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Männer kommen nicht damit klar, Geliebter zu sein


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Stimmt das? Oder täusche ich mich?

Können Männer sich in die Rolle des geduldigen, wartenden Parts fügen, ohne an ihrem Selbstwertgefühl zu zweifeln?

Fühlen Männer sich wohl bei dem Gedanken, daß sie an Wochenenden und Feiertagen auf Abruf parat stehen müssen, wenn sie die Frau, die sie begehren oder vielleicht sogar lieben, sehen möchten?

Oder täusche ich mich und einem Mann kann nichts besseres passieren, als Geliebter zu sein, weil er einerseits die Nähe einer Beziehung, andererseits aber nicht die gleichen Zwänge wie der offizielle Partner hat?

Ich wünsche frohes Diskutieren!


Geschrieben

Ich denke, das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt wohl auf den Mann, dessen Erziehung, Einstellung und die Gefühle zu seiner Geliebten an.

Wenn die Chemie stimmt und alles passt, meine ich, dass ein Mann sehr gut damit klar kommt, Geliebter zu sein und jedem Treffen entgegenfiebert. Vor allem, wenn die Fronten im Vorfeld geklärt sind und man jemanden als Geliebten hat, der akzeptiert, dass "Frau" nicht jederzeit uneingeschränkt zur Verfügung stehen kann. Auch seltenere Treffen, die nicht immer in der Kiste landen müssen, können durchaus für beide Partner wunderschön und befriedigend sein.


Geschrieben

Ich denke, es kommt auch auf die Art der "Beziehung" an.
Ob es sich um Gefühle oder reinen Sex handelt.

der weibliche Part


Geschrieben

wüßte nicht wo sich der Mann da von der Frau unterscheidet?

Die einen kommen damit klar, die anderen nicht.

Auf Dauer vermutlich die wenigsten.


Geschrieben

ich denke auch, das im Vorfeld alles geklärt sein muss
und dann sollte es keine Probleme geben.
Probleme treten erst dann auf, wenn einer von beiden mehr möchte,
wie der andere.(sprich sich doch verlebt hat und mehr erhofft)
Aber das sollte alles in Ruhe besprochen werden.


Geschrieben



Können Männer sich in die Rolle des geduldigen, wartenden Parts fügen, ohne an ihrem Selbstwertgefühl zu zweifeln?




natürlich können Männer mit Selbstwertgefühl das, da brauch man gar nichts zu diskutieren


Geschrieben

Was das Selbstwertgefühl angeht, kann man es auslegen wie man will.

Einerseits kann jemand mit wenig Selbstwertgefühl sich mit der Nr. 2 zufriedengeben, anderseits wird gerade jemand mit wenig Selbstwertgefühl auf längere Zeit eine möglichst enge Beziehung wollen.

Umgekehrt, kann jemand der selbstbewusst ist und halt nur eine Geliebte sucht, wunderbar damit leben, weil es ja das ist was er sucht.
Problematisch wird es dann wenn er mehr als nur eine Affäre sucht und plötzlich die Nummer 1 sein will.

Grundsätzlich kommt es darauf an was man wirklich will und zusätzlich wie gut es wirklich zwischen beiden läuft.

In meinen Augen daher insgesamt keine allgemeingültige Aussage machbar


Geschrieben

Fühlen Männer sich wohl bei dem Gedanken, daß sie an Wochenenden und Feiertagen auf Abruf parat stehen müssen

In diesem Satz ist wohl das ganze Ansinnen verborgen. Ich habe bis heute nicht begriffen, dass es Beziehungen gibt, bei denen ein Partner (egal ob Mann oder Frau) auf Abruf bereit sein muss. Diesen Wunsch liest man oft bei Frauen. Die wollen einen Single, der (eigentlich ausschließlich) Frau Gemahlin dann nach Gusto zwischendurch zur Verfügung zu stehen hat.

Diese Pflicht zeugt von Ego und hat mit Gemeinsamkeit wenig zu tun. Ob da Platz für Schmetterlinge, Lust und Verlangen sind, wage ich zu bezweifeln. Solch Verhalten scheint mir nahe an kommerziellen Interessen, nur nicht mit Cash bezahlt. Eine Affäre sollte anders funktionieren.


Geschrieben

Ich glaube, vielen Männern wäre diese Unverbindlichkeit nicht unrecht. Sie leisten sich ja auch oft genug den Luxus, neben ihrer Beziehung weitere Unverbindlichkeiten zu pflegen.


Geschrieben



Können Männer sich in die Rolle des geduldigen, wartenden Parts fügen, ohne an ihrem Selbstwertgefühl zu zweifeln?



Klares JA!!!

Fühlen Männer sich wohl bei dem Gedanken, daß sie an Wochenenden und Feiertagen auf Abruf parat stehen müssen, wenn sie die Frau, die sie begehren oder vielleicht sogar lieben, sehen möchten?



Wohlfühlen NEIN,
aber es geht der Frau doch nicht anders? Oft fühlt man sich unwohl, weil man die Frau begehrt und sie gerade dann keine Zeit hat. Um so intensiver ist dann das nächste Treffen, wenn man sich deshalb ja nicht so oft sieht...wie Puma es schon gesagt hat.

Oder täusche ich mich und einem Mann kann nichts besseres passieren, als Geliebter zu sein, weil er einerseits die Nähe einer Beziehung, andererseits aber nicht die gleichen Zwänge wie der offizielle Partner hat?



Ich sehe es anders: Es wird einfach komplett getrennt. Du kannst Dir nicht von Beidem nur die Rosinen rauspicken. Das klappt auf die Dauer nicht. Du musst Beides so akzeptiern, wie es kommt und ist...

Der Pob


Geschrieben

... Sie leisten sich ja auch oft genug den Luxus, neben ihrer Beziehung weitere Unverbindlichkeiten zu pflegen.



100% Zustimmung!! Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, das ist alles, was Kerle im Hirn haben


Geschrieben

Ich hatte Verhältnisse/Affären mit mehreren verheirateten Frauen, zum Teil auch gleichzeitig. Mit der Rolle des "wartenden Geliebten" hab ich da nie Probleme gehabt. Eher mit der Terminkoordination.

Allerdings hatte ich da an WE und Feiertagen "frei" . Da waren die ja bei ihren Familien. Da lief immer oder größtenteils alles unter der Woche.

LG xray666


Geschrieben

Können Männer sich in die Rolle des geduldigen, wartenden Parts fügen...

Ich kann die Rolle annehmen, oder es bleiben lassen. Ich habe die Wahl. Wenn ich mich fügen muss, oder dieses Gefühl habe, dann ist Unzufriedenheit vorprogrammiert.

Fühlen Männer sich wohl bei dem Gedanken, daß sie an Wochenenden und Feiertagen auf Abruf parat stehen müssen, wenn sie die Frau, die sie begehren oder vielleicht sogar lieben, sehen möchten?

Nein. Wie könnten sie sich da wohl fühlen?

Ich kann mich aber trotzdem freuen, wenn plötzlich und unerwartet jemand Zeit für mich hat. Aber (m)ein Leben auf Warteposition in der zweiten Reihe? DAS geht nicht. Aber es liegt normalerweise bei mir, ob ich nägelkauend und verzweifelt warte.

Manchmal spricht das Herz, und man kann es sich nicht immer aussuchen, wie es kommt. Dann mag es solche verqueren Situationen geben, wie Du sie beschreibst. Dann wird es irgendwann Zeit für den Befreiungsschlag:

Lieber ein Ende mit Leiden, als ein Leiden ohne Ende.

Eine Affäre kann durchaus gut funktionieren. Mit klaren Verhältnissen.


Geschrieben

Ich nehme an, Foto, deine Fragen richten sich an nicht gebundene Männer. Und ich meine, man muss verschiedene Fälle unterscheiden:

Fall 1:
Die Frau hat eine Beziehung, die eigentlich nur noch auf dem Papier existiert, kann/will sich aber aus diversen Gründen nicht endgültig trennen.

Der Geliebte spürt und weiß, dass ER eigentlich die Nr. 1 ist und nicht der mit ihr noch zusammenlebende Partner. In so einem Fall ist es (relativ) leicht, in einer Warteposition zu sein und sich auf die gemeinsamen Stunden zu freuen. Und das Selbstwertgefühl bekommt eher noch einen positiven Kick.

Fall 2:
Die Frau hat eine Beziehung, die sie aber nicht aufgeben will und möchte einfach von einem anderen Mann das bekommen, was sie zuhause nicht erhält.

Auch dies kann, wenn es klare Regeln gibt, für den Mann noch eine zufriedenstellende (ja, was ist es?) Affaire oder Beziehung sein, die aber eher in der Gegenwart gelebt wird und wenig Perspektiven in der Zukunft hat.

Fall 3:
Die Frau hat eine Beziehung, mit der sie (weitgehend, also auch sexuell) zufrieden ist, möchte aber hin und wieder ihre Lust auf fremde Haut befriedigen.

Bei dieser Konstellation kann auch von dem Mann nicht erwartet werden, dass er bereit ist, mehr zu investieren als zu den gemeinsamen Stunden gutgelaunt und geduscht zu erscheinen. Im Übrigen wird er sein Leben leben (und auch ohne sie genießen), so eine Affaire wird nicht einmal in der Gegenwart gelebt, sondern es zählt nur der Augenblick.
Eine (nette) Unverbindlichkeit, wie Prickel es nennt.


Fazit: Entscheidend ist immer die Intensität der Beziehung. Wenn der Mann spürt, dass die Frau die gleiche Sehnsucht nach ihm hat wie er nach ihr, ist es nicht schwer, auch mal ein Wochenende in der Warteschleife zu hängen. Wenn er aber denken muss "jetzt poppt sie gerade mit ihrem Mann", wird er wohl nicht so entspannt auf einen Anruf warten.

100% Zustimmung!! Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, das ist alles, was Kerle im Hirn haben


Liebe Kalypso, kannst du deine Behauptung auf eine repräsentative Statistik stützen?

Sonst muss ich im Namen meiner Geschlechtsgenossen Zweifel anmelden.


Geschrieben

@ houdini

Warum hätte Mann denn in Fall 1 und 2 keine Probleme wenn er mehr will?

Gerade in 1, wenn eine sehr intensive Beziehung ist, ist es doch anstrengend das auf dauer geheim halten zu müssen, oder?

Warum sollte Frau in Fall 1 und 2 erwarten können, das Mann sich nicht nach anderen umschaut?


Geschrieben

Geheim halten ist immer eine nervende Sache, und je enger die Beziehung, umso schwieriger wird es.

Fall 1 ist für mich mit möglicher (späterer) gemeinsamer Zukunft, Fall 3 ist, wie geschrieben, eine nette Unverbindlichkeit. Vielleicht hätten auch diese beiden Extreme als Beispiel gereicht, eine Abstufung dazwischen (mit allen Facetten) gibt es sicher immer.


Geschrieben

Ihr Lieben, erst mal möchte ich Euch für die niveauvolle Diskussion ohne Spam danken. Allen Unkenrufen zum Trotz - es funktioniert doch noch hier im Forum

Houdini, Du hast nicht ganz Unrecht. Meine These bezieht sich hauptsächlich auf nicht gebundene Männer.

Wie ich zu dieser These komme?

Durch zahlreiche Dates mit gebundenen und nicht gebundenen Männern. Interessant war dabei die Beobachtung, daß die nicht gebundenen Männern meißt etwas anfangen, es aber nicht zu Ende bringen. Ihr allseits beliebter Spruch: Man sieht sich/man liest sich. Und das war es dann. Mit den gebundenen Männern hingegen entstanden langfristige Begegnungen.

Noch interessanter ist, daß in diesen Begegnungen ganz automatisch ich die Rolle der Geliebten bekam. Sprich: Ich durfte auf die Anrufe warten, ich durfte auf die freie Zeit warten. Dabei hätte es im Prinzip auch anders sein können, da ich auch gebunden bin. Da ich aber eine offene Beziehung führe, bin ich fast schon wieder dem Singlestatus nahe. Und somit ergibt sich das alte Rollenklischee.

Ich habe den Eindruck gewonnen, daß die ungebundenen Männer mich wohl reizvoll finden, aber gleichzeitig sich im Klaren sind, was eben auf sie zukommen könnte. Und somit schnell das Interesse verlieren, weil sie eben nicht der 2. Mann sein wollen. Mir erscheint es so, daß auch ungebundene Männer gern ein "Spielzeug" haben, aber dann doch bitte schön zu ihren Konditionen. Sprich Frau hat sich nach ihrem Zeitplan zu richten.

Und durch diese Erlebnisse kam ich zu der Eingangsthese, daß Männer in der Rolle des Geliebten schwerer zurecht kommen als Frauen in der Rolle der Geliebten.


Geschrieben

Mann fängt erst gar nicht an, sich wochenendlange Schmuseverträge anzugewöhnen, wir wollen nämlich auch Zeit zum Nixtun haben..


Geschrieben


Und durch diese Erlebnisse kam ich zu der Eingangsthese, daß Männer in der Rolle des Geliebten schwerer zurecht kommen als Frauen in der Rolle der Geliebten.



und worauf beruht die scheinbare Tatsache das Frauen damit einfach zurecht kommen?

Du bist ja als gebundene Frau nicht der Maßstab, oder?


Geschrieben (bearbeitet)

Genau darin würde doch der Vorteil für Männer liegen, wenn sie Geliebter wären: Auch mal Zeit für sich, wenn z. B. die Holde keine Zeit hat. In einer Beziehung ist die Frau jedes Wochenende anwesend.


@Six

Ich hab auch nicht behauptet, daß ich der Maßstab bin. Letztlich ist jedes Diskussionsthema eine Reflektion der eigenen Erlebnisse und Eindrücke und meine sind eben so. Und das ganz ohne Maßstab

Was für meine These spricht? Daß es genug Frauen auf dieser Welt gibt, die sich jahrelang in das Dasein als Geliebte drängen lassen. Von Männern bekommt man dies höchst selten mit. Also bleiben als Fazit zwei Möglichkeiten: Entweder es gibt höchst selten Männer in der Rolle des Geliebten, oder aber die Dunkelziffer ist sehr hoch, weil Männer nicht zugeben wollen, daß sie "nur" der Geliebte sind. Dies wiederum würde erneut zu meiner Eingangs-These führen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich denke persönlich eher an Dunkelziffer

Es gehe wohl auch genauso viele frauen fremd wie Männer, nur machen sie es halt unaufälliger, weil nen Liebhaber als Frau zu haben einfach negativ besetzt ist

Bei Männern, gerade erfolgreichen ist das ja fast normal

Vielleicht suchen auch die wenigsten Frauen einen Liebhaber, weil sie es entweder nicht brauchen (Frau kann vermutlich Sex leichter mit anderen Sachen kompensieren, gibt ja auch wenig Callboy..) oder sie sind einfach konsquenter und beenden die Beziehung.

Ist halt auch wieder die frage wie man die Affäre nimmt, ne reine Sexbeziehung macht Mann in meinen Augen länger mit (weil schön unkompliziert) als eine emotionale Beziehung.

Hier bei poppen. habe ich einige Frauen kennengelernt mit dauerhaften Liebhabern.

Aber letztendlich nur meine Meinung, die gerne diskutiert werden kann.


Geschrieben

Wenn es nur um den Sex ginge, dann seh ich da kein Problem drin. Dann kann das durchaus angenehm sein.

Wenn aber Gefühle im Spiel sind, man sich erhofft, eventuell einmal Mann Nr. 1 zu werden, dann könnte ich das nicht.

Aber das ist bei Frauen ja eigentlich genauso. Im zweiten Fall kommt es dann halt darauf an, wie lange man das mit sich machen lässt.


Geschrieben

Je nachdem.
Es gibt Verschiedenes, das im Leben eines Menschen eine wichtige Rolle spielt.
Wenn bei der Frau die Ehe, die Familie und der Job vornan stehen, dann finde ich das vollkommen OK. Wenn ich aber das Gefühl hätte, auf der 'Wichtigkeits-Skala' der Frau die Nummer 10 zu sein, dann... hätte ich damit sicherlich ein kleines Problem. Es wäre weniger eine Frage des Selbstbewusstsein als die Tatsache, dass ich mich nicht längerfristig für jemanden interessieren könnte, bei dem es kaum eine Rolle spielen würde, ob ich da bin oder nicht.
*schmunzel* Also vielleich doch eine Ego-Frage, nicht unwichtig zu sein?


Geschrieben

Männer kommen damit Geliebter zu sein so gut oder schlecht zurecht, wie Frauen damit zurechtkommen, Geliebte zu sein .


Geschrieben

"Die Männer" gibt es nicht: auch wenn es gänzlich unwahrscheinlich scheint, sind auch simple Männergehirne in der Lage, für jede Lebenssituation vollkommen unterschiedliche (und sogar nachvollziehbare) Verhaltensalternativen zu entwickeln.
Ich selbst kenne mittlerweile beide Seiten: ich war auch mal der heimliche Liebhaber. Es war eine schöne Zeit, da - um es mit Margaret Atwood auszudrücken - gebundene Frauen (wie Männer) den Vorteil haben, dass jemand anders "für Wartung und Pflege zuständig" ist.
Allerdings spielten hier Umstände eine Rolle, die sich nicht ohne weiteres steuern lassen:
1. keiner von uns war in den anderen verliebt. Wir hatten uns zwar ganz gerne; aber die "Beziehung" war ein Bündnis für gemeinsamen Spaß (nicht nur in den Laken).
2. es ging nicht um Kompensation ehelichen oder sonstigen Frustes. Ihr Ehemann blieb in jeder Hinsicht außen vor: auch Krach focht sie mit ihm aus, ohne dass ich damit behelligt wurde. Dass sie überhaupt verheiratet war, wirkte sich für mich nur in Hinblick auf die erforderlichen Geheimhaltungsmaßnahmen (Männer sind erheblich leichter zu täuschen) aus.


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