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Hausbesuche bei Behinderung


Nick0487

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wow, ich bin allein von der Anzahl der Antworten schon überwältigt. Erst stand der Beitrag gestern zur Überprüfung aus und jetzt komm ich schon mit dem lesen kaum nach (aber ja, es interessiert mich schon noch).

Danke schon einmal dafür.

Ich versuch mal auf eure Fragen einzugehen.

 

Ich würde meinen Patienten in der Situation nicht alleine lassen, weil er krankheitsbedingt halt unter dieses krampfhaften Überstreckungen leidet. Diese treten nicht immer auf, können gerade bei Freude, Wut oder ähnlichem aber schon vermehrt auftreten. Wie das bei sexueller Erregung ist... nunja, keine Ahnung. Porno gucken war kein Problem. Dazu kommen aber auch die Selbstverletzung und auch Verletzungen Anderer. Er macht das nicht wirklich absichtlich, aber in bestimmten Momenten versucht er einfach sich Magensonde oder Trachealkanüle rauszureißen, sich die Augen auszuratzen oder Personen zu verletzten die ihm etwas bedeuten. Das ist einfach das Krankheitsbild. Ich erkenne mitlerweile an Mimik und Fingerhaltung und kann entsprechend reagieren. Ich würd daher aber niemand Fremdes mit ihm allein lassen. Ob ich nun selbst mit dabei bin oder jemand von den Kollegen (die aber eben größtenteils ein Problem damit hätten) ist dann egal. Die Eltern würden es definitiv nicht machen und wollen auch nicht im Haus sein.

Das Thema Sexualassistenz hatten wir schon. Aber die Assistentinnen, die wir gefunden haben, kommen aber alle von weiter weg. Durch die Fahrtkosten, die alle (zurecht) mitberechnen wirds aber finanziell einfach nicht mehr tragbar. Hier in der Gegend scheint es das zumindest auf deutschem Boden nicht zu geben.

An jemanden aus den Niederlanden hab ich auch schon gedacht - sind hier nur 5 km von der Grenze weg - hab da über Bekannte noch nichts erfahren und weiß nicht was ich da noch googlen soll. Hab bislang nur Berichte über irgendwelche Morde in holländischen Bordellen gefunden :/

 

 

Und jetzt schau ich mir mal die Accounteinstellungen hier an... und werd ein paar Leute anschreiben. Bin aber im Dienst, da kann das auch wieder noch dauern.

Geschrieben

ach, bei Pro Familia hab ich es übrigens auch bereits versucht. Aber die haben mir auch nicht weiterhelfen können.

Geschrieben

Sinnvoll wäre vielleicht eine Art Partnerbörse für, eben gerade für Behinderte, denn wenn beide die Situation des anderen kennen, ergibt sich viel Schneller die Gelegenheit, mehr daraus werden zu lassen, als einfach nur stumpfen Sex und das würde beiden viel mehr Erfüllung im Leben geben.
Schon Händchen halten oder der ein oder andere wirklich in Liebe gemeinte Kuss ist in solch einer Situation doch eine Erlösung aus der quälenden Einsamkeit.

Gibts sowas schon? Sonst mach ich mal ein kostenloses Forum dafür. :)
Da hab ich eh schon einiges am laufen und das kostet mich nichts wirklich. ... also falls es da wirklich Bedarf gäbe, dann gern mal bei mir melden!

Ich finde das total spitze, dass ihr euch auch in um diese Bedürfnisse von Behinderten menschen kümmert!
Ganz dickes Lob dafür, denn generell ist das alles nicht einfach.
 

Geschrieben (bearbeitet)

Wichtig wäre da auch, Nerver auszusperren, und den Nutzergreis tatsächlich zu beschränken.

Wenn man da wirklich eine taugliche Lösung schaffen will.

bearbeitet von Sterilisiert75
Geschrieben

Ich wüsst nicht, ob es da wirklich so den Bedarf an einem eigenständigen Forum oder Partnerbörse gibt. Ich denke, wenn jemand mit Behinderung wirklich vom Kopf her "beziehungsfähig" ist (ist ja auch nicht selbstverständlich), dann finden sie sich schon irgendwie untereinander. Gerade mit dem Kontakten in Schulen und Werkstätten haben sie ja manchmal ein größeres soziales Umfeld als so mancher "gesunder" Mensch. 

Viel wichtiger finde ich, dass gerade wir mit der Pflege und Betreuung betrauten Personen da umdenken. Beziehungen unter Behinderten (ich weiß, da gibt es politisch korrektere Bezeichnungen, aber die halte ich für Quatsch) werden doch allenfalls belächelt. Möchte ein solches Paar heiraten, wird das doch meist gar nicht ernst genommen. Und das ist bezogen auf die Sexualität genau das Gleiche.
Ich erinnere mich an eine Mutter eines Patienten von mir, die in einem Gespräch wirklich behauptete, ihr Sohn hätte keine Sexualität. Ich musste das dann erst einmal klar stellen. Solch eine Aussage über einen jungen Mann, der mit allem flirtet, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.... naja, ist nicht wirklich zutreffend.

 

  • 2 Monate später...
  • 5 Monate später...
Geschrieben
Am 7.2.2017 at 16:01, schrieb elegance4u:

Und das ist leider das Problem. ich bin mir sicher, wenn Du bei diversen Escort Agenturen nachfragst ( Escorts arbeiten nebenberuflich), ob es vielleicht eine Dame aus einem sozialen Beruf  ( Altenpflegerin, Krankenpflegerin, Soz. Päd) gibt, die Escort macht, wirst Du bestimmt mit ein paar Telefonaten fündig werden.   Allerdings fangen Escortpreise ja eher bei 300 EUR an ( wenn es günstig ist).

Vielleicht erstmal nochmal nach einer Sexualassistenz suchen? Denn sind nicht gerade die Niederlande da ein wenig Vorreiter?

Das jemand von Euch dabei ist, denke ich, dürfte, wenn man das vorher abklärt, kein Problem sein.

bei google oder facebook findest du diverse sexuallassistentinen

 

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