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Verantwortung - wer muss wieviel tragen?


Sa****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Moin,

In einem anderen Themenbeitrag ging es nebenbei immer um das Thema Verantwortung und ich möchte jetzt hier einmal mit EUCH über Verantwortung beim BDSM, hier speziell in der Konstellation DOM/Sklave (jeweils geschlechtsneutral) mich austauschen.

Wenn man sich über BDSM unterhält dann hört man vielfach, dass der dominante Part die Verantwortung übernehmen muss. Ist das wirklich so leicht / schwer??

Für mich stellt es sich wie folgt dar: der Dom ist verantwortlich für sein AUGENBLICKLICHES Tun am Sklaven. Das heißt der Dom schlägt /fesselt, setzt Nadeln oder lässt Fremde an den Sklaven heran und ist dabei stets für das Wohl des Sklaven verantwortlich. Und was ist mit dem Sklaven.. kommt rein, macht sich nackig und begibt sich in die Hände von Dom und entbindet sich damit selbst von JEDER Verantwortung? Frei nach dem Motto... ich lass den Dom arbeiten und sichere mich mit dem Codewort ab!???

Aus meiner persönlichen Sicht und Einschätzung ist die Absicherung über das "Codewort" eine sehr, sehr schlechte Absicherung, da Sub dieses Wort am liebsten überhaupt nie benutzen würde, da mit aussprechen dieses Code/Safewortes der Sklave eindeutig zu erkennen gibt, das Dom das Vertrauen missbraucht hat, weil jener zu weit gegangen ist. Insofern sollte Dom es als Verantwortung ansehen, dass er wiederum den Sklaven in die Verpflichtung nimmt verantwortliche konstruktive Kritik äußern zu dürfen.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter:

>> ein Dom, welcher seinen Sklaven strikt verbietet jede Form der Kritik gegenüber den Dom zu äußern, hat gar nicht die Möglichkeiten Verantwortung über einen Sklaven zu übernehmen.

 

Wie seht IHR das...???

Geschrieben

Denke eher, dass du falsch liegst. BDSM hat viel mit einem Ausloten der Grenzen zu tun. Der/die Sub dringt also in Neuland vor. Also kann kaum vorher Kritik sein...man probiert sich ja erst aus. Man kann Limits setzen, wo man weiss, dass man das nicht will. Aber es gibt dann dennoch genug Dinge, die man kennenlernen mag. Und da ist das Safewort einfach die Notbremse. Man schaut ja selbst erstmal, wie weit man es mag/ erträgt....

Geschrieben

Sehe ich ganz und gar nicht so. Die Grenze ist doch für jedes Individuum woanders, woher soll der Dom vorher wissen wo die Grenze liegt? Das Safeword sagt also für mich lediglich: Hier ist Schluss, bitte nicht weiter. Oder anders ausgedrückt: Meine individuelle Grenze ist erreicht. Erst wenn dennoch weiter gemacht wird wäre für mich das Vertrauen missbraucht.

Geschrieben

Der Dom übernimmt da berechtigt Verantwortung. Er führt ja in dieses Neuland. Und das mit Gefühl und Verantwortung.

Geschrieben

Ob ein Dom ein safe word benötigt liegt ja an ihm selber .

Falls die Sub ( ich verzichte jetzt mal auf die sexuelle correctness ) Eins für ihre seelische Sicherheit wünscht ,

sollte auch Eins vereinbart werden .

Konstruktive Kritik anstatt safe-word halte ich für wenig praktikabel ,

aber klar sollte auch ein Sklave in der Lage sein und

in die Lage versetzt werden mit an der Beziehung zu gestalten , ausser er will Dies explizit gar nicht . 

Geschrieben

Kommunikation ist egal in welchem Lebensbereich absolut ein MUSS... Man sollte den Partner kennen um sich in beiden Rollen frei hingeben zu können und Vertrauen wächst mit der Zeit erst. Der Dom hat die Verantwortung über Körper und Geist gegenüber der Sub, muss sich aber das Vertrauen der Sub erarbeiten mit langsamen Schritten. Die Sub hat die Verantwortung zum einen für sich selber als Eigenschutz und zum anderen dem Dom gegenüber die Ehrlichkeit über Ihre Gefühle und Schmerzen mitzuteilen da sie den Dom sonst in eine Situation bringen kann dass er sich vorwürfe macht den anderen geistig und körperlich über die Grenze hinaus verletzt zu haben. Man arbeitet zusammen an sich selber und am gegenüber um die "Ziele" zu erreichen die man erleben möchte. Und das geht nur mit offenheit und ehrlichkeit. Meine Sub und auch Partnerin (ja ein und dieselbe person) und ich sprechen ganz unverblümt über absolut alles um den weg im selben tempo und mit denselben Zielen zu gehen. Sie ist frech, stolz, ehrlich, offen und frei aber sie weiß wo ihr platz ist in dem sie geborgen ist und frei sich hingibt. Ja sie hat mich auserwählt und ich biete ihr nun die Plattform sich mit mir gemeinsam zu entdecken ebenso umgekehrt. Ihr seht also es geht nur miteinander ohne Zwang... Vertrauen, Verantwortung, Ehrlichkeit und Respekt von beider Seiten gleichermaßen. Wir sind alle nur Menschen 😉

Geschrieben

Ich trage als Sub auch eine Verantwortung gegenüber meines Herren...

Es ist richtig das der Hauptanteil ihn unterliegt der er ( Macht führt aus bestimmt erteilt)

nur um zusammen zu wachsen aufzubauen darf ich nicht aus dem Blickwinkel verlieren das es meinem Herrn gut geht!

Und um nicht zu vergessen...Ich trage auch Eigenverantwortung.

Ich bin als Sub nicht geboren...und um diese zu werden lerne ich !

Ich entdecke mich lote aus meine Demut findet ihren Platz....und dieses bringt Sicherheit!

Ich weiss was ich bereit bin zu geben und kann mich mit dem Wissen auch fallen lassen.

Mein Gegenüber kann das alles nicht wissen....und daher ist das Codewort so wichtig!

Ein Herr der es nicht erlaubt das seine Sub spricht hat nicht erkannt....Sie ist immer noch Mensch!

Ich bin nicht perfekt renitent aufsässig stolz....aber im Inneren voller Demut!

Zwänge habe nie gut getan...geniessen kann man erst wenn beide das selbe Ziel verfolgen!

Geht es meinem Herrn gut ...geht es mir gut!:whipping:

Geschrieben

Jeder sollte sich in erster Linie UM SEINE EIGENE Sicherheit kümmern. Wer das nicht kann, sollte sich nicht im BDSM - Bereich aufhalten.

Geschrieben

wenn eine sub ein safeword verwendet hat der dom das vertrauen mißbraucht????? es tut mir leid dir das sagen zu müssen , aber du hast weder den gebrauch noch das allgemeine spiel begriffen.

Geschrieben

@Seelenwanderin.. Erstmal vielen dank für das Kompliment. Ich kann es für deinen Text nur erwidern. Zum safe Wort und zur Ampel sage ich.. Beides macht ggf auch in der fortgeschrittenen ds Beziehung absolut Sinn weil erstens der dom selber nicht exakt immer mit derselben kraft schlagen kann und zweitens die sub auch nicht jeden tag daselbst aushält. Wir sind Menschen und wir haben alle mal nen Guten und mal nen schlechten Tag was das seelische befinden und auch das schmerzempfinden angeht. Und mal ehrlich.. verliert man jetzt die Autorität weil man erfragt wie es der Sub geht?! *lach* nein ich denke nicht.. Ausserdem kann es reizen die Gefühle des anderen dabei zu erfahren auch wenn man sich kennt. Ich sage nochmals.. Wir sind nur Menschen..

Geschrieben

Unser Er macht das BDSM-Spiel auch schon etwas länger, bei uns ist das Safe Word eigentlich maximal in Gebrauch wenn wir was neues ausprobieren, und dann gibt es 2 Safe Words. Eins für "Ist in Ordnung, aber bitte langsamer" und eins für das normale "Stop, nichts für mich". Wenn man seinen Partner gut genug kennt und auch lesen kann, braucht man das Safe Word in der Regel nicht oder nur selten. Mit Vertrauen hat das aber aus unserer Erfahrung nur bedingt was zu tun. Bei längerfristigen Arrangements sollte man nach dem Spiel sogar miteinander reden, woher soll der Dom sonst wissen was der/dem Sub besonders gefallen hat und dann auch als Belohnung / "Strafe" verwendet werden kann?

Geschrieben

Da gebe ich dir definitiv recht. Ich hab es schoft genug erlebt dass es auf beiden seiten Menschen gibt, wo ich mir nur noch an den Kopf packe, selbigen schüttel und mir sage: "wie dumm kann man eigentlich sein" (leider wird dies oft als Herausforderung betrachtet) Von Dom der Sub auf ner ungesicherten Bank Festbindet und schlägt. (Hätte wa nicht eingegriffen hätte es Verletzte gegeben. Und ich rede hier nicht von nen paar striemchen und blaue Flecken) Oder aber Sub die ohne nach zu denken sich selber in einen selbstzerstörungswahn begibt. (Bluterrin und fängt an mit ***sport spielen weil se vor Erregung nicht mehr nachdenken kann) Natürlich ist es schön für Sub die Verantwortung abgeben zu können und natürlich ist es Toll dieses Vertrauen geschenkt zu bekommen. ABER! Ich bin ein großer Fan von Eigenverantwortung! Und wenn ich mich oder andere in Gefahr bringe (ich rede von lebensgefährlicher) dann ist Schluss mit lustig. Ich habe schon des öfteren als Dom abgebrochen. Nicht weil ich Angst hatte oder weil mir die Verantwortung zu groß wäre. Sondern schlicht weg und einfach deswegen. Wenn es zu extrem wird so das man sein eigenes Leben (Sub) aufs spiel setzt, oder einige der Meinung sind: "nun kann icht tun und lassen was ich will" (Dom). Dann ist bei mir schluss mit lustig.

Geschrieben

Beide tragen die Verantwortung nur der Son mehr wenn Sub sich in einer Situation befindet in der er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Und das ist meiner Meinung nach gemeint wenn davon gesprochen wird das der Dom die Verantwortung trägt.

Geschrieben

Grundsätzlich trägt erst einmal jeder selbst die Verantwortung für sein handeln! ... BDSM fusst auf Vertrauen ...

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb wizard-T:

 

Grundsätzlich trägt erst einmal jeder selbst die Verantwortung für sein handeln! ... BDSM fusst auf Vertrauen ... und auf eine gewisse "Sensibilität", das heißt, ein Dom sollte die Reaktionen des Sub deuten können. Je besser man sich kennt, desto weniger ist auch ein Safeword von Nöten ... ein kleines Wort noch an alle Dominanten ... Dominanz kann man nur ausleben, wenn man die Akzeptanz des devoten Parts hat! ... alles andere bewegt sich sehr schnell im Bereich des strafbaren - der Kalender zeigt 2017 ... just my 5 cent

Geschrieben

Man sollte nie vergessen, dass zuerst jeder für sich selbst verantwortlich ist.

Als devoter Part liegt es in meiner Verantwortung das passende Gegenüber zu finden. Nicht jeder dominante Mann (und ich spreche jetzt nicht von denen, die es gern wären oder sich durch das Gucken diverser Filmchen befähigt fühlen) hat auch auf mich eine dominante Wirkung.

Der dominante Part sollte über Empathie und Einfühlungsvermögen verfügen. Er sollte es verstehen in meinen Augen, meiner Seele zu lesen, meinen Körper und meine Reaktionen zu verstehen. Dazu gehört Vertrauen und Vertrauen und Vertrauen! Vertrauen ist nicht da, Vertrauen wächst - und erst dann bin ich bereit mich dem Mann hinzugeben, tatsächlich für einen Moment die Verantwortung für mich und meinen Körper in seine Hände zu legen, ihm die Führung zu überlassen.

Und auch wenn ich mich ihm hingebe, die Verantwortung für mein seelisches und körperliches Wohlbefinden kann und will ich nie komplett aus der Hand geben. Ein Safeword gibt mir die Sicherheit jederzeit die Situation verlassen zu können - ein guter Dom wird sich dadurch nicht in seiner Dominanz beschnitten fühlen. Kommunikation ist alles!

Das "Spiel" mit Dominanz und Devotion ist für mich an Intensität kaum zu überbieten. Für mich gibt es keine intimere, verbindendere Art des Zusammenseins.

P.S.: Ich habe noch nie ein Safword nutzen müssen.

Geschrieben

Jemand wo kein vertrauen oder gefuehle einer anderen person aufbringt kann auch keine verantwortung tragen ! .. Die sub schenkt mehr vertrauen ihrem dom .. Und der dom schenkt ihr verantwortung .... Da sind wir bei dem thema .. Kann man sm so ausleben wenn man sich kaum kennt ??? Vertrauen muss entstehen wie auch das verantwortungsgefuehl ... SM kann dieser ohne eine beziehung ohne regelmäßige treffen gewisse gefuehle ausgeuebt werden ?? Kann sub sich kommplett hingeben und fallen lassen ??? ... Also ich wuerde mich von jemanden fremden nicht fesseln lassen .... Und ja der dom traegt verdammt viel verantwortung im gegenzug bekommt er das vollste vertrauen seiner sub ... Ein geben und ein nehmen !!! Ich denke nicht das sowas ohne gefuehle funktioniert ! ... Lg jana

Geschrieben

ich habe die verantwortung für meine sub.

Geschrieben

Bahnhof... Kopfschütteln... Ach ich nehm den Bus...

Geschrieben

Geschlechtsneutral sind "dom" und "sub". Sprachlich schöner hingegen "Herr" und "Sklave", zumal geschlechtlich anpassbar.

Geschrieben

Solche Doms heißen in der Szene "Dumm-Doms". Im Grunde hat der Dom mehr Verantwortung, als der Sub / Sklave, da er, wenn er etwas falsch macht, seinen Sub psychisch schädigen kann. Andersherum hat der Sub / Sklave aber auch die Verantwortung sein Maul aufzumachen, wenn ihm was ned passt, oder sogar schadet. Vielleicht ist das ja gerade der Reiz am Sub sein? Die Verantwortung abzugeben, nicht nur die Kontrolle.

Geschrieben

Könnt ihr denn keinen geilen, normalen Sex genießen?? Nur krank im Kopf und das hat nichts mit Toleranz zu tun

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