, wo man bereit ist seine Seele ziehen zu lassen.

Drea


Geschrieben

Hi,

für Todesnachrichten oder dergleichen schlimmer nachrichten gibt es ein Kid-Team(Kriseninterventionsteam) oder Notfallseelsorger. Dies ist von Landkreis bzw. Bundesland anderst. Gestellt werden diese durch Kirchen oder Hilfsorganisationen.

Diese Infos sind über die Zuständige Rettungsleitstelle oder Feuerwehr zu erfahren.

Das sind dann echte Profis und können spätere Traumen im Keim erstikcken und vorbeugen. nach 2 tagen ist es noch nicht zu spät, allerdings sollte die Therapie schnellstmöglich begonnen werden.


Geschrieben

Es ist bei jeglicher Art von Trauer sicherlich wichtig zu wissen, dass jemand für einen da ist. Und nicht nur das "wissen", sondern dass die Leute dann auch wirklich bei einem sind und einen versuchen aufzubauen.

Das "Problem" ansich wird zwar nicht gelöst...aber es hilft einem sehr, wenn man sich bei jemand Vertrautem mal ausheulen kann.

Mir persönlich ist es allerdings auch wichtig, dass ich auch für mich sein kann.

Entweder hock ich den ganzen Tag traurig in der Butze, mache irgendwas ohne mich aber wirklich ablenken zu können...oder ich besauf mich richtig.

Verbunden mit trauriger Musik, evtl Fotos oder alte Videoaufnahmen angucken sowie Gedanken und Erinnerungen bewirkt dies natürlich, dass ich irgendwann total in Tränen ausbreche.

Aber sowas muss sein und heulen tut manchmal gut und befreit, auch wenn es halt aufgrund trauriger Anlässe geschieht.

Wie gesagt, ich brauche dann mal mehr, mal weniger Zeit für mich...allerdings wäre es, jetzt auf mich und meine Psyche bezogen sicherlich nicht richtig, sich auf Dauer zu "vergraben" und sich von anderen abzuschirmen.


Geschrieben

von meinem besten freund ist der vater letztes jahr im oktober verstorben.
er hat sich vorn zug geschmissen.
das war schon hart und auch irgendwie komisch damit umzugehen.
ich wusste im ersten moment nicht, wie ich ihm nun gegenüber treten soll.
das herzliche beileid ist irgendwie nicht angebracht, weil der "überlebende" damit nichts anfangen kann.
ich habe ihm damals gesagt, wenn was ist, kann es sich jederzeit, auch nachts bei mir melden.
ich habe mich damals eingehend mit dem thema trauerbegleitung auseinander gesetzt.
bewusst wird die trauer erst, wenn der stress der ersten wochen (beerdigung organisieren etc) vorbei ist.
wichtig werdet ihr als freund vor allem dann.
sprich, etwa 2 monate später.
alle welt denkt dann nämlich, das derjenige nun damit fertig wird, es ist ja schon etwas her.
dann geht das ganze aber erst los.
seid einfach da, wenn er reden will.



Nur wen es selbst betrifft, empfindet die ganze Schwere......

Eine kleine Geschicht:

Mein Freund öffnet eine Schublade der Kommode seiner Frau und holt daraus ein kleines Paket hervor, das in seide eingewickelt war: "Dies ist nicht einfach ein Paket, darin ist feine Wäsche" Er betrachtet die Seide und die Spitze. " Dies habe ich vor 8 oder 9 Jahren in New York gekauft, aber sie hat es nie getragen. Sie wollte es aufbewahren, für eine besondere Gelegenheit. Nun ja, ich glaube jetzt ist der Moment gekommen." Er ging zum Bett und legte das Päckchen zu den andern Sachen, die der Bestatter mirnehmen würde. Seine Frau war gestorben..... Er drehte sich zu mir um und sagte: "Hebe niemals etwas für einen besonderen Anlass auf. Jeder Tag, den du erlebst, ist besonders!"

Ich denke immer an seine Worte, sie haben mein Leben verändert. Heute lese ich viel mehr als früher und putze weiniger. Ich setze mich auf meine Terrasse und geniesse den Blick in die Natur, ohne mich am Unkraut im garten zu stören. Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und arbeite weiniger. ich habe begriffen, dass das Leben aus einer Sammlung an Erfahrungen besteht, die man zu schätzen wissen sollte. Ausserdem schone ich nichts. ich nehme die guten Kristallgläser jeden tag, und ziehe meine neue Jacke zum Einkaufen im Supermarkt an, wenn mir danach ist. Ich hebe mein bestes Parfum nicht mehr für Festtage auf sondern trage es, wenn lust habe. Sätze wie: *Irgendwann* und *eines Tages* wurden aus meinem Vokabular verbannt. Wann immer es sich lohnt, will ich, was mir in den Sinn kommt, gleich sehen, hören und machen. ich weiss nicht, was die Frau meines Freundes getan hätte, hätte sie gewusst, dass sie morgen nicht mehr da ist (ein Morgen, das uns viel zu sehr egal ist). Ich denke, sie hätte ihre Familie und enge Freunde angerufen, vielleicht hätte sie sich bei alten Freunden für einen Streit entschuldigt, der lange her war. Ich stelle mir gerne vor, dass sie chinesich essen gegangen wäre. Es sind die ganz kleinen nie getanen Dinge, die mich ärgern würden. Wenn ich wüsste, dass meine Stunden gezählt sind. ich wäre traurig, gute Freunde so lange nicht mehr getroffen zu haben, mit denen ich schon so lange Kontakt aufnehmen wollte. (....irgendwann, eben) Traurig, dass ich die Briefe nicht mehr geschrieben habe, die ich schreiben wollte *Irgendwann, eben* Traurig, dass ich meinen Lieben nicht oft genug gesagt habe, dass ich sie liebe. Inzwischen verschiebe ich nichts mehr, bewahre nichts mehr für eine besondere Gelegenheit auf, was ein Lächeln in unser Leben bringen könnte. Ich sage mir, dass jeder Tag ein besonderer Tag ist. Jeder Tag! Jede Stunde, jede Minute ist besonders....


Geschrieben

Nein Bumba,
hier muß ich dir widersprechen. ...


Bitte tu das!
Ich habe was auf der Zunge liegen, gestehe jedoch jedem seine eigene Sicht der Dinge zu.


Geschrieben

An einem 13. Februar vor vielen Jahren (ich war damals 26) saß ich in einem Cafe (nachdem ich ein Geburtstagsgeschenk umgetauscht hatte) und habe einen Kaffee getrunken, als ER (zwei Jahre älter als ich) hereinkam. Alle anderen Tische waren frei .... aber er kam zu mir, lächelte mich an und hat gefragt, ob bei mir noch ein Platz frei ist. Sein Lächeln hat sofort meine Seele und meine Liebe erreicht. Na ja, wir waren dann zusammen und wollten heiraten und ein paar (zwei von mir aus ... 12 von seiner Seite aus ) Kinder bekommen. Leider kam es nach 3 Jahren sehr viel anders (deshalb MEINE Jahreszeit Dezember bis Februar) . Anfang Dezember haben die Ärzte bei ihm unheilbaren Strahlenkrebs festgestellt, also keine Hoffnung. Wir haben dann über Weihnachten und Silvester noch einmal im Harz einen wunderschönen Urlaub verbracht.

An meinem 29. Geburtstag haben wir auf seinen Wunsch hin noch geheiratet und einen Tag später (am Valentinstag) ist er in meinen Armen gestorben. Ich werde ihn niemals vergessen, egal wieviele Jahre noch vergehen werden

Und dieses Jahr ist einen Tag später (am 15.2.) meine Mutter verstorben, die ich auch niemals vergessen werde.

Ich denke, die Trauer wird niemals vergehen, aber es wird mit der Zeit besser. Nur manchmal holt mich alles wieder sehr schlimm ein.


Geschrieben


Nur manchmal holt mich alles wieder sehr schlimm ein.


Das kann ich gut nachvollziehen. dennoch ist es nicht meine Welt.


Geschrieben

isn schweres thema,
also ich kann dir nur sagen wie du definitiv nicht mit sowas umgehen sollst oder derjenige

es tod schweigen oder in sich hineinfressen

das is nämlich meine art und die is nicht gut, man sollte darüber reden und versuchen es zu verstehen.
dann kann man auch einen punkt finden wo man beruhigt abstand nehmen kann und erkennt das niemandem damit getan ist ewig an den traurigen gedanken fest zu halten

alles gute isca


Geschrieben

Ich denke, Trauer ist ein menschlicher Aspekt und gehört zum Leben wie alle anderen Gefühle auch. Es ist schwer, einem trauernden Menschen gegenüberzutreten, man ist oft hilflos und zieht sich oft genug zurück, obwohl gerade da menschliche Zuwendung angebracht wäre. Oder man stößt in der Trauer Freunde zurück, weil man sich seiner Gefühle schämt.

Wenn man selbst schwer erkrankt, begreift man die eigene Vergänglichkeit. Gesundheit ist nichts Selbstverständliches sondern ein großes Geschenk, das leider wenige zu würdigen wissen. Mittlerweile habe ich schmerzlich gelernt, WAS Gesundheit bedeutet.

Die Trauer eines Menschen als "jämmerlich" zu bezeichnen, finde ich ziemlich daneben. Wie Angel schon schreibt, wenn ich einen Menschen erst nach dessen Tod würdige, stimmt etwas nicht. Auf eine derartige "Würdigung" ist gesch..... Meine Meinung.


Geschrieben

Ich glaube, Bumba hat sich unglücklich ausgedrückt. Ich hab ihn anders verstanden, und zwar:

Trauern, also weinend am Grab stehen, ist seine Sache nicht, weil sie nur dem Hinterbliebenen selbst gilt. Trauer ist ein egoistisches Gefühl, man trauert, weil man etwas verloren hat. Das ist nachvollziehbar, aber nicht seine Welt.

Für ihn ist es wichtiger, den Verstorbenen zu "würdigen", und ich hab ihn nicht so verstanden, daß er meinte, man solle sich ans Grab stellen und große Reden schwingen, sondern eher so, daß man den geliebten Menschen in guter Erinnerung halten und sein Werk fortsetzen soll. Auch das ist eine Würdigung, wenn man mitnimmt, was einem durch diesen Menschen gegeben wurde; und dafür sorgt, daß ein Teil von ihm weiterlebt, in Gedanken und Taten.

Es ist nicht jedem gegeben, durch Tränen mit Verlust umzugehen.

Ich hoffe, ich hab Dich richtig verstanden, Bumba.


Geschrieben



Ich denke, die Trauer wird niemals vergehen, aber es wird mit der Zeit besser. Nur manchmal holt mich alles wieder sehr schlimm ein.




Da kann ich Dir voll und ganz zustimmen. Meine Eltern sind nun schon 15 und 13 Jahre tot, mein erstes Kind würde dieses Jahr 10 werden und mein Ehemann ist vor 6 Jahren gestorben.

Erst denkt man, das Leben kann nicht weiter gehen. Aber man lernt dann doch damit zu leben. Das Loch im Herzen, dass der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt, wird zwar kleiner, aber es bleibt.

Ich habe das alles nur überstanden, weil ich wirklich gute Freunde habe, die immer für mich da sind. Ich konnte sie auch mitten in der Nacht anrufen und sie waren für mich da.
Ich bin kein Mensch, der alles in sich reinfrisst. Mir hat es geholfen, wenn ich reden konnte. Und auch, wenn ich etwas zum 100sten Mal erzählt habe, dann haben meine Freunde zugehört, mich in den Arm genommen und getröstet.

Nach dem Verlust von meinem Mann dachte ich auch, dass es nicht mehr weitergehen wird, aber irgendwie lebt man weiter. Ich musste ja für meinen Sohn da sein.

Und nach einigen Jahren habe ich dann ja auch wieder einen Mann gefunden, den ich lieben konnte, was erst natürlich nicht für möglich gehalten hatte. Und mit diesem Mann lebe ich nun immer noch glücklich zusammen.

Es ist aber so, jeder geht mit der Trauer anders um. Die einen wollen alles mit sich selber ausmachen, und anderen hilft das Reden.

Silke


Geschrieben

@Lady

Hör bitte auf für andere zu denken. Um Bumba verstehen zu können hatte ich schon genügend PN-Austausch mit ihm.
Trauer hat nur bedingt mit Selbstmitleid zu tun - dazu rate ich dir einmal meine Beiträge zu lesen.
************

Jeder hat das Recht mit einem Verlust so umzugehen wie er es muß, damit seine Seele nicht mit geht. Der Umgang mit Trauernden ist nicht so schwer wie angenommen. Einfühlungsvermögen zeigt uns wie wir handeln sollten/können.
"Wenn du reden willst, laß alles aus dir raus, was du sagen möchtest, ich bin da, immer!"
"Wenn du eine Schulter brauchst die deine Tränen auffängt, meine ist immer für dich da!"
Das sind Sätze die jeder anwenden kann und die eigentlich nur das sind was wir Trauernden anbieten können.
Egal was wir sagen oder tun, die Traurigkeit wird nicht durch unser Zutun weichen, nur hilft es manchmal , wenn man diese Traurigkeit mit jemandem teilen darf.
Blicke, Gesten helfen mehr als viele Worte !

LG
Drea


Geschrieben

ja ich kenn dieses gefühl sehr gut, hab das vor ein paar wochen auch mit nem freund von mir erlebt. man will einerseits trost spenden und weiß aber nicht ob man nun darauf zu sprechen kommen soll oder ob nicht. ich hab ihn einfach darauf angesprochen als wir mal ne minute alleine waren und bemerkte das er sehr gern darüber gesprochen hat, er hat sich damit luft in seinem herzen verschaft. aber sicherlich ist da nicht jeder mensch gleich, es gibt sicher auch menschen die lieber nicht darüber reden und lieber selbst im stillen damit klarkommen wollen.
ein rezept dafür was und ob man etwas sagen oder tun soll gibt es dafür sicherlich nicht.

vielleicht ab und zu einfach mal besuchen, ihn auf andere gedanken bringen und dann zu gegebener zeit auch mal darüber reden.

als freund merkt man das ja wenn er darüber reden will.

mathias


Geschrieben

Um Bumba verstehen zu können hatte ich schon genügend PN-Austausch mit ihm.

Das Du Dir anmaßt, mich zu verstehn, ist genau dass, was Du anderen Leuten hier

@Lady
Hör bitte auf für andere zu denken.

untersagst! So etwas möchte ich nicht noch mal lesen, hörst Du!


Geschrieben

Hallo Matze !

Ablenken ist immer lieb gemeint, man neigt dazu, den Trauernden auf andere Gedanken bringen zu wollen. Aber sollte der Hauptgedanke "Wie schaffe ich es aus der Trauer in die Phase der Verarbeitung über zu gehen" nicht zu ende "gedacht" werden?
Ich persönlich finde Ablenkungsversuche als störend, sie behindern mich, machen mich auch wütend wenn ich in der Verarbeitung der Trauer "stecke".

Wiederum denke ich auch, das jeder aus seine Art in der Trauerzeit lernt damit umzugehen und auch jeder Mensch anders mit dem Trauernden umgeht.....Ein Grundrezept hier für wird es niemals geben.

O.T.
Bumba, für jemanden denken und jemanden verstehen ist ein himmelweiter Unterschied. Niemand zwingt dich etwas zu lesen und hören kann ich deine Worte aufgrund der mangelnden akustischen Wiedergabe von Forenbeiträgen leider nicht.

LG
Drea


Geschrieben

Hallo Matze !

Ablenken ist immer lieb gemeint, man neigt dazu, den Trauernden auf andere Gedanken bringen zu wollen. Aber sollte der Hauptgedanke "Wie schaffe ich es aus der Trauer in die Phase der Verarbeitung über zu gehen" nicht zu ende "gedacht" werden?
Ich persönlich finde Ablenkungsversuche als störend, sie behindern mich, machen mich auch wütend wenn ich in der Verarbeitung der Trauer "stecke".

Wiederum denke ich auch, das jeder aus seine Art in der Trauerzeit lernt damit umzugehen und auch jeder Mensch anders mit dem Trauernden umgeht.....Ein Grundrezept hier für wird es niemals geben.

O.T.
Bumba, für jemanden denken und jemanden verstehen ist ein himmelweiter Unterschied. Niemand zwingt dich etwas zu lesen und hören kann ich deine Worte aufgrund der mangelnden akustischen Wiedergabe von Forenbeiträgen leider nicht.

LG
Drea



ja da hast du schion auch recht, deshalb hab ich ja auch geschrieben das man es als freund sicherlich merkt wann man darüber sprechen soll. ich hab das an mir selbst so erfahren das ich darüber reden wollte aber niemand den mut gehabt hat dieses thema anzusprechen.

man ärgert sich dann schon sehr darüber wenn man darüber reden will und keinen dafür findet.

matze


Geschrieben

Ich weiß auch manchmal nicht, wie ich mit Trauer umgehen soll.

Meine Tante ist vor einigen Wochen gestorben und wird wohl am übernächsten Freitag mit ihrem Ehemann (der abre schon vor 12 Jarhen gestorben und begraben wurde) beerdigt. Aber nicht in der Erde, sondern in einer Mauer.

Ich bin auch eingeladen zur Trauerferir und würde auhc gerne hin, aber vielleicht kann ich nicht weng keine Knderfrau, oder ich muss die mitnehmen.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Glück und das die Trauer mal wieder nachläst.

Deine dich libende Kusine.


  • 5 Monate später...
Geschrieben

Die Tante meines Patenkindes ist vor über 10 Jahren in die Staaten ausgewandert , hat sich dort ein neues Leben aufgebaut , noch 2 Kinder bekommen und einfach ein schönes Leben geführt .
Zuletzt gesehen haben wir uns vor über 6 Jahren , als sie hier in Deutschland war . Aber immer war Kontakt per Email und Telefon da .
Heute morgen bekam ich eine SMS meiner Freundin , der Mutter meines Patenkindes .
" Meine Schwester ist gestern an einem Herzinfarkt gestorben " ....
Ich sass da , soviele Gedanken die durch den Kopf schossen und ich hab meine Freundin angerufen .
Der schlimmste Gedanke für sie , daß sie nicht die Möglichkeit hat ( aus finanz. Gründen ) rüber zu fliegen und sich von ihrer Schwester zu verabschieden .
Ihr Vater , der der ältesten Tochter ihren Umzug nie verziehen hat , der nur meinte " Tja , so iss halt das Leben , stell dich
nicht so an ... " .
Ich sitze hier , wie ein Film läuft vor meinen Augen ab .
Soviele Parallelen zwischen dem Tod von Ruth und dem Tod meiner Freundin Heike .
Beide grad mal 38 Jahre alt , beide voll im Leben , beide an einem Herzinfarkt gestorben .
So plötzlich , so mitten aus dem Leben raus ...
Kinder , die den Verlust ihrer geliebten Mama verkraften müssen bzw. lernen müssen , daß da was fehlt , unwiderrufbar ...
Eigene Trauer , die da ist und andererseits das Wissen , daß jetzt nur eines wichtig ist ...
Für meine Freundin und die Kinder da sein , bedingungslos ...


Geschrieben (bearbeitet)

so iss halt das Leben damit hat er recht jeder kommt drann der eine früher der andere

später.



Peter


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Smilie geändert, etwas pietätlos :-(
Geschrieben

Eine Freundin von mir war sehr Krank.
Lang hat sie gekämpft, nie den Mut verloren doch alles hat nix geholfen.
Es gab gute Tage und harte Tage am Ende wurde sie nur noch im Krankenhaus versorgt am Leben erhalten da ja Sterbehilfe in Deutschland verboten ist.
Nie kam ein Jammern oder Klagen über ihre Lippen.
Sie hatte nur einen Wunsch noch einmal nach Hause zu dürfen doch das ging ja nicht die Tollen Gesetze in Deutschland.
Ihr Mann hat lang mit sich gerungen das für und wieder abgewogen doch da waren die Kinder für die er da sein musste er konnte nix machen.
Am Ende musste er zuschauen wie seine Frau zu lange Leiden musste.
Viel zu Lange………


Geschrieben


Kinder , die den Verlust ihrer geliebten Mama verkraften müssen bzw. lernen müssen , daß da was fehlt , unwiderrufbar ...



leider ist es immer öfter so. die kinder müssen diesen verlust erst einmal verkraften und für sie ist es wohl am schlimmsten.

unserem eingangsthred entsprechend nun folgendes:

der vater der 3 kinder hat nun gestern seinen vater verloren. seine mutter ist pflegebedürftig und somit stehen wohl weitere probleme ins haus.

sicher trifft dieses viele familien, aber wenn man unmittelbar als freund dieses so krass mitbekommt - heftig


Geschrieben (bearbeitet)

läppische kommentare wie: "so ist halt das leben", kann ich in diesem zusammenhang nicht nachvollziehen, obwohl sie natürlich sachlich richtig sind.

natürlich gehört zu unserem leben auch das ende dieses lebens. wir sind aber nicht dafür geschaffen, das rational abzuhandeln.
kaum einer ist einverstanden mit der endlichkeit des lebens seiner liebsten.( außer sie leiden sehr vor ihrem tod )
die eigene endlichkeit mal ausgenommen........oder eingeschlossen?

und trauer dürfte neben liebe und hass das stärkste menschliche gefühl sein, dessen wir fähig sind.
und sogar tiere kennen trauer.

lieben gruß an alle trauernden und liebe grüße an meinen daddy in heaven


ese


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

trauer über den verlust eines menschen ist das schlimmst was passieren kann, schlimmer als eine eigfene diagnose, aber wirklich helfen kann keiner.

wichtig ist in dieser zeit da dem jenigem alles egal wird das die organisatorischen sachen in seinem ja noch betehendem leben am laufen bleiben, sprich die rechnungen bezahlt werden denn leider kappt die telekom heut auch recht schnell das telefon usw.
wenn der mensch dann nichtmal freunde anrufen kann ist das sehr tragisch.
seid einfach da und wenn es schweiggend ist, helft in seinem haushalt und haltet die dinge am laufen wenn er reden will sagt ihm das er sich vor augen halten soll das sie vom leiden erlöst ist, er hat sie ja geleiebt und wollte sicher nicht das sie leidet und das ist nun vorbei, versucht ihn in gefahrlose routineaufgaben einzubinden und seit einfach da, das ist mehr als ihr denkt.


×
×
  • Neu erstellen...