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Sexueller Mißbrauch- Das Leben danach


Xenia24Xenia

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich bin eine Betroffene.
Vorneweg: es war kein Familienangehöriger, sondern der "Fremde", der nie gefunden wurde. Es war keine ***igung und passierte nur einmal.

Trotzdem ist einiges hängengeblieben.

Was mir sehr am Herzen liegt, ist die Reaktion, die Eltern bringen, wenn ihrem Kind sowas passiert.
Leider hab ich nur ein paar Negativbeispiele, aber ich schreib sie mal, damit klar wird, wie Kinder darauf reagieren können.

1) "Wir haben dir doch gesagt, dass du nicht zu einem Fremden ins Auto steigen darfst."
Damit liegt die Schuld beim Kind, die Eltern haben ja alles getan, was in ihrer Pflicht stand.
Es ist eine sehr normale Reaktion, aber auch eine sehr belastende.

2) Vom Vater: "Wenn ich den Kerl erwische, den bring ich um"
Dummerweise gab es ein paar Elemente bei dem Ganzen, das mir als Kind angenehm war. Ich hab das nie jemals jemandem erzählt, dass es mir gefallen hat, umarmt und am Rücken gestreichelt zu werden. Erst als die körperlichen Berührungen sich "änderten" war mir unbehaglich und dann erst kam die Angst auf.
Aber Fakt war, dass sich in meinem Kopf festgesetzt hatte: Das war alles so schlimm, dafür wird man umgebracht.

3) Von der Mutter, halblaut nach dem Befund vom Frauenarzt: "Dann hätten wir das ganze Theater ja garnicht machen müssen" (sie waren mit mir bei der Polizei und haben Anzeige erstattet). Meine Gefühl: Schuldbewußtsein, ich hatte Ärger gemacht und unnötige Laufereien verurschat. Scham, dass es scheinbar nur eine Bagatelle war, was mir passiert ist.

Eine positive Haltung könnte sein: froh sein, dass das Kind da ist, ihm signalisieren, dass es alles richtig gemacht, hat, denn schließlich lebt es.

Was ich aus jetziger Sicht gut fand:
Dass sie es ernst genommen haben, und gleich die Polizei gerufen haben, um den Täter evtl. noch zu erwischen.
Denn zum einen war mir dadurch klar, dass es Unrecht war und mein Gefühl gestimmt hat.
Zum anderen hat es verhindert, dass ich den Vorgang dauerhaft vergessen und ins Unterbewußtsein abschieben konnte.
Dass sie danach nicht offen geklammert haben, sondern meine Mutter mich immer wieder alleine losgeschickt hat, was zu erledigen.
(Unbewußt hatte sie natürlich viel Angst um mich, was ich auch gemerkt hab, und was mich in vielen Aktivitäten dann doch ausbremste)

Die Zeit danach:
Nachdem der ganze offizielle Kram vorbei war, hab ich es ziemlich gründlich für ca. 15. Jahre vergessen.
Was mir auffällt: ich hab danach nicht mehr geweint. Irgendwie hab ich meine Tränen zusammen mit dem Wissen vergraben. Erst mit so 25 hat sich was gelockert, und ich konnte meine Tränen wieder fliessen lassen. Allerdings nie in Gegenwart anderer. Heute kann ich - manchmal, bei viel Vertrauen - auch weinen, wenn jemand es sieht, aber den Impuls, dann wegzugehen, alleine zu sein hab ich immer noch. Es kostet Mühe, das auszuhalten, dass mich jemand weinen sieht.
Therapie? Meine Eltern wußten wohl nichtmal, dass es sowas gab. Ausserdem gingen wir nur zum Arzt, wenn jemand schon fast im Sterben lag. Ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Meine Sexualität: Selbstbefriedigung war nie ein Problem, das lag so sehr im Tabu-Bereich meiner Eltern, dass sie es einfach nicht wahrgenommen haben.
Mich von anderen berühren zu lassen war ein großes Problem, mich zu verlieben auch, ich fiel da sofort in eine schüchterne Starre.
Aus dem Mißbrauch bin ich rausgekommen, indem ich damals einfach sehr lange still hielt und irgendwann leise sagte, dass ich jetzt heim möchte, da hat er mich gehen lassen.
Dieses Verhalten hab ich teilweise immer noch. Für mich einzustehen, aktiv NEIN zu sagen macht mir auch in meiner Ehe Schwierigkeiten.

Einen Höhepunkt ... das ging früher nie in Gegenwart eines anderen Menschen. Ich hab dann geheiratet, einen Mann, der viel jünger war als ich, und über keine Erfahrung verfügte. Der meinen Mangel hingenommen hat. Mit 35 nach 7 Jahre Partnerschaft, wußte ich, dass ich so nicht weiterleben kann. Ich hatte mein erstes Kind, nie Lust auf Sex mit meinem Mann und noch nie einen Höhepunkt in Gegenwart eines anderen Menschen. Der Druck von ihm, dass ich immer wieder mit ihm schlafen soll und meine Unfähigkeit das permanent zu verweigern .. ich hab mich immer wieder selber dazu gezwungen .. es war so grausam, wie ich mit mir umgegangen bin, dass ich nicht mehr konnte. Da bin ich in Therapie gegangen und so nach 1,5 Jahren war innerlich ein Stück geheilt, und ich konnte mich beim Sex selber so berühren, dass ein Orgasmus manchmal möglich war, wenn er dabei war. Eine Last war weg.
Meinen ersten "fremdgemachten" Orgasmus, hatte ich erst vor ca. 2 Monaten. Ich bin hoffnungsvoll, dass es auch noch ein anderes Mal gelingen wird.

Bindungsfähig? Ja. Bin seit gut 20 Jahren mit dem gleichen Mann zusammen. 2 Kinder, die gut klarkommen im Leben.

Meine bisherige Heilung:
zum einen ganz wichtig: Die Therapie
zum anderen: ein Mann, der mir klargemacht hat, dass Sexualität mehr ist als das übliche rein-raus Spiel. Ich hab ihn mit 25 kennengelernt, und war nur 1 Woche mit ihm zusammer, aber er hat mir meine Sinnlichkeit gezeigt. Auch wenn sie eigentlich nie richtig ausgelebt wurde, ich weiß dass sie da ist. Das Gefühl, dass mein Körper ein wertvolles Musikinstrument ist, das auf behutsame Berührungen hin anfängt zu klingen. Mein Mann ist kein guter "Musiker", aber hat viele andere Eigenschaften die ihn für mich sehr wertvoll machen.
Zum Dritten: immer wieder hinschauen, drüber nachdenken, mich damit beschäftigen, darüber weinen, stolz sein, wie weit ich doch gekommen bin, traurig sein, ganz selten aber doch mit Leuten drüber reden.

Ansonsten finde ich mich bei den anderen Frauen, die gerne die Kontrolle im Leben haben. Ich kann führen, im Beruf wie im Privatleben. Bin in der Familie das Leittier.
Meine Körperwahrnehmung ist schlecht. Ich kann manchmal nicht sagen, ob ich erregt bin oder nicht. Ich kann Schmerzen größtenteils wegdrücken, kann sie lange hinnehmen, ohne dagegen was zu tun.
Ich mag keine Obrigkeiten. Polizisten sind mir unangenehm. Arztbesuche auch, ich drück mich, solange es nur geht. Frauenarztbesuche kosten mich größte Überwindung, ich war schon 5 Jahre nicht mehr zur Krebsvorsorge.
Dicksein war wohl eine versuchte Flucht. Wenn ich dick bin, bin ich sexuell nicht attraktiv, und brauch mich nicht selber schützen. Das hat nur nie so richtig geklappt, das war kein wirklicher Schutz.

Bei den Geburten war jeweils das Schlimmste der Dammriss, hilflos dazuliegen und genäht zu werden. Jemand tut mir da weh. Angst, die an Panik rankam. Der Schmerz der Wehen war ein Klacks dagegen, obwohl ich keine leichten Geburten hatte.

Wenn ich manchmal so zurückblicke, wie relativ harmlos mein Mißbrauch war, und wie starke Spuren er doch hinterlassen hat, hab ich viel Mitgefühl mit anderen Männern und Frauen, die als Kinder viel mehr durchmachen mußten.
Ich hab viel gekämpft, aber oft auch gegen mich, hab mich selber als meine eigene Feindin empfunden, die mir das Leben schwer macht.

Meine Sehnsucht geht in dir Richtung devot zu sein, die Verantwortung abzugeben, beschützt zu werden. Gleichzeitig weiß ich nicht, ob ich es auch annehmen könnte. Der momentane Zustand, dass ich die Kontrolle habe, ist sicherer und vertrauter. Aber wohl nicht so lustvoll.

Mein Leben ist dadurch geprägt worden, ich mußte und habe Stärke entwickelt, aber auch in einigen seltenen Situationen gelernt, teilweise loszulassen. Ich bin immer noch auf dem Weg, will immer noch einiges erreichen, möchte weiterlernen und auch die Schuldfrage irgendwann endgültig klären und ablegen können. Die Sehnsucht hab ich nicht verloren, meine Träume auch nicht. Aber ich bin auch Realistin und weiß, dass ich einiges in diesem Leben wohl nicht mehr erreichen werde. Extase, Hingabe ... das wär ein weitgegriffenes Ziel.
Ein einfacheres Ziel: geschehen lassen können, nicht immer das Gefühl zu haben, was tun zu müssen. Einfach genießen. Auch beim Sex nicht immer aktiv zu sein, sondern mal machen lassen können.

Meine Umgebung kennt mich als stark, lebensfroh, mit lächelndem Gesicht und Probleme anpackend und lösend. Und so fühle ich mich auch oft.

Mein anderes Lebensgefühl: ich bin im Innersten allein. Trotz Partner und Kindern. Es gibt Bereiche, die ich nicht teilen kann, die zu schmerzhaft für andere sind. Die ich alleine packen muß - oder stehenlasse. Manchmal fange ich - scheinbar unmotiviert - zu weinen an. Auch manchmal nach einem Höhepunkt, wenn sich eine Verkrampfung in meiner Brust löst, da fließen einfach so die Tränen.

Eine Anmerkung zum roten Faden: meine Mutter hatte 2 Gewalterfahrungen in ihrem Leben.
Ich habe keine Tochter und meinen Söhnen ist bisher (ich schaue aufmerksam) noch nichts passiert. Ich hoffe und denke, ich habe nichts weitergegeben an die nächste Generation.

Danke Xenia, dass du das Thema hier reingestellt hast.
Danke den anderen Frauen und Männern, die einfühlsam und offen zu dem Thema geschrieben haben. Ihr habt mir Mut gemacht, es wieder anzuschauen und in den Schmerz wieder reinzugehen. Jedesmal löst sich wieder ein kleines Stück und kann mit den Tränen rausfließen.


Geschrieben (bearbeitet)



1) "Wir haben dir doch gesagt, dass du nicht zu einem Fremden ins Auto steigen darfst."
Damit liegt die Schuld beim Kind, die Eltern haben ja alles getan, was in ihrer Pflicht stand.
Es ist eine sehr normale Reaktion, aber auch eine sehr belastende.

2) Vom Vater: "Wenn ich den Kerl erwische, den bring ich um"
Dummerweise gab es ein paar Elemente bei dem Ganzen, das mir als Kind angenehm war. Ich hab das nie jemals jemandem erzählt, dass es mir gefallen hat, umarmt und am Rücken gestreichelt zu werden. Erst als die körperlichen Berührungen sich "änderten" war mir unbehaglich und dann erst kam die Angst auf.
Aber Fakt war, dass sich in meinem Kopf festgesetzt hatte: Das war alles so schlimm, dafür wird man umgebracht.

3) Von der Mutter, halblaut nach dem Befund vom Frauenarzt: "Dann hätten wir das ganze Theater ja garnicht machen müssen" (sie waren mit mir bei der Polizei und haben Anzeige erstattet). Meine Gefühl: Schuldbewußtsein, ich hatte Ärger gemacht und unnötige Laufereien verurschat. Scham, dass es scheinbar nur eine Bagatelle war, was mir passiert ist.



Damit hast du es dem Täter nur etwas leichter gemacht seine Tat auszuführen, weil du ihm ne bessre Gelegenheit dazu gegeben hast.

die Schuld liegt aber trotzdem immer bei dem, der die Tat begeht. Wenn das irgendwer unbeteiligter nicht einsieht, kann man ja das Beispiel, mit dem Zigaretten Verkäufer bringen und fragen ob da der beklaute selber Schuld ist, da ist der Kiosk Besizer auch nicht selber schuld wenn er beklaut wird, weil der verkäufer den er einstellte Raucher ist.

Zu 2.

Wenn man jung ist, dann versteht man das nicht so, aber nen Mord auf sich genommen hätte dein Vater wohl nicht, ist halt so ne Redewendung.

Zu3.

man kann es ja nicht vorher wissen, wie es aus geht. Bei dir war es vor langer Zeit, da gabs auch noch keine DNA Tests, aber heutzutage ists schon besser möglich.

die regel gilt bei allem im Leben. Haben bestimmt schon viel beim Lottospiel gesagt, hab nix gewonnen, da hätte ich mir den Zeitaufwand den Lottoschein abgeben und Geld auch sparen können. Oder wenn jemand nen Partner sucht und dann nach 4 Treffs rausfindet, es passt nicht.

Wer es versucht kann das Ziel nicht erreichen , wer nichts versucht, erreicht sein Ziel nie.

zum Arzt gehen viele die das erlebnis nicht hatten auch nicht gerne und Polizisten mögen sie nicht.

ich denke mal wenn man so ein erlebniss hatte wie du, sollte man versuchen das nicht als auslöser für sein ganzes Verhalten sehen.

Ich war mal mit 4 Jahren 2* im Krankenhaus Augen OP.
Normalerweise kann man sich mit 4 Jahren als Kind später an nix erinnern, das einzigste was ich noch weis, ist das da so ne Schwester war, die ich nicht mochte und die mich angegrabscht hat und mich als gekitzelt hat(bin sehr kitzlig) und ich versuchte der auszuweichen und war froh wenn sie kein Dienst hatte.

Kann mich auch nicht erinnern, dass sie das mit andren Kindern getan hat, sah ich ja, damals gab es grosse Schlafsääle mit vieleicht 20 oder mehr Betten drin, noch dass ich frech war.Hatte auch mit andren Kindern nie streit.

Belasten tut mich das nicht.Ist halt passiert, ist ne Lebenserfahrung und ist mir eben gerade in Erinnerung gekommen

Ich bin heute gerne single, aber ich denke, dass das Erlebniss für meinen Character keinen Einfluss hatte, dass ich nicht sonderlich Intresse auf ne Beziehung habe, auch wenn mir das welche einreden wollen, dass das verhalten falsch ist.

Ich lebe eben so wie mir das Spass macht, habe keinen Frust, bin superglücklich ich suche auch keine Schuld meines Verhaltens bei irgendwem oder bei irgendeinem Ereignissen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Liebe Fantasienick,
Vielen Dank für dein offenes und auch sehr langes Posting.
Ich hatte zwischenzeitlich schon Zweifel, ob es wirklich richtig war, das Thema hier anzusprechen. Diese Zweifel sind durch deine Antwort wieder verflogen.

Seit dem Erstellen diese Threads sind nun schon ein paar Tage vergangen.
Interessant finde ich, das mir eine Verhaltensweise auffällt. Man kann sich als Betroffene/r oder Angehöriger niemals konstant mit demThema beschäftigen. Das verläuft immer in Wellen. Wenn man das Thema an sich heran lässt, kommt nach dem Heranlassen eine Zeit, wo man wieder für sich sein will, um die Eindrücke und Reaktionen zu verarbeiten.
Da nicht nur ich mich so verhalte, denke ich, das es typisch ist.
Das aber nur als Zwischengedanken.

Liebe Fantasienick,
In vielen Verhaltensweisen habe ich mich wiedererkannt.
Auch ich musste erst mühsam wieder erlernen, wie sich mein Körper anfühlt und was er mir zu sagen hat.
Wichtig ist vor allem dieser Satz von dir:
"Dieses Verhalten hab ich teilweise immer noch. Für mich einzustehen, aktiv NEIN zu sagen macht mir auch in meiner Ehe Schwierigkeiten."

Nein sagen ist ein wichtiges Thema. Mittlerweile bin ich soweit, das ich in der Gastronomie und auch in anderen Geschäften klar sagen: "Das passt mir nicht. Das ist so nicht in Ordnung."
Selbst das war früher nicht möglich.
Man kann erst dann Nein sagen, wenn man es sich selber wert ist, Dinge nicht geschehen zu lassen.
Warum nur, will man es immer den anderen Recht machen, obwohl man ein Unbehagen fühlt und warum hört man nicht auf sich?
Das war sehr schwer für mich.


Ich merke manchmal auch heute noch, das ich mich für den Mißbrauch selber bestrafe. Ich verweigere mir kleine Genüsse, weil ich denke, das ich das nicht wert bin, mir dieses oder jenes zu gönnen. Sei es nun ein Kinobesuch oder die Teilnahme an bestimmten Sportkursen.
Zur Erklärung, vielleicht können mir nicht alle in diesen Gedankengängen folgen. "Nein sagen" fällt Betroffenen schwer, Sie durften zum Misbrauch nicht Nein sagen und verlernten dadurch, auf Ihre innere Stimme zu hören. Wenn man nicht mehr auf die innere Stimme hören kann, die einem sagt, was richtig oder falsch ist. Dann verliert man Werte und Normen der Gesellschaft. Grenzen werden verschoben.
Wenn die Werte der Gesellschaft verloren gehen, dann verliert man auch das Gefühl, des eigenen Werts. Man fühlt sich Wertlos.
Der Mißbrauch war für mich als Kind die einzige Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich fand nur dann in der Familie Beachtung, wenn ich benutzt werden konnte.
Das war hinterher sehr schwer, lernen zu müssen, das ich auch wegen meiner selbst beachtet werde und nicht weil ich mich anbiete.
Es ist heute in der Beziehung schwer, nicht in dieses Verhaltensmuster zu fallen.
Wenn ich keine Lust auf Sex habe, so akzeptiert mein Partner das heute, aber es war wirklich schwer, das zu lernen.

Du hast noch andere Punkte angesprochen, die ich ebenfalls wiedererkenne.

Ich hasse nichts mehr, als Kontrollverlust. Das geht soweit, das ich beim Sex überhaupt nicht devot sein kann. Ich hasse das Gefühl, mich jemanden hilflos auszuliefern.
Selbst meinem Partner gegenüber, kann ich zumindest heute, mich niemals so ausliefern. Sex ist möglich und macht Spass, wobei ich immer darauf achten muss, "Bei der Sache zu bleiben"
Ich muss mich konzentrieren, um nicht innerlich wegzugleiten und meinen Körper zu verlassen.
Auch ein Fremdorgasmus ist möglich und auch reproduzierbar.
Selbstbefriedigung war nie ein Problem. Das war das einzige, was mir gehörte und was mir auch nie jemand wegnehmen konnte.
Das führt allerdings dazu, daß ich es mir nicht in Gegenwart anderer, selber machen kann.
Das ist auch eine Grenze, die ich bisher noch nicht ohne Schuldbewusssein brechen konnte. Ich habe es versucht, aber es löst einen Gefühlssturm in meinem Kopf aus, der mir die Konzentration raubt.

Auf eine Sache muss ich einfach eingehen:
Du hast geschrieben:
"Wenn ich manchmal so zurückblicke, wie relativ harmlos mein Mißbrauch war, und wie starke Spuren er doch hinterlassen hat, hab ich viel Mitgefühl mit anderen Männern und Frauen, die als Kinder viel mehr durchmachen mußten.
Ich hab viel gekämpft, aber oft auch gegen mich, hab mich selber als meine eigene Feindin empfunden, die mir das Leben schwer macht."


Ich kenne das Gefühl allerdings muss ich dazu einfach was sagen.
Jeder Mensch verarbeitet Erfahrungen anders.
Jede Mißbrauchserfahrung ist schlimm und ich finde nicht, das man es "herunterspielen" darf, egal ob es einmal passiert oder immer wieder. Selbst, wenn das Muster der Erfahrung ähnlich ist, so wird diese doch von jedem anders verarbeitet. Der eine Mensch zerbricht dran und der andere ist in der Lage, sich zu heilen.
Dein Mißbrauch war NICHT harmlos. Das darfst du dir selber zugestehen. Kein Mißbrauch ist harmlos.


VORSICHT TRIGGER!

Ich versuche das Gefühl noch mal anders auszudrücken. Es ist echt schwer, sich hier nur per Buchstaben auszudrücken.
Sexueller Mißbrauch und seine Folgen geht jeden Menschen etwas an. Die Folgen belasten unsere Gesellschaft.
Er ist, leider, ein Teil unserer Natur. Sonst wäre das Problem nicht so häufg. Ihr alle kennt die Zahlen in der Statistik, und das diese nur schwer darstellbar sind, aufgrund der hohen Dunkelziffer.
Die Angaben schwanken stark. Ich denke, das jede Zweite Frau in ihrem Leben mit Mißbrauch wenigstens einmal konfrontiert wird. Entweder als Betroffene oder als Freundin einer Betroffenen. Die Auswirkungen auf das persönliche Leben, haben wir hier in einem kleinem Auschnitt kennen gelernt.
Diese Frauen sind einbezogen in das Familiengeflecht, was jeder von uns hat. Wieviele Männer sind nun indirekt als Angehörige betroffen?
Wieviele Frauen sind als Angehörige betroffen?
Was ist mit den Tätern?
Wieviele von denen sind in Therapie? und vor allem wieviele nicht?

Und dann stellt sich auch die Frage, ob sie überhaupt therapierbar sind, ohne Emotionen meinerseits, versuche ich nun einfach festzustellen, daß Pädophilie eine Laune der Natur ist. Eine Facette der Sexualität.
Nicht, das ich das toll finde.
Aber das ist doch auch Teil des Problems. Die Täter, nehmen in Kauf, um ihre Neigung auszuleben, das die Betroffenen geschädigt werden.
Hilft da wirklich die pauschale Forderung: "Schwanz ab!"?
Eine wirklich Lösung diese Problems ist, meines Erachtens nicht in Sicht.

TRIGGER ENDE!




Ich kann nur für mich versuchen, mein Leben zu leben. Und das kann ich auch nur jeder Betroffenen raten.
Lebe dein Leben und lebe es mit Qualität, du hast nur dieses Eine!
Ich muss für mich sagen, das ich meine Täter innerlich loslassen musste. Sie leben ihr Leben und müssen mit allen Konsequenzen leben. Rache oder Vergeltung bringt mich nicht weiter, weil es mich persönlich immer an den Mißbrauch fesselt.
Um wirklich innerlich frei zu werden, musste ich lernen, loszulassen.
Ja, mir sind schlimme Dinge wiederfahren. Aber das war einmal. Ich lebe heute und im Hier und Jetzt. Ja, es hat mich geprägt, aber ich lebe. Und es geht weiter.

Ich sage ebenfalls ein Grosses Danke, an Dich Fantasienick, weil du mir auch wieder ein paar neue Erkenntnisse vermittelt hast, wie es weitergehen kann. Du hast Sachen für mich geklärt, über die ich mir vorher nicht bewusst war. Danke!


Geschrieben

Wirklich interessant andere betroffene zu lesen. Auch ich bin dominant, bin jedoch schon seit ein paar Jahren so weit, mich meinem Partner (an manchen Tagen) völlig hinzugeben. Er kann immer dabei sein, wenn ich mich selbst befriedige..ich genieße das ( ist allerdings ebenfalls ein Machtspiel).
Orgasmen durch andere bekomme ich gerne und mehrfach (wenns gut ist )

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt "nein" zu sagen, wenn ich etwas nicht will oder KANN (das war viel schwerer). Ich bin in der Lage andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn etwas für mich nicht mehr umsetzbar ist.

Ärzte sind für mich kein Problem und auch die Entbindungen waren kein Thema.

Manchmal gönne ich mir etwas Schönes oder Leckeres, einfach weil ich mich für irgendetwas belohne (harten Arbeitstag gehabt, den ich super gemeistert habe z.B.).
Erst fing ich an mich zu mögen, später mich zu lieben.. meist.

Vermutlich wird es immer so sein, dass ich ziegespalten bin. Mal läuft es gut, mal nicht so gut, aber nicht mehr "schlecht". Darüber bin ich hinaus.
Alles was ich erreicht und erarbeitet habe, liegt für mich im Vertretbaren. Kein Mensch ist immer und völlig mit allem zufireden was er macht. Das ist ok.
Meine Achtung vor mir selbst ist mir heilig. Da ich mich lieben kann, kann ich wahnsinnig viel Liebe weitergeben.
Menschen, die mich näher kennen, durchschauhen meine "harte Schale" recht schnell. Erkennen meine Liebenswürdigkeit und wissen diese zu schätzen. Sie wissen aber auch, dass ich nicht zu unterschätzen bin. Ich weiß mich zu wehren.

Meine Lieben, wie ihr seht ist bei euch noch einiges zu erreichen. Macht weiter so.
Ich drück euch....

LG Alex


  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo Xenia
Wäre schön mal wieder von dir was zu hören.
Wie ist es dir in zwischenzeit ergangen?
Macht die Therapie fortschritte?
Gruß der Herzog


Geschrieben

weil " sexueller missbrauch" kein diskussionsthema ist.
wir diskutieren heute mal den sexuellen missbrauch?
es ist ein straftatbestand, der extrem sensibel behandelt werden sollte, da er in 80% der fälle zu traumatisierungen führt.
über einige dinge kann man nicht " diskutieren ".
und ein " outing-thread" nach dem motto: ja...auch mir ist das passiert, wird doch hier nicht allen ernstes erwartet...oder?


die sucht nach hilfe und da man nicht darüber diskutieren kann: löschen.
hallo-wenn man nach diesem prinzip verfahren würde dann wären wohl die hälfte der treads gelöscht.
ich finde es klasse das sie sich dem vorfall stellt, und auch hier geg. hilfe sucht und da es sich um ein heikles thema handelt will sie mit sicherheit nicht einfach gelöscht werden und gut.
es ist schon so schwierig für sie,das kann ich nachfühlen,da meine tochter von ihrem vater(meinem Ex) verqualtigt wurde und daher weiß ich wie es ist, "gelöscht" zu werden von all den nachbarn "freunden" usw.


Geschrieben

die sucht nach hilfe und da man nicht darüber diskutieren kann: löschen.
hallo-wenn man nach diesem prinzip verfahren würde dann wären wohl die hälfte der treads gelöscht.



Liebe hcss,

Der Delfin hat deine Meinung auch verteten in Post Nr. 38


Es ging mir ja auch nicht darum, dass Du Dich in diesem Thread verstärkt einbringen sollst, sondern nur dass er nicht zu voreilig abgewürgt wird.



wenn du weitergelesen hättest, dann hättest du auch lesen können:
Post Nr. 69:


ich möchte kein leid abwerten, beschäftige mich wie gesagt seit 2 jahrzehnten mit dem thema, denke aber auch nicht, dass die, die dieses thema mit etwas vorsicht und argwohn in einem forum wie diesem betrachten, sexuellen missbrauch tabuisieren oder aus der gesellschaftlichen diskussion ausklammern wollen.

heil-ung...heil-werd-ung.....ist möglich und unmöglich. für jeden.





Es ist schlimm, dass deine Tochter von deinem Ex mißbraucht wurde.

Ich war mal, um mit mir etwas klarer zu kommen, in einer Familienaufstellung (nach Bernd Hellinger) und habe dort folgende Theorie gehört:
sexueller Mißbrauch wird über die weibliche Linie weitergegeben: Wenn die Mutter sexuell mißbraucht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das auch der Tochter passiert.
Man mag von Aufstellungen halten was man will, mir hat es geholfen. Und zudem hab ich danach das Gespräch mit meiner Mutter gesucht und ja, auch sie hat eine Mißbrauchgeschichte.

Und nun zu dir hcss: ich will dich weder angreifen, noch dir was unterstellen. Aber wenn du deine eigene Lebensgeschichte für dich durchleuchtest, falls du einen Mißbrauch an dir entdecken solltest, und den für dich selbst bearbeitest und daraus lernst, dann könntest du eine große Hilfe für deine Tochter sein.

Der Schmerz unserer Kinder trifft uns am stärksten, wenn es auch unser eigener ist, hab ich für mich festgestellt. Aber gleichzeitig kann ich dann nicht mehr helfen, weil ich zu sehr im eigenen Schmerz versinke, nicht mehr in der Erwachsenenrolle bin und nicht mehr stützen, sondern nur mitleiden kann und evtl. hinderliche Ratschläge gebe. Erst wenn ich das für mich löse, kann auch mein Kind anfangen, damit klarzukommen.

Du bist sicher anders als ich. Schau bitte trotzdem in deine Vergangenheit. Nur für dich und deine Tochter. Ob da was war, ist für uns Forenuser nicht wichtig. Aber für Euch beide.


Geschrieben

die sucht nach hilfe und da man nicht darüber diskutieren kann: löschen.



der thread ist über 3 monate alt und wurde nicht gelöscht.
where`s the problem chica?

ese


Geschrieben

@ Xenia
Ich möchte auch noch dir danken. Für dein gesamtes Posting und besonders für diesen Satz:


Sex ist möglich und macht Spass, wobei ich immer darauf achten muss, "Bei der Sache zu bleiben"
Ich muss mich konzentrieren, um nicht innerlich wegzugleiten und meinen Körper zu verlassen.


Ich dachte immer, das sein mein persönliches Versagen und bin nie auf die Idee gekommen, dass es mit dem Mißbrauch zusammenhängen könnte.
Zu wissen, dass es anderen auch manchmal so geht, hat was gelöst.


Ich bin in der Lage andere Menschen um Hilfe zu bitten, wenn etwas für mich nicht mehr umsetzbar ist.

später mich zu lieben.. meist.



Das kann ich noch nicht, aber da möchte ich hin.


Geschrieben


Ich war mal, um mit mir etwas klarer zu kommen, in einer Familienaufstellung (nach Bernd Hellinger) und habe dort folgende Theorie gehört:
sexueller Mißbrauch wird über die weibliche Linie weitergegeben: Wenn die Mutter sexuell mißbraucht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das auch der Tochter passiert.



Wenn in ner Familie der Mann seine Frau ***igt und da schon keine Skrupel zeigt, dann ists schon möglich er vergreift sich auch an der Tochter oder gar Sohn, kann schon sein, deshalb sollten Frauen deren Männer zu sowas bei ihnen neigen auch schnell die konsequenzen ziehen.


  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Xenia
Wäre schön mal wieder von dir was zu hören.
Wie ist es dir in zwischenzeit ergangen?
Macht die Therapie fortschritte?
Gruß der Herzog



Hallo Herzog,
Frohe Weihnachten an alle die hier lesen!

Ich bin momentan recht eingebunden in meine täglichen Verpflichtungen. Daher habe ich mich in letzter Zeit eher weniger mit der Therapie beschäftigt. Ich hoffe, das ich im Frühjahr, so ab April vielleicht wieder soweit innerlich bereit bin, das ich gewissen Sachen weiter angehen kann.
Ich kenne das aber schon von mir. Ich muss es im Moment ein wenig gären lassen in mir, bis ich weitermachen kann.
Abgesehen davon, das gewisse Grundvoraussetzungen leider immer noch nicht gegeben sind. Erst muss wieder etwas Ruhe einkehren, dann klappt es auch mit der Therapie *zwinker*

Ich bin aber schon durch diesen Thread wieder zu neuen, für mich wertvollen Erkenntnissen gelangt.
Das ist, für mich ebenfalls typisch. Meine Therapie verläuft so, das ich zu neuen Erkentnissen gelange und diese dann in mein Weltbild einbaue. Eigentlich bin ich sehr emotional, aber das Verarbeiten verläuft seltsamerweise bei mir nur über die Kopf Schiene.
Ich kann dann Geschehnisse von damals aus meiner heutigen Sichtweise anschauen und für mich "zurechtrücken". Sprich, die Erkenntniss erlangen, das ich damals nicht anders handeln konnte und auch das einsortieren, was die Täter getan haben und vor allem, was Sie falsch gemacht haben.

Mir fällt gerade ein, das sich eigentlich doch was getan hat.
Ein "Mitopfer", was sich lange Zeit weigerte, eine Therapie zu machen, hat mit mir sehr intensiv über früher gesprochen und ich konnte dahingehend helfen, das ich meine heutige Sichtweise vermitteln konnte und die Person zur der Erkenntnis gelangt ist, das eine Therapie für diese Person heute doch noch sehr hilfreich sein kann und auch wird.

Damit verbleibe ich erstmal und wünsche allen Betroffenen und Angehörigen den Mut und die Stärke sich den Dingen zu stellen und erfolgreich zu einer Heilung zu kommen!
Bis Bald


Geschrieben



Ich kann dann Geschehnisse von damals aus meiner heutigen Sichtweise anschauen und für mich "zurechtrücken". Sprich, die Erkenntniss erlangen, das ich damals nicht anders handeln konnte und auch das einsortieren, was die Täter getan haben und vor allem, was Sie falsch gemacht haben.



Genau, du kannst nix dafür


Geschrieben

xenia,

ich bin selbst missbraucht worden, von ca. 9 jahren bis ca. 13 oder 14 jahren.

dass es sich um missbrauch handelt, war mir damals nicht klar. ich dachte, ich bin "schon groß", und vor allen dingen, es geschah nicht nennenswert gegen meinen willen. missbrauch war es trotzdem, als ich 9 jahre alt war, war der mann 25 ... .
dass ich einen schaden davongetragen hatte, ist mir erstmalig langsam aufgefallen, als ich vielleicht 20 jahre alt war.
den "schaden" fing ich ab einem alter von ca. 26 oder 27 jahren selbst an zu therapieren, die therapie ging über ca. 4, 5 oder sogar 6 jahre, ich kann die zeiten nicht mehr genau rekonstruieren.
auf jeden fall war die therapie sehr sehr hart, und im nachhinein kann ich sagen, dass ich keinen schaden durch die missbrauchserlebnisse davongetragen habe. allerdings nur deshalb, weil ich mich durch die aufarbeitung meiner erlebenisse durchgequält habe.
vor beginn der eigentherapie und auch während ihr, war meine sexuelle erlebnisfähigkeit erheblich eingeschränkt und massiv behindert, nach den therapiejahren wurde meine sexualität und alles was damit zusammenhängt wesentlich besser!
ich glaube, mir hat die aufarbeitung meiner traumatischen erlebnisse eine menge gebracht, vor allem auch deshalb, weil ich mich sehr umfassend und sehr intensiv mit meiner gesamten gefühlswelt befassen musste.
auf diese weise sind mir als schönem nebeneffekt gefühlswelten geöffnet worden, zu denen ich vermutlich ohne diese intensive beschäftigung niemals einen zugang gefunden hätte.


  • 3 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Meine liebe TE,

ich wollte dir mitteilen, dass scheinbar auch der längste Weg enden kann.
Ob es daran lag, dass ich hier all meine Gedanken zusammengefasst habe oder ob es einfach nur Zufall war... ich bin frei.

Sexuell habe ich die letzten 20 Jahre dominiert, weil ich durch den Mißbrauch nicht in der Lage war mich hinzugeben.

Vor ein paar Monaten geriet ich durch Zufall und unvorbereitet an einen dominanten Mann, der mich führte, ohne das ich mich dagegen groß auflehnte. Irgendwas hat dabei klick gemacht.
Seit dem hat sich einiges verändert.

Mein Mann, der sich über die Jahre aus Rücksicht zurückgenommen hat, entwickelt eine Dominanz, die ich ihm nie zugetraut hätte.
Ich selbst genieße diese und bin sogar in der Lage Wünsche zu äußern, wie ich mich gerne mal von ihm dominieren lassen möchte.
Wenn wir in den Club gehen, suche ich auch dort gezielt nach dominanten Männern.
Für mich ist es so befreiend, nicht den Takt vorgeben zu müssen, dass ich hin und weg bin.
Als eine Sub bezeichne ich mich nicht, weil ich eher ein paar Stufen darunter liege, dennoch ist es einfach nur schön.
Machen zu lassen, sich nicht bedrängt / hilflos zu fühlen, keine Angst mehr vor Kontrollverlußt zuhaben ist eine wahnsinng tolle Erfahrung.
Ich fühle mich, nicht nur sexuell, frei... als hätte ich die ganze Jahre nicht richtig durchatmen können.
Ich fühle mich im Alltag auch nicht mehr gezwungen stark zu sein und bei allem die Kontrolle behalten zu müssen.
Es fühlt sich an, als hätte ich endlich mein Gleichgewicht gefunden.
Mein Mann genießt es, mich rundum zufrieden zu sehen. Auch er ist wieder frei, braucht keine Angst mehr zu haben, etwas falschen zu sagen oder zu tun.
Wir stehen noch ganz am Anfang unserer neu gewonnen Freiheit und lernen uns sexuell neu kennen.

Leider kann ich mein Empfinden nicht besser in Worte fassen, weil ich noch immer überwältigt bin.
Es sieht so aus, als hätte ich es geschafft... als hätte mein langer Weg als Opfer, durch Liebe, Geduld, Freunde, Verständnis und Zuhörer endlich eine Kehrtwendung genommen.

Meine Gedanken sind bei all denen, die das Ende noch nicht sehen. Es kann jeden Tag geschehen..völlig unerwartet. Ich wünsche euch, dass ihr das Ende des Tunnels erreicht.

Ich bin frei.

Lg Alexandra


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 6 Monate später...
Geschrieben

Hallo Xenia
Würde gerne mal wieder von dir hören.
Wie ist es dir im vergangenen Jahr ergangen?
Gruß Udo


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