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Depressionen nach der Trennung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn du humpelst..sieht jeder, daß was kaputt ist. Aber Depression sieht leider niemand. Dann heisst es schon mal: " der/die zieht ne Fresse"...."hör auf zu jammern, einfach machen"...."wir haben doch alle Probleme"...."ich habe auch scheiße erlebt und lass mich trotzdem nicht hängen"..."oah du ziehst mich mit runter"....und und und....! Als nicht Betroffener kann man mal locker n Spruch wie: "Hör auf zu jammern und dich selbst zu bemitleiden" raushauen...aber verstehen kann man leider erst, wenn man selbst betroffen ist. Ich merke grad das ich nicht so recht weiß, wie ich das beschreiben soll. Verstehe ich den TE?...oder kann ich mich, wie zum Glück noch einige Andere hier auch, "nur" ganz gut in seine Lage versetzen!? Ich weiß ja gar nicht's über ihn... vielleicht verläuft seine Depression anders als meine!? Aber ich versuche mal, den Menschen, die Depressionen nicht nachempfinden können...etwas "verständlich" zu machen...ich kann natürlich nur für mich sprechen! Der Wecker klingelt..ich wach auf und fühle mich Scheiße... traurig...Angst! Ich stehe auf und funktioniere..fahre zur Arbeit...treffe auf Menschen, die mir(auch anderen) Steine in den Weg legen!...ich mach weiter.. ich funktioniere....Feierabend ... Hamburger Feierabendverkehr...... 1-2! Std. Musst du duich...ich funktioniere...habe den ganzen Tag über Probleme nachgedacht...und was ich nicht noch alles erledigen muss. Zu Hause angekommen, ist alles vorbei...alle vorhaben bleiben im Kopf und warten auf die nächsten Probleme(sind genug da) morgen muß ich aber wirklich...mo.-fr.! Am Wochenende wollte ich "Leben" ... wache auf, Blick zur Uhr..zB.: 8:00 Uhr..Jo ist noch früh...heute geht's los, wird schönes Wetter heute...raus, unter Menschen, mit Freunden...was unternehmen....n Kaffee am Wasser... hübsche Mädels unterwegs...danach vielleicht n bisschen Sport..wird Zeit.. hmmm...das Scheiß Angstgefühl nervt ..muss mal in die Gänge kommen.. ist ja schon 8:00 Uhr duich...Blick zum Wecker... scheiße...13:00 Uhr!!! Nu aber hoch...muss ja nicht alles machen...aber wenigstens hoch und raus...das scheiß Angstgefühl wird auch schlimmer...Na gut ich mach einfach...Nu ist es aber schon 18:00 Uhr duich!! Und nu denke ich drüber nach..was ich alles verpasst habe..aber morgen wirklich...soll n schöner Sonntag werden...und Sonntag Abend dachte ich dann...aber nächstes Wochenende geht's los!! So zog es sich über Monate...du willst aber es geht nicht! Hatte dann auch andere Phasen...hab mich mit Sport abgelenkt..also als es um den Liebeskummer ging... aber wenn ich so richtig tief in den Depression feststeckte...war an Sport oder andere Freizeitaktivitäten höchstens zu denken..aber an der Umsetzung ist es dann gescheitert. Es gibt schwer depressive Menschen, die keine Kraft mehr zum Zähneputzen haben...! Sollen die auch aufhören zu jammern!?!?

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Devotin9:

Das ist das größte Problem...man gibt den depressiven Menschen immer den Tipp, rauszugehen, Sonne zu tanken, sich zu sozialisieren usw., aber manche von denen können sich echt kaum mehr bewegen. Das Leid ist wie großer Druck über ihnen. 

Depression hat viele Gesichter, jeder erlebt sie anders. Wir wissen ja schließlich nicht, wie der TE lebt und sein Alltag aussieht...Da könntest du eventuell Recht haben.

Ansonsten muss er selber kalkulieren, wozu er Kraft hat.

Aber täglich Sonne zu tanken und leichtes Spazieren, sollte noch möglich sein.

Leider nicht immer noch möglich 

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Saillady:

Wie gesagt, das mag bis zu einem gewissen Punkt stimmen. Man darf aber nicht vergessen, das Depressionen nie gleich sind. Aber Ablenkung ist immer gut...

Leute,  die nicht mal ausm Bett kommen, können wohl kaum Sport machen. 

Und eins noch: Ich finde es zum ko...Das manche hier immer von Selbstmitleid und Jammern reden. Einige der Betroffenen geht es wirklich schlecht. 

Das mit dem Jammern und Selbstmildleid höre ich öfter mal,habe auch heute noch andere pn bekommen,weiss nicht warum man einen ,Menschen der sich mit einem Problem outet,auch noch beleidigen muss.Es muss halt ab und zu mal raus,egal wo..

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Devotin9:

Wow, es gibt eine bestimmte Zeitspanne, die noch als normal gilt und nicht zwangsläufig eine Therapie erfordert. Reaktive Depression erleben wir alle von Zeit zu Zeit, das ist menschlich...Trennung, Todesfälle, Schicksalsschläge usw. Bei mir war die Rekordzeit 2 Jahre, auch viel zu viel und keine normale Trauerzeit, Zeit hat es nicht wirklich geheilt, aber das Problem ist jetzt überlagert mit anderen Sachen...aber drei Jahre sind deutlich zu viel. Du hättest mindestens 1-2 Jahre eher handeln müssen. Psychologe ist super Entscheidung!!!

Es gibt zahlreiche Selbsthilfe-Bücher, die dir das Loslassen sehr gut erklären. Hilft nicht ganz, aber wenigsten minimal, denn deine Einstellung zum Thema muss Schritt für Schritt geändert werden. Das ist echt viel Arbeit! Psychologe wird dich höchstens dabei unterstützen, aber die eigentliche harte Arbeit leistest du und es wird dauern...

Es ist viel innere Arbeit, aber vor allem, ist der Kern des Schmerzens herauszufinden. 

Meist stecken da ganz andere Konflikte im Kern (in deiner Psyche), als du es glaubst. Trennung hat es nur begünstigt und macht dich eigentlich auf ein ganz anderes Problem (in deiner Persönlichkeit, in deinen Erfahrungen oder Erziehung) aufmerksam.

Du sollst jede freie Minute dafür nutzen, dich selbst, deine Verhaltens- und Denkweisen, deine Vergangenheit zu forschen, an dir selbst zu arbeiten und dich zu heilen. Viele gehen dabei in die spirituelle Richtung, auch hilfreich, um innere Erleichterung zu finden.

Es lohnt sich definitiv, zu kämpfen!

Auch wenn es aussieht wie ein Fluch, ist da ein positives Ergebnis am Ende, wenn du erfolgreich herauskommst:

Du wirst dann ein sehr starker Mensch und bei nächsten Sachen wirst du nie wieder so stark leiden.

Deine innere Einstellung und Erfahrung wird in der Lage sein deine Psyche zu beschützen. 

 

Wünsche dir viel Erfolg. 

Danke,du findest hier im Forum oft die richtigen Worte..

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb Alex1981802:

Danke,du findest hier im Forum oft die richtigen Worte..

Das empfinde ich genauso..

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Alex1981802:

.... dass ich einen Arzt aufsuchen soll ,ist schon in Arbeit ,und jetzt gerade kann der auch nichts ändern

Ich verstehe das nicht so ganz. Der Arztbesuch ist "in Arbeit" und hier schreibst du, daß dein Zustand ...

vor 4 Stunden, schrieb Alex1981802:

Es geht jetzt aber schon seit über drei Jahren so,die letzten Monate,naja...

so ist.

Warum dauert das mit der Hilfe so lange? Das man auf einen Platz für eine Gesprächs-/Verhaltenstherapie u.U. länger wartet weiß ich aus eigenem Erleben. Aber 3 Jahre?

Was sagt denn der Hausarzt? Der kann dir doch im Regelfall erstmal weiterhelfen, zumindestens solange, bis du einen Therapieplatz hast.

Irgendwie find ich das komisch, nicht böse gemeint!

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb Engelschen_72:

Ich verstehe das nicht so ganz. Der Arztbesuch ist "in Arbeit" und hier schreibst du, daß dein Zustand ...

so ist.

Warum dauert das mit der Hilfe so lange? Das man auf einen Platz für eine Gesprächs-/Verhaltenstherapie u.U. länger wartet weiß ich aus eigenem Erleben. Aber 3 Jahre?

Was sagt denn der Hausarzt? Der kann dir doch im Regelfall erstmal weiterhelfen, zumindestens solange, bis du einen Therapieplatz hast.

Irgendwie find ich das komisch, nicht böse gemeint!

Das mit den 3 Jahren stimmt schon,habe in der Zeit mehrere Versuche gestartet,unter anderem mit Medikamenten und einer Gesprächstherapie.Das hat beides nichts gebracht,und von den Medikamenten habe ich nur die Nebenwirkungen gespürt,sodass ich die wieder abgesetzt habe.Habe es dann eine ganze Zeit alleine versucht,und jetzt warte ich gerade auf einen Termin bei einer anderen Psychologin...

Geschrieben

Habe seid Anfang des Jahres das selbe Problem, nur das ich bisher keinen Arzt aufsuchen wollte. Ich hoffe das ich das so hin bekomme. Obwohl es jeden Tag ein Kampf ist .

Geschrieben

Mir hat das Reden mit Familie oder Freunden geholfen. Hilfreich war auch die Gedanken in einem Tagebuch nieder schreiben. Des Weiteren hat mir Sport viel gebracht. Bloß nicht einigeln und mit keinem reden.

Geschrieben

Hab das auch schonmal erlebt .am anfange ist schwierig und man findt dass das leben sinnlos ist und und......aber danach nach paar Monaten beginnt man von das neu leben uns zu gewöhnen. Ich glaube man braucht da kein artz zu aufsuchen, sondern braucht man Geduld und bisschen zeit...

Geschrieben

Das läßt sich des Öfteren lesen - scheint also durchaus gängig zu sein... Als es mir wirklich mal übel ging - hat mir die klare Entscheidung - das ablegen zu wollen - sehr geholfen :-) Kann ich dir nur sehr empfehlen...

Geschrieben

ich kann das voll nachvollziehen :( was wirklich hilft ist jeden tag min 35 minuten ausdauersport und zwar zur selben uhrzeit. mindestens drei wochen lang

Geschrieben

Nimm deinen Freund beiseite und dann zieht gemeinsam los. Der Mensch ist besser in der Herde aufgehoben. Zu viel Arbeit ist nur Ablenkung. Aktiv neue Freunde und dann vielleicht sogar einen neuen Partner finden. Aber dazu musst du los in die N8... ;-)

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Alex1981802:

Viele von euch werden jetzt wahrscheinlich sagen,dass ich einen Arzt aufsuchen soll ,ist schon in Arbeit ,und jetzt gerade kann der auch nichts ändern.Mich würde nur etwas interessieren,seit ihr nach einer Trennung schonmal in eine schwere Depression gestürzt.Hatte schon immer Probleme damit,aber es ging immer irgendwie.Seit meiner letzten Beziehung wird es allerdings immer schlimmer,nach aussen führe ich scheinbar ein geregeltes Leben,was sehr viel Kraft kostet.Gehe viel arbeiten,und muss mich dabei auch sehr zusammenreißen,aber nach der Arbeit kommt ein unbeschreibliches Tief.Ab und zu muss man das halt mal loswerden,hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?

Nach der Trennung von meinem Ex hab ich die Depression überwunden, die Trennung war die Heilung

 

 

Geschrieben

Wie sagt man dazu? Die Zeit ist der beste Artz..

Geschrieben

depressionen nach der trennung kenn ich gut, allerdings bekam nicht ich die depressionen  sondern die männer, nachdem ich rechtzeitig geflüchtet bin, bevor ich sie noch bekomme.

meine depressiven männer hab ich selber wieder aus ihrer depression geholt.... danach war ich zwar total erledigt, aber nicht tragisch... ich steh auch ohne hilfe wieder auf.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Alex1981802:

Das hat beides nichts gebracht,und von den Medikamenten habe ich nur die Nebenwirkungen gespürt,sodass ich die wieder abgesetzt habe.

Ah okay. Das wichtigste ist ja wirklich, daß man einen The***uten findet, wo es zu 150% paßt! Ich hatte damals Glück und es hat im ersten Anlauf alles gepaßt.

Von Medikamenten halte ich persönlich nicht wirklich viel, einerseits wegen der von dir genannten Nebenwirkungen, andererseits glaube ich, daß damit alles nur "unterdrückt" wird. Für eine ganz akute Phase... okay, dauerhaft würde ich sowas ablehnen.

vor 15 Stunden, schrieb Alex1981802:

jetzt warte ich gerade auf einen Termin bei einer anderen Psychologin...

Am besten läßt man sich bei mehreren Psychologen auf die Warteliste setzen, daß erhöht die Chance auf einen Platz. Leider sind die The***uten ja total überlaufen, wenn man nur einen kontaktiert, minimiert das natürlich die Chance auf einen Therapieplatz in absehbarer Zeit.

vor 10 Stunden, schrieb Prince2sud:

Ich glaube man braucht da kein artz zu aufsuchen, sondern braucht man Geduld und bisschen zeit...

Manche Menschen schaffen es ohne Hilfe aus dem "Loch", andere merken irgendwann, daß sie die Situation alleine nicht stemmen können, weil sie ihr ganzes Leben beeinflußt/negativ verändert. Und ich glaube, daß es dann schon ratsam ist, wenn man einen Arzt aufsucht.

vor 9 Stunden, schrieb b-meise:

Aktiv neue Freunde und dann vielleicht sogar einen neuen Partner finden. Aber dazu musst du los in die N8... ;-)

Es gibt Menschen, denen in solchen Phasen der Sinn gar nicht danach steht neue Freunde zu finden oder vielleicht sogar einen neuen Partner. Die keinen Antrieb haben, sich ins Nachtleben zu stürzen. Es geht einfach nicht!

Sie sind froh, wenn sie ihr normales Leben mit Job und den alltäglichen Anforderungen gemeistert bekommen, danach geht nichts mehr.

Geschrieben

Darum ja nicht zu viel arbeiten. Das "normale" Leben ist leer. Das ist für mich Selbstbetrug. 

- Die Menschen sind am wichtigsten. Aber das kostet Kraft ohne Frage. Darum sind Freunde bedeutsam. 

Geschrieben (bearbeitet)

eine depression ist keine depressive verstimmung, nur zur info falls das manche nicht wissen. es kommt mir nämlich so vor, als wäre das manchen nicht so ganz klar.

bei einer schweren depression hilft kein " jetzt reiss dich mal zusammen " oder " komm, wir machen einen drauf ", daher können manche freunde auch nicht gut sein. die richtigen können aber u.u. helfen.

schwere depressionen können wie "gelähmt" machen.

naja... und es ist ja auch nicht jede depression bei jedem gleich.

der arzt ist ja schon mal ein guter anfang.

@ TE , weiss deine familie von deinen depressionen ? 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Dir ein Hallo wer hatte es mal nicht ne Trennung ist immer schwer ...die letzte Die ich hatte wahr mit mein Ex Mann ... Darum bin ich auch hier mag das nicht mehr...Sex ist Ok Beziehung ne... Wenn du erstmal beim lieben Dr .. Warst sieht die Welt wieder anders aus ... .

Geschrieben

Und die andere Mütter haben auch schöne Töchter lass dir Zeit...lg

Geschrieben
Am 12.3.2017 at 23:34, schrieb mor1986:

Falls es möglich ist, bezieh enge Freunde mit ein. Oft fehlt die Kraft den Weg allein zu gehen. Gute Freunde können als Stütze wirken, wenn man Ihnen mit an die Hand gibt, wie sie einen unterstützen können. Es ist oft mehr Verständnis da als man annimmt - zumindest bei den richtigen Freunden.

kann gut sein dass sich ein paar Freunde verabschieden (zurückziehen) aber da verlierst du nichts, denn das waren dann keine wirklichen Freunde.

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb magnifica_70:

eine depression ist keine depressive verstimmung, nur zur info falls das manche nicht wissen. es kommt mir nämlich so vor, als wäre das manchen nicht so ganz klar.

bei einer schweren depression hilft kein " jetzt reiss dich mal zusammen " oder " komm, wir machen einen drauf ", daher können manche freunde auch nicht gut sein. die richtigen können aber u.u. helfen.

schwere depressionen können wie "gelähmt" machen.

naja... und es ist ja auch nicht jede depression bei jedem gleich.

der arzt ist ja schon mal ein guter anfang.

@ TE , weiss deine familie von deinen depressionen ? 

 

Mein Umfeld weiß bescheid,und ich bekomme von Freunden Unterstützung

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Mami77:

Dir ein Hallo wer hatte es mal nicht ne Trennung ist immer schwer ...die letzte Die ich hatte wahr mit mein Ex Mann ... Darum bin ich auch hier mag das nicht mehr...Sex ist Ok Beziehung ne... Wenn du erstmal beim lieben Dr .. Warst sieht die Welt wieder anders aus ... .

Hoffe, du hast damit heute keine Probleme mehr.Das mit der Beziehung sehe ich auch so,die letzte hat bei mir zuviel Schaden angerichtet.

Geschrieben

@Alex1981802  und

@Mami77

Meine Ehe ist nach 19Jahren gescheitert. Hatte dann wieder neue Beziehungen mit Guten und schlechten Erfahrungen.

Ihr hört eich beide so an als wolltet ihr nur noch Sex aber auf keinen Fall eine Liebesbeziehung. 

Wenn Liebe ins Spiel kommt fragt sie keinen ob er oder sie das auch möchte, sie kommt und sie geht - aber sie fragt uns eben nicht. So ist es und ihr werdet es nicht ändern.

Grüße

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