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**Abtreibung**


En****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

was mich bei so einer diskussion immer wieder stört, ist wenn männer sich sehr wehemend gegen abtreibung ausprechen..... denn männer können nunmal nicht wissen und vermutlich noch nichtmal im entferntesten nachvollziehen, was das für eine situation ist.....

das sollte jetzt nicht heißen, männer sind sowieso scheiße oder dergleichen..... mir ist das nur schon öfter aufgefallen.....


aber eben beim drüber nachdenken, denke ich, ich weiß was dahinter steckt..... aber so eine diskussion würde hier dann wohl doch etwas zu weit gehen....

und ich finde auch, dass es sehr leichtfertig gesagt, mit dem mal eben 9 monate austragen usw..... ich glaube nicht, dass ne schwangerschaft mal eben ein kleines freizeitvergnügen ist..... und sein kind mal eben weggeben ist sicher eine noch schwierigere entscheidung..... und abgesehen davon, ich kann mir auch was schöneres als eine geburt vorstellen, vor allem, wenn man das kind gar nicht will....


Geschrieben

Bei medizinischer Indikation, ***igungen u.ä. in Ordnung, aber wenn ich hör das es Frauen gibt mit mehr als 15 Abtreibungen, kommt mir das kot... . Warum lassen sich diese nicht sterilisieren?



Warum? Weil es keine "normaldenkenden" Menschen sind. 15 Abtreibungen sind schrecklich, aber es gibt auch die anderen.... ich "kenne" eine Frau, die jetzt insgesamt 9 Kinder hat. Sie bekommt jedes Jahr eines, quasi immer dann, wenn sie nach einer Geburt wieder kann, wird sie gleich wieder schwanger. Pille? Kondome? Is doch egal, Kinder sind doch was schönes. Von den 9 Kindern sind allerdings zwei innerhalb der ersten zwei Lebensjahre gestorben, vier sind im Heim, zwei leben bei der Großmutter. Nur das kleinste bleibt dann immer bei ihr, bis auch das wegkommt.
Die Kinder sind völlig verstört, psychisch sehr labil und kennen keine wirkliche Liebe.
Wenn ich sowas sehe, frage ich mich auch... Leben um jeden Preis? Bloß nicht abtreiben, dafür die Kinder SO aufwachsen lassen?
Ich weiß nicht...

Generell ist die Abtreibung eine Entscheidung, die die Mutter allein treffen sollte, sowohl als 16jährige als auch als 30jährige. Es ist der eigene Körper und die eigene Seele, die davon betroffen sind, da hat niemand reinzureden.


Geschrieben

es wird immer zwei seiten bei der abtreibungsdiskussion geben....
jeder...muss dieses mit sich selber ausmachen und für sich entscheiden
ich bin nach einer abtreibung, einer geburt nunmehr steril seit dem 28igsten lebensjahr........und stehe zu beidem...zu der abtreibung...und zu dem kind......

eine steri ist auch nicht so einfach zu bekommen, wie es sich manche hier vorstellen


Geschrieben

Das ist wirklich ein schwieriges Thema, aber ich versuche mal meinen Standpunkt darzustellen. Nachdem ich ein Jahr in irland lebte und mir fanatische Leute auf der Straße von Fantikern Bilder von zerfetzten Föten zeigten, die nicht von einer Abtreibung stammten, war ich mir sicher, dass ich auf jeden Fall Pro die Möglichkeit bin. In Irland gab es den Fall eines 14-jährigen Mädchens, die ***igt wurde. Wir wissen ja alle, dass Abtreibung in Irland nicht erlaubt ist. Aber sie haben dem Mädchen sogar den Pass weggenommen, um sie an einer Reise nach England zu hindern. Das war für mich de facto die zweite ***igung. Und sie wurde zur gebärmaschiene reduziert.
Ich denke, dass es sich keiner leicht macht mit einer Abtreibung. (Naja, wenn er/sie normal denken kann.) z.B. finde ich hier ganzoft pauschal: Wenn das Kind krank ist, kann gerne abgetrieben werden. Wer will denn entscheiden, was lebenswert ist? Menschen mit Down-Syndrom können durchaus ein sehr erfülltes und selbstständiges Leben führen. So trivial ist das eben auch nicht.
Ich denke, dass jeder die Möglichkeit haben sollte - was er/sie dann damit macht ist ihnen selber überlassen.


Geschrieben

Sehr sehr ernstes Thema - Respekt.

Ich denke, die Frage kann nur jeder für sich ganz persönlich beantworten.

Für MICH persönlich kann ich sagen, das ich GLAUBE, ich würde sogar das Kind einer ***igung austragen - ich weiß selbstredend nicht, wie ich mich in der entsprechenden Situation fühlen und wie ich dann entscheiden würde.

Ich weiß nur, daß Leben für mich etwas Heiliges, Unantastbares ist. Allein die Vorstellung, ein Kind in mir heranwachsen zu spüren, treibt mir Tränen der Ehrfurcht in die Augen. Ich kann mir für mich nach jetzigem Wissensstand kaum eine Situation vorstellen, in der ich mich GEGEN das Kind entscheiden würde.

ALLERDINGS ist das eine sehr persönliche und private Einstellung. Es muß jede Frau mit sich selbst ausmachen; und ich denke, daß auch jede Frau, die sich für eine Abtreibung entscheidet, nicht deswegen niedergemacht werden sollte - der Preis, den sie zahlt, dürfte hoch genug sein. Ich bin überzeugt, daß eine Frau unterbewußt ab dem ersten Moment der Empfängnis spürt, daß Leben in ihr heranwächst - und dann plötzlich nichts, Leere .... Ich möchte nicht in der Haut derjenigen stecken. Es gehört oftmals nicht etwa Unbedachtheit und Oberflächlichkeit dazu, eine solche Entscheidung zu treffen, sondern auch im Gegenteil verzweifelter Mut und mutige Verzweiflung. Man sollte die Entscheidung in jedem Fall akzeptieren und die Frau auffangen.

Was ich als die wirkliche Schande empfinde, ist, daß solche Entscheidungen heutzutage oft aus finanziellen Gründen getroffen werden - was bitte ist das für eine Gesellschaft, in der Frauen aus Angst vor wirtschaftlichen Engpässen gezwungen werden, ihr eigenes Kind abzutreiben? DAS ist für mich der wahrhaft schockierende Punkt an der Sache ... und ein Punkt, an dem man meiner Meinung nach sehr bald und sehr deutlich ansetzen muß! Es sollte NIEMAND gezwungen sein, bei einer Schwangerschaft darüber nachzudenken, ob man sich den Nachwuchs auch leisten kann!

@Ese Ich habe Dein gelöschtes Posting noch gelesen. Das ist ein verdammt emotionales Thema. Fühl Dich gedrückt, Breda.


Geschrieben

hmm.. ein schwere Entscheidung..
ich hab vor Jahren mal eine Sendung im Fernsehen gesehen.. da ging es darum.. das Eltern im Vorfeld erfahren haben, das ihr Kind behindert zur Welt kommen würde..Einge der Eltern haben sich dafür entschieden andere dagegen.. war sehr interessant..

ich denke selbst da ist eine Entscheidung mehr als schwer und jeder sollte das für sich alleine entscheiden mit dem Partner zusammen..
selbst bei einer ***igung oder aber aus gesundheitlichen Gründen..

es gibt Menschen da würde ich im Vorfeld schon sagen, da ist es besser sie lassen es abtreiben..er Alkoholicer und sie erst 19... sie hatten beide schon zusammen 3 Kinder die jedesmal vom Jugendamt weggeholt worden sind. In solchen Fällen wäre es besser er würde sich sterilisieren lassen.. denn wenn ich an die Kinder denke dann tun sie mir nur leid.

und für mich persönlich käme eine Abtreibung nie in Frage.. denn ich hab selber 3 Kinder wobei das 3. ein Spiralenkind war...selbst da stand eine Abtreibung für mich nie zur Debatte.. ich hätte es einfach nicht gekonnt.. wäre hinterher sicher in psychologischer Behandlung gewesen.. und ich denke das geht sicher viele so die abgetrieben haben.. egal aus welchen Gründen..

in diesem Sinne..........


Geschrieben

Es kommt natürlich auf die psychische Stabilität und Sensibilität der Frau an, die abtreiben lässt. Scheinbar gibt es ja wirklich Fälle, die 15 mal abtreiben lassen, ohne je etwas daraus gelernt zu haben. Und dann gibt es die, die in dauerhafter psychologischer Behandlung sind, weil sie es einfach nicht verkraften können. Und dazwischen gibt es die, die nie vergessen, was sie getan haben, daraus gelernt haben, die an jedem Jahrestag der Abtreibung eine Kerze aufstellen und trotzdem weitermachen und weiterleben... und vielleicht irgendwann noch mal gewollt Mutter werden.


Geschrieben

Das ist wirklich ein heftiges Thema und ich wunder mich, das es hier so zivilisiert zugeht beim schreiben. Hätte eher gedacht, das hier jetzt die Fetzen fliegen.
Bin daher positiv überrascht.

Ich finde, das die Frau oder das Mädchen das schwanger ist, das zu entscheiden hat.
Sie muss mit den Konsequenzen leben, egal ob sie das Kind abtreibt, austrägt und selber behält oder es zur Adoption freigibt und sich dann ein Leben lang fragen wird, wie geht es meinem Kind . Denn auch wenn man das Kind selber nicht aufziehen möchte, ist es doch ein Teil von einem und eine Schwangerschaft und vor allem die Geburt schweißen Mutter und Kind gefühlsmäßig zusammen.

Die Altersgrenze die hier mehrfach aufgeführt wurde, kann ich nicht nachvollziehen.
Mädchen sind mit 15 auch nicht reifer als mit 14 Jahren.
Meine Tochter ist gestern 16 Jahre alt geworden und ist immer noch ein naives Mädel, das vom Leben keine Ahnung hat. Auch wenn sie selbstständig erzogen wurde. Einem Kind und der Verantwortung die damit einhergeht, wäre meine Tochter nicht gewachsen.
Aber ich würde ihr auch nicht zu einem Abbruch raten, sollte sie schwanger werden. Das einzige, das ich meinem Kind in dem Moment sagen würde, wäre, daß ich egal wie sie sich entscheidet, hinter ihr stehe.

Ich habe selber mit 16 Jahren einen Abbruch gehabt und bereue diesen Schritt auch nicht.
Natürlich denkt man manchmal dran, wie alt das Kind denn jetzt wäre. Aber damit konnte und kann ich gut umgehen.
Hätte ich allerdings das Kind bekommen und abgegeben, wäre ich damit bestimmt nicht zurecht gekommen. Weil ich mich jeden Tag meines Lebens fragen würde, wo ist mein Kind jetzt wohl, geht es ihm gut, sind die Adoptiveltern lieb zu ihm.
Kann mir vorstellen das für viele Frauen diese seelische Belastung viel größer wäre, als ein Abbruch.

Außerdem entscheidet die Frau ja nun mal nicht eben so, ich mach jetzt einfach einen Abbruch. Solch eine Entscheidung ist schon was anderes als bei einer Erkältung zu entscheiden, nehm ich jetzt Medikamente oder nicht.
Die Frau bzw, das Mädchen muss vorher zum Frauenarzt, sieht das "Kind" also schon per Ultraschall. Dann muss sie zu einer Beratungsstelle, wo sie ausgequetscht wird, wie sie denn schwanger wurde und warum sie abtreiben will.
Sie muss sich also wildfremden Menschen gegenüber rechtfertigen, ehe entschieden wird, ob sie abtreiben darf oder nicht bzw. das nötige Schreiben der BEratungsstelle bekommt.
Also auch kein Zuckerschlecken.
Wenn sie pech hat und an einen miesen Arzt gerät, wird der ihr noch am Tag des Abtreibungstermins Fotos und Videos zeigen, was da gemacht wird und zeigt auch noch mal der werdenden Mutter, die sich ja schon entschieden hat, das " Kind" per Ultraschall.

( Ich schreibe Kind in Klammern, denn zu dem Zeitpunkt wäre es noch nicht lebensfähig und das sollte man natürlich auch bedenken )

Jeder Mensch ist eben anders und wird mit dieser Frage für sich ganz individuell umgehen.
Der eine findet es berechtigt abzutreiben, wenn die Möglichkeit besteht, das das Kind behindert auf die Welt kommt. Der andere findet es berechtigt, nach einer ***gung abzutreiben. Aber mal ehrlich. Die Kinder suchen sich die Eltern nun mal nicht aus und ich finde, es sollte sich auch keiner anmaßen zu sagen, das Leben eines Behinderten ist nicht lebenswert. Weil wer weiß das schon. Wir stecken nicht im Körper des anderen.

Ich finde das jede Frau das Recht haben sollte über ihren Körper und Geist selbst zu bestimmen. Für mich ist das ein Grundrecht.

Das ich es nicht gut finde, wenn eine Frau 15 Abtreibungen macht, muss ich hoffentlich nicht betonen.
Aber ich finde auch nicht gut, wenn Kinder in Familien leben müssen, in denen sie gleichgültig oder schlecht behandelt werden.

Liebe Grüße
Gabi


Geschrieben

was mich bei so einer diskussion immer wieder stört, ist wenn männer sich sehr wehemend gegen abtreibung ausprechen..... denn männer können nunmal nicht wissen und vermutlich noch nichtmal im entferntesten nachvollziehen, was das für eine situation ist.....

das sollte jetzt nicht heißen, männer sind sowieso scheiße oder dergleichen..... mir ist das nur schon öfter aufgefallen.....


aber eben beim drüber nachdenken, denke ich, ich weiß was dahinter steckt..... aber so eine diskussion würde hier dann wohl doch etwas zu weit gehen....

und ich finde auch, dass es sehr leichtfertig gesagt, mit dem mal eben 9 monate austragen usw..... ich glaube nicht, dass ne schwangerschaft mal eben ein kleines freizeitvergnügen ist..... und sein kind mal eben weggeben ist sicher eine noch schwierigere entscheidung..... und abgesehen davon, ich kann mir auch was schöneres als eine geburt vorstellen, vor allem, wenn man das kind gar nicht will....


jo die bösen Männer!!"massen" sich an mitreden zu könne...
weisste,auch Männer lieben Kinder,können diese liebevoll erziehn und können sich in jmd reinversetzen der leidet,nicht jeder,aber auchnicht jede Frau ist geeignet ein Kind grosszuziehn(siehe super-nanny!!sind alles Frauen dies nit hinkriegen!!)
und austragen ist vll trotzdem die bessere Alternative!warum?eine Abtreibung ist nicht ohne Risiko,eine Geburt auchnit....und vll sind die Gründe der Abtreibung bis zum Ende der Schwangerschaft nimmer vorhanden,vll entwickeln sich Muttergefühle und dass achso unvorstellbare passiert,man kämpft lieber für ds Kind,als sich selbst aufzugeben.....
wobei ich kein antiabtreibungs-fanatiker bin.....
weil sogesehn kann nur jmd der abgetrieben hat sagen wies ist abzutreiben,und nur jmd der ***igt wurde sagen dases ne rechtfertigung ist oder nit abzutreiben
ich mags nur nit wenn man immer so tut als würden Männer nur reinhalten und dann abhauen,es gibt genug beispiele wo der mann det kind gewollt hätte....


Geschrieben

Da gibt es für mich gar keine großartige Diskussion drum, denn in meinen Augen kann das nur die Frau - im elementarsten Bereich - für sich entscheiden, es ist ihr Körper und sie hat Verantwortung für das Leben was sie in sich trägt. Wenn eine Frau also verantwortungsbewusst mit dieser Entscheidung umgeht und sie nicht leichtfertig trifft, wenn sie Gründe hat die ihr das Austragen unmöglich machen, dann habe ich das zu respektieren.

Was ich machen würde kann ich nicht sagen, da ich nicht aus einer nicht vorhandenen Situation heraus entscheiden kann. Wäre ich betroffen würden mir ganz andere Dinge durch die Kopf gehen die eine Entscheidung am Ende machbar machen würden. Jetzt kann ich sagen ... ich bin dagegen, lieber würde ich das Kind austragen und zur Adoption freigeben, wenn ich aus x-Gründen es nicht haben wollen würde .... aber ich bin nicht betroffen und somit kann sich so eine Situation für einen ganz anders darstellen, wenn man tatsächlich vor so einer Entscheidungsfindung steht.

Sumse


Geschrieben

in meinen Augen kann nur jemand "richten" oder "urteilen", der a) selbst schon schwanger war und das Kind geboren hat - oder b) selbst schon in solch einer Situation war, dass es keine andere Möglichkeit gab.

Ein Kind, dass man aus wohlüberlegten Gründen nicht austragen möchte oder kann, dann noch 9 Monate in sich zu haben, die Geburt zu überstehen, es zu sehen - und es dann wegzugeben, ist in meinen Augen ein unmenschlicher Gedanke. Sorry. Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Bei diesem Thema bin ich sehr emotional, denn an erster Stelle stehen für mich die Frauen - denn nur eine Mutter, die das Kind akzeptiert, kann dem Kind die Wärme, Liebe geben, die es zur Entwicklung braucht. Ein Kind, dass später erfährt, dass es adoptiert wurde, wird immer hinterfragen, warum und wieso. Es vielleicht auf sich beziehen.

Nein, soweit sollte es nicht kommen. Es ist und bleibt in meinen Augen die ureigene Entscheidung der Frau. Wenn die Frau verhütet, weil sie genau weiss, dass sie einem Kind nicht das geben könnte, was es braucht - und z. B. der Gummi dann platzt... soll sie wirklich das Kind austragen? Konnte sie was dafür?


Geschrieben

@ perlenhexe

deinn letzten absatz finde ich nur bedingt richtig. wenn eine frau partout nicht schwanger werden will und kann, dann hat sie alles dafür zu tun, damit dies nicht passiert. ein kondom ist ja eine nicht ganz so sichere sache (das musste ich vor sieben jahren auch feststellen... lach) also entweder halte ich die beine geschlossen oder aber ich verhüte so, dass es wirklich sicher ist. pille in kombination mit kondom, etc.

ich denke, wer alt und reif genug ist sex zu haben, der sollte auch die konsequenzen tragen können.

ich bin absolut gegen abtreibung. die einzigste ausnahme bildet da die medizinische indikation, wenn gefahr für die mutter besteht oder eben im fall einer ***igung. ich bin mir da aber nicht sicher, ob eine abtreibung einer ***igen frau wirklich dienlich ist. damit meine ich, ob es die sache für die frau oder für das mädchen nicht nur noch schlimmer macht. ob sie damit nicht noch ein zweites mal ***igt wird ? ich denke, da kann sich niemand reinversetzen, der nie in dieser lage war. ich wüsste nicht, wie ich entscheiden würde.

ganz bemerkenswert finde ich jene frauen, die im vorfeld genau wissen, dass ihr kind krank, tot oder behindert zur welt kommen wird und sie sich trotzdem gegen einen abbruch entscheiden; ihr kind "still zur welt" bringen, etc.

ich habe mal vor jahren einen film gesehen, in dem es einem arzt gelungen war, das verhalten eines fötus während der abtreibung zu filmen. der film ist hardcore und wirklich nichts für schwache nerven. und wenn man sich fotos von abgetrieben kindern anschaut die viellicht vier bis acht wochen alt sind dann stellt man fest, dass es sich eben nicht um einfaches zellgewebe handelt, sondern um ein leben.


Geschrieben

@ perlenhexe

wenn man sich fotos von abgetrieben kindern anschaut die viellicht vier bis acht wochen alt sind dann stellt man fest, dass es sich eben nicht um einfaches zellgewebe handelt, sondern um ein leben.




Damit hast Du wohl recht, aber mal ehrlich, in diesem Statium und noch lange danach, wäre das "kind" nicht lebensfähig.

Natürlich sind Frauen bemerkenswert, die ihr Kind bekommen, obwohl es behindert sein wird. Das verdient absolute Hochachtung. Aber auch nur, wenn sie sich dann auch um das Kind kümmern und es nicht zur Adoption freigeben.
Ich habe eine Freundin, die nicht wusste das ihr Kind behindert sein wird, da bei der Geburt erst Fehler von den Ärzten gemacht wurden, so das der Junge nun schwerstbehindet ist. Aber sie ist die liebevollste Mutter die man sich denken kann und das wäre sie auch gewesen, wenn sie in der Schwangerschaft erfahren hätte, das ihr Kind behindert zur Welt kommt.
Ihr Sohn ist schwerstbehindet und kann nichts alleine.
Ich bewundere meine Freundin für ihre Kraft und ihr Durchhaltevermögen.
Denn sie hat nicht nur die komplette Pflege und die Kosten die dafür entstehen alleine zu tragen, nein sie muss sich auch noch tagtäglich mit den Beschimpfungen, dummen Blicken und Kommentaren und was weiß ich noch alles auseinandersetzen.
Dazu geht sie auch noch arbeiten, damit sie für ihren Sohn zusätzliche Therapien bezahlen kann, denn vom Staat bekommt sie nur wenig hilfe.

Meine Freundin ist selber gesundheitlich angeschlagen, wird selbt von ihren Geschwistern nicht unterstützt, wenn ihr Sohn mal wieder wegen Krampfanfällen im Krankenhaus liegt. Einladungen zur Hochzeit, Geburtstag oder Taufen in der Familie, werden mit dem Zusatz ausgesprochen, ja aber dann seh zu das der Junge für den Tag ins Heim kommt, der versaut uns sonst den ganzen Tag.
Nicht viele Frauen hätten die Kraft so zu "leben".

Solche Frauen, sind bemerkenswert. Nicht solche die das Kind bekommen und dann doch abschieben.


Geschrieben

ich selbst habe ein gesundes kind geboren und ein kind abgetrieben.

ich bin damals kurz nach der geburt meines kindes sofort wieder schwanger geworden. da die geburt nur über kaiserschnitt möglich war, und ich auf " normalem " wege leider keine kinder gebären kann, sagten die ärzte, ich müsse mindestens ein jahr warten mit einer neuen schwangerschaft. sie weigerten sich schlicht, nach so kurzer zeit nochmals einen kaiserschnitt vorzunehmen. die alternative wäre gewesen, dass quasi " unfertige" kind nach 7 monaten medikamentös " auszuleiten". dann wäre es eventuell klein genug gewesen für eine normale geburt ( ich habe einen sogenannten androgynen beckeneingang. kann nur allen frauen empfehlen, dass vor der geburt abchecken zu lassen, ich wäre bei der geburt meiner tochter nämlich fast krepiert).

wir haben nächtelang diskutiert, geheult, mit familie und freunden gesprochen und letztlich haben wir uns dann für eine abtreibung entschieden.

ich leide unter dieser entscheidung noch heute und würde heute wahrscheinlich anders entscheiden, denn ich habe dieses kind vom ersten augenblick geliebt und für mich war das wie ein mord.

noch heute steht für dieses kind jedesmal, wenn sich der abbruchstermin jährt, eine kerze und eine blume auf dem tisch, aber verzeihen kann ich mir nicht, und ich habe dieses kind oftmals um verzeihung gebeten, und auch hier weiß ich nicht, ob es mir verzeihen konnte.
es ist da...obwohl es nicht da ist. es ist wie ein schatten in meinem leben.

letztlich ist die entscheidung, ob eine frau ein kind austrägt, eine so weitreichende und schwierige gewissensentscheidung, dass wirklich jede frau , am besten mit ihrem partner zusammen, dies vor sich oder vor gott oder vor dem leben ganz allein entscheiden muss.

wenn ich fest davon überzeugt bin, dass JEDES leben heilig ist, dann ist abtreibung wirklich mord.

trotzdem habe ich natürlich verständnis für die seelenqualen von frauen, die sich tatsächlich für einen schwangerschaftsabbruch entscheiden.
in diesem fall kann ich nur raten, sich seelischen beistand zu suchen und wirklich ganz bewusst abschied zu nehmen.

das thema ist für mich sehr berührend, das merkt ihr vielleicht.

danke liebe schwester allista für deine umarmung.

ese


Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Ese,

ich mag Dich grad mal virtuell umarmen ((((( )))))

Nein, Du musst kein schlechtes Gewissen haben, aber ich mags Dir nicht wegreden.... Trauer ist gut und es hilft beim Verarbeiten. Das mit der Kerze am Jahrestag finde ich sehr schön. Aber gräme Dich nicht zu sehr, Du konntest nichts dafür. Auch ich habe ein androgynes Becken (auch wenn man mir das nicht ansieht) und bei mir ist ebenfalls nur Kaiserschnitt möglich. Hab zwei Kinder per Kaiserschnitt geboren. Während der zweiten Schwangerschaft war ich oft stationär im Krankenhaus, es ging mir garnicht gut; hab Herzrhythmusstörungen davongetragen. Habe eine Zeit danach auch einen Abbruch durchführen lassen müssen, aus gesundheitlichen Gründen. Mein Frauenarzt gab mir keine Gelegenheit für Pro Familia Beratungsgespräche. Was auch in meinen Augen Blödsinn ist, wenn die Gesundheit der Frau gefährdet ist.

Es kann sich niemand vorstellen, welche Gedanken ich mir gemacht habe, als es mir in der 2. Schwangerschaft nicht gut ging, als ich im Krankenhaus ständig war. Immer die Angst, dass ich das nicht überleben könnte bzw. es mit Mühe schaffe, dieses Kind auszutragen, was keine (leibliche) Mutter haben wird.

Diese Gedanken kann niemand wegreden. Auch nicht die Gefühle, die einen überfallen in einer Schwangerschaft. Man wird empfindlich, manche Frauen bekommen einen Fluchtreflex, möchten nicht schwanger sein. Frauen sind keine Gebärmaschinen. Ich habe Verständnis für jede Frau in dieser Situation, solange sie es sich reiflich überlegt hat.

Ich liebe Kinder über alles, sie sind auch das einzige Thema, was mich zum Weinen bringen kann. Bin da sehr empfindlich. Für mich persönlich ist ein Kind im 7. Schwangerschaftsmonat ein fertiger Mensch und dann die Schwangerschaft medikamentös auszuleiten oder still zu gebären, ist für mich ein unerträglicher Gedanke. Habe Bilder gesehen........ und habe durch meine eigenen Schwangerschaften fühlen können, wie weit ein Fötus schon ist. Auch wenn ein 6 Wochen alter Fötus Armansätze und Beine hat, es ist für mich, für meine Gefühle, noch kein fertiger Mensch. Man möge Dir das bitte verzeihen. Es ist wohl auch der einzige Gedanke, der eine Frau mit ihrer Entscheidung "versöhnen" kann. Jemandem das wegzureden und irgendwelche moralischen Keulen zu schwingen, ist unverzeihlich für mich. Es gibt solche Hardcore-Abtreibungsgegner, denen ein winzig kleiner Zellhaufen Mensch (sorry) wichtiger ist als die lebende Frau, die doch letztendlich die Mutter sein wird und wenn das Kind wider ihren Willen zur Welt kommt, trägt das Kind weitaus größere seelische Schäden davon. Das ist eigentlich logisch, wenn man sich mal von der Moral "loslöst

Meine Gedanken und Gefühle sind außerdem etwas gefärbt von meinem Glauben an ein Weiterleben nach dem Tod.

Menschlichkeit und nicht Radikalismus, Schwarz-weiss-denken, das ist leider was vielen Menschen fehlt. Dieses ohne wenn und aber, ohne Ausnahmen..... das belastet mich sehr.


ich habe mal vor jahren einen film gesehen, in dem es einem arzt gelungen war, das verhalten eines fötus während der abtreibung zu filmen. der film ist hardcore und wirklich nichts für schwache nerven. und wenn man sich fotos von abgetrieben kindern anschaut die viellicht vier bis acht wochen alt sind dann stellt man fest, dass es sich eben nicht um einfaches zellgewebe handelt, sondern um ein leben.



Es gibt gerade im Internet Abtreibungsgegner, die sich sogar auf Seiten rumtreiben, in denen sich Frauen austauschen, denen es nach einem Schwangerschaftsabbruch nicht gutgeht und sie setzen ungefragt Bilder rein. Was sie damit bei den Frauen anrichten, wissen sie nicht und es ihnen völlig egal. Sowas verachte ich zutiefst.

LG
Manu (die heute ihren Weltschmerz-Tag hat)


bearbeitet von Perlenhexe
Geschrieben

entweder halte ich die beine geschlossen oder aber ich verhüte so, dass es wirklich sicher ist. pille in kombination mit kondom, etc.


Diese Einstellung halte ich für ziemlich antiquiert! Ich verhüte seit vielen Jahren mit Kondomen und hatte bisher nur einmal ein Schreckerlebnis mit einem zerstörten Kondom, was aber glücklicherweise folgenlos geblieben ist. Zwischendurch habe ich auch mal die Pille versucht, aber ich vertrage sie nicht und selbst wenn ich sie vertragen würde, würde ich keine nehmen. Ich weigere mich einfach, meinem Körper über Jahre hinweg eine Schwangerschaft vorzutäuschen. Außerdem gibt's noch jede Menge Nebenwirkungen, die auch nicht zu verachten sind (z.B. Kopfschmerzen, Depressionen, verminderte Libido usw.)!

Ich denke die allermeisten Frauen, die einen Abbruch erleben mußten, reagieren ähnlich wie Ese und Perlenhexe (:knutsch! Sie machen sich die Entscheidung nicht leicht und fühlen sich, als hätte man mit der Abtreibung auch ein Stück ihres Herzens herausgerissen. Keiner sollte diese Frauen verurteilen oder ausgrenzen, egal wie es zu der ungeplanten/ungewollten Schwangerschaft gekommen ist!

Diese "Abtreibungsfilmchen" sind so überflüssig wie ein Kropf! Den Frauen, die sowieso schon Probleme mit der Verarbeitung des Abbruchs haben, blutet das Herz noch mehr und den Frauen, die schon 15 Abbrüche hinter sich haben, gehen solche Bilder eh am Arsch vorbei.


Geschrieben

Ich bin überrascht , bewegt und möchte einfach nur DANKE sagen .
Dafür , daß es möglich ist , dieses Thema hier so zu diskutieren .
Ich meld mich noch zu Wort ...


Geschrieben


ich denke, wer alt und reif genug ist sex zu haben, der sollte auch die konsequenzen tragen können.



und ich denke wer alt genug ist sex zu haben, sollte auch mal das verständnis dafür auf bringen, dass das leben selbst nicht unter laborbedingungen stattfindet. vorallendingen dann nicht wenn man sich den konsequenzen bisher nur theoretisch stellen musste.

ich finde dieses altkluge gewäsch ziemlich unerträglich. ich kenne fälle in meinem freundeskreis, wo frauen abgetrieben haben, obwohl sie es vorher für sich immer verneint haben und umgekehrt. das ist eine entscheidung die idealerweise die partnerschaft selbst im konsens... aber letzendlich die frau alleine für sich treffen muss. es ist anmaßend zu denken von aussen darüber ein urteil fällen zu müssen.

ich empfinde es als ein zeichen von stärke über die eigenen erfahrungen zum thema zu berichten und unbeteiligten (mir zb) einen einblick in die gefühlswelt zu gewähren. da bedarf es keiner selbstgerechten plattitüde.


Geschrieben

@ perlenhexe

deinn letzten absatz finde ich nur bedingt richtig. wenn eine frau partout nicht schwanger werden will und kann, dann hat sie alles dafür zu tun, damit dies nicht passiert. ein kondom ist ja eine nicht ganz so sichere sache (das musste ich vor sieben jahren auch feststellen... lach) also entweder halte ich die beine geschlossen oder aber ich verhüte so, dass es wirklich sicher ist. pille in kombination mit kondom, etc.



Wenn nur immer alles so einfach in schwarz und weiß zu unterteilen wäre.

Ich bin schwanger geworden, als ich 16 war. Bei meinem ersten Mal. Ich hatte mir im Vorfeld sehr viele Gedanken um dieses erste Mal gemacht und obwohl ich noch nicht die Pille nahm, wusste ich genau, das Verhütung ein MUSS ist.
Ich hab mit dem Mann (denn er war schon 21) darüber gesprochen und habe ihm gesagt, das ohne Kondom gar nichts läuft. Er war nicht begeistert, aber ich habe darauf bestanden. Er zog es über und wir taten es. Nach dem Sex merkte ich, dass sein Sperma aus mir herauslief. Ich fragte ihn, wie das passieren konnte und er gestand mir, dass er das Kondom vor dem Eindringen abgezogen hatte, weil er "eben keine Gummis mag". Ich hatte es nicht gemerkt... wie auch, hatte ich doch keinerlei Vergleichsmöglichkeiten.
Ich hab sofort Schluss gemacht und war stinkwütend. Ich wollte es nur vergessen, aber ein paar Wochen später, nach Ausbleiben meiner Periode und ständiger Morgenübelkeit, stellte meine Hausärztin fest, dass ich schwanger bin.
Mein erster Gedanke war Selbstmord.
Ich komme aus streng katholischem Haus und für meine Familie war sofort klar, dass ich abtreiben musste. Ein Kind, unehelich und noch dazu in diesem Alter, das war überhaupt kein Thema. Mein Vater durfte nichts davon erfahren und so wurde dieses ganze Unterfangen heimlich gestartet. Am Morgen der Abtreibung war ich angeblich in der Schule, den Abend schlief ich bei "einer Freundin". Die Schmerzen danach waren eine "Magen-Darm-Grippe".
Das Thema wurde seit diesem Tag nie wieder angesprochen. Ich durfte mit niemandem darüber reden, damit mein Vater es ja nie herauskriegen würde. Alles, was mit diesem Thema zu tun hatte, wurde zum Tabu erklärt. Ein gutes Jahr später kaufte ich mir mal ein Buch, in dem eine Frau von ihrer Abtreibung erzählte und den Gefühlen und den seelischen Folgen. Als meine Mutter dieses Buch fand, war die Hölle los.
Die einzigen Menschen, denen ich je davon erzählte, waren die Männer, die ich liebte und mit denen ich fest zusammen war. Ansonsten niemandem.

Das ist das erste Mal, dass ich öffentlich darüber "rede". Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben, er hatte es nie erfahren. Ebensowenig der Vater des Kindes, der inzwischen irgendwo im Ausland lebt.

Ich mach es wie Ese, an jedem Jahrestag steht eine Kerze auf dem Tisch. Die seelische Belastung ist bis heute sehr stark, zumal ich keine Kinder habe und nie die Möglichkeit dazu. Jetzt bin ich 30 und wer weiß, ob ich je noch mal ein Kind bekommen werde. Vielleicht war dieses Kind meine einzige Chance?

Wer weiß...

Ich verurteile Frauen, die Abtreibung als Verhütungsmethode ansehen. Diese Frauen haben kein Herz und noch weniger Verstand.
Alle anderen müssen diese Entscheidung für sich allein treffen und sollten sich, egal ob Pro oder Contra, niemals reinreden lassen. Weder vom Partner, noch von den Eltern, Freunden oder sonstigen Leuten. Die Frau muss damit leben, ihr Leben lang... und nicht die anderen.


Geschrieben

@ Bootylicious: Es tut mir sehr leid für Dich Eine grausame Doppelmoral...man kann nur hoffen, dass Deiner Mutter tief in ihrem katholischen Inneren klar ist, wie viele der 10 Gebote sie gebroche hat!


Auch ich komme aus erzkatholischem Hause, allerdings ist meine Mutter eine extreme Abtreibungsgegnerin! Sie hat mir, schon als ich zum ersten Mal meine Periode bekommen habe, in aller Deutlichkeit gesagt, dass ich -falls ich eines Tages ungewollt schwanger werden würde- immer zu ihr kommen kann und dass wir das gemeinsam schon irgendwie hinbekommen würden...

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du eines Tages noch ein erwünschtes, gewolltes und geliebtes neues Leben in Dir spüren darfst!


Geschrieben

@majoon

Danke Dir *knuddel*
Es ging ihr wohl weniger um den Glauben als um die Reaktion meines Vaters und vor allem die Reaktion der Leute. Das war wohl so der einfachste Weg für sie, niemand würde davon erfahren und alles würde so weiterlaufen wie bisher. So gab es keine Auseinandersetzungen und vor allem kein Gerede. Für sie ging das Leben normal weiter...


Geschrieben

@ Bootlicious - Dein Beitrag hat mich sehr berührt. Ich kann nur erahnen, was in Dir vorgegangen ist damals..... Deine Trauer kann Dir niemand nehmen und ich finde es gut, dass Du mit Deinen Partnern darüber reden konntest.

Mir fällt das Schreiben heute bisschen schwer - wollte Dir nur sagen, dass Du mit 30 noch nicht zu alt bist für ein Kind. Ich hab mein erstes Kind 4 Tage nach meinem 30. Geburtstag bekommen und mit 38 mein zweites....


Geschrieben

Ich kenne auch die andere Seite:
Als meine damalige Freundin schwanger wurde (wir waren beide in recht zartem Alter - noch weit von Abitur oder Volljährigkeit entfernt) haben wir das bis zum 4. Monat geheim gehalten. Aus gutem Grund: als es dann bekannt wurde, wurden wir (vor allem die Mutter) allgemein als verantwortungslose Desperados eingestuft - nicht wegen der Schwangerschaft ("kann immer passieren"), sondern weil diese ausgetragen wurde.
Zur Ehrenrettung der betreffenden: es war dann ein sehr schwerer Weg. Praktisch überall (vorneweg: Schule, später Studium) wurden einem Steine in den Weg gelegt (aufschlussreicherweise ausgerechnet überwiegend von den Leuten, die selbst ansonsten den Lebenschutz auf ihre Fahnen geschrieben haben - galt offenbar nur für die Zeit vor der Geburt). Und dass wir ihn durchstehen konnten, beruht nicht zuletzt auf der Hilfe vieler anderer (davon einiger, auf die ich nie gezählt hätte). Aus eigener Kraft hätten wir es wohl kaum geschafft.
Wie es zu der Schwangerschaft trotz Verhütung kam, wissen wir heute noch nicht.
Aufgrund dieser Erfahrungen kann ich nicht richten über Frauen, die sich zum Austragen nicht in der Lage sehen. Der Befehl dazu ist unmenschlich und - s.o. - verlogen.


Geschrieben

Es gibt genug Möglichkeiten, Schwangerschaften zu verhindern: Kondome, Pille, Spritze, Spirale oder einfach keinen Sex haben



Auch die besten Methoden können IMMER versagen.

Krasseste Fall den ich kenne ist das ein Mädel mit Pille verhütet hat, der net ganz traute also Gummi dazu.

Kondom ist gerissen und sie hat sich soagr noch die Pille dannach besorgt,.-Innerhalb von 12h (also deutlich unter der 72h Grenze) - Ergebniss sie war doch schwanger.- so die Stochastiker hier dürfen sich gerne mal den spaß machen, da die Wahrscheinlichkeit zu berechnen.

Abtreibung Pro bei
-***igung
-bei festgestellter, schwerer behinderung
-mutter ist unter 14
-wenns unter der 6 schwangerschaftswoche ist


Gegenfrage, wieso ist ein Kind durch ***igung oder mit Behinderung unliebssamer oder weniger Lebenswert?

Unter der 6 SSW .....dir ist aber schon bewust wie die SSW gerechnet werden oder?
Die meisten Frauen erfahren erst in der 5 Woche das sie schwanger sind.
Meist sogar erst später, bzw muss die SS von einem Arzt bestätigt werden, wenn der alte US geräte hat oder kein richtigen Tastsinn, dann checkt der das erst ab der 6-7 SSW das die Frau überhaupt schwanger ist.
So dann muss die Frau das notwendige Beratungsgespräch laut §218 über sich ergehen lassen. Dann darf sie aber noch net sofort losrennen, sondern es müssen 3 Tage zwischen Gespräch und Abbruch liegen.
Du siehst also unter der 6 Woche ist absolut unrealistisch.
Und wieso ist ein Kind in der 6 Woche weniger ein Kind und damit abtreibbar als in der 12?

- wenn ich ***ig werde, möchte ich sicher nicht das kind des mannes bekommen und großziehen. klar kann man es zur adoption freigeben, aber es bleibt immer ein nachgeschmack dabei!


Also ist es persönlicher Egoismus?

-ganz ehrlich, wenn dem kind kein "normales" leben möglich ist, es immer auf hilfe anderer angewiesen ist, gefüttert und gewindelt werden muß und das auch noch mit 30. was ist das für ein leben? weder gut für die eltern, noch für das kind.


Ich denke hier sollte man trennen.
Es gibt Behinderungen die sind so schwerwiegend da sehe ich das ein.
SOlche wie Trisomie 18 oder 13....
Kein Ding, diese Kinder sind meist so mißgebildet das sie entweder sowieso noch im Mutterleib versterben oder kurz nach der Geburt.

Aber nehmen wir mal sowas wie ne Trisomie 21....das ist noch recht harmlos. Und ja mag sein das diese Kinder über einen gewissen Entwicklungsschritt nicht hinaus kommen, aber sie haben dennoch gefühle.
Und sie merken es wenn ihre eltern sie lieben- mehr brauchen sie aber auch nicht.
Ich hab mich bei der SS mit EIleen zum Beispiel bewust gegen so ne bescheuerten pränatalen Untersuchungen entschieden (Doppler, Nackenfaltenmessung, 4D US, Fruchtwasseruntersuchung usw).
Warum, weil es für mich keinen Unterschied gemacht hätte.

- wenn du mutter selbst noch ein kind ist. natürlich gibt es eltern, die zu ihren mädchen stehen, aber viele haben keine möglichkeit die schule fertig zu machen oder in eine lehre zu gehen. natürlich gäbe es auch hier die möglichkeit der adopiton.


Hier stimm ich dir zu.
Und auch das Arrgument der Adoption ist zwar gut und schön. Aber man kann wohl denke ich keinem der es nicht will, die Risiken einer Schwangerschaft und Geburt ertragen. Denn auch wenn es ein "Normaler" Zustand ist, so ist er doch nicht ohne Risiken für den Körper

-ganz ehrlich? ich finde es nicht schlimm, wenn das kind noch ein kleiner zellhaufen ist. klar wird daraus mal ein kind.


Nein es ist kein Zellhaufen, es ist schon ein fühlendes Lebewesen.
Ob nun 6 oder 12 oder 30 SSW.

Bin total gegen Abtreibung, auch wenn es schwer für manche Frauen sein sollte, doch wenn Sie Älter werden, dann denkt man immer wieder daran zurück....

Warum nicht die 9 Monate durchstehen und Notfalls, das Kind in eine Pflegefamilie geben.

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@Thomas. erstmal sind es 10 Monate soviel dazu.
So dann fangen wir mal an. Klar Männer haben da leicht reden.
Aber mal von den normalen Veränderungen des weiblichen Körpers abgesehen.
Wir reden auch von Komplikationen wie
* Schwangerschaftsvergiftung,
* Schwangerschaftsdiabetis,
* extreme Wassereinlagerungen,
* mitunter wenn man Pech hat monatelanges Unwohlsein (ich kenn Mütter die haben sich 10 Monate lang die seele aus dem Leib gekotzt),
* es kann sein das Komplikationen auftreten die absolute Ruhe der Mutter verlangen bis dahin das sie monatlang das Bett nicht verlassen darf (wo sich dann Muskelschwund usw hinzufügen)
* Komplikationen bei der Geburt (dammriss oder Schnitt 3 Grades, das ist dann wirklich bis zum Schließmuskel durch)
* Notkaiserschnitt bzw geplanter medizinisch notwendige Sectio
* auch wenns blöd klingt es gibt immer noch genug Mütter die während der SS oder unter der Geburt versterben (einfach aufgrund von schwerwiegenden Komplikationen)

So und nu erzähl mir als Kerl, der davon keinen Plan hat, das sich die Frau da net wegen der 10 Monate so haben soll

deinn letzten absatz finde ich nur bedingt richtig. wenn eine frau partout nicht schwanger werden will und kann, dann hat sie alles dafür zu tun, damit dies nicht passiert. ein kondom ist ja eine nicht ganz so sichere sache (das musste ich vor sieben jahren auch feststellen... lach) also entweder halte ich die beine geschlossen oder aber ich verhüte so, dass es wirklich sicher ist. pille in kombination mit kondom, etc.


Siehe oben NICHTS ist zu 100% sicher, das ist eine zwar schöne Illusion der wir uns hingeben, aber es ist nur eine Illusion.

Und ich stimme Perlenhexe zu
NUR die Frau hat die alleinige Entscheidung ob sie das Kind austrägt oder nicht.
Denn nur sie hat alle schlußendlichen Risken und Konsequenzen der Pro oder Contra Entscheidung zu tragen.

und wenn man sich fotos von abgetrieben kindern anschaut die viellicht vier bis acht wochen alt sind dann stellt man fest, dass es sich eben nicht um einfaches zellgewebe handelt, sondern um ein leben.


Gut nenn mir bitte die Quelle dieser Bilder? Ich kenne da im Netz selber ne Seite "pro leben".

Ganz klasse da hast du auch Abtreibungsbilder von Babys.....die sind aber alle von der Größe her definitv schon so um die 20 Woche. Klar solche Bilder wirken dann dramatischer, aber man sollte dabei die Tatsache nicht auser acht lassen, das die Grenze für Abtreibungen eben bei der 12 SSW liegt.

Alles darüber hinaus muss schon wirklich schwerwiegende Gründe haben. Starke Behinderung des Kindes (Beispiel die oben genannte Trisomie 13 oder 18) oder aber schwere medizinische Indikation bei der Mutter.

So das als Kommentar auf andere.
Meine persönliche Meinung

Ich kann unter bestimmten Situationen die Frauen verstehen. Beispiel Behinderung, ***igung, schlechte Lebensumstände und ganz klar medizinische Indikation.

Bei Behinderung habe ich zwar eine andere Ansicht. - aber ich kann verstehen wenn eine Frau nicht die Nerven hat sich um ein Kind mit ner harmlosen trisomie 21 zu kümmern und akzeptiere da ihre Einstellung.

***igung- klar auf der einen seite kann man sagen, auch hier kann das Kind ja nichts dafür, aber ich kann jede Frau verstehen die sagt das sie nicht nochmehr an so ein Drama errinert werden will.

Schlechte Lebensumstände, nun hier muss man die Sache denke ich Fallspezifisch betrachten und daher erlaube ich mir da kein Urteil......jeder muss selber wissen was er bereit ist für ein Kind zu opfern oder eben nicht.
Das kann zu jung, zu alt, zu wenig Geld, kein Job, keine Ausbildung kein sonstwas sein.
Gut wenns daran hängt das Frau Angst hat ihre monatliche Nagelauffüllung im Nailstudio nicht mehr haben zu können, dann schüttel ich sicherlich auch bissel mit dem Kopf.

Medizinische Indikation auch ganz klar. Gut der Abtreibungsgegner fanatischer Natur kann natürlich diskutieren, welches Leben wertvoller ist.

Was ich nicht verstehen kann und auch nicht wirklich mein Verständniss hat, sind die .....ich hab kein Bock zu verhüten Fälle.
Sorry aber es gibt genug Möglichkeiten heute- und wenn die versagt, klar kein Thema kann ich durchaus den Wunsch nach nem Abbruch verstehen.
Aber fröhlich durch die Welt vögeln mit dem Hintergedanken "wenn was ist kann mans ja wegmachen lassen". Da kommt mir das Kotzen.......das sind dann wirklich die Weiber die mit ihrem Abtreibungsarzt schon per DU sind.
Da hab ich persönlich kein Verständniss für.

Kat


Geschrieben


Also ist es persönlicher Egoismus?






wer verbietet werdenen müttern oder solchen die es nicht sein wollen persönlichen egoismus??


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