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Sinn des Lebens...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo Leute,

ich kenne das Forum hier ja schon eine ganze Weile und muss sagen, dass es im Gegensatz zu früher, doch alles ein bisschen flacher geworden ist...

Die meisten Themen zu sexuellen Fragen hat es schonmal gegeben, so dass die Abfolge meist so ist:
1. Threaderstellung
2. Hinweis darauf, dass es dass doch schon mal gab und dass man sie Suche besser bemüht hätte - und
3. Spam, Spam, Spam...

Ersatzweise blühen Threads, welche der Gemeinde relativ sinnentleert die Zeit vertreiben, die man eigentlich lieber mit Liebe machen verbringen sollte...

Ganz schlimm sind ernst gemeinte Fragen, die von den Plattfüßen der Spamterroristen zertrampelt werden, bevor der Autor auch nur ansatzweise eine vernünftige Antwort bekommen hat...

Ich will da raus - und wieder ein bisschen Frischluft in die muffigen Oberstübchen von poppen.de bringen. Deshalb meine Frage:

Was ist für Euch der Sinn des Lebens und wieviel und welchen Raum nehmen Sex und Erotik darin ein?

So - die Tastaturen geölt, den Hamster in den Prozessor gesetzt und los gehts...


P.S. (mal ein bisschen Druck aufbauen) wenn keiner antwortet, bin ich nicht beleidigt - nur in meinem Weltbild bestärkt...


Geschrieben

Sodele, ich fang einfach so an, weil ...
... der Hamster kümmert sich grad um die Mails,
die Tastatur hat Goldkontakte und braucht kein Öl,
der Hund ist Brötchen holen und der Kaffee ist frisch.


Ein Sinn des Lebens...
... ist für mich immer wieder,

frustrierten, miesredenden, schlechtmachenden MitUsern in den vielen Foren, in denen ich mich so rumtreibe, zu erklären, dass der von Dir beschriebene Effekt scheinbar immer wieder auftritt - scheinbar deshalb, weil das oft einseitig so aufgefasst wird, aber deshalb noch lange nicht so sein muss.

Richtig, ich mag es nicht, wenn man schon mit der Frage die aktuelle Entwicklung in Foren als "mies" hinstellt. Das hat was von "auf andere zeigen".
Wäre es nicht besser, wenn man dieser Meinung ist, einfach nur seinen eigenen bescheidenen Teil dazu beizutragen, dass das gar nicht erst passiert?
Solches Gemecker bringt doch andere auch erst auf die Idee, nur das zu sehen, was nicht ist - statt dem, was noch übrig ist.

Warum ich so denke?
Ich hab, nachdem immer wieder solche "Fragen zur doch ach so bescheidenen Lage" kamen, schon das eine oder andere Forum sterbseln oder in arge Schräglage kommen sehen.

Außerdem vermischen sich da meistens mehrere unterschiedliche Effekte.

Das eine ist eine tatsächliche Entwicklung, die in Foren total normal ist, das Niveau und auch die Beteiligung verlaufen nicht selten spürbar wellenförmig. Wenn es also gerade wirklich mal grauselig wenig oder niveaulos ist, dann kommt das von alleine in Ordnung. Entweder weil die Verursacher verduften oder die Kehrtwende packen oder eben weil Neue dazukommen, die für frische Luft sorgen.

Das andere ist der Effekt, der wohl jeden trifft, der mal eine Weile in einem Forum aktiv ist.
Je nach Intensität, mit der man beteiligt ist, wird man ab und an "forenmüde", auch selbst etwas lustloser und damit auch intoleranter gegenüber bestimmten Veränderungen. Wie in einer längeren Beziehung auch, beginnt man bestimmte Dinge beim Gegenüber anders wahrzunehmen. Der eine entdeckt Neues und Interessantes bei anderen Usern, der andere beginnt, sich über die virtuelle Fliege an der nicht minder virtuellen Wand aufzuregen.
Das ist nun mal so.

Um so länger (evtl. auch besser) man die anderen UserInnen kennt, umso eher fallen einem Zwischentöne aber auch Misstöne und vor allem Wiederholungen auf. Dann kommt es vor, dass die wievielte Erwähnung eines Sachverhalts einen endlos nervt, da wird man zur virtuellen Prinzessin auf der Erbse.

Umso länger man in einem Forum aktiv ist, das nicht allerstrengstens moderiert wird, umso wahrscheinlicher wiederholen sich Themen. Und da man ganz automatisch immer weniger toleriert, dass andere/neue User sich nicht so gut auskennen (allgemein oder mit der Suchfunze), steigt auch da der Nervfaktor.

Das Bedürfnis anderer User, auch mal rumzublödeln muss sich nicht mit dem eigenen Bedürfnis überschneiden. Dann kommt einem das, womit andere ihren Qualm ablassen (muss ja auch sein) auch schon mal als Spam vor. Dann gilt: nicht drauf reagieren, sonst schaukeln sich die Emotionen unkontrolliert auf.

Und natürlich summiert sich mit der Zeit die Anzahl derer, die einem durch permanente Ignoranz von Forenregeln ins Auge springen. Das multipliziert sich von ganz alleine mit Deiner Selbstidentifikation mit dem Forum und sorgt dann dafür, dass einem alles stinkt und man denkt, es kämen nur noch Schrott-User neu dazu.

Alles in allem ist Deine Beobachtung also für mich nichts Neues.
Das ist ganz normal und geht jedem früher oder später so.
Ob es wirklich so ist oder ob es einem nur so vorkommt, steht auf einem anderen Blatt.

Kümmer' Dich nicht weiter drum!
Bleib Du auf Deiner Linie und lass Dich von solchen Empfindungen nicht davon abhalten "Deine Qualität" weiter zu liefern oder zu verbessern.
Dann sind die anderen mit den gleichen Ansprüchen auch froh, Dich als "Gesprächspartner" zu haben und alles wird gut.


Weil Deine Frage weiterging: das oben war jetzt nicht sexuell oder erotisch.


Für mich ist der Sinn des Lebens,
- glücklich zu sein und andere nicht unglücklich zu machen
- Erfolg, Spaß und Freude nicht durch Ignoranz oder auf Kosten anderer zu erreichen
- bleibende Erfahrungen, Einsichten und Werte zu sammeln, die nicht käuflich sind
- meine Freiheit zu leben und zu genießen, ohne die der anderen einzuschränken
- mein Leben nicht für andere zu leben, sondern für mich bzw. uns
- meine Ideale und die Realität in Balance und Einklang zu halten
- jederzeit in den Spiegel schauen und anderen begegnen zu können, ohne etwas zu bereuen.
Das bevorzugt zu jeder Zeit, an jedem Ort und in allen Bereichen, so gut es irgendwie geht.
Sex und Erotik gehören dazu, runden es ab, sind aber keine Grundvoraussetzung, sondern umgekehrt von bestimmten anderen Grundvoraussetzungen abhängig.

*fertighab*


Geschrieben

Mahlzeit

Was ist für Euch der Sinn des Lebens...


Liebe
Familie
Spiritualität
Glaube

und wieviel...


Relativ wenig

und welchen Raum nehmen Sex und Erotik darin ein?


Sex ist das schönste, dass man mit dem Menschen teilen kann den man wirklich liebt. Ohne Liebe ist Sex am Ende nur ne bessere Form der Selbstbefriedigung.


SchwesterTiff
Geschrieben

arbeite noch daran, meinen hamster in meinen laptop zu bekommen, aber anscheinend geht es auch ohne

sinn des lebens... ICH kann diese frage nicht universell sondern nur für mich beantworten.

für mich besteht der sinn des lebens darin, zu lieben und geliebt zu werden (sei es familie, freunde oder in einer beziehung) und etwas von mir weiterzugeben.
nicht umbedingt im sinn von kinder bekommen, sondern menschen in ihrer persönlichen entwicklung beizustehen.

hört sich im ersten moment nicht nach viel an, aber eigentlich ist liebe doch die größte herrausvorderung von allen!


zur frage nach dem anteil, denn sex darin hat, das kommt darauf an, wenn es um die liebe in der beziehung geht, so denke ich, kaum eine funktionierende beziehung ohne sex und erotik.
der mensch ist nicht nur geist sondern auch körper und um zu lieben und mich von meinem partner geliebt zu fühlen gehört sex dazu!


Geschrieben

Guten Morgen,

ein interessanter Thread...... um diese frühe Uhrzeit

Der Sinn des Lebens? Mittlerweile bin ich zu der Ansicht gekommen, dass man mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben gehen muss, um den Sinn mancher Erlebnisse zu erkennen und daraus seine Erfahrungen zu ziehen. Egal ob es nun positive oder negative Erlebnisse sind. Der Sinn des Lebens ist das Leben an sich mit all seinen Facetten.

Erotik gehört auf jeden Fall dazu. Wenn ich mit einem Menschen körperliche Liebe habe, den ich sehr gerne mag, dann habe ich bei der Vereinigung das Gefühl, dass DAS ein grosser Bestandteil des Sinn des Lebens ist. Diese Magie, die ich dann spüre...... und danach das Gefühl habe, dass nur Sterben schöner ist - dann ist das für mich der Sinn des Lebens.

Ohje, ich verlange garnicht, dass das jemand versteht, was ich hier schreibe.....

Da ich an Reinkarnation glaube, ist wohl der Sinn des Lebens, verschiedene Entwicklungen durchmachen zu müssen, manche Erfahrungen immer wieder machen zu müssen, um daraus zu lernen. Manchmal lernt man etwas schwer...... ähm...

Das waren meine - zugegeben etwas unsortierten - Gedanken zu diesem Thema.

LG
Manu


Geschrieben


Der Sinn des Lebens hat bei mir primär was damit zu tun, dass ich mein Leben genieße und glücklich bin mit meiner Familie .... ich möchte etwas für andere tun, weshalb ich mich an die Hamburger Tafel gewendet habe ... würde auch gerne in ein SOS-Kinderdorf gehen und dort arbeiten ... aber mein eigenes Leben ist natürlich nur ein Teil ... meine Familie ist mir da wichtiger, weshalb ich die Pläne (zumindest Kinderdorf) nicht zu realisieren sind.

In Bezug auf den Sinn des Lebens muss ich sagen, dass Sexualität dort eine untergeordnete Rolle spielt. Viel wichtiger sind mir echte Liebe, Zärtlichkeit und wahre Gefühle .... Sexualität ist ein Teil vom Gesamten aber ist nicht der Sinn des Lebens .

Ich denke man kann das schwierig erfassen ... wenn man wirklich darüber nachdenken würde, dann würde man wohl irre werden .

Achso ... ansonsten muss ich sagen, dass die Themen nicht flacher oder besser sind als früher, dass nicht weniger oder mehr gespamt wird . Es ist immer das selbe ... Leute melden sich neu an .. interessieren sich am Forum ... diskutieren fleißig mit ... übermüden, ob der sinnfreien Themen ... suchen Anspruch .. finden ihn nicht ... verfallen ins Spamen, weil sie eigentlich lange Weile haben .... aber es gibt immer solche und solche .

Sumse


Geschrieben

Erst mal Glückwunsch zu dem Thema.

Der Sinn des Lebens - ich bin gepannt, ob es vielen Usern gelingt, hier nur einen Zweilzeiler als ernsthafte Antwort zu texten... Ich hab den Hamster jedenfalls durch ein Duracell-Häschen ersetzt...

Erstmal: Erotik ist wichtig, aber trotzdem nebensächlich - zumindest, was den Sinn des Lebens für mich angeht. Schön, wenn ich Sex habe; aber nicht weiter schlimm, wenn nicht. Das ist tatsächlich so. In einer oberflächlichen Verbindung, wie einer Affäre, macht es schlicht Spaß und entspannt; in einer Beziehung ist es ein Teil des Miteinanders und natürlich viel emotionaler. Aber als "Sinn des Lebens" würde ich es nicht bezeichnen.

Der Sinn des Lebens ist für mich, Spuren zu hinterlassen.

Nein, ich bin kein Graffiti Tagger...

Ich möchte etwas verändern. In dieser Welt liegt sehr sehr viel im Argen. Menschen verhungern und verdursten, Kinder werden in den Krieg geschickt, es geschehen schreckliche Dinge im Namen Gottes, Ausbeutung und Unterdrückung sind eher die Regel denn die Ausnahme.

Die Technik entwickelt sich weiter und weiter; und anstatt sie zum Wohle aller zu nutzen, macht der Fortschritt oft nur die Reichen reicher und die Armen ärmer und verbitterter. Alles dreht sich um Geld und Erfolg; menschliche Werte verschwinden mehr und mehr im Dunkel der Bedeutungslosigkeit.

Ich habe oft Angst; Angst, daß wir die Kehrtwende nicht mehr rechtzeitig schaffen; Angst, daß jemand den berühmten roten Knopf drückt und dieser Planet mit einem großen Knall in die Luft fliegt.

Ein Sinn des Lebens ist für mich, diese Dinge immer wieder anzusprechen; mit möglichst vielen Menschen darüber zu reden; das Bewußtsein meiner Umwelt zu schärfen. Nur, wenn über solche Dinge gesprochen wird, dann kann ein Umdenken erfolgen; je mehr Menschen sich mit der Thematik befassen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich etwas ändert. Vielleicht zuerst im Kleinen; und aus der Sogwirkung heraus dann auch im Großen.

Ich kann nicht die ganze Welt verändern. Aber ich kann versuchen, in meinem Umfeld, ein bißchen mehr Wärme und Liebe ins Spiel zu bringen. Ich möchte etwas bewegen; möchte meine Ideen und Hoffnungen auch selbst umsetzen.

Für mich sind Toleranz und Miteinander sehr wichtig, ich versuche, dies selbst zu leben und auch weiter zu geben. Viele Menschen reagieren sehr erstaunt darauf, wenn man sie einfach so annimmt, wie sie SIND, ohne zu urteilen oder gar zu VERurteilen.

Jede negative Handlung hat einen Hintergrund; oft reagieren Menschen auf eine gewisse Art und Weise, weil sie nur Ablehnung und Verachtung erfahren haben. Ich habe oft erlebt, daß solche Menschen sich um 180° gedreht haben, wenn sie auf einmal das Gefühl hatten, daß sie GEMOCHT werden. Daß sie ANERKANNT werden, daß jemand ACHTUNG und RESPEKT vor ihnen hat. Daß sie GELIEBT werden - ohne, daß dafür eine Gegenleistung erwartet wird.

Es ist für mich jedesmal ein Sieg, ein unglaublich schönes Gefühl, wenn ich merke, wie Angst und Verbitterung durch Vertrauen und Freude ersetzt werden ... und ich denke, genau das ist der richtige Weg. Wenn die Menschen einander anerkennen und respektieren würden; und die Güter dieser Welt gerecht verteilt wären - dann gäbe es bedeutend weniger Konfliktpotential.

Ich versuche, diese Einstellung möglichst konsequent umzusetzen. Das ist nicht immer leicht und oft genug geht es schief. In dieser Welt nicht auf Geld oder Macht aus zu sein ist verdammt schwierig. Geld haben ist sehr angenehm; und ohne Sorgen leben macht träge, was Änderungen angeht - MIT Sorgen leben und KEIN Geld haben hingegen lenkt oft vom eigentlichen Ziel ab.

Also muß ich mich selbst immer wieder treten und daran erinnern, was ich eigentlich will - und manchmal tun das auch Andere für mich, die genauso denken und mich wieder in die richtige Richtung schubsen.

Aber dafür bin ich schließlich ein Mensch und nicht perfekt.

Ich trage seit gut 20 Jahren ein kleines Kärtchen in meinem Portemonnaie:

Was würde ein Krieger des Herzens in dieser Situation tun?

Als Krieger des Herzens weiß ich, daß:

* Konflikt meist ein Schrei nach Intimität ist. (Strebe nach Intimität.)
* Das Präsentationsproblem nur selten der Quellenkonflikt ist (Höre noch stärker zu, lausche von der Stelle hinter Deinem Herzen).
* Ich den Konflikt erst lösen kann, wenn ich eine Sicherheitszone schaffe und meine &gt&gtPosition&lt&lt loslasse.
* Wunder geschehen können, wenn ich in jedem Augenblick 100%tig präsent bin.
* Ich wahrhaf zugehört habe, wenn ich genau zusammenfassen kann, was ich gehört habe.
* Kompromiß nicht funktioniert. Ich muß nach Zusammenarbeit streben (völlige Selbstliebe und völlige Liebe zu anderen).
* Gewinner/Verlierer in Wirklichkeit Verlierer/Verlierer bedeutet.
* Weich mächtig ist.
* Männliche und weibliche Geschlechterrollen Teil jedes Konfliktes sind.
* Es keine absoluten Wahrheiten gibt.
* Ich die Verantwortung für die &gt&gtPunkte&lt&lt, die ich in meinem Kopf verbinde, übernehme.
* Der wirkliche Krieger zwischen den T***zen lebt, draußen in der Mitte (und das ist der sicherste Platz, an dem man sein kann).
* Das mein Kraftzentrum tief in meinem Bauch sitzt und völlig mit meinem Herzzentrum verbunden ist.
* Ich meine Welt durch die Macht der Liebe verwandle.



Danach versuche ich zu leben. Und wenn mir das einigermaßen gelingt - dann hat mein Leben für mich Sinn.


Geschrieben

geiles posting @lady....

dem kann frau kaum mehr etwas hinzufügen.

gruß einer sanften kriegerin

....und ich füge etwas kleines dennoch hinzu....sinn des lebens ist für mich, in meinem nahen umfeld kleine veränderungen zu bewirken, die in richtung mehr bewusstheit gehen...also auch diakonie im sinne tätiger nächstenliebe...freude..tanzen...lachen...auch die leichtigkeit im schweren erlebbar machen...das hineingeworfen sein in eine für uns alle nicht erklärbare existenz nicht erklären zu wollen sondern tragbarer zu machen . heilen.

und meine tochter ist ein sinn meines lebens. diese auf dem weg zu einer starken und stolzen frau zu begleiten....


Geschrieben

Puh, ein wichtiges Thema !
@ ladyallista : woher stammen die "Kriegerdes Herzens" Lebensregeln ? Sehr spannend ! Ähnliches habe ich bei schamanischen Richtungen gelesen.
Und deckt sich mal wieder mit dem hermetischen Axiom : Alles ist eins...

ich bin bekennende Wicca, und damit ist meine Haupt- Maxime : Tu was Du willst, solange es niemandem schadet .
Der Sinn meines Lebens ist die Weiterentwicklung der Seele, im Einklang mit der Natur zu leben, mich in Richtung "bedingungslose Liebe" zu entwickeln, andere Menschen auf ihrem eigenen Weg zu unterstützen, mit Freude im "Hier und jetzt" zu agieren , Karma abzutragen und mich auf weitere Leben zu freuen...
Ich arbeite u.a. als spirituelle Lebensberaterin / coaching, und nutze diese Site hier auch zur Erdung, sprich, um mich mit sexuellen Themen auseinander zu setzen, die nicht "meins" sind, und manche threads haben mir bei der praktischen Arbeit schon geholfen.

Sex und Erotik sind wichtig, und wollen ausgelebt sein, und solange ich keinen festen Partner habe, auch mit wechselnden Personen, aber "mein Körper ist mein Tempel", und insofern bin ich sehr wählerisch...
da es aber nach meinem Glauben keine Zufälle gibt, werden mir zum richtigen Zeitpunkt auch die richtigen Leute "geschickt".
Sogar auf dieser Plattform habe ich - man mag es kaum glauben- schon mehrere Menschen gefunden, die einen ähnlichen Weg gehen...
blessed be


Geschrieben (bearbeitet)

Für mich liegt der Sinn des Lebens darin , daß ich Erfahrungen sammel , aus denen ich lerne , sowohl positiv als auch negativ .

Der Sinn ist für mich auch , wenn ich MIR gerade und offen in die Augen gucken kann ...

Und es sind , für mich , die Kleinigkeiten die die Summe des Lebens ausmachen ...


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

kuhl...hi witchie...war lange in einem wicca orden und bin ausgebildete schamanin.

nice to meet ya sista

ese


Geschrieben


Der Sinn des Lebens - ich bin gepannt, ob es vielen Usern gelingt, hier nur einen Zweilzeiler als ernsthafte Antwort zu texten.



Der Sinn des Lebens ist das Sein in all seinen Facetten.


Geschrieben

Ich glaube einen echten Sinn des Lebens gibt es nicht. Das Wort "Sinn" in diesem Fall assoziiere ich immer mit dem Begriff "Ziel". Naja, soll nicht doof, lustlos oder watt weiss ich klingen, aber irgendwann simma nicht mehr. Und der Tod wäre in dem Fall ja ein blödes Ziel.

Aber das Leben sollte man sinnvoll gestalten bis zum bitteren Ende. Und vor allem auch, trotz vieler Hürden so gut es geht geniessen. In welcher Form, bleibt jedem selbst überlassen.

Ich glaube zwar nicht an Gott, aber an irgendwen oder irgendwas da oben. Und ich stell mir das immer so vor, dass wir sowas wie seine/ihre Schachfiguren sind und nur zu seinem/ihrem Zeitvertreib dienen.

Das Leben ist ein Spiel, und wir müssen mitmachen

Mal macht es Spass...mal nicht. Und auch Super Mario ist sicher oft am stöhnen, wenn man ihn wieder einschaltet. Ab und zu aber sehe ich ein Lächeln auf seinen Lippen, wenn er so durch die gegen hüppt ^^

Carpe Diem


Geschrieben (bearbeitet)

der sinn des lebens.......

du wirst geboren, erzogen, lernst dich zu artikulieren, wirst erwachsen und irgendwann merkst du das du auch wenn noch jung, schon viele erfahrungen gemacht hast.

positive und negative erfahrungen, aus beiden wirst du lernen, diese erfahrunen versuchen weiterzugeben, an die eigenen kinder, an freunde, bekannte....

du kommst an punkte an denen du dich fragst: war das schon alles im leben? hat das leben einen sinn??
ja, bei allem erlebten hat es einen sinn, nur muss mann bereit sein zu sehen was es alles schönes im leben gibt, sich an vielen kleinen dingen freuen,an einen singenden vogel,einer blüenden pflanze, an der sonne, dem regen,an einem lächeln das einem entgegen strahlt.

und wenn du in deinem leben das glück hast einen menschen an deiner seite zu haben der diesen weg mit dir gemeinsam geht, den du liebst wie er dich auch , dann gehört auch sex dazu, erfüllter sex bei dem du ein tiefes gefühl der zweisamkeit und des glücklichseins spührst.

nur leider wird heut sehr oft nur oberflächlich gelebt, schnell,hektisch, exessiv.....und was bleibt ist eine große innere leere.....ist das ein sinn des lebens??

Der Zukunft entgegen

jede reise beginnt mit nur einem kleinen schritt
und jeder tag ist eine chanche
für einen neuen, kleinen schritt
in die richtige richtung.
folge einfach dem lied deines herzens.


gruß juli


bearbeitet von julischka
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo und vor allem: Vielen Dank für diesen Thread, Spritzneuling...

Nachdem ich meinen Hamster aus dem Prozessor geholt und mit ihm meine Vorstellungen vom Sinn des Lebens ausdiskutiert habe, denke ich dass es an der Zeit ist, dazu etwas zu schreiben

Primär hat das Leben in meinen Augen keinen tieferen Sinn. Das hat wohl unter anderem damit zu tun, dass ich nicht gläubig bin... und Leben einfach als das betrachte, was es in meinen Augen eben ist: Ein großer Zufall, der sich auf diesem Planeten und vielleicht auch anderswo ereignet hat.

Ich laufe tagtäglich an einem Plakat vorbei, dass sinngemäß zum Ausdruck bringt: Wir brauchen mehr Menschen, die nicht nur an sich selbst denken, damit die Welt sich weiterdreht. Irgendjemand hat mit einem Edding folgende Worte darunter gekritzelt: Die Welt dreht sich auch ohne Menschen.

Ich könnte beide Aussagen unterschreiben.

Aber auch wenn ich keinen tieferen Sinn im Leben sehe, ist das kein Freibrief tun und lassen zu können, was man gerade will... im Gegenteil.

Mein ganz persönlicher Sinn (oder besser gesagt: mein Ziel) ist es, das Leben in allen Faccetten zu genießen... und dies, ohne anderen Lebewesen zu schaden.

Unsere Zeit in dieser Welt ist sehr begrenzt... und das Geschenk namens LEBEN viel zu wertvoll, um es einfach nur zu verleben. Auch wenn es völlig ausgelutschte Worte sind: Carpe diem... darin steckt alles, was ich über das Leben denke. Morgen kann ich schon tot sein... und ich finde die Vorstellung, in den letzten Momenten mit meinem - ungenutzten - Leben zu hadern, ziemlich beklemmend.

ABER... ich finde es noch wesentlich beklemmender, in den letzten Momenten eine Liste all jener Menschen vor mir vorbeiziehen zu sehen, die ich für mein persönliches Ziel ausgenutzt und übervorteilt habe.

Darum gilt für mich: Leben? Ja, so gut und intensiv es nur möglich ist. Anderen damit schaden? Nein... solange ich es irgendwie verhindern kann.

Ist das schon alles? Nö

Es gibt da - für mich persönlich - noch etwas sehr wichtiges: Vor vielen Jahren habe ich entdeckt, wie schön es sein kann, jemandem ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Wenn ich nur ein klitzeklein wenig dazu beitragen kann, dass es jemandem gut geht, dann fühle ich mich selbst in diesem Moment auch gut. Alleine das ist dann schon Dank genug... ich gebe etwas und bekomme im selben Moment etwas geschenkt. Das erfüllt mich.

Manchmal werde ich gefragt, warum ich nicht ein wenig mehr an mich selbst denke. Ich kann dazu nur immer das antworten, was ich beschrieben habe: In dem Moment, wo ich für jemanden da bin, denke ich durchaus auch an mich selbst... denn ich weiß, dass es mir gut tut, für jemanden da sein zu können.

Dann werde ich manchmal noch gefragt: Kannst Du Dir denn auch vorstellen, dass jemand keine Hilfe von Dir möchte? Dazu sage ich dann: Ja, das kann ich durchaus... und jemandem nicht zu helfen, bzw. denjenigen nicht durch gutgemeinte Hilfe einzuengen, gehört für mich ebenso in die Kategorie "für jemanden da sein". Man muss einfach ein Gefühl dafür entwickeln, wie man für jemanden am besten da sein kann... und wenn die beste Unterstützung darin besteht, nicht zu helfen, dann sollte man sich einfach zurückhalten.

Was Sexualität und Erotik angeht: Sie nehmen schon einen gewissen Teil meines Lebens ein, aber ich lebe nicht dafür. Ich hatte vor längerer Zeit mal eine Beziehung mit jemandem, der keinen Sex vor der Ehe wollte. Darum war ich zwei Jahre abstinent und auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte, ging es doch, bzw. habe ich es diesem Menschen zu liebe gerne so "mitgetragen".

Die Frage heute Sex oder heute kein Sex stellt sich mir nicht... denn es geht mir nicht darum, wie oft ich mit jemandem intim sein kann. In diesem Sinne also spielt Sex nur eine untergeordnete Rolle. Eine Frage jedoch stellt sich durchaus: Die Frage nach der Qualität...

Sex hat für mich unendlich viel mit Vertrauen zu tun... ich möchte mich völlig öffnen können, ohne mir Gedanken darum machen zu müssen, ob das eine Belastung für meinen Partner ist. Aber auch das genügt nicht... ich möchte auf meinen Partner eingehen können... für ihn da sein, nicht nur meine eigenen Bedürfnisse befriedigen. In diesem Sinne strebe ich nach sehr intensivem Sex... und das ist dann schon ein nicht unerheblicher Teil meiner Vorstellung von LEBEN.

Eines muss ich zu alledem allerdings noch loswerden: Kein Mensch ist perfekt... ich am allerwenigsten. So sehr man sich auch vornimmt, nett und gut zu sein... so sehr man auch danach strebt, anderen nur Glück zu bringen... das klappt nicht immer.

Ich habe Fehler... und in meinem Leben den ein oder anderen Menschen unglücklich gemacht. Wenn eines Tages die "große Abrechnung" kommt, dann ist es für mich egal, ob im Saldo ein positiver oder negativer Wert steht. Warum? Weil ich jedes einzelne Mal bedauere, bei welchem ich jemandem wissentlich oder unwissentlich geschadet habe... und nichts kann etwas davon wieder gut machen.

Viele Grüße und ein Kompliment für diesen Thread
Lebenstraum


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Das Leben hat den Sinn, den man ihm gibt.

Ziele? Ja, die sind ein Teil davon.

Ich sehe mich jeden Tag um in der Arbeit, beim Einkauf, auf der Strasse. Beobachte Menschen, die mit verniffenen Gesichtern eilen und ständig verärgert zu sein scheinen. Ich rede mit ihnen und stelle fest, dass die meisten nicht wirklich nachdenken. Sie ziehen es vor, z.B. das im Fernsehen gehörte als eigene Ansichten widerzugeben, statt den eigenen Kopf zu benutzen. Noch schlimmer: Je höher die Bildung/die soz. Stellung um so weniger sind sie bereit 'ihre Ansichten' zu überdenken.

Eines meiner Ziele ist es, die Benutzung des Gehirns in der Welt zu fördern. Ich kann das System zwar nicht ändern, aber ich kann auf diese Weise helfen, eine Grundlage für eine Änderung zu schafen.
Es ist ein beeindruckendes Erlebnis, wenn man sieht, wie die Zahnräder im Kopf anlaufen. Wenn sich z.B. jemand zu ersten Mal eine Frage nach dem 'Warum' zu irgendeinem Thema stellt.
Manche sind überfordert, manche ziehen sich wieder in die schützende Schale zurück, manche machen dann weiter und ich kann eine Entwicklung beobachten; mitmachen.

Dann das Sammeln von Wissen, Erfahrungen, Ideen... und so vieles mehr.

Die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest?


Geschrieben

Erstmal danke dafür, dass sich soviele teils sehr umfassend, teils zwar kurz, aber dafür prägnant geäußert haben...
Ich hatte viel Freude beim Lesen der Einstellungen und Standpunkte und war ganz überrascht, soviel Spannendes und Interessantes vorzufinden -
Aber gut, ich habe den Thread ja lediglich erstellt und bin weder Hauptdarsteller noch Juror desselben - ich freue mich jetzt einfach mal...

Neugiersnase hat natürlich eine Bärenarbeit darin geleistet, meine didaktisch-provokante Einführung zum Hauptthema seines Beitrages zu machen. Sie war eigentlich ja nur als Anschubmotivation gedacht - ich kenne das Forum hier ja schon lange und sehe es tatsächlich nicht so ernst , wie ich es geschrieben habe - es war einfach ein taktischer Kniff...

Natürlich möchte auch ich mich äußern:

Ich glaube nicht an einen Sinn des Lebens, der sich aus dem Universum, einem wie auch immer geglaubten Gott, oder aus in der Natur waltenden Kräften ziehen lässt. Genausowenig glaube ich an eine allgemeingültige Ethik.

Für mich heißt leben "in Vollzug sein", sich als Ich in der Interaktion mit der Welt und in Kommunikation mit anderen zu entwickeln.
Leben bedeutet ein Wandern durch die Zeitformen, nicht nur in der Art, dass jeder eine Vergangenheit, eine Gegenwart und eine Zukunft hat, sondern auch in der Art, dass wir in allem Tun immer alles zugleich sind.

Wir sind in jedem Akt schon vergangen, weil wir an diesem Punkt Produkt unserer vergangenen Tage sind, mit Erfahrungen, erlebtem Leid und gehabtem Glück.

Wir sind ganz gegenwärtig, in dem Moment in dem wir handeln -

und ganz zukünftig, weil wir uns in jedem gegenwärtigem Moment mit der Zukunft beschäftigen mit unseren Plänen, Absichten und Erwartungen...

Irgendwie ist die Gegenwart ein schmales Band zwischen einem "Nicht mehr" und einem "Noch nicht". Sie ist wie ein Brennglas, dass über das Lineal unseres Lebens wandert und jeden einzelnen Zentimeter bedeutsam macht und manchmal, zu selten, durch das Licht der Sonne entzündet.

Und in dieser Gegenwart erschaffen wir den Sinn unseres Lebens und schöpfen unsere ganz persönliche Ethik - jeden Tag, jede Stunde und jede Sekunde neu.

Es ist auch für uns selbst ganz schwer zu ermitteln, wo wir - falls das überhaupt möglich ist - ganz Ich sind.
Im Wesentlichen können sogar wir selbst uns fast ausschließlich aus unserer Wechselwirkung mit der Welt und den Mitmenschen geistig erfahren und seelisch erspüren, so als sei das Ich auch auch nur ein flüchtiges, an einer Grenze des raum-zeitlichen Handelns entstehendes Gebilde.
Und viele glauben, dass wir uns in unserer "reinen Form" nur über einen Rückzug in die Meditation erfahren können.

Insofern schälen wir uns quasi in der Interaktion mit der Welt und der Kommunikation mit anderen aus der Modelliermasse unserer Existenz heraus, wie jemand, der am Horizont erst als dunkler Punkt wahrgenommen wird und dann im Näherkommen langsam aber sicher Kontur gewinnt, bis er zur größten optischen Schärfe gelangt ist.

Für Dich als Betrachter und Kommunikationspartner ist er einen Moment ganz klar, bis er weitergeht, sich weiter entwickelt und langsam wieder verblasst.
Für andere die weit hinter Dir stehen, ist er wieder Erwartung, wo er für Dich schon zur Erinnerung wird. Und während er auf Dich zukam ist nicht nur er "geworden", sondern Du bist es mit ihm auch - während Du wieder für andere nur ein kleiner Punkt am Horizont bist...

Es gibt viele Menschen, die hinterlassen leere Aschenbecher in unseren Leben, voller noch qualmender Zigarettenstummel und einem Haufen flüchtiger, kalter und übelriechender Asche -
aber nur wenige, deren Erinnerung ein Lächeln in unser Gesicht zaubert, die uns ein warmes Gefühl im Bauch machen und die dafür Sorgen, dass sich die Härchen an unseren Unterarmen aufrichten - im Erleben, im Erinnern und im Erwarten...

Ich glaube es kommt darauf an, so wie der seltene zweite Fall zu sein:
warm, vertraut, verbindlich, zugewendet -
der Härchentyp an Stelle des Aschenbechertyps - und das ist man durch Kommunikation. Kommunikation und Interaktion sind unsere Existenz und in ihnen geben wir uns einen Sinn.

Lippenbekenntnisse zählen nicht - wir sind nicht, was wir erklären zu sein, sondern was wir leben wir sind, um den Kreis zu schließen: Vollzug nicht Vorgabe...

Ich finde, dass Sexualität und Erotik in diesem Zusammenhang ganz wichtig sind.
In der Intimität lassen wir andere ganz nah an uns heran und kommunizieren auf die direkteste aller möglichen Weisen - Worte, Handeln, spüren und fühlen fallen in eins, lassen uns ganzheitlich empfinden. Es ist die pure, unverstellte Kommunikation, wnn wir es zulassen können.
Natürlich können wir auf reinen Sex zur Triebabfuhr auch verzichten - zumindest was den rein technisch-mechanischen Aspekt angeht, können wir uns auch gut selbst helfen - aber wir leiden ein Vermissen der Nähe eines anderen, eines jemand, der mir nah ist - dem ich Spiegel bin und der mir Spiegel ist.
Wir vermissen Wärme und Zärtlichkeit.

Dieses Gefühl und darin mich selbst spüren zu können ist für mich unersetzlich und deshalb halte ich es - für mich zumindest - nicht für richtig, den Schatz meiner Intimität aufzugeben für Beliebigkeit und das Ausnutzen jeglicher sich mir bietender Gelegenheiten.
Das stumpft ab, und ich beraube mich selbst einer der wenigen Bastionen, in denen ich mich als Ich wirklich tief erfahren kann.

Deshalb wähle ich sorgsam, wen ich so nah an mich heran lasse, mit wem ich so unendlich nah kommunizieren will. Dazu braucht es nicht unbedingt Liebe, aber Vertrauen und die Lust beider sich zu geben...

Insofern dreht sich mein Leben nicht um Sex - es geht mir um Nähe, in der ich mich selbst erfahren kann, und diese Nähe ist mir nicht mit vielen Irgendwers, sondern nur mit wenigen Bestimmten möglich.

So, ich hoffe, das war noch zu verkraften - auf vieles kann man ja an so einem Platz gar nicht erschöpfend eingehen - aber diese Zeilen, wie die Euren zuvor sind Kommunikation, sind Menschsein - und insofern bereits wieder Teil des Sinns Eurer und meines Lebens...


Geschrieben

Ach ach, so ein Beitrag - und ich muß mich doch fertig machen für die Arbeit...

Kurzfassen ist nicht meine Stärke, aber mit Blick auf meinen Job werde ich es versuchen!

Erst mal danke für das Posting - es war eine wahre Freude, es zu lesen.

Ich stimme in vielen Dingen mit Dir überein; ich denke, unsere Ansätze sind ähnlich - nicht der gleiche Weg; aber doch die gleiche Richtung.

Nur: Beim Sex sich selbst erfahren?

Da muß ich widersprechen.

Für mich persönlich ist es genau umgekehrt: Bei Sex mit einem Menschen, dem ich vertraue (und nur mit solch einem!), gelingt es mir, mich selbst völlig AUFZUGEBEN - und DAS ist für mich die Magie und das Erstaunliche.

Was bin ich? Eine Summe meiner Erfahrungen und Erlebnisse. Mein eigentlicher Kern? Meine Gefühle, mein Charakter - und der besteht nicht nur aus Licht, sondern auch aus Schatten (Licht ohne Schatten verlöre seine Existenz und würde zu Nichts!), aus Ängsten, Zweifeln, Traurigkeiten.

In der Meditation kann ich diese Ausschalten und RUHE finden - ob ich das dann SELBST bin, wage ich zu bezweifeln. Es ist eher die Verschmelzung mit dem Nichts, was ich dort finde.

Und beim Sex ist es ähnlich - nur, daß man nicht geistige, bewußte Ruhe findet, sondern ein gänzlich anderes Loslassen und Vergessen.

Man selbst wird unwichtig, Ängste, Zweifel und Probleme spielen keine Rolle mehr, es gibt nur noch ein MITEINANDER, das Verschmelzen mit einem anderen Menschen (statt in der Meditation mit dem Nichts...) - ich bin selten so frei von mir selbst, wie beim Sex mit einem geliebten Menschen (Liebe hat viele Gesichter).

Und daraus kann dann schonmal folgen, was in einem anderen Thread behandelt wurde: Heulen nach dem Orgasmus...

Sex mit Vertrauen: Nicht, um mich selbst zu finden, sondern um mich selbst zu verlieren; das Recht und die Freiheit, mich selbst aufzugeben in dem Wissen, daß ich aufgefangen und gehalten werde. Das macht es für mich aus.

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Und nu muß ich mit dem Hund runter, verdammt! *lach*


Geschrieben

@ladyallista:

Für mich persönlich ist es genau umgekehrt: Bei Sex mit einem Menschen, dem ich vertraue (und nur mit solch einem!), gelingt es mir, mich selbst völlig AUFZUGEBEN - und DAS ist für mich die Magie und das Erstaunliche.

Ich habe nichts anderes gemeint - der Mensch existiert in Kommunikation und Interaktion, und Erotik und Sexualität (nicht stumpfer Sex) sind tiefe Formen der Kommuniktion, wenn Beliebigkeit nicht anstelle von Intimität tritt.

Ich schrieb ja:

Ich finde, dass Sexualität und Erotik in diesem Zusammenhang ganz wichtig sind.
In der Intimität lassen wir andere ganz nah an uns heran und kommunizieren auf die direkteste aller möglichen Weisen - Worte, Handeln, spüren und fühlen fallen in eins, lassen uns ganzheitlich empfinden. Es ist die pure, unverstellte Kommunikation, wenn wir es zulassen können.
Natürlich können wir auf reinen Sex zur Triebabfuhr auch verzichten - zumindest was den rein technisch-mechanischen Aspekt angeht, können wir uns auch gut selbst helfen - aber wir leiden ein Vermissen der Nähe eines anderen, eines jemand, der mir nah ist - dem ich Spiegel bin und der mir Spiegel ist.
Wir vermissen Wärme und Zärtlichkeit.

Wir vermissen Wärme und Zärtlichkeit (und Kommunikation), wenn wir keinen Sex haben und/oder wenn wir nur beliebigen, rein technischen, "geschlechtsteiloptimierten" Sex haben -

so war es gemeint...


SchwesterTiff
Geschrieben

@ lady

ich muß dir schon wieder ein kompliment aussprechen!
beim lesen deines postings haben sich mir die haare auf den unterarmen aufgestellt. genau das, dieses komplette loslassen und aufgefangen werden (!) macht es aus. danke!


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe jetzt mal die vorausgehenden Postings ausnahmsweise nicht gelesen, da ich sonst denke, daß eh schon alles gesagt wurde.

Den Sinn meines Lebens sehe ich in meiner Weiterentwicklung. Da ich an die Wiedergeburt glaube, und an ein übergeordnetes Ziel, dem wir von Leben zu Leben näher kommen können, glaub ich daß ich auf dem Weg dahin bin. Wie das Ziel genau aussieht weiß ich nicht.
Richtschnur für meine Entwicklung sind die (unangenehmen) Sachen, die mir
entweder immer wieder passieren
oder die mich emotional berühren, belasten und nicht in Ruhe lassen.
Da sind die Einstellungen und Verhaltensweisen, die ich bearbeiten, lernen, erfahren ändern oder verarbeiten muß.
Nur ein kleines Beispiel: Früher bin ich immer wieder auf der Straße angequatscht worden. Es war mir höcht unangenehm, und ich fühlte mich billig und hilflos. Irgendwann hab ich kapiert, daß ich das selber durch mein Verhalten (Körpersprache, Blickkontakt, Mimik) unbewußt anziehe und auslöse. Ich hab mich beobachtet, etwas verändert (nein, ich hab in der Zeit KEINE 30 Kilo zugenommen ), einen Wen-Do-Kurs besucht und ich wurde danach nicht mehr angesprochen.

Sinn meines Lebens ist weiterhin, meinen Mitmenschen (dir unmittelbaren Familienmitglieder, Freunde, aber manchmal auch zufällige Bekanntschaften) bei ihrem Weg zu helfen. Das kann eine eher passive Hilfe sein (Menschen einfach so mögen und lassen wie sie sind) eine verbale (zuhören und dem Menschen helfen, eine Lösung für sein momentanes Problem zu finden) oder eine tatkräftige (die Katze der Nachbarin füttern, wenn sie mal weg ist). Manchmal banal, aber ein Miteinander.
Sexualität und Erotik spielt im Sinn einer Ganzheitlichkeit natürlich eine Rolle, aber das Miteinander geht nicht soweit, daß ich einem verwittweten Nachbarn aus seiner sexuellen Einsamkeit befreie

Für mich ist Sexualität und Erotik eines meiner größten Problem-und Lernfelder, und damit auch ein Sinn dieses Lebens für mich, aber ich fürchte, ich werde ein weiteres Leben brauche, um da zu einem liebevolleren Körperverständnis und einem erfüllten Miteinander zu gelangen. Ich bin auf dem Weg, wobei sich manches als Sackgasse entwickelt ^^.. 2 Schritte vor, und drei zurück.
Sexualität hat nach meiner Vorstellung sehr viel mit dem Energiesystem unseres Körpers zu tun, und wenn es keine Blockaden gibt, sie also aufgelöst sind, dann ist ein Ziel erreicht, und die nächsten Herausforderungen warten auf uns. Z.B. den Orgasmus nicht nur im Sexualchakra zu spüren, sondern auch auf die anderen Chakren leiten zu können.
.. auf dem Weg weiter fortgeschrittene Menschen als ich wissen da sicher mehr, ich steh da noch auf LOS (oder bin ich grad im Gefängnis? *g*).

Mir ist bewußt, das das ein relativ negativer Ansatz ist, ich lerne aus den Fehlern, nicht an den Erfolgen, aber so hat sich das in meinem Leben entwickelt und auch wenn ich weiß, daß es bessere Wege gäbe kann ich sie (noch?) nicht gehen: das ist nunmal meiner.

So, und nun lese ich die Vorpostings, ich bin schon neugierig


Geschrieben

Exakt zum Thema gibt es einen britischen Dokumentarfilm (besonders wichtig: im Zusatzmaterial Erläuterungen von Mr. Ken Enron Cheney, Headmaster der Haliburton School of Economics). Sehr empfehlenswert, insbesondere die Ausführungen zur sexuellen Ausbildung.
Ein anderer Beitrag stammt vom anerkannten Sachverständigen Ralf König (Zusammenfassung seiner Forschungen: "Der Mann ist sozial und sexuell ein Idiot"), wonach der Sinn des Lebens darin bestehe, "die Zeit zwischen den Orgasmen so kurz wie möglich zu gestalten."
Diese Beträge wiederum nötigen zu der Erkenntnis, dass wir es hier mit einer Seite von höchstem philosophischen Niveau zu tun haben.


  • 2 Monate später...
Geschrieben

Eben erst dieses Thema hier entdeckt.
Vor kurzem habe ich eine ähnliche Diskussion begonnen

http://www.poppen.de/forum/showthread.php?t=723695&highlight=spiritualit%E4t

möchte aber auch zum Thema Sinn des Lebens meine geistige Ejakulation beisteuern.


Für mich ist der Sinn des Lebens,
wertvoll für die Mitmenschen zu sein.
Ich möchte meine Fähigkeiten und Qualitäten der Welt zur Verfügung stellen.
Dazu ist natürlich wichtig erst diese Qualitäten frei zu legen die seit unendlicher Zeit in mir schlummern.
Ich will als Held die Welt erobern, sie nicht zerstören, sondern sie befreien.
Diese Befreiung geschieht grossteils aber in meinem Geist.
Um den Geist zu befreien kann ich meditieren, beten, kontemplieren oder was auch immer.

Meiner Meinung nach ist eine erfüllte Partnerschaft und Freundschaft notwendig um den Geist wirklich zu befreien.
Beim Sex kann ich mich mit einem geliebten Menschen wirklich vereinigen, verschmelzen, fühlen was er/sie fühlt. Darum ist Sex für mich sehr wichtig um am Ende meines Lebens sagen zu können ich habe sinnvoll gelebt. Ich habe meinen Geist befreit und ich habe andere Menschen glücklich gemacht. Ich bin glücklich und kann ruhig meine Augen schließen.

Leider habe ich im Moment zu wenig Sex, darum ist mein Geist nicht grade befreit sondern viele Gedanken drehen sich nur darum.

OK, jetzt beim nochmaligen Durchlesen klingt das auch für mich ein bisschen schwachsinnig, ich sende es trotzdem ab, vielleicht kann jemand was damit anfangen :-)


  • 12 Jahre später...
Geschrieben
Am 28.5.2007 at 08:56, schrieb Gelöschtes Profil:

Liebe
Familie
Spiritualität
Glaube

Hmmm, ich kann dem nicht folgen. Ich denke nicht, dass Spiritualität und Glaube der Sinn des Lebens sind. Man lebt nur, um zu glauben? An wen oder was denn? 

Lebt man für die Liebe und die Familie? Na ja, Liebe und Familie sind Umstände/Lebenssituationen, aber lebt man nur, um in einer Situation zu leben?

Ich denke, das Leben existiert, um sich zu erhalten. Man lebt, damit das Leben weiter existiert. 

Hoffe wir mal, dass das Leben beim Erhalten des Lebens auch den Planeten erhält. Letztens sagte aber jemand: Das Leben findet immer einen Weg. Der Mensch mag sich selbst ausrotten, aber er wird nicht den Planeten und das Leben auf ihm zerstören (siehe Tschernobyl und die Riesenwürmer).

Geschrieben (bearbeitet)
Am 28.5.2007 at 06:54, schrieb Gelöschtes Profil:

Hallo Leute,

ich kenne das Forum hier ja schon eine ganze Weile und muss sagen, dass es im Gegensatz zu früher, doch alles ein bisschen flacher geworden ist...
 

 

Wenn das Forum 2007 schon flacher war als davor, dann muss es mittlerweile unterirdisch sein 😎

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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