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Traum


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Geschrieben

Ich habe einen Traum...

 

ich sitze auf einer Bank in einem Park...plötzlich höre ich hinter mir Schritte, jemand tritt von hinten an mich heran. Blicke streifen meinen Körper, ich spüre wie ich fixiert werde, aber ich kann mich nicht umdrehen.

Das Blut in meinen Adern gefriert, und doch steigt in mir eine unglaubliche Hitze auf.

Hände legen sich auf meine Schultern, ich spüre den heißen Atem in meinem Nacken.

„Vertrau mir“, flüstert er...wie kann er das erwarten? Wie in Zeitlupe legt sich ein Tuch über meine Augen, und wieder höre ich „Vertrau mir, hab keine Angst“. Mein Blick erstarrt, mein Blut pulsiert durch meine Adern, mein ganzer Körper zittert und vibriert.

Das Tuch nimmt mir nicht nur die Sicht...es nimmt mir meine Kraft...aber gibt mir auch ein Gefühl der Vertrautheit. Darf ich vertrauen??? Kann ich vertrauen???

Die sonst so starke Person die ich bin, die sich vor nichts und niemanden fürchtet, hat Angst?

Oder ist es nur ein ungewohntes Gefühl, vielleicht Schwäche?

Oder ist es das Bedürfnis, auch mal schwach sein zu dürfen?

Sich fallen zu lassen, und doch genau zu wissen, daß man aufgefangen wird.

Ein Gefühl das ich nicht mehr kenne, warum auch immer.

Er zieht mich langsam von der Bank hoch, und immer wieder höre ich „Vertrau mir“.

Wie kann ich einem Fremden vertrauen, aber diese Stimme ist so sanft und bestimmt zugleich, sie lässt keinen Widerspruch zu. Als könnte die ganze Welt um mich herum zerbersten, aber mir passiert nichts, denn er beschützt mich.

Vorsichtig schiebt er mich vor sich her, seine Hände führen mich und geben mir gleichzeitig Halt und Vertrauen. Seine Blicke streifen immer wieder meinen Körper. Die Umgebungsgeräusche werden lauter, er öffnet eine Fahrzeugtüre und schiebt mich in ein Auto.

„Wo bringst du mich hin?“

Mein Kopf sagt mir, ich soll die Augenbinde abnehmen, aber mein Herz klopft lauter als mein Kopf denken kann.

„Vertrau mir, ich werde deinen Traum erfüllen“.

Meinen Traum, den ich seit Jahren träume, mit einem Unbekannten....

Wir fahren ein Stück, dann hält der Wagen an, und er hilft mir beim aussteigen.

Den Geräuschen nach sind wir in der Stadt, die Autos um uns herum sind laut und ungeduldig.

Ich verspüre eine gewisse Angst, als er mich weiter in ein Gebäude schiebt. Was denken die Passanten? Was hat er vor?

Ich kann nur erahnen, dass wir in einem Hotel sind, der Aufzug surrt, die Menschen um uns flüstern. Wir betreten einen Lift, es geht aufwärts.

Dann einen Flur entlang, weiter in ein Zimmer. Die Luft ist kalt, ich bekomme Gänsehaut, diese Ungewissheit zerrt an meinen Nerven. Mir ist längst klar was er vorhat, aber meine Angst wächst mit jeder Sekunde, in der ich nicht weiß, wo genau er ist.

Jetzt spüre ich seine sanften Hände auf meinen Schultern, er steht hinter mir, und küsst vorsichtig meinen Nacken....

Geschrieben

sehr schön geschrieben...ich bin schon auf die fortsetzung gespannt.. lg mike😉🖒

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